DE368802C - Verfahren und Vorrichtung zum Auslegen und Foerdern von Torf u. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auslegen und Foerdern von Torf u. dgl.Info
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- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C49/00—Obtaining peat; Machines therefor
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Description
Das Auslegen von Torfsoden oder ähnlichen
Massen oder Erzeugnissen zum Zwecke des Trocknens mit Hilfe von zwei endlosen von
Rollen unterstützten Zugmitteln (Seile, Ketten
u. dgl.) ist bekannt.
Es ist ferner bekannt, die auf losen Brettern oder Platten gelagerten Torfsoden o. dgl. auf
dem oberen Trum der Zugmittel zu fördern, während die leeren Bretter oder Platten auf
ίο das untere Trum aufgelegt und zurückbefordert
werden.
Endlich ist es nicht mehr neu, Torfsoden o. dgl. auf dem unteren Trum der Zugmittel
zu befördern, wobei sie auf Platten lagern, die mit den Zugmitteln nach unten schwenkbar
verbunden sind.
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß bei dem Verfahren zum
Auslegen von Torf u. dgl. mittels zweier endloser, von Rollen unterstützter Zugmittel, wobei
die Torfsoden auf dem unteren Trum der letzteren fortbewegt werden, die Torfsoden o. dgl,
auf losen Platten oder Brettern liegen, welche nach dem durch Hand oder maschinell erfolgenden
Umleeren oder Umkippen auf das obere Trum der Zugmittel gelegt und auf demselben
Zur Torffördermaschine o. dgl. zurückbewegt werden. Die Platten oder Bretter können dabei
die Torfsoden in zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Längsschichten aufnehmen.
Damit kann das Auslegen und Fördern der genannten Massen oder Erzeugnisse einfacher,
rascher und billiger erfolgen wie bisher.
Die Länge der Stützrollen der endlosen Zugmittel beträgt dabei zweckmäßig etwas mehr
als ein Zwei- oder Mehrfaches des Abstandes derselben, damit die Zugvorrichtung ein oder
mehrere Male verstellt (vorgerückt) werden kann, ohne daß dabei auch die Stützrollen und die
Torffördermaschine verstellt werden müssen.
Vorteilhaft sind die Stützrollen der endlosen Zugmittel ohne Berührung mit dem Boden frei-
• schwebend aufgehängt, wobei die Stützrollen Bügeln angehören, welche an einem auf die
Länge der endlosen Zugmittel gespannten Drahtseil o. dgl. hängen, das zweckmäßig gleichzeitig
mit den Zugmitteln verstellt (vorgerückt) wird. Zur Sicherung sind in diesem Falle die
genannten Bügel unten mit Stützplatten versehen, welche bei etwaiger Überbelastung der
Zugmittel in Funktion treten und auf dem Boden aufstehend denselben Entlastung gewähren.
Beim Vorrücken der Zugmittel um ihre Breite sind dieselben unbelastet, so daß die Stützplatten den Boden freigeben. Um
größeren Höhenunterschieden des Bodens Rechnung zu tragen, können die Bügel in ihrer
Höhenrichtung verstellbar sein, was z. B. durch Einbau von Spannschlössern möglich ist. Die
Lager der der Torffördermaschine gegenüberliegenden Umkehrrollen der endlosen Zugorgane
sind vorteilhaft in ortsfest eingebauten Führungen möglichst parallel zur Fahrtrichtung
der Torffördermaschine verschiebbar angeordnet, wodurch das leichte Vorrücken der endlosen
Zugorgane ermöglicht wird. Letzteres kann zweckmäßig mittels Handhebels oder auch
maschinell erfolgen. Die genannten ortsfest eingebauten Führungen für die Lager der der
Torffördermaschine gegenüberliegenden Umkehrrollen der endlosen Zugmittel können aus
Gleisen bestehen, welche zum Zwecke der Beförderung von getrocknetem Torf o. dgl. mit
Rollwagen oder ähnlichen Fördervorrichtungen befahren werden kennen.
Ausführungsformen dieser Einrichtungen sind in Abb. 1 in Ansicht, in Abb. 2 im Grundriß
dargestellt, während die Abb. 3 bis 8 Einzelheiten zeigen.
Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich, sind 1 die
beiden endlosen, parallel verlaufenden Zugmittel, welche über die Umkehrrollen 2 geführt
sind, und durch deren unteres Trum die mit den Torfsoden beladenen Bretter oder Platten
fortbewegt werden, während das obere Trum die leeren Bretter oder Platten aufnimmt. Die
Soden sind derart aufgelegt, daß sich Trennungsschnitte
oder Stöße im wesentlichen mit den Zugseilen oder -ketten decken und die
letzteren beim Umkippen der Bretter oder Platten das Abfallen der Soden nicht behindern.
Mit 3 ist die Torffördermaschine bezeichnet. 4 sind die Stützrollen für die Zugmittel.
Diese Stützrollen ruhen nach Abb. ι und 2 rechts (s. auch Abb. 3 und 4) verstellbar in
übereinanderliegenden Rasten 5 der auf dem Boden ruhenden Böcke 6. Wie ferner aus
Abb. 2 ersichtlich, beträgt die Länge der Stützrollen 4 etwas taehr als das Doppelte des Abstandes
der endlosen Zugmittel 1. Dies hat den Vorteil, daß die Böcke erst nach zweimaligem
Vorrücken der Zugvorrichtung in der Richtung des Pfeiles I nachgestellt werden müssen. Nach Abb. 1 und 2 links (s. auch
Abb. 5 und 6) sind die Stützrollen 4 in Bügeln 7 angeordnet, welche in entsprechenden Abständen
auf dem Drahtseil 8 aufgehängt sind. Letzteres wird von zwei Ständern 9 gehalten, von
denen der eine mit der Torffördermaschine, der andere mit dem Lager der dieser gegenüberliegenden
Umkehrrolle 2 fest verbunden ist. Die Bügel 7 sind in der Höhenrichtung verstellbar.
Nach Abb. 5 und 6 sind zu diesem Zwecke in den Tragarm des Bügels Spannschlösser
io eingeschaltet. Die Bügel 7 sind ferner unten· mit den Stützplatten 11 zu dem
oben bezeichneten Zweck versehen. Die der Torffördermaschine gegenüberliegende Umkehrrolle 2 der endlosen Zugmittel 1 ist in den
Lagern 12 drehbar gelagert. Diese, sind mit den Rollen 13 versehen, mittels welcher sie in
einer U-Schiene 14 laufen, die möglichst parallel
Zur Fahrtrichtung der Torffördermaschine angeordnet ist. Die U-Schiene sitzt dabei zweckmäßig
auf Hölzpfählen 15, die fest in den Boden eingerammt und mit Kies umgeben
sind. Zum Fortschalten der Rollen 13 und dem dadurch bedingten Vorrücken der Zugeinrichtung
dient ein Handhebel 16, welcher um die Rollenachse drehbar und mit einer federnd
angeordneten Schaltklinke 17 versehen ist, die in die Zahnung eines mit der Rolle 13 fest verbundenen
Schaltrades 18 eingreift.
Die Lager 12 der der Torffördermaschinen gegenüberliegenden Umkehrrolle 2 der endlosen
Zugmittel r können aber auch,, wie Abb. 7 und 8 Zeigt, einem Wagen 19 angehören, welcher
mittels der Rollen 20 auf einem Gleise 21 läuft. Die Schienen dieses Gleises sind hierbei,
wie aus Abb. 7 ersichtlich, durch U-Eisen ge-
55' bildet, in deren äußeres eine Rolle 22 des
Wagens 19 eingreift. Dadurch wird die Möglichkeit eines Umkippens des Wagens nach
innen vermieden. Rolle 22 greift dabei je nach Verlauf der Zugmittel in die rechte oder
linke U-Schiene des Gleises ein. Die Gleise 21 können zum Zwecke der Beförderung von getrocknetem
Torf und anderen Massen auch mit Rollwagen u. dgl. befahren werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Auslegen von Torf u. dgl. mittels zweier endloser von Rollen
unterstützter Zugmittel (Seile, Ketten u. dgl.), wobei die Torfsoden o. dgl. auf dem unteren
Trum der Zugmittel fortbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Torfsoden
o. dgl. auf losen Platten oder Brettern
liegen, welche nach dem durch Hand oder maschinell erfolgenden Umleeren oder Umkippen
auf das obere Trum der Zugmittel gelegt und auf demselben zurückbewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten oder Bretter
die Torfsoden in zwei oder mehr neben- - einanderliegenden Längsschichten so aufnehmen,
daß die Zugseile oder -ketten mit Trennungsschnitten der Torfsoden sich decken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Stützrollen der endlosen Zugmittel ohne
Berührung mit dem Boden freischwebend aufgehängt sind und zweckmäßig in der Höhenrichtung verstellbaren Bügeln angehören,
welche an einem auf die ganze Länge der endlosen Zugmittel gespannten Drahtseil
o. dgl. hängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel unten mit Stützen versehen
sind, zum Zwecke, daß die freischwebend aufgehängte Fördervorrichtung während ihrer Arbeit (also mit Torf o. dgl. beladen)
auf dem Boden aufsteht und gestützt wird, im leeren Zustand aber zurückfedert.
4. In der Querrichtung fahrbare endlose Fördervorrichtung nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der der Torffördermaschine gegenüberliegenden
Umkehrrollen der endlosen Zugmittel in ortsfest eingebauten Führungen möglichst parallel zur Fahrtrichtung der Torf fördermaschine
verschiebbar angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfest eingebauten
Führungen für die Lager der der Torffördermaschine gegenüberliegenden Umkehrrollen
der endlosen Zugmittel aus Gleisen bestehen, welche Zum Zwecke der Beförderung von
getrocknetem Torf oder anderen Massen mit Rollwagen u. dgl. befahren werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK75293D DE368802C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auslegen und Foerdern von Torf u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK75293D DE368802C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auslegen und Foerdern von Torf u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE368802C true DE368802C (de) | 1923-05-15 |
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ID=7232572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK75293D Expired DE368802C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auslegen und Foerdern von Torf u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE368802C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3088580A (en) * | 1959-07-20 | 1963-05-07 | Hughes Tyler Mfg Co | Conveyor |
US3092240A (en) * | 1960-05-02 | 1963-06-04 | Hughes Tyler Mfg Co | Idler assembly |
-
0
- DE DEK75293D patent/DE368802C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3088580A (en) * | 1959-07-20 | 1963-05-07 | Hughes Tyler Mfg Co | Conveyor |
US3092240A (en) * | 1960-05-02 | 1963-06-04 | Hughes Tyler Mfg Co | Idler assembly |
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