DE551656C - Gymnastischer Apparat mit regelbaren Widerstandskoerpern fuer Arme und Beine - Google Patents

Description

Die Erfindung ist ein gymnastischer Apparat, der die Muskelübungen des Rollsitzruderns sowie getrennte Übungen für Arme und Beine, auch die Bewegungen des Ruderns bei festem Sitz, an regelbaren Widerstandskörpern vollziehen läßt.

Der Apparat besteht aus regelbaren Widerstandskörpern, einem Befestigungskörper für diese mit Fußstemmbrett, einem Schienenkörper mit Rollsitz und Längenverstelleinrichtung·. Die Widerstandskörper können durch auswechselbare elastische Zugschnüre wie durch feste Schnüre mit regelbaren Beschwerungen dargestellt werden. Die Widerstandskörper für die Arme sind getrennt und je aus mehreren Widerstandsleitungen zusammengesetzt, die zur Mitte der Gesamtapparatur hin schwächer gespannt und bei Ruhestellung im Angriffspunkte vom Übenden entfernter sind.

Der Apparat besitzt gegenüber anderen Ruderapparaten, die ebenfalls mit nicht ruderriemenartigen Hebeln arbeiten, und gegenüber speziellen Arm- und Handübungsapparaten die Eigentümlichkeit, daß beim Gebrauch die Widerstandskörper für die Arme eine unwillkürliche, der Ruderbewegung entsprechende Drehung im Handgelenk hervorrufen. Sie wird durch die je geringere Spannung und bei Ruhestellung größere Angriffspunktentfernung der .= Widerstandskörper für die Arme zur Mitte der Gesamtapparatur und damit zur Brustmitte des Übenden hin erwirkt. Der Apparat bietet hierbei die weiteren Besonderheiten, daß er auch differenziertere Übungen als die mit ruderriemenartigen Hebeln arbeitenden Apparate dadurch ermöglicht, daß der Drehungsgrad und die Widerstandskomponenten für die Handgelenkdrehung gesondert bestimmt werden können, und daß hierbei eine Regelung für rechts und links verschieden lange Arme vorgenommen werden kann; diese Möglichkeiten folgen aus der Abhängigkeit der Drehung von einzelnen regulierbaren Widerstandsleitungen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Einrichtung nach der Erfindung dargestellt.

Die nähere Konstruktion ist unverbindlich. In den Fig. I bis V sind elastische Zugschnüre, in den Fig. VI und VII feste Schnüre mit Gewichten angenommen. Es zeigt Fig. I den Apparat von oben gesehen,

Fig. II den Apparat im seitlichen Aufriß,

Fig. III ein Glied der Distanzeinrichtung im durchblickenden Aufriß,

Fig. IV drei Glieder der Distanzeinrichtung gelöst und im Hochklappen im seitlichen Aufriß,

Fig V der! Schienenkörper mit dem Rollsitz im Aufriß von hinten,

Fig. VI den Befestigungskörper für die Widerstandsleitungen mit · Gewichtsmechanismus im seitlichen Aufriß,

Fig. VII den Befestigungskörper für die Widerstandsleitungen mit Gewichtsmechanismus von oben gesehen.

Es bedeutet 1 Befestigungskörper für die Widerstandsleitungen, 2 'Fußstemmbrett, z^a Öse des Fußstemmbrettes (für den Haken des Rollsitzes), 3 Widerstandskörper für die Arme, 3« stärkere elastische Zugschnur bzw. star-

ker durch Gewicht belastete feste Schnur, 3^S schwächere elastische Zugschnur bzw. schwächer, durch Gewicht belastete feste Schnur, 3^C Ringe zum Einhaken der auswechselbaren elastischen Zugschnüre, i^d Gewichte der festen Schnüre, y Handgriffe der Widerstandskörper für die Arme, 2^f Führungshaken der Widerstandskörper für die Arme (für Armstemmübungen mit rückwärtiger Platznahme), 4 Widerstandskörper für die Beine, 4^C Ringe zum Einhaken der auswechselbaren elastischen Zugschnüre, 4^ Gewichte der festen Schnüre, 5 Distanzeinrichtung, ζ", 5⁶, 5^C drei Glieder der Distanzeinrichtung, 6 Rollsitz, 6^a Haltegurt am Rollsitz, &> Haken des Rollsitzes (für rückwärtige Platznahme bei Armstemmübungen), 7 Schienenkörper, 7^a, 7¹', η°, J^d vier Schienen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gymnastischer Apparat mit regelbaren Widerstandskörpern für Arme und Beine, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandskörper für die Arme je aus mehreren je für sich regelbaren Widerstandsleitungen bestehen, von denen die zur Mitte der Gesamtapparatur hin gelegenen schwächer gespannt und bei Ruhestellung im Angriffspunkte vom Übenden entfern- 3" ter sind, so daß bei Zug an diesen Widerstandskörpern eine unwillkürliche, dem Rudern entsprechende Drehung im Handgelenk auftritt, die im Drehungsgrade wie in den Widerstandskomponenten regelbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen