DE473668C

DE473668C - Gelenkbandage fuer kuenstliche Unterschenkel

Info

Publication number: DE473668C
Application number: DEB136036D
Authority: DE
Original assignee: OTTO BECHLER
Current assignee: OTTO BECHLER
Priority date: 1928-02-21
Filing date: 1928-02-21
Publication date: 1929-03-19

Description

Gelenkbandage für künstliche Unterschenkel Die Erfindung betrifft eine Gelienkbandage für künstljche Unterschenkel und best-ht darin, daß zwei sich überkreuzende Gelenkriemen mit ihrem einen E@ndenpaar an der Oberschenkelschlene und mit dem anderen an der Untersch-enkelschie;ne - regelbar angeschlossen. ,sind. Die auf dar Rückseite des Gelenkes zweckmäßig in der Kniekehle selbst angeordnete Kreuzungsstelle ist fest sowohl mit einem zweckmäßig schmalen Druckpolster als auch mit einem Halteriemen verbunden, welch letzterer mit je einem Ende an die Oberschenkelhülse und an den Unterschenkel angeschlossen ist und mit einem frei durch eine Schlaufe !o. dgl. auf der Rückseite des Polsters geführten Gleit- oder Führungsriemen parallel. läuft.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht; es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 einen Längsschnitt und Abb.3 .eine rückwärtige Ansicht der Bandage in etwas verkleinertem Maßstube.
An der Längsschiene i des Oberschankelkoarbes 2 sowie an der Längsschüena 3 dies Unterschenkels 4 ist ein Kreuzriemen 5 mittels Ösen 6 und 7 angeschlossen, dar durch Schnallen 8 und 9 einstellbar ist. Der Unterschenkel. wird im Scharnier io abgebogen. Der Kreuzriemen 5 besteht aus ,einem Stück und verlauft in der Form eines X, er geht dturch den Steg 12 eines Kissens i i. An diesem Steg 12 ist der vom Korb 2 zum Unterschenkel4 laufende Langriemen i3 fest mit denn Knauriemen 5, z. B. durch Verlehnen;, Vernähen, Vernioten o. dgl., verbunden. Der Langriemen 13 igt am Korb 2 durch. eine Schnalle 14 befestigt und am Unterschenkel .4 durch einelastisches Zugband 15 aus Gummi o. dgl. Parallel zum Langriernen 13, durch die gleiche Schnalle 14 am Korb 2 befestigt, läuft ein freier Riemen 16 durch eine entsprechende Führung 17 des Kissens I I, der mit seinem Unterteil am Riemen 13 mittels einer Schnalle 18 befestigt ist. Das Kunstbein hängt, wie auf der Zeichnung veranschaulicht, vollkommen frei am Stumpf. Um die Wirksamkeit der neuen Bandage zu erhöhen, können die Ösen 6 Bind 7 verstellbar angeordnet sein, wie dies beispielsweise die Öse 6 zeigt, die auf einem beweglichen Schlitten i9 angebracht ist.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei gestrecktem, belasteten Bein wird das Kissen i i durch den Riemen 13 gegen den Oberschenkel gehoben, während der Unterteil. des Riemens 13 durch den Gummizug 15 angespannt ist. Der lose Riemen 16 befindet sich bei dieser Stellung gerade im gestreckten Zustande. Wird nun das Bein gestreckt angehoben (entlastet), so wird der Unterschenkel durch dien Gummizug 15 über den Riemen 13 leicht gegen den Oberschenkel abgebogen. Die weitere Abbiegung des Unterschenkels geigen den Oberschenkel geschieht durch die Ausübung des Druckes auf das Kissen i i durch den Untürschenkelstumpf;

dabei üb.exträgt das Riemenstück 5 des Quer-

riemens 12- über die verstellbare Öse 6 die

Bewegung auf den Unterschenkel q.. Durch

die verstellbare Öse 6 kann dabiei der Hebel-

arm zwischen Gelenk io und Öse 6 gemäß

der Schwere des Unterschenkels verstellt

werden. Bei. gebogenem Knie verhindert der

Gunnmizug 15 ein Abstehen des Riemens 13

und die Führung 17 in dem Kissen i i eia, Ab-

stehen des Riemens 16. Das Geradestrek-

ken des Beines unterstützt ein auf der Vor-

derseite vorn. Ober- zum Unterschenkey ver-

laufendes loses Zugband. Das überstracken

des Beines verhindert der Riemen 16. Die

Schnallen 1q., 18,8 und 9 gestatten eine Ein-

stellung des Kissens, so daß däeselb-e richtig

in die Kniekehle zu sitzen kommt. Die Breite

des Yi:sseins i i richtet sich nach der hänge

des Unterschenkelstumpfes.

Claims

PATRNTANSPR'ÜCHR:

i. Gelenkbandage für künstliche Unter- schenkel, gekennzeichnet duxah zwei. sich überkreuzende GeIenkrIernen (5), deren eines Endenpaar an der Oberschenkel-

schiene (i) und denen anderes an der UnterschenkeIsichäene (3) riegelbar ange- schloissen äst, und denen auf der Rück- seite des Gelenks zweckmäßig in der Kniekehle selbst angeoirdneroe Krewzangs- ste'Re fest sowohl mit ;einem zweckmäßig> schmalen Druckpolster (i i) als auch mit einem (13) verbunden ist, welch letzterer mit je einem Ende an die Oberschenkelhülse (2) und an den Unter- schenkel. (q.) angeschlois,sen ist ünd mit ,einem frei durch eine Schlaufe !o. dgl. auf der Rückseüte des Polsters geführten Gleit- ,oder Führungsriemen (16) parallel läuft. z. Bandage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der beiden Langnemen (13, 16) durch eiin;e,;ge- meia-isarn.e Schnalle (14) an der Oberschen- kelhülse (2) befestigt sind, und das untere Ende des Halterlemens (13) vermöge einfies elastischen Zwischenmittels (15) aus Gummi -o-. dgl. am Unterschenkel (4.) an- greift und eine SChnaUe (18) hat, in welche der Führungsriemnen (16) sich regelbar ein- hängen.1äßt.