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Federung zum Spannen des oder der Gurte des Bodens einer Matratze
Die Erfindung betrifft eine über in einem Matratzenrahmen gelagerte Hebel wirkende
Federung zum Spannen der Gurte des Bodens einer Matratze, bei der die Gurte um einen
ortsfesten und einen beweglichen Querträger geführt sind.
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Eis sind bereits Matratzen mit solchen Gurtböden bekannt, bei denen
die Gurtenden durch Zugfedern miteinander verbunden sind. Es sind ferner Matratzen
b;ekannt; bei: denen die Gurte an zwei Querträgern befestigt sind und der eine Querträger
beweglich im Rahmen gelagert und an doppelarmigen Heheln befestigt isst, die unter
Wirkung einer Zugfeder stehen.
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Die Erfindung bezweckt, die bekannten Matratzen mit einem beweglich
gelagerten Querträger, bei denen der Gurtbaden mit den Quierträgern für sich aus
dem Rahmen herausgenommen werden kann, ohne daß zuvor eine Verbindung mit den Querträgern
bzw. mit den Gurten gelöst werden muß, dahin zu verbiessern, daß die Abme6sumgen
der Matratze in senkrechter Richtung seihr gering gebalten sind. Zu diesem Zweck
werden ebenfalls zur federnden Abstützung des beweglichen Querträgers Hebel verwendet.
Diese Hebel werden erfindungsgemäß als einarmig wirkende Winkelhebel ausgebildet,
die mit einem Ende am Rahmen um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert und nut
ihrem anderen Ende an einer Zugfeder angesichloissen sind. Die Hebel sind am Rahmen
der Matratze so gelagert, daß sie sich mit an ihren Knickstellen angebrachten Rollen
am beweglichen Querträger abstutzen.
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Um die geringe Höhe der Matratze stets zu erhalten, isst es von Vorteil,
die: Federn, wie man es auch bei anderen durch Federn in Spannung gehaltenen MatratzenbÖden
bereits ausgeführt hat, nachstellhar zu machen. Bringt man die waagerecht schwingenden
Hebel zwischen den Stoffbahnen an, so erreicht man dadurch eine weitere Ersparnüs
an Matraitzenhöhe.
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Der Erfindungsgegenstand weist den Vorteil auf, daß die Höhe der Matratze
sehr gering ist; die gesamnte Federung kann zwischen den Gurten angebracht weirden,
vorausgesetzt,
daß die Gurte Verbindungsmittel, z. B. Schnallen,
aufweisen.
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In der Zeichnung ist der Erfindüngsgegen-
stand beispielsweise .dargestellt, und zwij4 |
zeigen _ , |
Abb. i eine Aufsicht auf die Matratze`'ii714.1 |
mehreren parallelen Stoffbahnen, |
Abb.2 einen senkrechten Querschnitt der gleichen Matratze, Abb. 3 die Aufsicht auf
seine Matratze, die aus einer einzigen Stoffbahn besteht, im übrigen aber mit .dein
Ausführungsbeispiel nach der - Abb. i übereinstimmt.
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- Der viereckige Rahmen der Matratze ist mit i bezeichnet. Der Rahmen
kann aus Holz oder Eisen bestehen. In dem Rahmen ist parallel zur linken Schmalseite
in den Anschlägen 2, die am Rahmen befestigt sind, ein im Querschnitt runder Querträger
3 so eingesetzt; daß er sich in der Längsrüchtung nicht verschieben, ,aber ohne
weiteres nach oben herausgehoben werden kann. Ein ähnlicher Querträger 4 ist an
der rechten Schmalleite auf Ansätzen 2a gelegt, die ebenfalls an den Längsträgern
des Rahmens befestigt sind.
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Die Matratze besteht aus einzelnen endlosen Stoffbahnen 5, die um
die Querträger herumgeschlungen sind. Die Endren sind durch eine Schnalle 6 nachstellbar
miteinander verbunden.
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Der Querträg-er 4 kann sich in der Längsrichtung' der Matratze verschieben.
Der Querträger -stützt sich gegen zwei am Rahmen schwenkbar gelagerte Winkelhebel
7 ab, und zwar an den Knickpunkten der Winkelhebel. Hier sind an Zapfen 8 zweckmäßig
geformte Rollen 9 angebracht, die der runden Querschnittsform des Querträgers 4
angepaßt sind.
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Die Winkelhebel? bestehen aus einem kürzeren Hebelarm 7a und aus einem
längemen Hebelarm 7b. Die freien Enden der Hebelarme 7b sind durch. eine Zugfeder
io so miteinander verbunden, daß die Zugfeder den Querträger 4 über die Rollen 9
nach rechts zu drücken sucht. Die Zahl der Zugfedern kann beliebig sein. Die Zugfeder
ist mit einem oder mit beiden Hebelarmen 7b nachstellbar verbunden. Hierfür dient
ein Bolzen mit Gewinde i i, der durch eine Mütter 12 mehr oder weniger angezogen
werden kann. Das Federende ist mit dem Bolzen i i durch eine Öse verbunden.
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Wie die Zeichnung zeigt,, sind die Hebelarme 7a wesentlich kürzer
als die Hebelarme lb. Hierdurch wird eine starke übersetzeng der Federkraft i o
erreicht. Auch bei verhältnismäßig geringen Verschiebungen .des Querträgers 4 tritt
bereits eine verhältnismäßig große Änderung der Federkraft i o ;ein. Es kann also
für die Federung in er--.wünschten Weise eine weiche Feder verwen-,- det werden.
Die Federung der Stoffbahnen paßt sich also mit anderen Worten der Belastung der
Matratze an. Die Verwendung =einer oder mehrerer in gleicher Weisse bean-' spruchter
Federn hat den Vorzug, daß für alle Stefbahnen völlig gleiche Federungsverhältnisse
erreicht werden.
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Die Abb. 2 zeigt die Ausbildung der Lagerung der Winkelhebel am Rahmen
und die Verbindung adereinzelnen Stoffbahnen durchdie nachstellbaren Schnallen 6.
Statt der Schnallen können die einzelnen Stoffbahnen auch an den Querträgern 3 und
4 unmittelbar befestigt werden. Auch ist .es möglich, wie Abb.3 zeigt, eine einzige
endlose Stoffbahn zu verwenden. Hierbei ist es nur notwendig; in dem üntenliegenden
Teil der Stoffbahn Ausschnitte für den Durchgriff der Rollen 9 und Zapfen 8 vorzusehen.
Dies kann man aber auch dadurch vermeiden, daß die Winkelhebes :einschließlich der
Zugfeder i o zwischen dem oben- und entenliegenden Teil der .endlosen Stoffbahn
angeordnet werden.
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Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, kann die Matratze in einfacher
Waise zusammen mit den Querträgern 3 und ¢ herausgehoben und gereinigt werden.