DE1263438C2 - Vorrichtung zum geradlinigen Bewegen von laenglichen Gegenstaenden, wie Stangen, Kabeln, Rohren u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum geradlinigen Bewegen von laenglichen Gegenstaenden, wie Stangen, Kabeln, Rohren u. dgl.Info
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- DE1263438C2 DE1263438C2 DE1962C0027440 DEC0027440A DE1263438C2 DE 1263438 C2 DE1263438 C2 DE 1263438C2 DE 1962C0027440 DE1962C0027440 DE 1962C0027440 DE C0027440 A DEC0027440 A DE C0027440A DE 1263438 C2 DE1263438 C2 DE 1263438C2
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/16—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
- B21C1/27—Carriages; Drives
- B21C1/30—Drives, e.g. carriage-traversing mechanisms; Driving elements, e.g. drawing chains; Controlling the drive
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/003—Portable or mobile lifting or hauling appliances using two or more cooperating endless chains
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- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
B 65 h
Deutsche Kl.: 47 k -1/00
1 263 438
C27440IXc/47k
11. Juli 1962
14. März 1968
26. September 1968
C27440IXc/47k
11. Juli 1962
14. März 1968
26. September 1968
Auslegetag:
Ausgabetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum geradlinigen Bewegen von länglichen Gegenständen,
wie Stangen, Kabeln, Rohren u. dgl., mit paarweise auf je einem Glied einer getriebenen endlosen
Gliederkette schwenkbar angeordneten, an ihrem freien Ende mit einer Laufrolle versehenen und
während der Kettenbewegung beiderseits des länglichen Gegenstandes geführten einarmigen Hebeln,
die durch in der Bahn jeder Reihe von Laufrollen angeordnete Leitflächen in bezug auf den länglichen
Gegenstand ein- und ausgeschwenkt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer betreffenden Vorrichtung eine besonders große Einspannkraft
zu erzielen, die sich ohne Verstärkung der die Mitnehmerklauen betätigenden Führungen aufbringen
läßt und die Ausübung entsprechend großer Zugkräfte ermöglicht, wobei die Vorrichtung einen möglichst
geringen Raumbedarf benötigen soll.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist derart ausgebildet, daß die Schwenkachsen der Hebel senkrecht
zur Bewegungsrichtung des diese Achse tragenden Kettengliedes verlaufen und jeder der von ihren
Schwenkachsen sich wesentlich in der Bewegungsrichtung des länglichen Gegenstandes erstreckenden
Hebei eine zwischen seinen zwei Enden angeordnete Mitnehmerklaue aufweist, wobei beim gegenläufigen
Einschwenken der Hebel die Mitnehmerklauen den länglichen Gegenstand paarweise zwischen sich einklemmen.
Es ist bereits eine eingangs bezeichnete Vorrichtung bekanntgeworden, deren Hebel jedoch lediglich
zur Führung der Laufrollen und nicht zur Klemmkraftübertragung dienen. Nach der Erfindung werden
jedoch in überraschend einfacher Weise die Hebel zur Übersetzung und Vergrößerung der Klemmkraft
verwendet. Außerdem erstrecken sich die Hebel nach der Erfindung anders als beim Stand der Technik in
vorteilhafter Weise von ihrem Schwenkpunkt wesentlich in der Bewegungsrichtung des länglichen Gegenstandes,
und die Klemmbacken oder Klauen sind beim gegenläufigen Einschwenken der Hebel entlang
einem Kreisbogen nicht nur bis zu einer »Totpunktstellung« (Übertragung des größten Klemmdruckes),
sondern etwas darüber hinaus bewegbar, so daß sich eine »Selbstspannwirkung« ergibt. Das heißt, in der
»Totpunktstellung« verlaufen die Klemmflächen der paarweise zusammenwirkenden Klauen parallel zum
Umfang des länglichen Gegenstandes, so daß bei hohem Zugwiderstand ein gewisser Schlupf zwischen
den parallelen Flächen auftreten kann. Wird jedoch die Klemmfläche der Klauen über den »Totpunkt«
hinaus gedreht, und zwar auf Grund des hohen Zug-Vorrichtung zum geradlinigen Bewegen von
länglichen Gegenständen, wie Stangen, Kabeln,
Rohren u. dgl.
länglichen Gegenständen, wie Stangen, Kabeln,
Rohren u. dgl.
Patentiert für:
Rene Capgras, Paris
Vertreter:
Rene Capgras, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Müller-Börner
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, Patentanwälte,
1000 Berlin 33, Podbielskiallee 68
Als Erfinder benannt:
Rene Capgras, Paris
Rene Capgras, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 11. Juli 1961 (867 571),
vom 25. Juli 1961 (868 910)
Frankreich vom 11. Juli 1961 (867 571),
vom 25. Juli 1961 (868 910)
Widerstandes, so ergibt sich die erstrebte »Selbstspannwirkung«
von selbst.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen für Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Teildraufsicht nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt in der Ebene AB nach Fig. 2,
F i g. 4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht des Endes einer Ziehbank, die auf der Eingangsseite
des Ziehguts eine Zugvorrichtung nach der Erfindung enthält,
F i g. 5 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht auf den gleichen Abschnitt der Maschine nach
Fig. 4,
F i g. 6 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht des anderen, antriebsseitigen Endes der Ziehbank,
an dem das fertige Ziehgut austritt,
F i g. 7 eine Draufsicht auf den gleichen Abschnitt der Maschine nach F i g. 6,
F i g. 8 eine Stirnansicht eines das eigentliche Spannorgan bildenden vollständigen Kettengliedes sowie
der Einstellvorrichtung für den Spanndruck,
F i g. 9 eine Draufsicht nach F i g. 8.
Bei der in.Fig. 1 dargestellten tragbaren Wind( verläuft durch das Gerät hindurch ein Seil 1, dessen
Ende 2 der Zugstrang und dessen Ende 3 der freie
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Strang ist. Im Inneren des Gehäuses 4 des Geräts ist auf einem angetriebenen Kettenrad 5 und einem
frei laufenden Spannkettenrad 6, die auf den Achsen 7 bzw. 8 angeordnet sind, eine endlose Kette gespannt.
Das durch die Eingangsöffnung 9 und die Austrittsöffnung 10 geführte Seil 1 ist parallel zu
einem der geradlinigen Trümer der Kette in dessen Nähe angeordnet. Jedes der Kettenglieder 11 und 12
ist an seiner ebenen Oberseite mit zwei Schwenkachsen 13 und 14 versehen, deren gemeinsame Ebene
senkrecht zur Achse der Bewegungsrichtung des diese Achsen tragenden Kettengliedes verläuft. Jede der
Schwenkachsen trägt zwei symmetrische Hebel 15 und 16, die miteinander die beiden Schenkel einer
Zange bilden und deren freie und erhöhte Enden je eine Laufrolle 17-18 halten, deren Achse parallel zu
den Schwenkachsen 13 und 14 verläuft.
Auf der Innenseite jeder der Hebel ist eine kreisbogenförmige Klaue 19-19' angebracht, deren Radius
dem Radius des länglichen Gegenstandes, beispielsweise dem des Zugseiles (F i g. 2), angepaßt ist.
Die aus Kettengliedern und Hebeln bestehende Baueinheit stellt einen selbsttätig einklemmenden
bzw. einspannenden Mitnehmer dar, dessen Klemmdruck um so stärker ist, je größer der durch die beiden
Verbindungslinien der Schwenkachsen 13 und 14 mit den Achsen ihrer jeweiligen Klauen gebildete
Klemmwinkel ist. Man, kann einen übermäßigen Klemmdruck, der die Freigabe des länglichen Gegenstandes
erschweren würde, durch die Wahl eines Klemmwinkels in der Größenordnung von 90 bis
130° verhindern.
Die Länge der Arme der Hebel 15 und 16 ist so gewählt, daß ein auf die Laufrollen 17 und 18 ausgeübter
Klemmdruck durch die Hebel in einem Verhältnis von etwa 1: 3 verstärkt wird. Ein zusätzlicher
Klemmdruck sowie der entgegengesetzte öffnungsdruck für die Hebel werden durch die Führung der
Laufrollen 17 und 18 in parallelen Führungsrampen mit Leitflächen 20-20' erzielt, die das zyklische Öffnen
und Schließen der Hebel bewirken.
Die Leitflächen 20-20' sind derart ausgebildet, daß die Mitten der Laufrollen 17 und 18 sich während des
Umlaufes der Kette auf den in F i g. 2 strichpunktierten Linien X-X' bzw. Y-Y' bewegen. Somit sind die
Klauen in der Zone, in der der längliche Gegenstand beispielsweise das Seil die Kette zu tangieren beginnt,
völlig geöffnet, so daß der längliche Gegenstand zwischen die Klauen eingeführt werden kann (in F i g. 2
rechtes Ende) bzw. sich aus ihnen lösen kann (in F i g. 2 linkes Ende). Die Führungsrampen enthalten
außer den beiden Leitflächen 20 und 20' Leitflächen in Form zweier Keile, und zwar einen Führungskeil
23 und einen Ablenkkeil 24, gegen die sich die Führungsrollen mit ihrer Innenseite anlegen.
Diese aus Rampen und Keilen bestehende Baueinheit ist zweckmäßigerweise auf einem Rahmengestell
oder einer Platte25 (Fig. 3) angeordnet, von der mindestens ein Rand die Leitfläche einer Rampe bilden
kunn.
Um den Raumbedarf der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglichst klein zu halten, ist es vorteilhaft,
die Durchmesser der Kettenräder 5 und 6 möglichst klein zu halten, so daß sie eine geringe Zähnezahl
aufweisen. Hierdurch wird ein erhebliches Anheben bzw. Vorziehen jedes Kettengliedes bei seinem Vorbeigang
über einen Zahn bewirkt, so daß sich die das gespannte Trum der Kette bildende obere Ebene der
Kettenglieder sowie auch die Laufrollen während des Umlaufens parallel zu sich selber verstellen, wenn
das gespannte Kettentrum eine ganze Zahl von Gliedern enthält. Gemäß der in der Zeichnung dargestellten
AusfUhrungsform bildet man vorzugsweise die Kette aus einer ungeraden Anzahl von Gliedern, oder
man wählt zumindest den Abstand zwischen den Achsen der Kettenräder 5 und 6 gleich der Länge von
N Gliedern +Mt Glied (in dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel beträgt der Achsabstand die Länge
von 6,5 Gliedern), so daß das geradlinige gezogene Trum eine Schwenkbewegung zwischen den Begrenzungen
ab, ab' (F i g. 1) beschreibt, wie es auch bei der die Oberseite der Laufrollen 17-18 enthaltenden
Ebene der Fall ist, die somit etwas um eine Achse 26 schwingt. Um Schlingerbewegungen der Laufrollen
17-18 gegenüber den Führungsrampen zu verhindern, kann man die gesamte Platte 25 mit den Führungsrampen um die zu den Achsen der Kettenräder 5
ao und 6 parallele Achse 26 schwenkbar anordnen.
Wenn man das Kettenrad 5 mit einer kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Antriebsvorrichtung
in Pfeilrichtung/ in Umdrehung versetzt, läuft die Kette um, wobei sich die Klauen auf der Eintrittsseite
as des länglichen Gegenstandes geöffnet gegenüberstehen, um sich sodann beiderseits des Gegenstandes
gegen diesen anzulegen. Die Klauen umspannen den Gegenstand innerhalb des geradlinigen Abschnittes
der Kette kräftig, so daß er durch mehrere (in der dargestellten Ausführungsform durch 5) hintereinander
angeordnete Klaueii vorgezogen wird. Auf der Austrittsseite des länglichen Gegenständes öffnen sich
zu seiner Freigabe die Klauen.
Die Leitflächen 20-20' von parallelen Führungsrampen sind vorzugsweise durch Leitflächen 21 und
22 verlängert, gegen die sich die Laufrollen 17-18 zum weiten öffnen der Klauen auf der Aufnahmeseite
und der Freigabeseite des länglichen Gegenstandes mit ihrer Innenseite anlegen. Diesen Leitflächen folgen
Führungsteile 27, gegen die sich die Laufrollen 17-18 mit ihrer Außenseite anlegen und die zur Verringerung
des Raumbedarfs der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Klauen in der arbeitsfreien Zone der
Kette erneut schließen. Diese Führungsteile 27 be- *5 stehen zweckmäßigerweise aus geeigneten Gehäuseausbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In F i g. 3 ist eine detaillierte Ansicht eines Schnittes
einer bevorzugten Ausführungsform der schwingungsfähigen Platte 25 dargestellt, wobei der Schnitt in der
senkrecht zu der Ebene von Fig. 1 geführten Ebene verläuft. Die Platte kann um Schwenkzapfen
26' und 26" schwingen, wobei die Leitfläche 20 als ein Rand der Platte 25 die äußere Führung für
die Rollen 17 bildet. Die Rollen 18 sind außen und innen durch ein Führungsteil 28 geführt, das auf der
Platte 25 beispielsweise mit Hilfe von Nieten 29 befestigt ist, die in schlitzförmigen Aussparungen der
Platte verschiebbar sind. Das Führungsteil 28 kann damit durch die Betätigung eines mit einem Gewindeloch
versehenen Drehknopfes 30, der sich auf einen an dem Winkelteil 33 des Führungsteiles 28 befestigten
Gewindestift 31 aufschrauben läßt, gegenüber der Leitfläche 20 verschoben werden. Um den länglichen
Gegenstand in das Gerät aufzunehmen, dreht man den Drehknopf 30, der, indem er sich gegen eine Seite
des Schwenkzapfens 26' abstützt, den Gewindestift 31 mit dem Führungsteil 28 vorholt. Auf diese Weise
wird die Laufrolle 18 von der Laufrolle 17 entfernt,
wodurch das öffnen der Klauen 19 und 19' bewirkt werden kann. Auf diese Weise kann der längliche
Gegenstand leicht durch das ganze Gerät hindurch eingeführt werden.
Eine Reihe von zwischen einem Winkelteil 33 der Platte 25 und dem verschiebbaren Teil 28 eingesetzten Federn 32 drücken das Führungsteil 28 in Richtung auf die Leitfläche 20. Nachdem der längliche
Gegenstand, wie vorstehend beschrieben, in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingeführt worden ist, genügt es, den Drehknopf 30 zu lösen, damit die Klauen
19 und 19' durch gegenseitiges Annähern der Laufrollen 17 und 18 den länglichen Gegenstand fest umfassen. Die Preßwirkung der Federn gegen die Rollen
wird am Angriffspunkt der Klauen auf den länglichen Gegenstand im Verhältnis der Hebelarme vervielfacht, wodurch ein zusätzlicher Klemmdruck erreicht
wird, der für das durch die Mitnehmer erzeugte selbsttätige Einklemmen eine große Sicherheit darstellt. Die
Leitflächen 20, 20' der Führungsrampen und des Führungsteiles 28 weisen an ihren Enden (F i g. 2)
eine auseinanderstrebende Form auf, so daß die Laufrollen zum Zeitpunkt des Öffnens der Klauen
dem zusätzlichen Druck der Federn entzogen sind und der Führungskeil 23 sowie der Ablenkkeil 24
nur dem·Klemmdruck der Hebelarme entgegenzuwirken brauchen.
Bei einer in Fig. 4 bis 9 veranschaulichten bevorzugten Anwendungsmöglichkeit der Erfindung für
kontinuierlich arbeitende Ziehbänke besteht die eigentliche Ziehbank 101 aus einem Stahl- oder Gußeisengestell, das an jedem Ende ein Lagerpaar trägt,
von denen ein Lagerpaar 102 und 103 (F i g. 7) unverstellbar und ein Lagerpaar 105 und 106 (F i g. 5)
zum Einstellen der erforderlichen Kettenspannung verstellbar angebracht ist.
In den Lagern 102 und 103 läuft die Antriebswelle 107 (Fig. 6 und 7) um, auf die ein Kettenantriebsrad 108 aufgekeilt ist. In den Lagern 105 und 106
läuft eine frei drehbare Welle 109 (Fig. 4) um, auf die ein mitgenommenes Rad 110 entsprechend dem
Rad 108 aufgekeilt ist. Die Flansche der Lager 105 und 106 sind durch Bolzen mit dem Gestell 101 verbunden, das Längsaussparungen aufweist, die das
Einstellen der Lager mit Hilfe der mit entgegengesetzt gerichteten Gewindeabschnitten versehenen Schrauben 111, lila, 1116, Illc ermöglichen.
Eine auf den beiden Kettenrädern 108 und 110 "gespannte Kette 112 besteht aus ineinandergreifenden
Kettengliedern 113, 113a, die untereinander gleich sind. Die Kettenglieder 113 sind durch Achsen 114
beweglich miteinander verbunden. Um das ziehende sowie das gezogene Trum der Kette, insbesondere
das ziehende Trum, in seinem Arbeitsabschnitt in einer durchhangfreien geradlinigen Bahn zu halten,
sind die Achsen 114 auf dem ziehenden Kettentrum durch zwei Längsführungen 115 (Fi g. 4, 5, 6, 7) und
116 (Fig. 8 und 9) geführt, wobei in Fig. 9 die doppelte Aufgabe der Führung 115 besser sichtbar ist. ι
Für das gezogene Kettentrum erfolgt die Führung durch zwei Führungswinkel 117 und 117a (Fig. 6),
die symmetrisch zueinander an den Seiten der Ziehbank befestigt sind.
Jedes Kettenglied 113 oder 113 a bildet eine selb- < ständige Spann- und Mitnehmereinheit. Nach der dargestellten Ausführungsform enthalten die vorzugsweise in Massenfertigung hergestellten Kettenglieder
zwei übliche Kettenflansche, die durch eine dicke Sohle s zusammengefügt sind, die an ihrem oberen
Teil zwei Schwenkzapfenp und p' (Fig. 8 und 9) enthält.
Auf die Schwenkzapfen ρ und p' sind zwei zueinander symmetrische Schwenkhebel 118 und 119 aufgeschoben. Diese Hebel sind nach oben so geneigt,
daß sie einander in der geschlossenen Stellung überlappen können. An ihrem freien Ende haben sie eine
ίο vertikale Achse, auf der sich ein durch einen elastischen Ring gehaltener Rollkörper 120 dreht.
In der Nähe der Schwenkachse des Hebels, beispielsweise auf etwa ein Fünftel der diese Achse von
der Achse der Rollkörper 120 trennenden Strecke,
ist eine Klaue 121 mit konischem Einsteckende eingesteckt, die nahezu eine Halbkreisform hat, wobei der
Radius des Halbkreises dem Radius des Ziehguts entspricht. Die beiden Klauen des symmetrischen Hebelpaares liegen einander im Inneren des HebeIpaares
gegenüber. In der Einspannstellung, d. h. in der Stellung, in der die beiden Hebel im wesentlichen zueinander parallel liegen, umfassen die Klauen das Ziehgut. Um den Klemmdruck der Klauen gegenüber dem
gezogenen Ziehgut wesentlich zu steigern und gleich
zeitig jede Gefahr der Markierung durch Schrammen
■ oder Aufrauhen, die aus der unmittelbaren Berührung von zwei Metallen herrühren kann, zu vermeiden, sind die Klauen 121 im Inneren der kreisbogenförmigen Stützfläche mit einem Band 122 ausgeklei-
det, das sich der Form der Stützfläche anpaßt und auf dem Metall der Klaue beispielsweise angeklebt
oder angenietet (Fig. 7 und 8) sein kann.
Das Band 122 besteht vorzugsweise aus einem im Kraftfahrzeugbau üblichen Bremsbelag.
In der Öffnungsstellung der Hebel, beispielsweise wenn jeder von ihnen in bezug auf die Achse des
Kettengliedes um 35 bis 40° geschwenkt worden ist, ist die öffnung der Klauen so weit, daß das Ziehgut
völlig freigegeben wird und das Umlaufen des Ketten
gliedes beim Kettenrücklauf gestattet. Diese Öff
nungsstellung ist am Eingang und am Ausgang des ziehenden Kettentrums an den Stellen A η und B
(F i g. 5 und 7) dargestellt.
Kette beginnt der vollständige Öffnungszyklus der Hebelpaare jedes Kettengliedes an der Stelle B
(Fig. 7) und endet an der Stelle A η (Fig. 5). Aul dieser Strecke werden die Steuerrollen der Hebel aufeinanderfolgend durch parallel U-förmige halbkreis-
förmig gekrümmte Führungenl23 und 124 (F i g. 6 und 7) und dann über die Länge des gezogenen
Trums durch U-förmige Längsführungen 125 und 126 (F i g. 4 und 6) geführt. Die Verbindung mit dem
ziehenden Kettentrum erfolgt durch parallel verlau
fende U-förmige halbkreisförmig gekrümmte Führun
gen 127 und 128 (F i g. 4 und 5).
Von der Stelle A η an, an der das sich in geöffneter Stellung befindende Kettenglied dem Ziehgut das Eindringen zwischen die Klauen des Kettengliedes ge-
stattet, beginnt der Schließzyklus der Klauen. Dieser Zyklus erfolgt auf Grund von zwei äußeren dreieckförmigen Schließkeilen 129 und 130 (F i g. 5) und
eines zentralen Keiles 131, der mit den beiden anderen Keilen zwei zusammenlaufende Führungswege
>5 bildet, die die Rollen jedes Klauenpaares aufnehmen. Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt das
vollständige Schließen über eine Länge, die etwa sechs Kettengliedachsabstände beträgt.
Claims (10)
1. Zwei zwangläufig arbeitende Abschnitte zum Schließen bzw. öffnen der Hebel von geringem
Raumbedarf;
2. einen wirksamen Arbeitsabschnitt, der im wesentlichen entsprechend der zu erzielenden
Zugkraft und dem je Quadratzentimeter zulässi-
• gen Druck im wesentlichen veränderbar ist.
Dieser Druck betrifft nicht das Einspannen der Oberfläche bei Verwendung von Klauenbelägen,
sondern die Oberflächenverformung durch übermäßigen Druck. Es ist klar, daß das Spannen
der Klauen mit sehr starker Pressung an einer gezogenen Stahlstange etwa mit einer Festigkeit
von 45 kg/mm2 in kaltem Zustand ohne Nachteil ist, während bei einem warm gezogenen
Rohr, dessen Temperatur noch 450°C beträgt, eine Verformung auftreten kann.
Durch eine Vervielfachung der Einspannstellen, d. h. durch eine Verlängerung des wirksamen Arbeitsabschnittes kann man an diesen Stellen die Flächenpressung auf ein zulässiges Maß verringern.
Dabei ist zu beachten, daß die auf Kreisbögen gegenläufig einschwenkbaren Hebel über die Stellung
zur Übertragung des größten Klemmdruckes hinaus bewegbar sind, so daß sich eine durch den Winkel κ
(F i g. 9) bestimmte Selbstspannwirkung ergibt, die den Klemmdruck noch erhöht.
Die an dem Ende der die Klauen tragenden Hebel angeordneten Rollen sind vorzugsweise Nadellagerrollen, wobei die für das Umlaufen der gesamten zwischen den beiden Führungsschienen eingespannten
Rollen erforderliche Kraft nur 5- bis 6/1000 der Gesamtzugkraft zu betragen braucht.
Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum geradlinigen Bewegen von länglichen Gegenständen, wie Stangen, Kabeln.
Rohren u. dgl., mit paarweise auf je einem Glied einer getriebenen endlosen Gliederkette schwenkbar angeordneten, an ihrem freien Ende mit einer
Laufrolle versehenen und während der Kettenbewegung beiderseits des länglichen Gegenstandes
seführten einarmigen Hebeln, die durch in der
Bahn jeder Reihe von Laufrollen angeordnete Leitflächen in bezug auf den länglichen Gegenstand ein- und ausgeschwenkt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (13,14) der Hebel (IS und 16 bzw. 118 und 119)
senkrecht zur Bewegungsrichtung des diese Achsen tragenden Kettengliedes (11,12 bzw. 113,
113 a) verlaufen und jeder der von ihren Schwenkachsen sich wesentlich in der Bewegungsrichtung des länglichen Gegenstandes erstrecken-
den Hebel eine zwischen seinen zwei Enden angeornete Mitnehmerklaue (19, 19* bzw. 121) aufweist, wobei beim gegenläufigen Einschwenken
der Hebel die Mimehmerklauen den länglichen Gegenstand paarweise zwischen sich einklemmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der je eine Klaue bildende
Hebelteil in Nähe der Schwenkachse (13,14) des Hebels liegt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, ao dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen von
zwei parallelen Rampen (20, 20*) mit schräg nach außen gerichteten Enden sowie von zwischen diesen Enden der zwei Rampen angeordneten und
mit ihren Spitzen einander zugekehrten Keilen as (23, 24) gebildet werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zwei Rampen (20,200
in bezug auf die andere Rampe in der Querrichtung durch mechanische, hydraulische oder pneu-
malische Verstellvorrichtungen verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampen (20,
2O0 schwenkbar um eine zu den Achsen der Ket-
tenräder parallelgerichtete Achse angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Rampen (20,
20') durch elastische Mittel (32) selbsttätig in die Arbeitsstellung (Schließstellung) gedrückt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Rampe mit
Verstellmittem (30, 31) versehen ist, die die Rampe entgegen den elastischen Mitteln (32) zum
Einführen des länglichen Gegenstandes in der öffnungsstellung halten.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare
Rampe aus mehreren aneinanderstoßenden Teilschienen (151) besteht, wobei jeder Teilschiene
eine VersteUvorrichtung (134, 135) mit steuerbarem Verstelldruck zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen auf ihren
gegen das Zielgut anzudrückenden Flächen einen Belag aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten tragen, das gegen hohe Temperaturen beständig ist
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8 zur Verwendung in einer Ziehbank, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Rampen längs
dem vorlaufenden Trum und/oder dem rücklaufenden Trum der Kette angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 911777,1059 644;
französische Patentschrift Nr. 512 328;
USA.-Patentschrift Nr. 2 339 762.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
M9 5M/351 3.61 O Bundesdruckerei Berlin
109 623/203
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
FR867571A FR1430067A (fr) | 1961-07-11 | 1961-07-11 | Dispositif pour exercer une traction sur un corps allongé |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1263438B DE1263438B (de) | 1968-03-14 |
DE1263438C2 true DE1263438C2 (de) | 1968-09-26 |
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Families Citing this family (4)
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