DE2165973C2 - Vorrichtung für das Aufziehen von Rippen auf mehrere ortsfest nebeneinander angeordnete Rohre - Google Patents
Vorrichtung für das Aufziehen von Rippen auf mehrere ortsfest nebeneinander angeordnete RohreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Aufziehen von Rippen auf mehrere ortsfest nebeneinander
angeordnete Rohre mit einem endlos umlaufenden Band, an dem Mitnehmer aus der Rippenebene
$chwenkbar gelagert sind, die während des Aufziehens der Rippen mit gleitender Abstützung in Gleitfußform
an einer entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Mitnehmer parallel dazu bewegbaren, endlos umlaufenden
Führung in Führungskettenform geführt sind, deren tu dem Arbeitstrum des Mitnehmerbandes paralleles
benachbartes Trum mindestens in der zu berippenden w Länge der Rohre mit einer Vielzahl von Stützbacken
Versehen ist. Hierbei können für jedes der zu berippenden Rohre gesonderte Rippen vorgesehen sein,
to daß jeder Mitnehmer mehrere nebeneinander Ungeordnete Rippen gleichzeitig aufzieht. Es ist jedoch
tuch möglich, daß für mehrere nebeneinander angeordnete Rohre jeweils gemeinsame durchgehende Rippen
Vorgesehen sind, die nach dem Aufziehen diese Rohre Miteinander verbinden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung (deutsche Auslege-Schrift 17 52 831) sind auch in den Fällen, in denen die
Mitnehmer für die gleichzeitige Berippung von mehreren nebeneinander angeordneten Rohren ausgebildet
sind und somit entweder mehrere nebeneinander angeordnete Rippen gleichzeitig erfassen oder aber
eine für mehrere Rohre gemeinsame durchgehende
Rippe vorschieben, die Mitnehmer jeweils nur mit einem mittig angeordneten Gleitfuß versehen, zu deren
Führung nur eine parallel dazu angeordnete Führungskette mit den Stützbacken dient Es hat sich jedoch
gezeigt, daß in diesen Fällen der Reibungswiderstand der Rippen auf den Rohren insgesamt so groß wird, daß
bei Verwendung nur eines Gleitfußes je Mitnehmer die von den Gleitfüßen auf die Führungskette übertragenen
Kräfte außerordentlich groß werden, so daß die Stützbacken und die Gleitfüße der Mitnehmer einem
sehr starken Verschleiß unterliegen und sei" stark dimensioniert werden müßten. Außerdem sind in diesem
Falle die Hebelarme zwischen den beim Berippen der äußersten Rohre auf die Mitnehmer einwirkenden
Kräfte und dem mittig der Mitnehmer angeordneten Gleitfuß relativ groß, so daß auch die Mitnehmer sehr
stark ausgebildet werden müssen. Außerdem ergibt sich eine ungünstige und wegen der bei den einzelnen
Rohren meist unterschiedlichen Reibungswiderstände beim Aufziehen der Rippen ungleichmäßige Lastverteilung
auf die Mitnehmer bzw. deren Gleitfüße und damit auch auf die Führungskette.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Schwierigkeiten zu beseitigen, d. h. den
an den Stützbacken der Führungskette und den Gleitfüßen der Mitnehmer auftretenden Verschleiß zu
verringern, mit einer relativ schwachen Dimensionierung der Führungskette und der Gleitfüße sowie auch
der Mitnehmer aunukommen sowie eine möglichst gleichmäßige und günstige Lastverteilung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei im seitlichen Abstand parallel
zueinander angeordnete Führungsketten vorgesehen sind und daß an jedem der Mitnehmer mindestens zwei
Gleitfüße im seitlichen Abstand voneinander angeordnet sind, von denen jeder auf einer der Führungsketten
geführt ist.
Bei der gleichzeitigen Berippung von vier bis sieben nebeneinander angeordneten Rohren genügen im
allgemeinen zwei Gleitfüße je Mitnehmer, denen zwei parallel und im seitlichen Abstand zueinander angeordnete
Führungsketten zugeordnet sinü.
Auf diese Weise lassen sich die von den Gleitfüßen auf die Stützbacken übertragenen Kräfte so gering
halten, daß ein unzulässig starker Verschleiß der Stützbacken und der Gleitfüße vermieden wird.
Außerdem können infolge der wesentlich geringeren, auf die Gleitfüße bzw. von diesen auf die Stützbacken
übertragenen Kräfte sowie wegen der wesentlich geringeren Flächenpressung sowohl die Gleitfüße als
auch die Führungskstten wesentlich leichter bemessen werden als bei der bekannten Bauart mit nur einer
mittig angeordneten Führungskette. Die Hebelarme der beim Berippungsvorgang auf die Mitnehmer einwirkenden
Kräfte werden durch die Anordnung von mindestens zwei Gleitfüßen, die sich auf mindestens
zwei Führungsketten führen, wesentlich verkleinert, so daß auch die Mitnehmer wesentlich leichter dimensioniert
werden können als bei der bekannten Bauart. Außerdem ergibt sich eine wesentlich günstigere und
gleichmäßigere Lastverteilung auf die Mitnehmer, die Gleitfüße, die Stützbacken und die diese Stützbacken
tragenden Führungsketten, was ebenfalls eine leichtere pimehsioriierung dieser Teile ermöglicht und trotzdem
eine größere Lebensdauer derselben zur Folge hat
Die an einem Mitnehmer vorgesehenen Gleitfüße besitzen im allgemeinen im wesentlichen die gleiche
Ausbildung. Die Gleitfüße sind in diesem Falle gegeneinander austauschbar, so daß man mit einer
Ausführungsform der Gleitfüße auskommt, wodurch die
Lagerhaltung vereinfacht und erleichtert wird.
Es ist ferner zweckmäßig, daß auch die Führungsketten im wesentlichen die gleiche Ausbildung besitzen.
Dies bedeutet, daß man auch bei den Führungsketten bzw. ihren Teilen mit einer Ausführungsform auskommt,
so daß die Führungsketten als Ganzes sowie auch ihre Teile, beispielsweise ihre Stützbacken, austauschbar
sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die parallel nebeneinander angeordneten jn
Führungsketten synchron angetrieben und dabei zum gleichzeitigen Freigeben aller Gleitfüße eines jeden
Mitnehmers durch die in Bewegungsrichtung jeweils letzten Slützbacken justiert. Hierdurch wird erreicht,
daß trotz der Anordnung von zwei oder mehr Gleitfüßen je Mitnehmer, die auf einer entsprechenden
Anzahl von nebeneinander angeordneten Führungsketten geführt sind, die Rippenbleche auf allen nebeneinander
angeordneten Rohren jeweils gleichzeitig an genau derselben Stelle freigegeben werden, so daß auch in
diesem Falle sich bei allen gleichzeitig berippten Rohren ein genau gleicher Rippenabstand mit großer Genauigkeit
einhalten läßt
In den Figuren ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht Es zeigt )·;
F i g. 1 eine Aufziehvorrichtung gemäß der Erfindung im Ausschnitt in der Seitenansicht,
F i g. 2 eine Stirnansicht zu F i g. 1.
Von der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Aufziehvorrichtung sind in der Zeichnung lediglich 'feile der ι»
Führungsketten mit den Stützbacken, der Mitnehmer, deren Gleitfüße und Teile der Führungen des Mitnehmerbandes
dargestellt
Die Stützbacken 1 besitzen — abgesehen von der in Bewegungsrichtung χ der Führungsketten ersten und
letzten Stützbacke — in der Draufsicht eine etwa parallelogrammförmige Ausbildung. Deren einander
zugekehrte Stirnflächen sind etwa senkrecht zur oberen Führungsfläche der Stützbacken 1 angeordnet und
verlaufen bpi allen Stützbacken 1 unter einem Winkel von etwa 40 bis 60° zu den senkrecht zur Bewegungsrichtung
χ der Führungsketten verlaufenden Ebenen. Die Breite der Stützbacken beläuft sich nur auf etwa 20
bis 25 mm. während ihre Höhe gegenüber der Breite wesentlich größer ist 4·;
Auf der gegenüberliegenden Seitenflächen der
Stützbacken 3 sind genau fluchtend gegenüberliegend Laschen 2 befestigt, die sich etwa über die gesamte
Höhe der Stützbacken 1 erstrecken. Die unteren Enden 2a der Laschen 2 sind aS:. Glieder einer Laschenkette 3
ausgebildet die unterhalb der Stützbacken 1 angeordnet ist. Jedes zweite Glied der Laschenkette 3 wird hierbei
durch das untere Ende 2a einer Lasche gebildet, so daß die Länge einer jeden Stützbacke — abgesehen von der
in Bewegungsrichtung der Führungskette ersten und γ,
letzten Stützbacke — gleich der Länge von zwei Gliedern der Laschenkette 3 bemessen ist. Auf den
Kettenbolzen der Laschenkette 3 sind Rollen 3a drehbar gelagert, in die Antriebskettenräder für die
Führungsketten eingreifen. bo
Auf den durch die Stützbaeken 1 gebildeten Führungsketten sind Mitnehmer 4 eines endlos umlaufenden
Mitnehmerbandes mit Hilfe von Gleitfüßen 5 gleitend geführt Die Mitnehmer 4 sind an endlosen, mit
deren Arbeitstrum parallel zu den Achsen der' zu berippenden Rohre geführten Mitnehmerketten 6
befestigt, die beim Aufziehen der Rippenbleche in der
Aufziehrichlung angetrieben Werden. An den Mitnehmerketten
6 sind die Mitnehmer 4 um senkrecht zu deren Vorschubrichtung y und horizontal angeordnete
Schwenkadisen 7 schwenkbar befestigt Die Schwenkachsen
7 dienen gleichzeitig als Kettenbolzen und als Laufachsen für die Mitnehmerkette und weisen zu
diesem Zweck an ihren Enden Laufrollen 8 auf, die in U-förmigen Führungsschienen 9 der Aufziehvorrichtung
seitlich geführt sind. Ferner sind auf den Schwenkachsen 7 unmittelbar einwärts neben den
Laufrollen 8 Transportrollen 10 drehbar gelagert die zum Eingriff in einen Antriebskettenstern dienen.
Die Mitnehmer 4 weisen in deren oberem Bereich bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform vier
Aussparungen 11a auf, in denen die zu berippeniJen Rohre lagern. Diese Ausführungsform ist zum gleichzeitigen
Berippen von vier nebeneinander angeordneten Rohren bestimmt
Die Aussparungen 11a der Mitnehmer 4 sind größer
als der Außendurchmesser der Rohre, jedoch kleiner als die Rippenbleche. Die Rohre können sowohl mit
voneinander unabhängigen einzelne« Rippenblechen als auch mit solchen Rippenblechen vergehen werden,
die gemeinsam auf mehrere Rohre aufgezogen werden und damit gleichzeitig Verbindungselemente für mehrere
Rohre bilden.
Die Mitnehmer 4 sind an deren unterem Ende mittels Schrauben od. dgl. an Eckschwenklagern 12 befestigt
Außerdem besitzen die Mitnehmer 4 an deren unterem Ende zwei weitere in gleichmäßigem Abstand von der
Mitte der Mitnehmer angeordnete Schwenklager, die als Gleitfüße 5 ausgebildet sind. Die Gleitfüße 5
erstrecken sich im wesentlichen in der der Vorschubrichtung y der Mitnehmer 4 entgegengesetzten
Richtung und sind mittels Schrauben od. dgl. an deren Unterseite mit einer Gleitbacke 5a aus verschleißfestem
Stahl versehen. Durch diese Ausbildung wird auf die Mitnehmer 4 ständig ein Drehmoment im Sinne einer
Schwenkbewegung entgegengesetzt zu der Vorschubrichtung y der Mitnehmer 4 ausgeübt
Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform sind zwei im seitlichen Abstand und parallel zueinander
angeordnete Führungsketten gleicher Ausbildung vorgesehen, deren seitlicher Abstand dem Abstand der
beiden Gleitfüße 5 der Mitnehmer 4 entspricht. Die beiden Gleitfüße eines jeden Mitnehmers 4 sind
symmetrisch zu dessen Mitte angeordnet. Die Breite der Gleitfüße 5 ist etwa entsprechend der Breite der
Stützbacken 1 bemessen.
Die Mitnehmer 4 werden während deren vertikaler Förderstellung für die Rippenbleche dadurch gehalten,
daß deren Gleitbacken 5a auf der durch die Stützbacken 1 der beiden Führungsketten gebildeten Stützfläche
gleiten. Jede der beiden Führungsketten ist mit ihrem Abstiitzlrum mindestens so lang wie die zu berippende
Länge der Rohre bemessen, wobei nur etwa die Hälfte einer jeden Führungskette mit Stützbacken i versehen
ist. Das Abstütztrum jeder Führungskette ist parallel zum Arbeitstrum der Mitnehmerkette so geführt, daß
die Gleitbacken 5n der Mitnehmer 4 parallel zu der
Führungsfläche der Stützbacken 1 angeordnet sind. Das Arbeitstrum jeder der beiden Führungsketten wird
während des Berippungsvorganges in Richtung x, d. h. entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung y des Mitnehmerbandes,
angetrieben.
Jede Führungskette ist über ein Antriebsrad, ein Umkehrrad und ein Spannrad geführt, wobei das
Umkehrrad gleichzeitig als Spannrad ausgebildet sein kann,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung für das Aufziehen von Rippen auf mehrere ortsfest nebeneinander angeordnete Rohre
mit einem endlos umlaufenden Band, an dem Mitnehmer aus der Rippenebene schwenkbar
gelagert sind, die während des Aufziehens der Rippen mit gleitender Abstützung in Gleitfußform
an einer entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Mitnehmer parallel dazu bewegbaren, endlos in
umlaufenden Führung in Führungskettenform geführt sind, deren zu dem Arbeitstrum des Mitnehmerbandes
paralleles benachbartes Trum mindestens in der zu berippenden Länge der Rohre mit
einer Vielzahl von Stützbacken versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei im seitlichen Abstand parallel zueinander angeordnete Führungsketten vorgesehen sind und
daß an jedem der Mitnehmer (4) mindestens ?.wei Gleitfüße (Ί) im seitlichen Abstand voneinander
angeordnet .sind, von denen jeder auf einer der Führungsketten geführt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die an einem Mitnehmer (4) vorgesehenen Gleitfüße (5) untereinander im wesentlichen die
gleiche Ausbildung besitzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsketten im wesentlichen
die gleiche Ausbildung besitzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsketten
synchron angetrieben und dabei zum gleichzeitigen Freigeben alle Gleitfüße (5) eines
jeden Mitnehmers (4) dcrch die in Bewegungsrichtung (ty jeweils letzten Stützbacl· ;n justiert sind.
Priority Applications (12)
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