DE305940C - - Google Patents

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DE305940C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C47/00Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines
    • E21C47/10Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines for quarrying stone, sand, gravel, or clay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft solche Tonstechmaschinen, bei denen: ein an beiden Enden offenes .Stechgefäß durch Hineintreiben in die Tonmasse einen Tonstrang von einer senkrechten oder schrägen Wand des abzubauenden Tonlagers ablöst und ihn in der ihm durch das Stechgefäß gegebenen Querschnittsform durch dieses hindurchtreten läßt. '
Bei den bekannten Tonstechmaschinen ίο diesei; Art wird der Tonstrang innerhalb des zu diesem Zweck ,mit in der '. Bewegungsrichtung gekrümmter Wandung versehenen Stechgefäßes'zugleich einer Äbbieguhg von; der der ~ Äbbauwand parallel verlaufenden Bewegungsrichtung des / Stechgefäßes unterworfen, um den Tönstrang beim Austritt aus dem Stechgefäß der Unterteilung in passende Längen und dem Abtransport zuzuführen. Die Richtungsänderung, ■■ welche der Tonstrang beim Herausschneiden und Formen; innerhalb des Stechgefäßes erfährt, ist: zwar bei zähem,, fettem Ton nicht weiter hinderlich, bei trocknem, magerem . oder mit. Sand dur'ch-■■■ mfschtem Ton" hat aber dieses Abbiegen des Tönstränges vielfach ein Zerreißen oder Zerbröckeln des Stranges an der Außenseite der Krümmung zur Folge, was den Endzweck,* närnlich die Gewinnung für den Einbau in die . 'Brennkammern geeigneter, gleichartiger Tonstücke erheblich beeinträchtigt oder unter Umständen ganz ausschließt.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird nach: der Erfindung . statt eines in der Bewegungsrichtung gekrümmten ein parallel zu dieser Richtung, vollständig, geradwandiges Stechgefäß angewendet, welches bei, seiner geradlinigen, von oben nach unten oder von unten nach oben gerichteten Ausstechbewegung den ausgeschnittenen Tonstrang nicht von der Wand abbiegt, sondern ihn zunächst auf diese Wand wieder ablegt, wonach der ausgestochene Strang in einem besonderen, vom Ausstechen, unabhängigen Arbeitsvorgang entweder mit der Hand oder'auch maschinell in passende Längen; unterteilt und sodann von der Abbauwand zum Zwecke des Weiterbeforderns entfernt wird. -;
Um das Stechgefäß hierbei am Boden der abzubauende^ Tonwand in - 'die geradlinige Ausstechbewegung überzuführen bzw. bei 5° abwärts gerichteter Ausstechbewegung aus der Tonwarid ; zwecks ,freien Aufwärtshubes des Stechgefäßes herauszuführen, ist dieses Gefäß so geführt,' daß es am unteren Ende dieser im übrigen geradlinigen Bahn- im Winkel oder Bogen zu der Ton wand, sich bewegt. Es ergibt sich hierbei ein keilförmiger Auslauf des Tonstranges am unteren Ende, welcher dessen' Herabgleiten' an der Ton wand zwecks Abbeförderung durch am Grunde der Tongrube arbeitende Leute erleichtert.
Das Herausstechen des Tonstranges wird vorzugsweise in der Richtung von unten nach oben vorgenommen, weil bei uingekehrter Bewegungsrichtung der Tonstrang leicht schon zu früh abgleitet, nämlich bevor noch das Stechgefäß'von dem unteren Ende des Tönstränges freigekommen -ist, wodurch der Tonstrang leicht in Trümmer gehen kann. Die Unterteilung des Tonstranges findet zweckmäßig durch den am Boden'der Grube aufgestellten Arbeiter von Hand statt, doch
's.
kann mittels" geeigneter- Hilfsvorrichtungen ' der Tohstrang auch nach dem Abtrennen längs der Tonwand in die Höhe befördert und darauf die Unterteilung und der Abtransport von Hand oder mit Hilf evon' maschinellen Mitteln ausgeführt werden.
In den Fig. ι bis 7 der. Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der den Gegenstand der Erfindung,,.bildenden Tonstechmaschine dargestellt. /. ; ' ,
' Bei dem in den Fig. 1 und 2 'der Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist in dem in bekannter Weise nahe der Kante α der abzugrabenden Tonwand auf Schienen £> geführten Wagengestell c ein aus U-Eisenschienen d, d1 undVerbindurigsstrebeh b'eStehe'rider'' Führüngsrahmen / bei e drehbar ,.. gelagert, dessen Last von einem über die Rolle g- des durch Streben und Zugstangen h, h1 an dieser Stelle-kranartig ausgebildeten "Gestelles c zu der Winde i führenden Seile k getragen wird. Entsprechend der Neigung des Böschungswinkels des Tonlagers wird. nun das um e drehbare Rahmengestell so eingestellt, daß es parallel zu der abzubauenden Tonwand verläuft.
Das Rahmengestell dient zur Führung"
/ einer endlosen .Kette w, die über die Ketten- ·:·.; räder n,.n1.läuft und durch ein Riemen- o. dgl.
Vorgelege 0, p,- q von. dem auf dem Gestell befindlichen Motor r angetrieben wird.
. An,; der Gelenkkette m sind iii geeigneten Abständen die . in den Höhlungen der vi Schiene,"d$ ^..'geführten.Räder oder Rollen s, sx der, als. Wägea ausgebildeten Ausstechgefäße t, t1 befestigt. Bewegt sich also die Kette im .. Sinne,\des,.in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles, so'schneidet jedes ,Stechgefäß an der Sohle ■■'.·..·> desj Tonlagers: wägerecht oder schräg in die Tonwand) hineiridringend und von da aus sich geradlinig-nach oben bewegend einen Tonstrang, aus der. Böschungswänd heraus.
... ,Der Abstand zwischen den zwei oder mehr ?ίΐAusstechgefäßen ist dabei so gewählt, daß, wenn das schneidende Gefäß über die Kante α hinaüsgelangt ist, so viel Zeit verbleibt, um den Wagen e um eine Tonstrarigbreite seit-■ . wärtsv zu schieben, ehe, das.. nächstfolgende :rjAusstechgefäß in die Tonwand eingreift.
50. Eine einfachere, sehr leichte und daher billigere..Ausführungsform des Erfindungsge'genstandes ist in den Fig. 3 bis 7 der Zeichnungen: !veranschaulicht. .Wie bei .dem erstj.obesehriebenen Ausführungsbeispiel, so wird auch hierder Führüngsrahmen / für das Ausstechgefäß. t durch einen kranartigen Ausleger fo, h1 des au-f Schienen?? rollenden. Wagengestells e ' getragen. Abweichend davon !,wirdiihier ab,er;::das Ausstechgefäß t im Führurigsrähmen/nicht von einer endlosen Kette, sondern von einem Seil ν fortbewegt, das an •dem in den Laufschienen des Rahmens f, auf Rollen Sj sx geführten Stechgefäß t angreift und über Leitrollen n, n1 hinweg zu einer Haspel w führt,- ^Diese ,Haspel wird durch eine Transmission p und geeignete Vorgelege q von dem Motor r angetrieben und ist mit einer aus Sperrad und Lösungsbremse in der bei Windwerken üblichen Weise zusammengesetzten Rücklaufsperrung versehen.
Der Rahmen f ist am unteren Ende aus seiner Längsrichtung um etwa 100 bis 120 Winkelgrade nach der Wagerechten hin abgekröpft. Die in einer Kurve verlaufende Abkröpfung ermöglicht es dem Stechgefäß, aus der Wagerechten kommend schräg nach oben in die Tonwand einzudringen und, wie schon bei der ersten Ausführung, beschrieben, einen Tonstrang von unten nach oben aus der Böschungswand des Tonlagers herauszuschneiden. :
Um nach dem Anlangen des Stechgefäßes t über der Kante α des Tonlagers ein weiteres Hochwinden des Stechgefäßes zu vermeiden und gleichzeitig den Rahmenausleger / aus seiner Arbeitslage so weit anzuheben, daß nach dem Verschieben des Wagens c ' um Tonstrangbreite parallel zur Böschungskante α , das Stechgefäß zwecks neuer Arbeitsleistung ■> in der Führung / ungehindert wieder nach unten rollen kann, ist folgende, in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Einrichtung getroffen.
' Am Förderseil ν wird in geeigneter Höhen-. j lage durch Laschen und Schrauben ein Mitnehmer v1 festgeklemmt. Dieser Mitnehmer stößt, nachdem das Stechgefäß f die erforderliche Höhe erreicht hat, gegen ein als Gleitstück ausgebildetes Gewicht^ das in einer \ besonderen Führung des Auslegerrahmens / S verschiebbar ist und in einer Aussparung ,eine Rolle y trägt, über die das Förderseile hin^ weggleitet. ,
Das Gewicht ζ ist in die Endstrecke des den Ausleger/ tragenden, um die Rolle χ geführten Kranseiles k eingeschaltet. Wenn also beim Hochwinden von ν der Mitnehmer v1 gegen das Gleitstück 2 anstößt, wird dieses aufwärts-, mitgenommen. Da- : durch wird unter gleichzeitiger Drehung des ; Rahmens/ um seinen Drehpunkt e der Rahj men / angehoben, und das obere Ende des Seiles k windet sich um seine Trommel i auf, indem zugleich sich ein um den Umfang einer auf der Trommelachse sitzenden Seilscheibe i1 gelegtes, gewichtbelastetes SeiH2 in gleicher Länge abrollt. Der weiteren Bewej gung der in Tätigkeit gesetzten Teile wird nach. Beendigung des erforderlichen, Aufwärtshubes durch Abstellung des Antriebes von Hand oder selbsttätige Aüsrückung ein Ende gemacht. Die Abwärtsbewegung sowohl des gehobenen Rahmens als auch des
Stechgefäßes bleibt aber zunächst durch die Rücklaufbremse des Windwerkes W sowohl wie auch durch die mit der Seiltrommel i verbundene Rücklaufbremse u gesperrt.
Durch das Anheben des Auslegers wird dieser von der Tonwand so weit zurückbewegt, daß das- Stechgefäß frei, vor bzw. über dieser Wand bewegt werden kann. Hat darauf die erforderliche Verschiebung des
ίο Gestelles um die Tonstrangbreite stattgefunden, so kann nach Lösen der Rücklaufbremse und des Windwerkes W von Hand zunächst das Stechgefäß sich unter Wirkung seines Eigengewichtes wieder ungehindert längs der Tonwand, in seine unterste Ausgangsstellung für einen neuen Arbeitsgang zurückbewegen; die nachfolgende Lösung der Rücklaufbremse u der Seiltrommel i läßt alsdann unter der die Gewichtsdifferenz von s und i2 übertreffenden Last des Auslegers / das Gleitstück s und durch das damit verbundene - Nachlassen des Tragseils k auch den Ausleger f selbst wieder iri ihre frühere untere Lage zurücksinken.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Tonstechmaschine, bei welcher ein an beiden Enden offenes Stechgefäß beim Eindringen in die Tonmasse den Tonstrang aus der senkrechten oder schrägen Böschungswand des Tonlagers heraustrennt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Ausstechgefäßes (i) parallel zu dessen Bewegungsrichtung und gerade verlaufen, so daß der durch das Ausstechgefäß herausgeschnittene Tonstrang nach dem Ausstechvorgang zunächst wieder auf die Tonwand ungeteilt abgelegt wird. ·
  2. 2. Tonstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, daß die Ausstechbewegung des Tonstechgefäßes" von der Tonwandsohle nach oben hin verläuft.
  3. 3. Tonstechmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ausstechgefäße an; einer endlosen Gliederkette (m) in solchem Abstand im Verhältnis zur Höhe der zu bearbeitenden Tonwand befestigt sind, daß nach jedesmaligem Ausstechen eines Stranges und dem damit verbundenen Freiwerden eines ' Ausstechgefäßes während der fortschreitenden Bewegung der : Gelenkkette genügend Zeit vor dem Einschneiden des nächsten Ausstechgefäßes in die Tonwand verbleibt, um inzwischen die Maschine um die Strangbreite längs der Tonwand weiterschieb'en zu können.
  4. 4. Tonstechmaschine nach Anspruch 1 bis 3 mit nur einem Ausstechgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausstechgefäß von einem Windeseil (v) aufwärts gefördert wird, welches nach Beendigung der Ausstechbewegung das die Last des Führungsrahmens (/) des Ausstechgefäßes tragende Seil (k) selbsttätig so weit mitnimmt, daß der Führungsrahmen (f) um ein die nachfolgende freie Abwärtsbewegung des Ausstechgefäßes ermöglichendes Stück von der Tonwandebene zurückbewegt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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