DE510077C

DE510077C - Buegelbock

Info

Publication number: DE510077C
Application number: DEK113727D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG KLEINPOPPEN
Current assignee: LUDWIG KLEINPOPPEN
Publication date: 1930-10-15

Description

Bügelbock Es sind bereits Bügelböcke bekannt, bei denen auf einer Grundplatte ein Bügelkissen derart schwenkbar gelagert ist, daß nach Bedarf jeder der beiden Schenkel in die Gebrauchslage eingestellt werden kann. Diese Bügelböcke haben jedoch den Nachteil, daß der in der Gebrauchslage befindliche Schenkel zu kurz ist, da die Drehachse des schwenkbaren Bügelkissens in der Mitte liegen muß. Ein weiterer -.\-achteil bildet die umständliche Handhabung beim Umlegen des Bügelkissens, da hierzu der mit der Bügelarbeit Beschäftigte das zu bügelnde Kleidungsstück aus der Hand legen muß, da er zum Umlegen des Bügelkissens beide Hände benötigt. Auch ist es nicht mehr neu, das Bügelkissen lose in zwei Stützpunkten seines Bockes zu lagern. Diese Böcke haben jedoch den Nachteil, daß sie nur an einem Ende, und zwar hoch- und flachkant benutzt werden können.
ach der Erfindung ist der Bügelbock derart ausgebildet, daß das Bügelkissen in an sich bekannter Weise lose auf dem Bock ruht, wobei es mit dem nicht in der Gebrauchslage befindlichen Schenkelende gabelartig einen festen Bolzen als zweiten Stützpunkt umfaßt. Hierdurch hat das Bügelkissen zwei Stützpunkte, die aus der Mitte nach dem Schenkelende hin verlegt sind, so daß der in der Gebrauchslage befindliche Schenkel möglichst weit über die Stütze des Bockes hinausragt, wodurch das zu bügelnde Kleidungsstück möglichst weit über den Schenkel gezogen werden kann. Auch ist der neue Bügelbock für den handwerksmäßigen Gebrauch insofern verbessert, als das Umlegen des Kissens durch die lose Anordnung mit einer Hand geschehen kann, so daß während des Umlegens das Bügelstück von der anderen Hand festgehalten wird und nicht abgelegt zu werden braucht.
In der Zeichnung ist der neue Bügelbock beispielsweise mit einem Ärmelbügelkissen dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Ansicht des aufgelegten Bügelkissens und den Bock im Schnitt, Abb. -2 den Schnitt A-B nach Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht wie Abb. i, jedoch mit umgelegtem Kissen, und Abb. 4. die Draufsicht auf den Bügelbock ohne Kissen.
Der Bügelbock besteht aus der Grundplatte a mit der Stütze b, den seitlichen Wänden c, in welchen der Bolzen d fest gelagert ist, der Vorderwand e, die mit den Seitenwänden c, der Stützwand b und der Grundplatte a der oben offenen Kasten f bildet, der zum Unterbringen von Bügellappen u. dgl. dient, und dem Bügelkissen g. Letzteres kann ein Ärmelbügelkissen, ein großes Bügelkissen, ein Achselkissen, ein Kantenholz o. dgl. sein. Die Stützwand b hat den Ausschnitt 1a, in welchen sich das Bügelkissen g mit der an der unteren Seite angebrachten vorstehenden Stützleiste i einlegt, wodurch eine seitliche Verschiebung des Kissens ausgeschlossen ist. Die vorstehenden Nasen k verhindern ein Verschieben des Bügelkissens in der Längsrichtung. Die beiden Schenkelenden haben offene Schlitze in, in welche der Bolzen d beim Auflegen des Kissens sich einlegt, wodurch das Kissen g seinen zweiten Stützpunkt erhält. Durch einfaches Umstekken kann das eine oder das andere Ende des Bügelkissens benutzt werden, ohne daß es einer besonderen Befestigung durch Haken o. dgl. bedarf.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bügelbock mit beiderseitig benutzbarem und in zwei Stützpunkten lose gelagertem Bügelkissen, dessen Enden verschiedenartig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (g) an jedem Ende einen offenen Schlitz (m) besitzt, in welchem sich die am Bock angeordnete feste Achse (d) einlegt, und daß an seiner Unterseite eine Stützleiste (i) mit einem Knaggen (k) zwecks Verhinderung des Verschiebens angebracht ist, die sich in die Ausnehmung (la) der Stützwand (b) einlegt, wobei die Anordnung des Kissens derart ist, daß der in der Gebrauchslage befindliche Schenkel über die Stützwand (b) weit hinausragt.