DE159043C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten, aus elastischen Strängen bestehenden Zimmerturngeräte und bezweckt, ohne umständliche Einrichtung die verschiedensten Stellungen des Geräts auf einfache Weise zu ermöglichen.

Die Zeichnung zeigt das Gerät in vier verschiedenen Stellungen.

Die Normalstellung ist in Fig. ι veranschaulicht; wie daraus ersichtlich ist, besteht das Gerät im wesentlichen aus zwei senkrecht nebeneinander angeordneten elastischen Strängen α und b, zwischen denen die bekannte mehrsträngige Streckvorrichtung/ aufgehängt ist. Die Stränge α und b sind an ihren freien Enden mit Handgriffen c d ausgerüstet und im übrigen über Rollen geführt, die an dem Kopfstücke m und dem Fußstücke η angebracht sind. Die unteren Endhaken der Stränge α und b sind in einem am unteren Ende der Streckvorrichtung/ befindlichen Haken h eingehängt, während der obere Haken g der Streckvorrichtung in ein an dem Kopfstück m angebrachtes Loch ο eingreift.

In dieser Stellung kann man die üblichen Übungen wie bei jedem Geräte derselben Gattung ausführen und in bekannter Weise durch Ausschalten einzelner Stränge aus der Streckvorrichtung/ den inneren Widerstand der Vorrichtung verändern. Man kann aber auch in einfacher Weise die Streckvorrichtung ganz ausschalten, indem man die unteren Endhaken der Stränge α und b in einen Haken k einhängt, nachdem man von diesem den Haken h abgelöst hat. Ist es darum zu tun, für gewisse Übungen sich von dem Aufhängepunkte möglichst weit zu entfernen, so können die unteren Endhaken der Stränge α und b ineinander gehängt werden, ohne daß sie an dem Haken k befestigt sind. Man kann dann die Stränge α und b ganz weit herausziehen. Die Umkehrung des Geräts nach Art der Fig. 2 erfolgt am einfachsten in der Weise, daß die Handgriffe c und d an dem unteren Endhaken der Stränge α und b befestigt, die oberen Endhaken der letzteren aber in den oberen Haken g der Streckvorrichtung/ eingehängt werden. Der untere Haken h der Streckvorrichtung wird dann in das Loch ρ des Fußstücks η eingeführt. Diese Handhabung ist leichter als das Wenden der Vorrichtung, wobei sie leicht auseinander fällt. Auch in dieser Stellung kann man ohne weiteres so verfahren, wie dies bei Fig. 1 besprochen wurde, um verschiedenen inneren Widerstand oder verschiedene Stranglängen zu erhalten.

Die Fig. 3 veranschaulicht eine Stellung für Fußübungen. Bei derartigen Fußübungen ist für gewöhnlich ein allzu hoher Widerstand nicht' erwünscht. Die unteren Endhaken der Stränge α und b werden, wenn man von Fig. I ausgeht, ausgehängt und

gemeinschaftlich an dem bekannten Fußgurt i angebracht, worauf das Gerät ohne weiteres für Fußübungen fertig ist.

Will man Übungen mit Zug von unten und oben vornehmen, so genügt es, von Fig. 2 ausgehend, den Handgriff d an den unteren Endhaken der Stränge (s. Fig. 4), den Handgriff c aber an dem oberen Endhaken anzubringen, während Haken g der Streckvorrichtung f in den Haken k eingehängt wird. Geht man von Fig. 1 aus, so wird in derselben Weise verfahren, nur daß sich dann die Streckvorrichtung oben befindet.

Außer den genannten Stellungen lassen sich noch zahlreiche andere in der einfachsten Weise herbeiführen, auch ist es ohne weitere Beschreibung ersichtlich, in welcher Weise die Streckvorrichtung f für sich allein zu verwenden ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Aus elastischen Strängen bestehendes Zimmerturngerät, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannte mehrsträngige Streck-Vorrichtung zwischen zwei senkrecht nebeneinander angeordneten elastischen Strängen aufgehängt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,

   Berlin, gedruckt In der reichsdrüCkereI.