DE377369C - In der Laenge und Breite verstellbare Eisenbettstelle - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 19. JUNI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34 g GRUPPE 11

(L_S38i6X\34g)

August Leder in Sandberg b. Altwasser i. Schi.

In der Länge und Breite verstellbare Eisenbettstelle.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1921 ab.

Die Erfindung betrifft eine in der Länge und Breite verstellbare Eisenbettstelle, bei der die Zugfedern der Matratze durch Seilzug nachgespannt werden. Das Neue besteht darin, daß die Querträger, an denen die Zugfedern mit ihrem äußeren Ende eingehängt sind, aus einem Mittelteil und zwei darin gleitenden Verlängerungen bestehen, welche nach außen zu geneigt sind, so daß sich die an diesen Verlängerungen sitzenden Federn beim Zusam-

menschieben der Bettstelle unter die am Mittelteil sitzenden Federn legen.

In der Zeichnung ist eine derartig verstellbare Bettstelle in einer beispielsweisen Ausführung gezeigt, und zwar veranschaulicht: Abb. ι eine Seitenansicht. Abb. 2 eine Draufsicht,
Abb. 3 eine Stirnansicht der volkommen auseinandergezogenen Bettstelle, ίο Abb. 4 eine Draufsicht der völlig zusammengeschobenen Bettstelle,

Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 4,

Abb. 6 eine Seitenansicht der Seilführungsrolle.

Die Bettstelle besteht im wesentlichen aus den beiden aus Metallrohr gebogenen Häuptern α und b. in welche mittels der bereits bekannten Hakenaufhängung der Bettrahmen mit eingebauter Drahtfedermatratze eingehängt ist. Dieser Rahmen besteht aus Winkeleisen und kann sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung zusammengeschoben werden. In der Länge ist er aus zwei Winkeleisenstücken c und d zusammengesetzt, und zwar derart, daß sich das Winkeleisen (/ durch eine an der Schiene c befestigte Führung £' schiebt. Die Schiene d ist mit einem Längsschlitz / und daneben sitzenden Löehern g versehen, während unmittelbar hinter der Führung e in der Schiene c ein Bolzen h sitzt, welcher durch den Schlitz f oder ein Loch g geht und dadurch die Schiene d mit. c verbindet. In der Querrichtung besteht der Rahmen aus zwei etwas schräg nach oben gebogenen Winkeleisenstücke 1, welche durch ein Mittelstück k verbunden sind. Dieses Mittelstück Ic hat wiederum je zwei Längsschlitze / auf beiden Schenkeln des Winkeleisens, d. h. sowohl oben als auch seitlich, durch welche je ein Bolzen hindurchgeht, wodurch die Verbindung hergestellt wird. In diese Querbalken der Bettrahmen sind die Zugfedern m eingehängt, und zwar sind je zwei dieser Federn durch eine Rolle ;/ verbunden. Während auf der einen Seite zwölf solcher Federn angeordnet sind, trägt die andere Seite nur zehn Stück. Dafür ist aber auf der Seite zwischen diesen zehn Federn an dem Verbindungsstück k eine senkrechte Rolle 0 angebracht, während der gegenüberliegende Balken/" eine in zwei Flacheisen ρ gelagerte Seiltrommel q mit .Sperrad r trägt. Auf den beiden Enden dieser Trommel q ist je ein Seil s, t befestigt. Diese laufen unter der Matratze über die Rolle 0 flaschenzugartig über die Rollen η, η und endigen an den äußeren Federn ?;?,. M₂. In der Mitte des Bettrahmens sind zwei Reiben Sprungfedern v mittels Flacheisen s nur lose eingehängt, über welche die Seile hinweglaufen. Die beiden Häupter α und b tragen je ein Zwischenstück if, welches mittels Verschraubungen ν an »lern übrigen Teil des Betthauptes befestigt ist.

Die Handhabung dieser Bettstelle ist nun folgende:

Beabsichtigt man, das ausgezogene Bett in der Längsrichtung zu verkleinern, so löst man den Bolzen h, schiebt die Schiene d in c und steckt den Bolzen durch das letzte Loch g. Dadurch haben sich die Federn η so genähert, daß man die beiden lose eingehängten Flacheisen ζ mit den Sprungfedern ν aus dem Rahmen entfernen muß. In der Querrichtung kann man das Bett verstellen, indem man das Zwischenstück u aus jedem Betthaupt a, b durch die Verschraubungen τ· löst und herausnimmt. Dadurch fällt eine der beiden Verschraubungen weg, und die andere benutzt man dazu, um das Betthaupt wieder zusammenzuschrauben. Des weiteren schiebt mau die Winkeleisen / unter die Schiene k, nachdem man die Bolzen in den Längsschlitzen I vorher gelöst hat. Da, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, die Schiene k etwas höher als die Verlängerungen i liegt, so schieben sich bei der Verkleinerung des Bettes in der Querrichtung die außenliegenden Federn m unter die innenliegenden.

Verschiebt man das Bett in der Längsrichtung, so ist es natürlich auch erforderlich, daß man die zwischen den Rollen laufenden Seile wieder straff spannt. Dies geschieht dadurch, daß man mittels einer Kurbel w die Trommelt/ dreht und dadurch die Seile so weit auf diese aufwickelt, bis sie wieder gespannt sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   In der Länge und Breite verstellbare Eisenbettstelle, bei der die Zugfedern der !Matratze durch Seilzug nachgespannt wer- ;len, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger, an denen die Zugfedern im) mit ihrem äußeren Ende eingehängt sind, aus einem Mittelteil (k) und zwei darin gleitenden Verlängerungen (i, i) bestehen. welche nach außen zu geneigt sind, so daß sich die an fliesen Verlängerungen (i) sitzenden Federn beim Zusammenschieben der Bettstelle unter die am Mittelteil (k) sitzenden Federn legen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.