DE3342105C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für randgelochte ein- oder mehrlagige Materialbahnen, insbesondere für Aufzeichnungsträger in einem Drucker, bestehend aus beidseitig der Materialbahn auf die Materialbahnbreite einstellbare Rahmen mit jeweils an diesen drehgelagerte Zahnrollen, aus einem Zahnrollenantrieb, aus um die Zahnrollen gespannte, an der Innenseite mit Zähnen versehenen endlosen Zahnriemen, auf denen in die Randlöcher der Materialbahn kraft- und formschlüssig eingreifende Transportstifte an der Außenseite befestigt sind und ferner aus jeweils einer parallel zur Materialbahn bis auf einen Führungsspalt zu den Rahmen einschwenkbaren Führungsplatten, die die Materialbahn abdecken und die für die ungehinderte Bewegung der Transportstifte jeweils mit einer Ausnehmung versehen sind, außerdem bestehend aus Mitteln zum Andrücken der Materialbahn gegen die Zahnriemen.

Derartige Rahmenpaare als Führung für die Papierbahn in Druckern, insbesondere in Matrixdruckern, dienen zusätzlich dem genauen Papiervorschub für das serielle oder zeilenweise Drucken von Zeichen. Hierbei greifen in die Randlochung der Materialbahn Transportstifte ein, die in ihrem axialen Querschnitt im Prinzip kegelförmig und ballig sind. Diese Transportstifte weisen nur an ihrem Fuß denjenigen Durchmesser auf, der dem Durchmesser der Randlöcher entspricht, wobei zumindest theoretisch der Durchmesser der Randlöcher noch um einen geringen Betrag größer sein muß.

Für eine genaue seitliche Führung und für einen genauen Vorschub ist es jedoch auch notwendig, die Materialbahn in der Ebene zu halten, in der der besagte Durchmesser der Randlöcher mit dem Fußdurchmesser der Transportstifte weitestgehend übereinstimmt. Dieses Problem der Höhenlage der Materialbahn stellt gleichzeitig ein Problem der Dicke der Materialbahn dar, d.h. welche Art von Material im Drucker verwendet wird und welche Anzahl von Lagen (Original mit mehreren Kopien) erforderlich ist.

Es ist bekannt (DE-Patentschrift 21 37 975), die einleitend bezeichnete Transportvorrichtung mit einer wegklappbaren und verriegelbaren Andrückvorrichtung zum Festhalten des Formulars auf dem Transportglied auszurüsten. Hierzu wird ein endloser Deckriemen mit im Abstand und Größe auf die Transportstifte eingestimmten Löchern verwendet, der frei mit dem Transportglied mitläuft, wobei der Deckriemen auf das Transportglied zu federnd vorgespannt ist. Diese bekannte Lösung führt in verriegelter Position der Andrückvorrichtung zu einem geringen Abstand der Deckriemen über dem Transportriemen. Ein solcher schwenkbarer Andrückschuh führt ferner zu einer sehr aufwendigen und zudem hohen Bauweise. Aus der sonst sehr raumsparenden, niedrigbauenden Traktorklappe entsteht aufgrund des bekannten Vorschlags ein an einem Hebel befestigtes Gehäuse, zu dessen Betätigung noch umfangreiche Vorkehrungen, wie z.B. eine Zugfeder, Arretiermittel und dgl. vorgesehen werden müssen.

Mit einer Einrichtung zum Transportieren von Abdruckmaterial in endloser Form wird gemäß der DE-OS 25 04 955 eine universelle Anwendbarkeit von Traktoren für Druckeinrichtungen oder Schreibmaschinen verschiedener Hersteller angestrebt. Diese Einrichtung weist einen Papierniederhalter auf, bei dem eine Blattfeder auf Parallelschwingen drückt, die eine Kufe vorspannen, die schließlich das Papier auf die Unterlage drückt.

Bei einer Papiertransportvorrichtung in einem Matrixdrucker gemäß der DE-OS 25 14 506 ist eine abklappbare Vorrichtung gezeigt, von der die Papierbahn mittels Druckfedern über Kufen an die Vorschubrampe angedrückt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß ohne einen Andrückschuh, d.h. unter Beibehaltung einer üblichen Traktorklappe eine sichere, spielfreie Führung der Materialbahn mit möglichst einfachen Mitteln erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine vorgespannte Blattfeder zum Andrücken der Materialbahn gegen den Zahnriemen innerhalb des Rahmens und an diesem zwischen zwei Zahnrollen angeordnet ist.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß durch die vorgespannte, mit ihrer Fläche an der Materialbahn anliegende Blattfeder eine einfache spielfreie Führung der Materialbahn bewirkt wird, die unabhängig von der Zahl der zu druckenden Kopien ist.

Ein weiterer Vorteil ist, daß bei Beibehaltung der bewährten Traktorklappe eine raumsparende Anordnung der Blattfedern getroffen ist.

Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Unteransprüchen hervor.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht der Transportvorrichtung quer zur Transportrichtung der Materialbahn und

Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch Transportvorrichtung gemäß der Linie II-II in Fig. 1.

Die Transportvorrichtung für randgelochte Materialbahnen 1 ist für einen Matrixdrucker vorgesehen, der selbst nicht dargestellt ist. Jeweils zwei Rahmen 2 sind auf die Materialbahnbreite (Papierbahnbreite) auf Führungen gleitend einstellbar. An dem Rahmen 2 befinden sich jeweils zumindest zwei Zahnrollen 3 a und 3 b drehgelagert, und zwar auf den Drehachsen 4 a und 4 b, die hintereinander auf der Mittellängsachse 5 des jeweiligen Rahmens 2 mit Abstand angeordnet sind. Zumindest eine der Zahnrollen 3 a, 36 ist an einem weiter nicht dargestellten Drehantrieb über eine der Drehachsen 4 a und 4 b angekuppelt. Um zwei Zahnrollen 3 a und 3 b ist jeweils ein endloser Zahnriemen 6 gespannt, der an der Außenseite 7 Transportstifte 8 trägt und an der Innenseite 9 mit Zähnen 10 versehen ist. Die Transportstifte 8 greifen in die Materialbahn 1 ein, wobei zumindest ein Transportstift 8 oder weitere in Eingriff stehen müssen, je nachdem, welche Dicke die Materialbahn 1 aufweist (auch abhängig von der Anzahl der zu druckenden Kopien). Die Anzahl der Transportstifte 8 bestimmt somit den Abstand der Zahnrollen 3 a und 3 b. Die Führung der Materialbahn 1 nach oben wird durch die Führungsplatten 11 und 12 begrenzt. Jede der Führungsplatten 11 und 12, die allgemein auch als Traktorklappen bezeichnet werden, ist um eine Achse 11 a bzw. 12 b in Pfeilrichtung 13 in Offenstellung schwenkbar. Die Führungsplatten 11 und 12 bilden mit dem Rahmen 2 jeweils einen Führungsspalt 14 (Fig. 2), der praktisch 0,6 bis 1,2 mm beträgt. Dieser Führungsspalt 14 läßt sich nicht verändern. Die Führungsplatten 11 und 12 weisen eine Ausnehmung 15 auf, in die die Transportstifte 8 frei ein- und wieder auslaufen, d.h. also hineinragen, ohne durch die Führungsplatte 11 bzw. 12 behindert zu werden.

Zum Andrücken der Materialbahn 1 befinden sich Blattfedern 17 in dem Raum 16 a bzw. 16 b zwischen den Zahnrollen 3 a und 3 b. Die hierbei ausgeübten Kräfte wirken vom Innern des Raumes nach außen, d.h. gegen die Zähne 10 des Zahnriemens 6. Die Transportstifte 8 werden hierbei mit ihrem Fuß voll in die Randlöcher der Materialbahn 1 gedrückt, so daß eine zentrische Führung dieser Randlöcher und damit der gesamten Materialbahn 1 bewirkt wird. Diese Kräfte gehen hierzu von den Blattfedern 17 aus, die mit ihrer jeweiligen Außenseite an dem Zahnriemen 6 anliegen. Die Reibung zwischen der Blattfeder 17 und dem mit den Zähnen 10 anliegenden Zahnriemen 6 verringern ein schräges Auflaufteil 18 und ein schräges Ablaufteil 19. Die Enden der Blattfedern 17 weisen umgebogene Abschnitte 21 auf, die lösbar am Rahmen 2 befestigt sind. Zur Befestigung dieser Rippen 23, die am Rahmen 2 fest vorgesehen sind, z. B. bei Metallherstellung angegossen oder bei Kunststoffherstellung angespritzt sind.

Die Blattfedern 17 sind jeweils beiden Raumteilen 16 a und 16 b symmetrisch zur Mittellängsachse 5 des Rahmens 2 zugeordnet. Trotz der beidseitigen Anordnung der Federn wird der zur Verfügung stehende Raum 16 a, 16 b nur minimal belegt. Die beidseitige Anordnung der Blattfedern 17 dient im übrigen dazu, die Materialbahn 1 entweder von links nach rechts oder umgekehrt oder aber auch in den oberen oder unteren Führungsspalt 14 (Fig. 2) zu führen.

Claims (5)

1. Transportvorrichtung für randgelochte ein- oder mehrlagige Materialbahnen, insbesondere für Aufzeichnungsträger in einem Drucker, bestehend aus beidseitig der Materialbahn auf die Materialbahnbreite einstellbare Rahmen mit jeweils an diesen drehgelagerten Zahnrollen, aus einem Zahnrollenantrieb, aus um die Zahnrollen gespannte, an der Innenseite mit Zähnen versehenen endlosen Zahnriemen, auf denen in die Randlöcher der Materialbahn kraft- und formschlüssig eingreifende Transportstifte an der Außenseite befestigt sind und ferner aus jeweils einer parallel zur Materialbahn bis auf einen Führungsspalt zu den Rahmen einschwenkbaren Führungsplatten, die die Materialbahn abdecken und die für die ungehinderte Bewegung der Transportstifte jeweils mit einer Ausnehmung versehen sind, außerdem bestehend aus Mitteln zum Andrücken der Materialbahn gegen die Zahnriemen, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorgespannte Blattfeder (17) zum Andrücken der Materialbahn (1) gegen den Zahnriemen (6) innerhalb des Rahmens (2) und an diesem zwischen zwei Zahnrollen (3 a, 3 b) angeordnet ist.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (17) einen schrägen Auflaufteil (18) und einen schrägen Ablaufteil (19) aufweist.

3. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (17) an den Enden (20) mit umgebogenen Abschnitten (21) versehen ist und daß die umgebogenen Abschnitte (21) lösbar am Rahmen (2) befestigt sind.

4. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung (22) für die umgebogenen Abschnitte (21) der Blattfeder-Enden (20) aus Rippen (23), Vorsprüngen o.dgl. bestehen, die an dem Rahmen (2) fest vorgesehen sind.

5. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils beiden Innenseiten (16 a, 16 b) des Zahnriemens (6) axialsymmetrisch zur Mittellängsachse (5) des Rahmens (2) eine Blattfeder (17) zugeordnet ist.