DE686714C - Einrichtung zum selbsttaetigen Schueren der Brennstoffschicht bei Wanderrosten - Google Patents
Einrichtung zum selbsttaetigen Schueren der Brennstoffschicht bei WanderrostenInfo
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- DE686714C DE686714C DE1936W0099163 DEW0099163D DE686714C DE 686714 C DE686714 C DE 686714C DE 1936W0099163 DE1936W0099163 DE 1936W0099163 DE W0099163 D DEW0099163 D DE W0099163D DE 686714 C DE686714 C DE 686714C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H11/00—Travelling-grates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung für selbsttätige Schürung der Brennstoifschicht
bei Wanderrosten, deren endloses Band aus Querrahmen besteht, welche die
Roststäbe tragen.
Bekannt sind Wanderroste, deren Rostband aus Querträgern besteht, welche auf den
Kettengliedern der endlosen Rostkette drehbar gelagert sind. An bestimmten Stellen der
Rostbahn gleiten die Querrahmen samt Roststäben über entlang der Rostketten angebrachte
Erhöhungen, und dadurch werden alle Roststäbe jedes Querrahmens als Ganzes, eine
Wellenbahn beschreibend, nach Maßgabe des Rostvorschubs allmählich gehoben. Das Senken
soll sodann durch das Eigengewicht der Raststäbe erfolgen. Diese Roste haben leinen
großen Kraftverbrauch. Vor allem aber wird bei dem sehr allmählichen Anheben und
Senken der Brennstoffschicht nicht die erwünschte Schürwirkung erreicht. Bei backenden
Brennstoffen kann die Schicht durch das allmähliche Anheben nicht durchbrochen werden,
sondern sie gibt nach und wölbt sich nur
örtlich aus. Ein weiterer' Nachteil besteht darin, daß die Roststäbe in der angehobenen
Lage hängenbleiben können und dann verbrennen.
Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, das Anheben der Roststabreihen ruckartig
auszuführen. Bei einer bekannten Einrichtung werden die Roststabreihen hierzu mittels Druckstangen, die hydraulisch angetrieben
werden, gekippt und ebenfalls in die Ruhelage zurückgekippt. Aber auch hierdurch
kann eine wirksame Schürung nicht erzielt werden. Denn in der Brennstoffscliicht
können hierbei nur zwei Risse in der Querrichtung des Rostes entstehen, während der
jeweils angehobene Streifen des Brennstoffes auf der ganzen Rostbreite undurchbrochen
bleibt. Femer sind die Querrahmen hei diesen Rosten, abgesehen davon, daß ihr Kraftbedarf
ebenfalls sehr erheblich ist, starken Biegungsbeanspruchungen ausgesetzt. Infolge-,
dessen sind diese Roste für große Breiten nicht geeignet. Sodann ist ein bedeutender
Brennstoff durchfall unvermeidlich, da es praktisch unmöglich ist, die rohen. Roststäbe eines
Tragkastens zwischen den Roststäben der Nachbarkästen ohne wesentliche Spielräume
abgleiten zu lassen.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch behoben, daß von jeder Roststab reihe
nur eine bestimmte Anzahl gehoben wird, wobei das Anheben stoßärtig erfolgt
und die Roststäbe ebenfalls zwangsläufig zurückgezogen werden. Die Erfindung ist gekennzeichnet
durch eine im Rostinnern unter dem oberen Rostband an einer oder mehreren
Stellen der Rostlänge angeordnete Traverse die einzelne über die Breite jedes Quer
rahmens verteilte Roststäbe, etwa jeden zweiten Roststab, oder eine kleinere Anzahl von Roststäben
jedes Querrahmens bewegt. Hierzu
ίο werden zweckmäßig die Traversen, die auf
Wellen gelagert sind, von einem außen angeordneten Kasten aus angetrieben. Die Bewegung
des Antriebes leitet sich beispielsweise von einem Daumen her, der im Rostinnern
in das Rostband eingreift. Der Ausschlag der Traversen und der Roststäbe, die mittels Bolzen gelagert sind, tritt stets bei
einer bestimmten gegenseitigen Lage des Roststabrahmens und der Traverse ein. Die Einrichtung
hebt die Roststäbe, je nachdem ob eine oder mehrere Traversen angeordnet wurden,
an einer oder an mehreren Stellen der Rostlänge stoßartig und zieht sie wieder zurück.
Das Anheben einzelner über die Rostbreite verteilter Roststäbe ist an sich bekannt, jedoch
nur bei solchen Schürvorrichtungen für Wanderroste, bei denen das Anheben nicht stoßartig, sondern langsam entsprechend der
Bewegung des Rostbandes erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Schüreinrichtung mit einer Hebetraverse
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι den Längsschnitt,
Abb. 2 den Querschnitt durch einen Wander rost mit Schüreinrichtung,
Abb. ι den Längsschnitt,
Abb. 2 den Querschnitt durch einen Wander rost mit Schüreinrichtung,
Abb. 3 die Hilfseinrichtung zum Heben der Gewichte, "
Abb. 4 von der in Abb. 1 dargestellten Einrichtung
allein die im Innern des Rostes be-fmdlichen Teile, und
Abb. 5, 6 und 7 zeigen die Antriebseinrichtung für sich.
Der Wanderrost, dessen endloses Band aus den Rostketten und den von ihnen getragenen
Querrahmen mit Roststäben besteht, bewegt sich in der Drehrichtung der Rostwellen, wie
in der Zeichnung mit Pfeil angedeutet.
Die Hebetraverse α ist mittels Bolzen δ in den Hebeln c drehbar gelagert, welche auf
der Wellet aufgekeilt sind. Die Wellet geht
durch die Seitenmauer des Rostes durch und mündet in den äußeren Antriebskasten e.
Der in den Roststabtragrahmen eingreifende Daumen/ ist auf der Hilfswelleg aufgekeilt,
welche ebenfalls durch die Seitenmauer des Rostes durchgeht und in den Antriebskasten e
mündet. Im Kasten e ist auf der Welle d das Segment Ii aufgekeilt.. Das Segment / ist
durch ein Drahtseile mit der Hilfseinrichtung
auf der rückwärtigen Rostwelle verbunden (s. Abb. 3), welche in bestimmten Zeitabständen
das Segment i mit dem dazugehörigen Gewicht in die arbeitsbereite Lage hebt. Die
Naben der beiden Segmente sind an der , Sfoßflache mit Kupplungszähnen versehen.
Jt>m Welle g trägt im Kasten e den Hebel k,
welcher mittels Rolle in den Reiter/ eingreift Dieser stützt mit seinen gegen die
Segmente herausragenden Anschlägen mund ti
die an den Segmenten vorgesehenen An- 7" Schläge ο und p.
Jeder Roststabtragrahmen des Rostbandes stößt an den Daumen/, welcher die Drehbewegung
durch die Welle g auf den Hebel k im äußeren Kasten überträgt. Der Hebel k
setzt den Reiter I in Bewegung, dessen Anschlag m den Gegenanschlag 0 freimacht. Das
Segment h, heruntergezogen durch das zugehörige Gewicht, verdreht die Welle d, und
die Hebele heben die in den Gelenken drehbar gelagerte und in ihrem unteren Teil mittels
Rolle im Labyrinth besonders geführte Traverse α samt Roststäben t in die in Abb. 1
punktiert angedeutete Lage. Nach weiterem ununterbrochenem Vorschub des Reiters I verläßt
der Anschlag« den Gegenanschlagp, und das Segment i, heruntergezogen vom dazugehörigen
Belastungsgewicht, hebt mittels des Kupplungszahnes auf der Stoßfläche der
Naben der beiden Segmente das Segment h und zieht dadurch die Traversen samt Roststäbenϊ
herunter.,
Infolge Setzens des Anschlages ρ (am Segment i) auf den Reiteranschlag η hat die
Kraft, welche die Roststäbe herunterzieht, knapp vor deren Aufsetzen auf die Roststabtragrahmen
zu wirken aufgehört, wodurch einem etwaigen Abbrechen des unteren Teils
der Roststäbe t vorgebeugt wird. Erst nachdem die Roststäbe t, vom Rostband fortgetragen,
gänzlich aus dem Eingriff der Traverse« kommen und der gleichzeitig weiter*
wandernde Reiter/ den Anschlagpx freilegt,
sinkt das Segment in die tiefste Lage, während das Segment k in die frühere Lage
gelangt. Nach weiterem Vorschub des Reiters / gleitet der Hebel k an dem DaUmCnZ1 aus
dem Eingriff des Reiters/, und dieser kehrt, von einem Gegengewicht mittels Seil über
Rollen gezogen, in die Anfangsstellung zurück. Beim Übergehen des Hebels/ in den
nächsten Roststabtragrahmen kehrt der Hebel k
im äußeren Antriebskasten in die senkrechte Lage, d. h. in die Emgriffsstellung im Reiter I
zurück, wobei der Daumen^, der drehbar gelagert und mit einem ihn aufrecht haltenden
Gegengewicht versehen ist, dem Hebel k ausweicht.
Inzwischen wurde die Kurbelscheibe ν (Abb. 3) durch die-rückwärtige Rostwelle in
die punktiert angedeutete Eingriffslage ge dreht und hebt, die Führung λ: in die voll
gezeichnete Lage herunterziehend, mittels Drahtseils r das Segment / in die höchste
Lage. Damit der Anschlag ρ am Segment/ beim Heben dieses Segmentes dem Anschlag ti
am Reiter/ ausweichen kann, ist ersterer als Einfallldinke ausgeführt.
Zwei und mehr Hebetraversen bei einem Rost werden mittels Gestänges stes nur von
einer Antriebseinrichtung betätigt.
ίο An die Antriebseinrichtung wird zweckmäßig
eine Handkupplung angebracht, um die Arbeit der Traverse jederzeit im Betrieb unterbrechen und wieder einschalten zu
können. Ferner empfiehlt es sich, die Sehüreinrichtung so zu gestalten, daß sie selbsttätig
außer Betrieb kommt, wenn der Rost auf Rückgang eingestellt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum selbsttätigen Schüren der Brennstoffschicht bei Wanderrosten, deren endloses Band aus die Roststäbe forttragenden Querrahmen besteht, bei welcher die Roststäbe 'durch innerhalb der Rostbahn angeordnete Vorrichtungen stoßartig angehoben und zwangsläufig zurückgezogen werden, gekennzeichnet durch eine 2^ im Rostinnern unter dem oberen Rostband an einer oder mehreren Stellen der Rostlänge angeordnete Traverse, die einzelne über die Breite jedes Querrahmens verteilte Roststäbe, etwa jeden zweiten Roststab, oder eine kleinere Zahl von Roststäben jedes Querrahmens bewegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS686714X | 1936-05-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686714C true DE686714C (de) | 1940-01-15 |
Family
ID=5454779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936W0099163 Expired DE686714C (de) | 1936-05-19 | 1936-07-25 | Einrichtung zum selbsttaetigen Schueren der Brennstoffschicht bei Wanderrosten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE686714C (de) |
-
1936
- 1936-07-25 DE DE1936W0099163 patent/DE686714C/de not_active Expired
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