DE426667C - Walzwerk mit Abstreifmeissel - Google Patents

Walzwerk mit Abstreifmeissel

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DE426667C
DE426667C DEE31673D DEE0031673D DE426667C DE 426667 C DE426667 C DE 426667C DE E31673 D DEE31673 D DE E31673D DE E0031673 D DEE0031673 D DE E0031673D DE 426667 C DE426667 C DE 426667C
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DE
Germany
Prior art keywords
rollers
rolling mill
rolling
scraper
stripping
Prior art date
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Expired
Application number
DEE31673D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ENGELHARDT ACHENBACH SEL SOEHN
Original Assignee
ENGELHARDT ACHENBACH SEL SOEHN
Publication date
Priority to DEE31673D priority Critical patent/DE426667C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE426667C publication Critical patent/DE426667C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/16Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

  • Walzwerk mit Abstreifmeißel. Bei Walzwerksanlagen pflegt man auf der Austrittsseite der Walzen unmittelbar auf die Z@'alzfläche der einen Walze wirkende AL-streifmeißel, sogenannte Abstreifhunde, vorzusehen, an welche in einem gewissen Abstande von den Walzen die hebbaren oder nichthebbaren Flächenvorrichtungen zur Aufnahme des gewalzten Gutes schließen.
  • Ruhende Flächenvorrichtungen hat man nun wohl bereits mit angetriebenen Transportrollen zur Erleichterung des Transportes versehen, doch ist es bisher nicht bekannt geworden, solche Transportrollen schon auf dem Abstreifhund vorzusehen.
  • Indem dies die vorliegende Erfindung vorschlägt, ermöglicht sie, das Walzen insbesondere von leichten Metallen, wobei in erster Linie an Aluminium gedacht sei, außerordentlich zu erleichtern und zu vereinfachen. Diese Metalle haben nämlich die Neigung, an den Walzen zu kleben, weswegen man zur Sicherung des rechtzeitigen Lösens von den Walzen den Abstreifer nicht entbehren kann, sowie die Neigung, sobald sie die Walzen verlassen haben, zur Ruhe zu kommen, mithin auf dem Abstreifmeißel liegen zu bleiben. Man war daher gezwungen, die Walzgutstücke nach jedem Walzgang mittels handbedienter langer '\Verkzeuge vom Mei$el auf die aufnehmende, gegebenenfalls überhebende Flächenvorrichtung zu ziehen. Indem die Walzgutstücke nun aber gleich mit dem Verlassen der Walzen auf die angetriebenen Transportrollen des Abstreifmeißels gelangen, ist ihr Weitertransport auch ohne die erwähnte Zwischenbedienung völlig gesichert, so daß das Ansetzen von Arbeitskräften hierfür völlig erspart bleibt.
  • Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in drei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
  • Abb. i ist eine Draufsicht der ersten Ausführungsform bei nicht mit dargestellter Überhebevorrichtung und nicht mit dargestellter Oberwalze, Abb. 2 ein Ouerschnitt durch den Abstreiftisch, etwa nach Linie .4-.4 in Abb. i. mit Ansicht einer Vorrichtung für den selbsttätigen Transport, Abb. 3 und 4 sind den Abb. i und 2 entsprechende Darstellungen der zweiten Ausführungsform, Abb. 5 und 6 den Abb. i und 2 entsprechende Darstellungen der dritten Ausführungsforin.
  • Bei allen Ausführungsformen ist a die Unterwalze, h die Oberwalze und c der Abstreifhund. Die bekannten Walzwerksanlagen arbeiten so, daß das aus den Walzen kommende gewalzte Gut von dem Abstreifmeißel aufgenommen und mittels von Hand bedienter Werkzeuge auf die in ihrer unteren Lage mit ihrer Tischfläche in einem gewissen Abstand von den Walzen an die Fläche fies Abstreiftneißels anschließende Überhebevorrichtung gezogen wird. Es ist hierfür nicht nur schlechthin eine Arbeitskraft erforderlich, sondern auch zu verlangen, daß dieselbe unausgesetzt aufmerksam ist und pünktlich und schnell arbeitet, da das Walzgut beim Einsetzen der Hebebewegung der Überhebevorrichtung auf dieser angelangt sein muß, wenn nicht der Betrieb in der empfindlichsten Weise gestört werden soll. Die Ausbildung nach der Erfindung macht dagegen, indem der Transport mit völliger Sicherheit selbsttätig erfolgt, die Anstellung der besonderen Hilfskräfte völlig überflüssig.
  • Hierzu ist der Abstreifmeißel c mit einer Anzahl von auf seine obere Fläche etwa paarweise verteilten Rollen e, f versehen, auf welche das Walzgut gleich mit dem Verlassen der Walzen gelangt und welche in solcher Weise angetrieben werden, daß sie es ohne Aufenthalt in Richtung auf die Überhebevorrichtung weitertransportieren.
  • Nach der Ausführungsform gemäß den Abb. i und 2 geht der Antrieb der Rollen e, f des Abstreiftisches c von der Unterwalze a aus, indem gegen deren Walzfläche die den Antrieb vermittelnde Rolle g etwa mittels der Federung h gedrückt wird und die Rolle g den Antrieb auf die Leiden in der Transportrichtung parallel zueinander angeordneten Transportrollen e, f überträgt. Die Übertragung von der Walze a auf die Rolle g :sowie die von dieser auf die Rollen e, f leistet der bloße Reibungswiderstand, es kann aber gegebenenfalls vorteilhaft sein, zur Übertragung des Antriebs der Rolle g auf die Rollerle,/ Zahnkränze vorzusehen.
  • Mit dem Antrieb unmittelbar von der Walze a sind unter Umständen gewisse Nachteile verbunden, weswegen für solche Fälle vorgeschlagen wirrl, den Antrieb etwa von dem Walzenzapfen i oder von .irgendwelchen anderen zum Antrieb der Walzen a, b benutzten Teilen abzunehmen. Bei der zweiten und dritten Ausführungsform ist als Beispiel eine Übertragung des Antriebs von dem Walzenzapfen i etwa mittels eines Riemens, eines Seiles oder einer Kette auf eine Welle k, die ihrerseits den Antrieb auf das Umkehrgetriebe L, in an die unter dem ganzen Abstreiftisch durchgehende, alle Rollen g (Ausführungsform gemäß den Abb. 3 und q.) auf sich vereinigende Welle ya weitergibt, gewählt. An Stelle der durch bloße Reibung übertragenden Rollen g der Abb. 3 und q. sitzen bei der Ausführungsform gemäß den Abb.5 und 6 auf der Welle st .die Zahnräder o, welche in die an den Transportrollen e und f vorgesehenen Zahnkränze q und y eingreifen.
  • Der Überhebetisch s, t (nur in den Abb. 5 und 6 dargestellt) grenze mit seiner anzuhebenden Vorderkante mit geringem Zwischenspiel an die äußere Endkante des Abstreiftisches c und bestehe aus einer Anzahl Längsträger s. in denen Gleitrollen t zur Erleichterung und Beschleunigung der Übernahme des Walzgutes vom Abstreiftisch c sowie der Wiedergabe über die Oberwalze b hinweg, wenn die gehobene und gekippte Lage des Tisches s, t erreicht ist; gelagert sind.
  • Überhebetische, wie sie der Vorsatz beschreibt, sind bekannt. Die Erfindunschlägt nun «-eiter vor, den Überhebetisch s, t nicht durchweg schon im Gebiet der Außenkante des Abstreiftisches enden, sondern unterbrochene Teile desselben, mit oder ohne Gleitrollen t, in das Gebiet des Abstreiftisches vordringen zu lassen, und zwar jeweils zwischen zwei Gruppen angetriebener Transportrollen e, f desselben, etwa wie die Abb. 5 und 6, insbesondere die erstere, erkennen lassen. '_rian kann dieses Vordringen so Weib gehen lassen, als mit Rücksicht auf das Freikommen von der Oberwalze b beim Heben des Überhebetisches s, t noch zulässig ist.
  • Man kann die Einrichtung dahin auffassen, daß sie gewissermaßen eine Überhebevorrichtung mit angetriebenen Gleitrollen darstellt, deren Wirkung auf das Walzgut aber bald nach dem Beginn des Überhebens aussetzt, indie Transportrollen e. f des Abstreiftisches c, solange sie mit dem Walzgut noch in treibender Berührung sind, tatsächlich so wirken, als wenn sie Teile des Cberhebetisches s, t wären.
  • Mit dieser Ausbildung gewinnt man den orteil eines bis nahe an die Walzen vordringenden Überhebetisches, ohne doch den Abstreiftisch entbehren oder in seiner Ausbildung oder Anordnung behindern zu müssen. Die Behinderung der Wirkung des Abstreiftisches wird insbesondere dadurch vermieden, daß er zwischen den Transportrollen gewissermaßen Aussparungen bietet, welche den vordringenden Teilen des überhebetisches s, t mit ihren Gleitrollen unter das Gleitniveau des Abstreiftisches zu sinken erlaubt, wie das die Abb.6 erkennen läßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzwerk mit Abstreifineißel oder -hund, insbesondere für das Walzen von kletall (Aluminium), dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifmeißel oder -hund (c) Rollen (e, f) für den Transport des Walzgutes besitzt und diese Rollen (e, f) angetrieben werden.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Transportrollen (e, f) von der Walzfläche einer der Walzen (Unterwalze a) unter Vermittlung gegen diese (federnd) gedrückter Rollen (g) in Ein- oder Mehrzahl abgenommen wird, wobei diese Rollen (g den Antrieb an die Transportrollen (e, f gleichfalls durch bloße Reibung oder etwa mittels Zahnkränzen weitergeben.
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch i oder dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrollen (e, f) in Gruppen, etwa zu Paaren, mit den Achsen nach einander parallelen Einzelrollen auf den Abstreifmeißel (c) in seiner Querausdehnung verteilt sind, wobei zweckmäßig jedes Paar von einer besonderen Rolle (g) oder einem besonderen Zahnrad (e) angetrieben wird. . Walzwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der überhebetisch (s, t) in das Gebiet des Abstreifmei-. ßels (c) vordringende, Zwischenräume zwischen sich lassende Teile mit oder ohne Gleitrollen (t) besitzt, die sich zwischen je zwei Gruppen angetriebener Transportrollen (e, f) des Abstreifmeißels (c) legen.
DEE31673D Walzwerk mit Abstreifmeissel Expired DE426667C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909922C (de) * 1952-06-01 1954-04-26 Suedwestfalen Ag Stahlwerke Halterung fuer die Ausfuehrungswerkzeuge von Walzwerken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909922C (de) * 1952-06-01 1954-04-26 Suedwestfalen Ag Stahlwerke Halterung fuer die Ausfuehrungswerkzeuge von Walzwerken

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