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Einrichtung zum Vorführen von Gegenständen,
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beispielsweise Teppichen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zum Vorführen von flächigen Gegenständen, beispielsweise auf Trägern angeordneten
Teppichen, mit einem die Gegenstände bei gleichbleibender Ausrichtlage in viereckförmiger
Bahn bewegenden Vorschubmechanismus, bestehend aus zwei im wesentlichen parallel
zueinander angeordneten Führungen und zwei die Gegenstände von der einen auf die
andere Führung umsetzenden Fördervorrichtungen.
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Eine bekannte Einrichtung zum Vorführen von Teppichen weist ein brückenartiges
Gestell auf, das an der Oberseite zwischen den seitlichen Ständern eine Vielzahl
von horizontal verlaufenden, parallel zueinander angeordneten Stangen trägt. Auf
den Stangen sind je zwei horizontal verschiebbare Träger angeordnet, an denen jeweils
ein Teppich angeklammert werden kann.
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Die Länge des Gestells bzw. der Stangen ist derart bemessen, daß die
links angeordneten Träger zu einer ersten Gruppe und die rechts angeordneten Träger
zu einer zweiten Gruppe zusammengefaßt werden können, wobei zwischen den beiden
Gruppen eine freie Gasse verbleibt, deren Breite wenigstens der maximalen Breite
eines Teppichs entspricht. Soll nun die gesamte Teppichkollektion vorgeführt werden,
so werden die Träger der einen Gruppe nacheinander in die freie Gasse geschoben.
Anschließend werden sie zurückgeschoben, worauf auch die Teppiche der anderen Gruppe
vorgeführt werden können.
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Im Vergleich zu der mühevollen Arbeit beim Vorführen von zu einem
Stapel aufgeschichteten Teppichen bringt die bekannte Einrichtung eine erhebliche
Arbeitserleichterung, jedoch müssen die Teppiche immer noch von Hand bewegt werden,
weswegen eine automatische Vorführung nicht möglich ist. Außerdem erfordert das
Aufhängen großer und schwerer Teppiche auf die Stangen bzw. das Abnehmen einen erheblichen
Kraftaufwand, da hierbei das volle Gewicht der in hängender Lage befindlichen Teppiche
getragen werden muß.
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Eine andere bekannte Einrichtung (DT-PS 205 999) ermöglicht das automatische,
kontinuierliche Vorführen flächiger Gegenstände, wobei es sich jedoch nicht um Teppiche,
sondern um vergleichsweise kleinflächige Reklamekarten handelt, die in einer in
vertikaler Ebene liegenden viereckförmigen Bahn an einer Schauöffnung eines Gehäuses
entlanggeführt werden. Hierbei laufen die Enden der die Reklamekarten aufnehmenden
Tragstangen in je einer in sich geschlossenen Führungsnut. Diese Einrichtung weist
einen Hubrahmen mit aufwärts gerichteten Stangen auf, die parallel zu den vertikal
verlaufenden Teilen der Führungsnuten ausgerichtet sind. Die hinteren Stangen tragen
schwenkbare Arme, die bei der Aufwärtsbewegung des Hubrahmens unter die vorderste
der im unteren horizontalen Abschnitt der Führungsnuten befindlichen Tragstangen
greifen und sie zunächst in den hinteren Führungsnuten hochheben und sodann in den
oberen horizontalen Führungsnuten verschieben. Dabei wird ein Haltemechanismus entriegelt,
der bis zu diesem Zeitpunkt eine Reklamekarte vor der Schauöffnung gehalten hatte,
worauf die freigegebene Reklamekarte durch ihr Eigengewicht um eine kurze Strecke
herabfällt, bis ihre Tragstange auf muldenförmigen Trägern aufsetzt, die an den
vorderen Stangen des Hubrahmens angeordnet sind. Nach dem Absenken des Hubrahmens
wird die Tragstange der abgesenkten Reklamekarte mittels zweier Winkelhebel in den
unteren horizontalen Abschnitt der Führungsnuten an die anderen dort befindlichen
Tragstangen geschoben und
die Reihe der Tragstangen so weit verschoben,
bis die durch das Anheben einer Reklamekarte entstandene Lücke ausgefüllt ist.
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Diese Einrichtung ist für das Vorführen von großflächigen Gegenständen,
beispielsweise Teppichen, ungeeignet, weil in diesem Fall eine solche Vorführeinrichtung
eine zu große Bauhöhe hätte und deshalb in normal hohen Räumen nicht aufgestellt
werden könnte. Außerdem bestünde auch bei dieser Einrichtung der Nachteil, daß die
Teppiche nur sehr umständlich und mit großem Kraftaufwand in die Einrichtung eingehängt
bzw. aus ihr entfernt werden könnten, da auch hier wegen der hängenden Lage das
volle Gewicht der Teppiche getragen werden müßte.
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Der Erfindung. liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß bei raumsparender aufweise der
Einrichtung flächige Gegenstände kontinuierlich in beliebiger Durchlaufrichtung
vorgeführt und einfach und mühelos in die Einrichtung eingebracht bzw. aus ihr entfernt
werden können.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Führungen in einer im wesentlichen
gemeinsamen horizontalen Ebene liegen, daß jede Fördervorrichtung einen zwischen
den Führungen bewegbaren Transportwagen und für jede Führung je einen umkehrbar
bewegbaren Schrittförderer zum Aufsetzen und Abnehmen der Gegenstände auf den bzw.
von dem Transportwagen aufweist, daß seitlich der Bewegungsbahn eines Transportwagens
wenigstens ein Hubförderer angeordnet ist und daß die Förderstrecke des dem Hubförderer
benachbarten Schrittförderers wahlweise im Bereich des Transportwagens oder des
Hubförderers endet.
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Durch die Anordnung der Führungen in einer gemeinsamen horizontalen
Ebene wird eine verhältnismäßig niedrige Bauhöhe erzielt, die im wesentlichen nur
durch die Höhe der herabhängenden Gegenstände bestimmt ist. Bei diesen Gegenständen
soll es sich in
den nachfolgenden Ausführungen um Teppiche handeln,
obwohl sich die erfindungsgemäße Einrichtung ebenso gut auch zum Vorführen von Decken,
Gardinen und ähnlichen Gegenständen eignet. Das Umsetzen der Teppiche von einer
Führung auf die andere durch zwei quer zur Längsrichtung der Führungen verfahrbare
Transportwagen führt dazu, daß die Teppiche in stets gleichbleibender Ausrichtlage
durch die Einrichtung hindurchlaufen und dadurch einem Betrachter stets die gleiche
Seite zukehren. Sofern die Führungen in einem offenen Gestell angeordnet sind, kann
ein etrachter daher auf der einen Führung die Oberseite des in Durchlauf richtung
vordersten Teppichs und auf der anderen Führung die Oberseite des hintersten Teppichs
betrachten und somit zugleich zwei Teppiche miteinander vergleichen.
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Soll der dem Hubförderer nächstgelegene Teppich aus der Einrichtung
entfernt werden so wird die Förderstrecke des Schrittförderers bis in den Bereich
des Hubförderers vergrößert und dadurch der betreffende Träger mit dem Teppich auf
den Hubförderer abgesetzt. Der Hubförderer bewegt den Träger so weit abwärts, dan
der Teppich flach auf dem Boden ausgelegt werden kann. In dieser Lage kann der Teppich
nun mühelos vom Tr-ager gelöst bzw. ein neuer Teppich am Träger befestigt werden
Die Verwendung des Jlubförderers bietet darüber hinaus noch weitere Vorteil. Zum
einen läßt sich ein Teppich auf einfache Weise aus der hängenden Lage in die liegende
Cebrauchslage überführen1 zum anderen können hierbei zugleich drei Teppiche mit
einander verglichen werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schrittförderer einen in vertikaler Ebene bewegbaren Arm aufweist, der
an zwei mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander angeordneten Kurbeln angelenkt
ist und mit einem über seine Oberseite hinausragenden, wenigstens eine muldenförmige
Vertiefung aufweisenden Aufnahmekopf versehen ist.
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Die paarweise einander zugeordneten Kurbeln bewirken bei Betätigung
eine Parallelverschiebung der an ihnen angeordneten Arme, wobei bei einer vollen
Umdrehung der Kurbeln jeder Punkt der Arme eine kreisförmige Bewegungsbahn beschreibt.
Auf diese Weise greifen die Aufnahmeköpfe der Arme unter die in Umlaufrichtung vordersten
Träger auf den Führungen und setzen sie in einer halbkreisförmigen Bewegung auf
die zugeordneten Transportwagen.
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Während des sich ohne Unterbrechung anschließenden weiteren »ewegungsablaufes
tauchen die Aufnahmeköpfe nach unten weg und kehren unter Vollendung der 3600-Kreisbewegung
in die Ausgangsstellung zurück.
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Nach Beendigung der Verschiebebewegung der Transportwagen werden die
von einer Führung zur anderen transportierten Träger auf die gleiche Weise wieder
auf die Führungen gesetzt. Hierbei stoßen die mit den abzusetzenden Trägern besetzten
Aufnahmeköpfe an die in Umlaufrichtung hintersten Träger auf den Führungen an, verschieben
diese Träger und damit beide Reihen der eng aneinander liegenden Träger und schaffen
auf diese Weise Lücken für die abzusetzenden Träger. Die Schrittförderer dienen
dmgmäß also nicht nur zum Be- und Entladen der Transportwagen, sonde-nbewirken zugleich
auch eine schrittweise Vorschubbewegung der Träger auf den Führungen.
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Gemäß einem weitergehenden Vorschlag der Erfindung ist bei dem dem
Hubförderer benachbarten Schrittförderer am Arm ein zwischen einer Ruhe- und einer
Arbeitsstellung bewegbarer Schieber mvt einem eine muldenförmige Vertiefung aufweisenden
Aufnahmekopf angeordnet, wobei dieser Aufnahmekopf in der Arbeitsstellung um das
Maß der horizontalen Bewegungsstrecke des Armes in Richtung des Hubförderers vor
dem Aufnahmekopf des Armes liegt.
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Hierbei wird die Förderstrecke des Schrittförderers dadurch vergrößert,
daß durch den in Arbeitsstellung bewegbaren Schieber der Aufnahmekopf des Armes
gewissermaßen um die Länge einer muldenförmigen Vertiefung verlängert wird. Zum
Beladen des llubtör(lerfrs wird der betreffende Träger bei noch in Ruhestellung
befindlichem
Schieber zunächst auf den zwischen der Führung und dem Hubförderer befindlichen
Transportwagen gehoben. Anschließend führt der Schrittförderer bei nun in Arbeitsstellung
befindlichem Schieber einen weiteren Arbeitszyklus durch, wobei der Aufnahmekopf
des Schiebers den auf dem Transportwagen aufliegenden Träger auf den Hubförderer
umsetzt.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist bei dem dem Hubförderer
benachbarten Schrittförderer der Aufnahmekopf an einer horizontal, relativ zum Arm
bewegbaren Gleitstange angeordnet. Während des normalen Durchlaufes der Trager durch
die Einrichtung arbeitet dieser Schrittförderer in identischer Weise wie der zuvor
beschriebene. Der besondere Vorteil des zuletzt beschriebenen Schrittförderers besteht
darin, daß zum Beladen des Hubförderers die Träger nicht erst auf den Transportwagen
als Zwischenstation abgesetzt werden müssen, sondern unmittelbar von der Führung
auf den Hubförderer übergeben werden können, indem der kreisförmigen Bewegung des
Armes die Verschiebebewegung der Gleitstange zeitlich überlagert wird. In diesem
Fall führt der Aufnahmekopf eine langgestreckte, bis zum Hubförderer reichende bewegung
aus.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen unter einem das selbsttätige Gleiten der Träger gewährleistenden
Winkel zur Horizontalen angeordnet und um eine im wesentlichen mittig liegende horizontale
Achse schwenkbar sind. Die Schräglage der Führungen bestimmt die Durchlaufrichtung
der Träger. Soll die Durchlaufrichtung umgekehrt werden, so müssen die Führungen
um die mittig liegende horizontale Achse verschwenkt werden. Sofern die Führungen
nicht vollständig belegt sind, rutschen dabei die Träger um das Maß der durch die
fehlenden Träger bestimmten Lücke in die neue Durchlaufrichtung, bis sie an den
tiefer liegenden Enden der Führungen anschlagen und dadurch an den gegenüberliegenden,
höher gelegenen Enden eine neue Lücke bilden. Dieses
einfache Verlagern
der Iücicen von einem zum anderen Ende der Führungen schafft die Voraussetzung,
die Einsatzmöglichkeit der erfindungsgemäßen Einrichtung in besonders vorteilhafter
Weise zu erweitern. Ein mittels des Hubförderers abgesenkter Teppich kann nämlich
bei anschließend weitergeführtem Durchlaufbetrieb der übrigen Teppiche zu beliebiger
Zeit und an beliebiger Stelle wieder zwischen die umlaufenden Teppiche eingeschleust
werden, da die für das Einschleusen erforderliche lücke auf der zugeordneten Führung
durch einfaches Verschwenken geschaffen wird. Auf diese Weise läßt sich ohne besondere
Umstände ein in abgesenkter Lage befindlicher Teppich nacheinander mit jedem einzelnen
der übrigen Teppiche vergleichen. Außerdem kann auf diese Weise die Reihenfolge
der hintereinander angeordneten Teppiche beliebig verändert werden, ohne daß eine
Bedienungsperson auch nur einen der Teppiche anfassen oder gar tragen müßte.
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Die nachfolgende Beschreibung zweier in der Zichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele dient der weiteren Erläuterung der Erfindung: Fs zeigen: Fig.
1 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung nach Linie I-I der Fig.
2, Fig. ? eine Vorderansicht der Einrichtung, rig. 3 eine Schnittdarstellung des
zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Einrichtung nach Linie III-III
der Fig. 4, Fig. 4 eine Vorderansicht des zweiten Ausführungsbeispieles, Fig. 5
eine schaubildliche Darstellung des Bewegungsablaufes der Teppiche in der erfindungsgemäßen
Einrichtung,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines zum Halten der
Teppiche dienenden Trägers.
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Die in den Fig. 1 und 2 als erstes Ausführungsbeispiel dargestellte
Einrichtung weist ein Gestell 1 auf,- das sich aus zwei am Boden befestigbaren Auflageträgern
2, vertikal verlaufenden Streben 3, oberen, je zwei Streben 3 miteinander verbindenden
Längsträgern 4 und Querträgern 5 zusammensetzt. An den oberen Längs trägern 4 sind
mittels Stegblechen 6 mittlere Längsträger 7 befestigt. An den mittleren Längsträgern
7 sind mittels Stegblechen 8 untere Längsträger 9 befestigt. Die mittleren Längsträger
7 und unteren Längsträger 9 sind kürzer als die oberen Längs träger 4 und reichen
daher nicht bis an die Streben 3 heran.
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Die in den Patentansprüchen genannten Führungen werden durch jeweils
paarweise angeordnete Führungsschienen 10 und 11 gebildet, die an den Stegblechen
8 sowie auf den unteren Längsträgern 9 mittels Stützblechen 12 befestigt sind. Die
Führungsschienen 10, 11 liegen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene. An dn Ende
der Führungsschienen 10, 11 befinden sich muldenförmige Vertiefungen 13.
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Zur Aufnahme der Teppiche T sind Träger 14 vorgesehen, die aus einer
Stange 15 und zwei an den Enden der Stange 15 drehbar angeordneten Rollen 16 bestehen,
wobei die Rollen 16 auf den Führungsschienen 10 bzw. 11 aufliegen. Wie Fig. 6 zeigt,
ist an jeder Stange 15 eine Nadelleiste 17 befestigt, die eine Vielzahl von schräg
aufwärts gerichteten Haltenadeln 18 trägt. Die Spitzen der ffaltenadeln 18 lassen
sich durch eine an der Nadelleiste 17 schwenkbar angeordnete Schutzleiste 19 abdecken.
An den mittleren Längsträgern 7 und den Stegblechen 8 sind Abdecbleche 20 befestigt,
die mit vertikalem Abstand oberhalb der Führungsschienen 10, 11 liegen und verhindern,
daß die Träger 14 übereinanderrutschen.
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An den äußeren Streben 3 sLnd mittels Stegplatten 21 zwei quer zu
den Führungsschienen 10, 11 verlaufende, horizontal ausgerichtete Laufschienen 22,
23 befestigt, die sich in Bezug auf Fig. 2 über die gesamte Breite der Einrichtung
erstrecken. Auf jeder Laufschiene 22 bzw. :3 ist ein Transportwagen 24 bzw. 25 angeordnet.
Die Transportwagen 24, 25 weisen eine Zahnstange 26 auf, an der zwei einen gegenseitigen
Abstand aufweisende, die Laufschiene 22 bzw. 23 U-förmig umgreifende Bügel 27 befestigt
sind. Im oberen Teig der Bügel 27 ist je eine Laufrolle 28 gelagert, während der
untere Teil zu einem muldenförmigen Tragstück 29 ausgebildet ist. Die Muldenform
der Tragstücke 29 ist ebenso wie die der Vertiefung 13 an den Durchmesser der Rollen
16 angepaßt. Ebenso entspricht auch der gegenseitige Abstand der Vertiefungen 13
sowie der Abstand zwischen den Tragstücken 29 und der jeweils benachbarten Vertiefung
13 im wesentlichen dem Durchmesser der Rollen i6. Im Bereich der mittleren Streben
3 sind am Gestell auf nicht dargestellte Wcise zwei Bremsmotoren 30 angeordnet,
die über Ritzel 31 mit je einer der beiden Zahnstangen 26 in Antriebsverbindung
stehen. Bei den Bremsmotoren 30 handelt es sich ebenso wie bei allen anschließend
genannten Bremsmotoren um bekannte Antriebsaggregate, die aus einem in der Drehrj
chtung umsteuerbaren Elektromotor und einer elektromagnetisch betätigbaren Bremse
bestehen.
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im Bereich. des gemäß Fig. 1 linken Endes der Führungsschienen 10
ist ein liubförderer 32 angeordnet. Der Hubförderer 32 weist einen Rahmen 33 auf,
der sich aus einem Querträger 34 und zwei abwärts gerichteten Schenkeln 35 zusammensetzt.
Die Schenkel 35 umgreifen teilweise die benachbarten Streben 3, so daß diese für
den Rahmen 33 als Führungen wirken. Auf der Oberseite des Querträgers 34 sind zwei
Seile 36 befestigt, die über je eine Umlenkrolle 37 laufen und auf Seiltrommeln
38 aufgewickelt sind.
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Die Seiltrommeln 38 sind auf einer Weile 39 befestigt, die mit einem
auf einer lagerplatte 40 angeordneten Bremsmotor 41 in Antri<bsverbindung steht.
Am unteren Ende eines jeden der beiden Schenkel 35 ist seitlich ein muldenförmig
gestaltetes Tragstück 42 angeordnet, dessen Muldenform an die Rollen 16 angepaßt
ist
und dessen Abstand zum entsprechenden Tragstück 29 des Transportwagens 24 wiederum
im wesentlichen dem Durchmesser der Rollen 16 entspricht.
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Jedem Ende der Führungsschienen 1O, 11 ist ein Scirittförderer zugeordnet,
wobei die dem llubförderer 32 benachbarten S<-hrittförderer mit 43 und die ührigen
mit 44 bezeichnet sind. Je zwei paarweise einander zugeordncte Schrittförderer 43
bzw. 44 w<'isen einen bremsmotor 45 auf 1 der auf einer an einem Stegblech 6
befestigten Lagerplatte 46 angeordnet ist. Jeder Bremsmotor 45 steht mit einer Welle
47 in Antriebsverbindung, auf der für jeden der beiden zugeordneten Schrittförderer
43 bzw. 44 ein Kettenrad 48 befestigt ist. Jede Welle 47 wird durch den zugeordneten
Bremsmotor 45 in bekannter Weise mittels einer nicht dargestellten Nockenscheibe
und eines ebenfalls nicht dargestellten Endschalters derart angetrieben, daß sie
nach Einschaltung des Bremsmotors 45 eine volle Umdrehung ausfiihrt. Über jedes
Kettenrad 48 läuft eine Antriebskette 49, die zwei weitere gleich große Kettenräder
50 antreibt. freie Kettenräder 50 sind auf Nahen 51 befestigt, an denen je eine
Kurbel 52 ausgebildet ist.
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An den beiden Kurbeln 52 eines jeden Schrittförderers 43 bzw.
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44 ifit ein sich horizontal erstreckender Arm 53 angelenkt. nei den
Schrittförderern 44 weisen die Arme 53 einen über deren Oberseite hinausragenden
Aufnahmekopf 54 auf. Bei den Schrittförderern 43 sind die Arme 53 mit einem ebenfalls
über deren Oberseite hinausragenden Aufnahmekopf 68 versehen. Die Aufnahmeköpfe
54, 68 weisen an den Oberseiten je vier muldenförmige Vertiefungen 55 bzw. 69 aufs
die mit den muldenförmigen Vertiefungen 13 der Führungsschienen 10, 11 in Form und
gegenseitigem Abstand identisch sind. Die Länge der Kurbeln 52 bzw. der radiale
Abstand zwischen den beiden Achsen einer jeden Kurbel 52 entspricht im wesentlichen
dem halben Durchmesser der Rollen 16.
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bei den beiden dem Hubförderer 32 benachbarten Schrittförderern 43
weist der Aufnahmekopf 68 einen Schlitz 56 auf, in dem ein
horizontal
bewegbarer Schieber'57 angeordnet ist. Der Schieber 57 weist einen eigenen Aufnahmekopf
58 auf, der mit einer muldenförmigen Vertiefung 59 versehen ist. Am Schieber 57
ist ein Stift 60 befestigt, der durch ein im Aufnahmekopf 68 des Armes 53 vorgesehenes
Langloch 61 hindurchragt. Der Stift 60 greift in ein Langloch 62 eines Hebels 63,
der auf einem am Arm 53 befestigten Bolzen 64 drehbar gelagert ist. Am llebel 63
ist mittels eines Gabelkopfes 65 die Zugstange 66 eines am Arm 53 befestigten Elektromagneten
67 angelenkt.
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Die Transportwagen 24, 25 bijden mit den ihnen benachbarten Schrittförderern
43, 44 die im Patentanspruch genannten ördervorrichtungen.
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Die in den Figuren 3 und 4 als zweites Ausführungsbeispie dargestellte
Einrichtung weist ein Gestell 101 auf, das ähnlich wie das Gestell 1 des ersten
Ausführungsbeispieles aufgebaut ist und demgemäß aus zwei Auflageträgern 102, vertikalen
Streben 103, oberen Längsträgern 104 und Querträgern 105 besteht.
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An den oberen Längsträgern 104 sind mittels Stegblechen 106 mittlere
Längsträger 107 befestigt. An den mittleren Längsträgern 107 sind mittels Stegblechen
108 untere Längsträger 109 befestigt. Die mittleren Längsträger 107 und unteren
Längsträger 109 sind kürzer als die oberen Längsträger 104 und reichen daher nicht
bis an die Streben 103 heran.
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Die in den Patentansprüchen genannten Führungen werden durch jeweils
paarweise angeordnete Führungsschienen 110 und 111 gebildet, die jeweils an einer
Trägerplatte 112 befestigt sind.
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Jede Trägerplatte 112 ist auf einem in den Stegblechen i08 befestigten
Bolzen 113 schwenkbar gelagert und weist an ihrem oberen Ende einen Führungsschlitz
114 auf. Für jedes Paar der Führungsschienen 110 und 111 ist ein Bremsmotor 115
vorgesehen, der auf einer Lagerplatte 116 angeordnet ist, welche an einem der außen
liegenden Stegbleche 108 befestigt ist. Jeder Bremsmotor 115 steht mit einer Welle
117 in Antriebsverbindung, die
für jede Trägerplatte 112 einen
drehfest angeordneten Exzenter 118 trägt, wobei die Exzenter 118 in den Führungsschlitzen
114 angeordnet sind. Die Wellen 117 werden durch die Bremsmotoren 115 in bekannter
Weise mittels einer nicht dargestellten Nockenscheibe und eines ebenfalls nicht
dargestellten Endschalters derart angetrieben, daß sie nach jeder Einschaltung der
Bremsmotoren 115 eine halbe Umdrehung ausführen. Die den Führngsschienen 110 zugeordneten
Exzenter 118 sind gegenüber den den Führungsschienen 111 zugeordneten Exzentern
118 um 1800 phasenverschoben, so daß die Führungsschienen 110 gegenüber den Führungsschienen
111 stets eine gegensinnige Schräglage einnehmen.
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An der Oberseite der Führungsschienen 110 und 111 ist eine im Querschnitt
trapezförmige Spurleiste 119 ausgebildet. An den mittleren Längsträgern 107 sind
Stützlager 120 angeordnet, auf denen die tiefer liegenden Enden der Führungsschienen
110, 111 aufliegen.
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Zur Aufnahme der Teppiche T dienen die schon im ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen Träger 14, so daß sich deren nähere Beschreibung erübrigt. Als einziger
Unterschied sind bei den für das zweite Ausführungsbeispiel verwendeten Trägern
14 in den Rollen 16 Spurrillen 121 eingearbeitet, mittels derer die Träger i4 auf
den Spurleisten 119 geführt sind.
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An den äußeren Streben 103 sind mittels Stegplatten 122 zwt qr zu
den Führungsschienen 110, 111 verlaufende, horizontal ausgerichtete Laufschienen
123, 124 befestigt, die sich in Bezug auf Fig. 4 über die gesamte Breite der Einrichtung
erstrekken. Auf jeder Laufschiene 123 bzw. 124 ist ein Transportwagen 125 bzw. 126
angeordnet. Die Transportwagen 125, 126 weisen eine Zahnstange 127 auf, an der zwei,
einen gegenseitigen Abstand aufweisende, die Laufschienen 123 bzw. 124 U-förmig
umgreifende Bügel 128 befestigt sind. Im oberen Teil der Bügel 128 ist je eine Laufrolle
129 gelagert, während der untere Teil zu einem mit einer muldenförmigen Vertiefung
130 versehenen Tragstück 131 ausgebildet ist. Im Bereich der mittleren Streben
103
sind am Gestell 101 auf nicht dargestellte Weise zwei Bremsmotoren 132 angeordnet,
die über Ritzel 133 mit je einer der beiden Zahnstangen 127 in Antriebsverbindung
stehen.
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Im Bereich des gemäß Fig. 3 linken Endes der Führungsschienen 110
ist ein Hubförderer 134 angeordnet. Der Hubförderer 134 weist einen Rahmen 135 auf,
der sich aus einem Querträger 136 und zwei abwärts gerichteten Schenkeln 137 zusammensetzt.
Die Schenkel 137 umgreifen teilweise die benachbarten Streben 103, so daß diese
für den Rahmen 135 als Führungen wirken. Auf der Oberseite des Querträgers 136 sind
zwei Seile 138 befestigt, die über je eine Umlenkrolle 139 laufen und auf Seiltrommeln
140 aufgewickelt sind. Die Seiltrommeln 140 sind auf einer Welle 141 befestigt,
die mit einem auf einer Lagerplatte 142 angeordneten Bremsmotor 143 in Antriebsverbindung
steht. Am unteren Ende eines jeden der beiden Schenkel 137 ist seitlich ein mit
einer muldenförmigen Vertiefung 144 versehenes Tragstück 145 angeordnet.
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Jedem Ende der Führungsschienen 110, 111 ist ein Schrittförderer zugeordnet,
wobei die dem Hubförderer 134 benachbarten Schrittförderer mit 146 und die übrigen
mit 147 bezeichnet sind. Je zwei paarweise einander zugeordnete Schrittförderer
146 bzw. 147 weisen einen Bremsmotor 148 auf, der auf einer an einem Stegblech 106
befestigten Lagerplatte 149 angeordnet ist. Jeder Bremsmotor 148 steht mit einer
Welle 150 in Antriebsverbindung, auf der für jeden der beiden zugeordneten Schrittförderer
146 bzw. 147 ein Kettenrad 151 befestigt ist. Die Welle 150 wird durch den Bremsmotor
148 in bekannter Weise mitteils einer nicht dargestellten Nockenscheibe und eines
gleichfalls nicht dargestellten Endschalters derart angetrieben, daß sie nach Einschaltung
des Bremsmotors 148 eine volle Umdrehung ausführt. Über jedes Kettenrad 151 läuft
eine Antriebskette 152, die zwei weitere gleich große Kettenräder 153 antreibt.
Die Kettenräder
153 sind auf Naben 154 befestigt, an denen Je
eine Kurbel 155 ausgebildet ist. Bei den Schrittförderern 147 ist an den Kurbeln
155 ein sich horizontal erstreckender Arm 156 angelenkt, der einen über dessen Oberseite
hinausragenden Aufnahmekopf 157 aufweist. Der Aufnahmekopf 157 ist an der Oberseite
mit einer muldenförmigen Vertiefung 158 versehen.
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ei den beiden dem Hubförderer 134 benachbarten Schrittförderern 146
ist an den Kurbeln 155 ein sich horizontal erstreckender Arm 165 angelenkt t der
eine in Längsrichtung durchgehende Führungsnut 159 aufweist. In der Führungsnut
159 ist eine Gleitstange 160 aufgenommen, die einen Aufnahmekopf 166 mit einer muldenförmigen
Vertiefung 167 trägt. Die Vertiefungen 130, 144, 158 und 167 sind in ihrer Größe
an die Rollen i6 der Träger 14 angepaßt. An den betreffenden Armen i65 ist je ein
Bremsmotor 161 angeordnet, der ein Ritzel 162 antreibt. Das Ritzel l6' greift durch
eine Aussparung 163 des jeweils betroffenen Armes i65 und kämmt mit Zähnen 164,
die an jeder Gleitstange IGo ausgebildet sind.
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Die Transportwagen 125, 126 bilden mit den ihnen benachbarten Schrittförderern
146, 147 die im Patentanspruch genannten ördervorrichtungen.
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Die Einrichtung arbeitet wahlweise mit Folgesteuerung, d. h., am Ende
jedes Bewegungsschrittes wird der Beginn des folgenden Bewegungsschrittes ausgelöst,
oder sie wird manuell bedient.
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Die Ein- und Ausschaltung der verschiedenen Bremsmotoren erfolgt beispielsweise
über an sich bekannte und deshalb nicht dargestellte Endschalter.
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Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Die in Fig. 5 eingezeichneten
Pfeile I - IV kennzeichnen den Bewegungsablauf bzw. die Durchlaufrichtung der Teppiche
T während des nachfolgend beschriebenen kontinuierlichen Durchlaufes durch die Einrichtung.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel der Einrichtung wird der in Durchlaufrichtung
vorderste der auf den Führungsschienen i0 befindlichen Träger 14 bzw. Teppiche T
von den beiden Schrittförderern 43 auf den bereitstehenden Transportwagen 24 übergeben.
Efierzu wird der Bremsmotor 45 eingeschaltet. Da hiernach die Welle 47, wie schon
beschrieben, eine volle Umdrehung ausführt, führen auch die über die Antriebskette
49 angetriebenen Kurbeln 52 eine volle Umdrehung aus. Die paarweise einander zugeordneten
Kurbeln 52 bewirken eine Parallelverschiebung deran ihnen angeordneten Arme 53,
wobei die Aufnahmeköpfe 68 in vertikaler Ebene eine kreisförmige lSewegungsbahn
beschreiben. Ilierbei greifen die beiden Aufnahmeköpfe 68 mit ihren je vier Vertiefungen
69 unter die vier vordersten der auf den Führungen schienen 10 aufgereihten Träger
14, heben sie an und verlagern sie in Richtung des Transportwagens 24, wobei die
Größe der horizontalen Bewegungsstrecke dem Durchmesser der Rollen 16 entspricht.
Auf diese Weise wird der vorderste Träger 14 auf die Tragstücke 29 des Transportwagens
24 gesetzt, während die drei anderen Träger 14 in die jeweils drei Vertiefungen
13 der Führungsschienen 10 abgesetzt werden. Die vier von den beiden Schrittförderern
43 bewegten Träger 14 werden dabei in Richtung des Pfeiles II der Fig. 5 verlagert.
Aufgrund dieser Verlagerung der vier Träger 14 entsteht zwischen diesen und den
übrigen auf den Führungsschienen 10 befindlichen Trägern 14 eine Lücke. Nach dem
Absetzen der vier Träger i4 tauchen die Aufnahmeköpfe 68 der beiden Schrittförderer
43 nach unten weg und kehren unter Vollendung der 360 0-Kreisbewegung in die Ausgangsstellung
zurück.
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In der gleichen Weise wie zuvor beschrieben, werden auch die in Durchiaufrichtung
vier vordersten der auf den Führungsschienen 11 befindlichen Träger 14 bzw. Teppiche
T von den entsprechenden Schrittförderern 44 erfaßt und in Richtung des Transportwagens
25 verlagert, wobei der vorderste Träger 14 auf den Tragstücken 29 des Transportwagens
25 abgesetzt wird. Die Bewegungsricntung dieser vier Träger 14 ist in Fig. 5 durch
den Pfeil IV gekennzeichnet.
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Nachdem die Transportwagen 24, 25 mit je einem Träger 14 beladen worden
sind, werden die Bremsmotoren 30 eingeschaltet, worauf der Transportwagen 24 in
Richtung der Führungsschienen 11 und der Transportwagen 25 in Richtung der Führungsschienen
10 verfahren wird. Hierbei bewegt der Transportwagen 24 den aufliegenden Träger
14 in Richtung des Pfeiles I der Fig. 5, während der Transportwagen 25 den aufliegenden
Träger i4 in Richtung des Pfeiles III bewegt.
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Sobald die Transportwagen 24, 25 ihre neue Stellung erreicht haben,
werden durch Einschalten der Bremsmotoren 45 die zugeordneten Schrittförderer 44
in Betrieb gesetzt. Hierbei greifen die Aufnahmeköpfe 54 unter die auf den Tragstücken
29 der Transportwagen 24, 25 und in den Vertiefungen 13 der Führungsschienen 10,
11 liegenden Träger i4, heben sie an und bewegen sie in Durchlaufrichtung von den
Transportwagen 24, 25 weg.
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Im Verlauf dieser Bewegung stoßen die Aufnahmeköpfe 51l an die in
Durchlaufrichtung hintersten der während dieser Zeit allf den Fükirungsschienen
10,ei verbliebenen Träger 14 an und verschieben diese in Durchlaufrichtung, wodurch
für die von den Transportwagen 24, 25 auf die Führungsschienen 10, 11 abzusetzenden
Träger 14 Platz geschaffen wird. Als Folge davon werden die zuvor beim Beladen der
Transportwagen 24, 25 zwischen den Trägern 14 entstandenen Lücken wieder geschlossen.
Die zuletzt beschriebene Verschiebebewegung der Träger 14 erfolgt auf den Führungsschienen
10 in Richtung des der Fig. 5 und auf den Führungsschienen 11 in Richtung des Pfeiles
IV.
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Die Teppiche T behalten während des Durchlaufes durch die iinrichtung
stets die gleiche Ausrichtlage bei und kehren daher sowohl auf den Führungsschienen
10 als auch auf den Führung schienen 11 einem Betrachter immer die gleiche Seite
zu, so daß dieser zugleich zwei Teppiche T miteinander vergleichen kann. Der Durchlauf
der Teppiche T durch die Einrichtung läuft automatisch ab. Durch Umschalten der
betreffenden Bremsmotoren läßt sich die Durchlaufrichtung umkehren.
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Soll ein bestimmter Teppich T von seinem Träger 14 abgenommen werden1
so läßt man die Teppiche T so lange durch die Einrichtung hindurchlaufen, bis die
Schrittförderer 43 den betreffenden Träger 14 auf den Tragstücken 29 des Transportwagens
24 abgesetzt haben. Danach werden die Elektromagnete 67 eingeschaltet, worauf die
Schieber 57 aus der zurückgezogenen Ruhestellung in die in Fig. 1 strichpunktiert
eingezeichnete Arbeitsstellung verschoben werden. Anschließend werden die Schrittförderer
43 erneut in Betrieb gesetzt1 wodurch die Aufnahmeköpfe 68 und die jetzt davor befindlichen
Aufnahmeköpfe 58 der Schieber 57 insgesamt fünf Träger 14 erfassen und in Richtung
des Hubförderers 32 bewegen. Dabei verlagern die Aufnahmeköpfe 58 den auf den Tragstücken
29 des Transportwagens 24 liegenden Träger 14 auf die Tragstücke 42 des llubförderers-32.
Jetzt wird der Bremsmotor 41 eingeschaltet und der Rahmen 33 mit dem Träger 1 so
weit abgesenkt, daß der betreffende Teppich T flach auf dem Boden ausgelegt werden
kann, so wie es in Fig. 5 durch tlen Pfeil V dargestellt ist. Daraufhin läßt sich
der Teppich T nach vorherigem Hochklappen der Schutzleiste 19 -ohne Schwierigkeiten
und ohne besonderen Kraftaufwand von den Haltenadeln 18 abziehen. ebenso leicht
läßt sich auch ein neuer Teppich T am Träger 14 befestigen.
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Durch erneutes Einschalten des Bremsmotors 41 bei umgekehrter Drel,richtung
wird der abgesetzte Träger 14 wieder hochgefahren und durch die jetzt in umgekehrter
Richtung arbeitenden Schrittförderer 43 wieder auf den Transportwagen 24 gesetzt,
worauf der normale Durchlauf der Teppiche T durch die Einrichtung weitcrgeilen kann.
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1 alls der abgesenkte Teppich 1 mit einem beliebigen, nicht direkt
f)«-nachbarten Teppich T verglichen werden soll, so kann auch bei abgesenktem Teppich
T der Durchlauf der anderen Teppiche T weitergehen. Ilierbei wandert die durch das
Ausschleusen
des abgesetzten Trägers 14 entstandene Lücke bei jedem
Bewegungszyklus der Schrittförderer 43, 44 und der Transportwagen 24, 25 um eine
Stelle in Durchlaufrichtung weiter und kehrt erst nach einer bestimmten Anzahl von
fiewegungszyklen der Schrittförderer los3, 114 und Transportwagen 24, 25 an die
ursprüngliche Stelle zurück. I)r abgesenkte Träger 1ll kann aber nur dann wieder
eingeschleust werden, wenn sich die Lücke an der ursprünglichen Stelle befindet.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Einrichtung wird der in Durchlaufrichtung
vorderste der auf den Führungsschienen 110 befindlichen Träger 14 bzw. Teppiche
T von den beiden Schrittförderern 146 auf den bereitstehenden Transportwagen 125
übergeben. Die Arbeitsweise der Schrittförderer 146 ist ähnlich wie die der Schrittförderer
43 des ersten Ausführungsbeispieles.
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Demgemäß bewirken die paarweise einander zugeordneten Kurbeln 155
nach Einschalten der Bremsmotoren 148 eine Paralleiverschiebung der Arme 165, wobei
die Aufnahmeköpfe 166 eine kreisformi ge 13ewegungsbahn beschreiben. Ilierbei greifen
die beiden Aufnahmeköpfe 166 mit ihren Vertiefungen 167 unter den vordersten der
auf den Führungsschienen 110 aufgereihten Träger14, heben ihn an und setzen ihn
auf die Tragstücke 131 des Transportwagens 125. Die Bewegungsrichtung des Trägers
14 ist hierbei wieder durch den Pfeil II in Fig. 5 gekennzeichnet. Nach dem Absetzen
des Trägers 14 tauchen die Aufnahmeköpfe 166 der beiden Schrittförderer 146 nach
unten weg und kehren unter Vollendung der 3600-Kreisbewegung in die Ausgangsstellung
zurück. Die durch das Entfernen eines Trägers 14 entstandene Lücke in der Reihe
der auf den Führungsschienen 110 angeordneten Träger 14 schließt sich von allein,
indem diese Träger 14 infolge der Schräglage der Führungsschienen 110 nachrutschen.
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In der gleichen Weise wie zuvor beschrieben, wird auch der in Durchlaufrichtung
vorderste der auf den Führungsschienen 111 befindlichen Träger 14 bzw. Teppiche
T von den entsprechenden Schrittförderern 147 erfaßt und auf den Tragstücken 131
des
Transportwagens 126 abgesetzt. Die Bewegungsrichtung dieses
Trägers 14 ist durch den Pfeil IV in Fig. 5 gekennzeichnet.
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Um das selbsttätige Nachrutschen der Träger 14 zu gewährleisten, sind
die Führungsschienen 110, 111 derart schräg angeordnet, daß die in Durchlaufrichtung
vorderen Enden tiefer liegen als die hinteren Enden. Dementsprechend weisen die
Führungsschienen 110 gegenüber den Führungsschienen 111 eine gegensinnige Schräglage
auf.
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Nachdem die Transportwagen 125, 126 mit je einem Träger 14 beladen
worden sind, werden die Bremsmotoren 132 eingeschaltet, worauf der Transportwagen
125 in Richtung der Führungsschienen 111 (Pfeil 1 in Fig. 5) und der Transportwagen
126 in Richtung der Führungsschienen 110 (Pfeil III in Fig. 5) verfahren wird.
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Sobald die Transportwagen 125, 126 ihre neue Stellung erreicht haben,
werden die entsprechenden Schrittförderer 147 in Betrieb gesetzt, wodurch die Transportwagen
125, 126 entladen und die betreffenden Träger 14 auf die hinteren, höher liegenden
Enden der Führungsschienen 110, 111 abgesetzt werden. Die abgesetzten Träger 14
rutschen sodann auf den Führungsschienen 110 bzw. 111 abwärts, bia sie an die dort
befindlichen anderen Träger 14 anstoßen. Diese Bewegungen der Träger 14 erfolgen
auf den Führungsschi£nen 110 in Richtung des Pfeiles II der Fig. 5 und auf den Führungsschienen
111 in Richtung des Pfeiles IV.
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Zur Umkehrung der Durchlaufrichtung der Teppiche T werden die Transportwagen
125, 126 und die Schrittförderer 146, 147 in entgegengesetzter Richtung betrieben.
Außerdem werden die beiden Bremsmotoren 115 eingeschaltet, worauf sie über die Exzenter
118 und die Trägerplatten 112 die Führungsschienen 110 und 111 in die jeweils andere
Schräglage verschwenken.
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Soll der in Durchlaufrichtung vorderste Träger 14 auf den Führungsschienen
110 mit Tlilfe des Hubförderers 134 abgesenkt werden, so werden gleichzeitig mit
dem Einschalten des Bremsmotors
18 der beiden Schrittförderer
146 die beiden Bremsmotoren 161 eingeschaltet. hierbei wird der Kreisbewegung der
Arme 165 die Verschiebebewegung der Gleitstangen 160 zeitlich überlagert, so daß
die Aufnahmeköpfe 166 eine langgestreckte bewegung ausführen. Dadurch wird der betreffende
Tiäger -14 über die Tragstücke 131 des Transportwagens 125 hinweggehoben und direkt
auf den Tragstücken 145 des ubförderers 134 abgesetzt.
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Soll ein auf dem Transportwagen 125 befindlicher Träger 14 auf den
Hubförderer 134 umgesetzt werden1 so werden zunächst die Bremsmotoren 161 eingeschaltet,
wodurch die Gleitstangen 160 bei stillstehenden Armen 165 um eine vorbestimmte Strecke
verschoben werden. Erst danach wird der Bremsmotor 148 der beiden Schrittförderer
146 eingeschaltet, worauf die Aufnahmeköpfe 166 zwischen den Tragstücken 131 und
i45 eine Kreisbewegung ausführen und dabei den Träger 14 vom Transportwagen 125
auf denllubförderer 134 übersetzen.
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.Sobald sich der Träger i4 auf dem Mubförderer 134 befindet, wird
der ISremsmotor 143 eingeschaltet und dadurch der hmen 135 mit dem Träger 14 so
weit abgesenkt, daß der betreffende Teppich T flach auf dem Boden ausgelegt werden
kann, so wie es in Fig. 5 durch den Pfeil V dargestellt ist.
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Durch erneutes Einschalten des Bremsmotors 143 bei umgekehrter Drehrichtung
wird der abgesenkte Träger 14 wieder hochgefahren und durch die jetzt in umgekehrter
Richtung arbeitenden Schrittförderer 146 beispielsweise auf den Transportwagen 125
-gesetzt.
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Soll der betreffende Träger 14 dagegen auf die Führungsschienen 110
gesetzt werden, so müssen diese zuvor durch Einschalten des entsprechenden Bremsmotors
115 in'eine derartige Schräglage verschwenkt werden, daß sich die auf den Führungsschienen
110 befindlichen Träger 14 in Richtung des Transportwagens 126 bewegen und dadurch
für den abzusetzenden Träger 14 eine Lücke schaffen. Diese Lücke kann zu beliebiger
Zeit gebildet werden.
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Demzufolge läßt sich der auf dem Hubförderer 134 befindliche Träger
14 bei inzwischen weitergeführtem Durchlaufbetrieb der übrigen Träger 14 ebenfalls
zu beliebiger Z<'it und an beliebiger Stelle wieder zwischen die umlaufenden
Träger 14 einschleusen. Auf diese Weise kann ein in abgesenkt er Lage befindlicher
Teppich T mit jedem einzelnen der übrigen Teppiche T verglichen und anschließend
unverzüglich wieder eingeschleust werden. Außerdem kann auf diese Weise die Reillenfolge
der hintereinander angeordneten Teppiche T beliebig verandert werden.
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L e e r s e i t e