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Ziehvorrichtung zur Längsbewegung länglichen Materials Vorrichtungen
zum Ziehen in Längsrichtung sich bewegenden, länglichen Materials unter Verwendung
einander gegenüber liegender Zuggeräte, welche das dazwischen befindliche Material
zwischen Greifern ergreifen und in einer geschlossenen Bahn verlaufen, sind seit
längerer Zeit als bekannt anzusehen.
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Bei Geräten dieser Form ist jeder einzelne, das Material ergreifende
Greifer bzw. Zugkörper an einer über Kettenzahnräder laufenden Zugkette angebracht
und stellt einen Bestandteil derselben dar. Die Bewegung der Zugkörper wird durch
Antrieb eines der Ketten zahnräder und damit durch Zug an den Ketten eingeleitet,
so daß die an den Ketten befestigten Zugkörper gegen den durch das ergriffene Material
ausgeübten Widerstand gezogen werden.
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Obwohl eine sehr große Kraft zum Ergreifen des Materials zur Verfügung
steht haben sich die als bekannt anzusehenden Geräte aus nachfolgenden Gründai nicht
durchgesetzt:
Der Antrieb mit Kettenzahnrädern ist unter schweren
Lastbedingungen und hoher Geschwindigkeit nicht sehr glatt und weich. Die Ketten
sind außerdem aus verhältnismäßig kleinen Teilen gebildet, welche bei hoher Last
und hoher Geschwindigkeit sehr starken Spannungen ausgesetzt sind. Dies hat zu nahezu
untragbaren Problemen geführt, in vielen Fällen dort, wo das Gerät sich ansonsten
als geeignet zeigt.
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Gemäß der Erfindung werden die Zugkörper in geschlossener Bahn Ende
an Ende in Umlauf versetzt, wobei die Zugkörper diese Bahn im wesentlichen vollständig
ausfüllen. Auf diese Weise ist es nicht mehr erforderlich, die Körper in Form einer
Kette miteinander zu verbinden. Da die Zugkörper nicht miteinander zu verbinden
sind kann auf eine Vielzahl kleiner stark belasteter und schnell verschleißender
Teile verzichtet werden.
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Das Gerät zum Ziehen in Längsrichtung sich bewegenden länglichen Materials
weist eine Mehrzahl mit Zähnen versehener Zugkörper auf, welche Ende an Ende in
einer geschlossenen, wenigstens teilweise bogenförmigen Bahn angeordnet sind. Ein
Teil der Bahn ist als Arbeitsteil anzusehen, an welcher die Körper das Material
ergreifen und eine in Längsrichtung verlaufende Kraft ausüben. Nahe des Arbeitsteiles-der
Bahn ist ein drehbar gelagerter Zapfen vorgesehen, welcher mittels Zähnen in einander
folgende Zugkörper eingreift und auf die Zugkörper eine Kraft ausübt, in welcher
sie einander zugewandt und in Längsrichtung des Materials gedrückt werden, um sie
entlang der Bahn zu bewegen.
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Um eine Gruppe von Zugkörpern entlang ihrer Bahn zu bewegen,befindet
sich ein Antriebsritzel im Eingriff mit Zähnen an jedem der Zugkörper. Da die Zugkörper
so einander zugeordnet sind, daß sie nur Druckkräften und nicht Zugkräften widerstehen,
werden sie durch das Antriebsritzel entlang ihrer Bahn in
Anlage
miteinander gehalten.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Figur 1 ist eine Draufsicht einer Zugvorrichtung gemäß der Erfindung;
Figur 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung; Figur 3 ist eine Endansicht der
Vorrichtung; Figur 4 ist eine Ansicht gewisser in Figur 3 wiedergegebener Teile;
Figur 5 ist eine vergrößerte Schnittansicht von Linie 5-5 in Figur 3; Figur 6 ist
eine vergrößerte Teil-Schnittansicht des linken Teils der in Figur 5 dargestellten
Vorrichtung; Figur 7 ist eine vergrößerte Schnittansicht von Linie 7-7 in Figur
6 unter Darstellung der das Rohr ergreifenden Körper; Figur 8 ist eine perspektivische
Exjosivdarstellung von Teilen der Vorrichtung; Figur 9 ist eine Teil-Schnittansicht
von Linie 9-9 in Figur 7; Figur 10 ist eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
gemäß der Erfindung; Figuren 11 und 12 sind Teil-Schnittansichten von Linie 11-11
und 12-12 in Figur 5 unter Darstellung der das Rohr ergreifenden Körper; und
Fig.13
ist eine vergr8ßerte.Teil-Schnittansicht eines Bestandteils der vorliegenden Vorrichtung.
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Ein Unterbau 1o trägt das nachfolgend beschriebene Gerät. Der Unterbau
besteht aus in bekannter Weise miteinander verschweißten und / oder verbolzten Teilen.
Gemäß Figur 1 trägt der Unterbau einen Antriebsmotor 11 und ein Untersetzungsgetriebe
14 mit einem Paar von Abtriebwellen 15 und 16, welche beide mit gleicher Geschwindigkeit,
jedoch entgegengesetzt gerichtet angetrieben sind.
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Die Basis bzw. der Unterbau 10 ist mit einem Paar vertikal im Abstand
zueinander befindlicher Lager 17, 18 (Figur 3) versehen, in welchen Wellen 19 und
20 drehbar gelagert sind. An einem Ende der Wellen sind Kurbelarme 19.1, 20.1 angebracht.
Auch an den entgegengesetzten Enden der Wellen befinden sichKurbelarme 19.2, 20.2.
Letztere Arme sind in Lagern geführt, welche durch ein Paar Zugeinrichtungen 21,
22 getragen sind. Die beiden Zugeinrichtungen sind einander im Aufbau gleich, sind
jedoch entgegengesetzt gerichtet, so daß die zugewandten Kanten bzw. Seiten in gegenseitiger
Wirklage bestehen.
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Zwischen den Kurbelarmen 19.1, 20.1 befindet sich ein Druckmittelzylinder
23, dessen Kolbenstange 24 (Figur 4) bei 25 verschwenkbar am freien Ende des Kurbelarms
19.1 angelenkt ist, während das Kopfende des Zylinders bei 26 am freien Ende des
Kurbelarms 20.1 angebracht ist. Jede der Zugeinrichtungen 21, 22 wird durch einen
horizontalen, länglichen Körper gebildet, wie er am besten in Figur 2 dargestellt
ist. Jeder der Körper ist in Richtung der Durchlauflinie 27 des zu fördernden Rohrs
T und in von dieser Linie abgewandter Richtung verlagerbar.
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Der Unterbau 1o trägt ferner einen horizontal gerichteten Träger 28,
welcher Ç-förmigen Querschnitt besitzt und dessen Längsachse
an
der Durchlauflinie 27 zentriert verläuft. Federn 29, 29 befinden sich zwischen dem
Träger 28 und Streben 19.3, 20.3 an in Längsrichtung im Abstand zueinander befindlichen
Positionen, um die Zugeinrichtungen gemäß Darstellung in Figur 2 und 3 normalerweise
auseinander zu drücken und um sie im wesentlichen parallel zur Durchlauflinie zu
halten, wenn sie geöffnet und geschlossen werden. Der Unterbau 1o besitzt im Abstand
zueinander befindliche Ansätze 129 (von welchen nur einer in Figur 3 dargestellt
ist), durch welche Bolzen 30 geschraubt sind. Das obere Ende der Bolzen legt sich
dabei gegen entsprechende Streben 31 an, die an der unteren Zugeinrichtung 22 angebracht
sind, um die nach unten gerichtete Bewegung der Einrichtung verstellbar zu begrenzen.
Die obere Zugeinrichtung 21 weist im Abstand zueinander befindliche Ansätze 32 (Figur
1) auf, durch welche Bolzen 33 geschraubt sind. Das untere Ende der Bolzen liegt
an der Oberseite des Trägers 28 an, wenn die Zugeinrichtungen 21 und 22 am Rohr
T geschlossen sind. Auf diese Weise wird der das Rohr ergreifende Teil der oberen
Einrichtung in fixierter Lage bezüglich der Durchlauflinie 27 gehalten.
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Gemäß Figur Lt befindet sich die Kolbenstange 24 des Zylinders 23
in gestreckter Lage, wodurch die Kurbelarme 19.2, 20.2 entsprechend ihrem größten
Abstand auseinandergeschwnkt sind.
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Sie halten infolgedessen die Zugeinerichtungen 21, 22 getrennt, um
ein Rohr in das Gerät einführen zu können. Die Kolbenstange 24 wird zurückgezogen,
wenn das unter Druck stehende Arbeitsmittel am Kolbenstangenende des Zylinders eingeführt
wird und wenn das Druckmittel vom Kopfende auslaufen kann. Dabei werden die Kolbenstangenverbindung
25 und die Zylinderkopfverbindung 26 um gleiche Strecken aufeinanderzubewegt, wie
durch die gestrichelten Linien in Figur 4 dargestellt ist. Durch diese Bewegung
verlagert sich die obere Zugeinrichtung"21 nach unten, bis das untere Ende der Bolzen
33 an der Oberseite des Trägers 28
aufliegt, während sich die untere
Zugeinrichtung nach oben bewegt und in Arbeitslage zur oberen Zugeinrichtung kommt.
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Die beiden Zugeinrichtungen werden in dieser Position mittels der
durch den Kolben 23 ausgeübten Kraft gehalten.
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Ein das Rohr einführendes Gerät 35 (Figur 1) dient dazu, das Vorderende
des Rohrs in die Durchlauflinie zwischen die Zugeinrichtungen 21, 22 einzugeben.
Das Gerät weist eine das Rohr ergreifende Klemme 36 auf, welche von jeder geeigneten
Konstruktion sein kann. Die Klemme 36 ist mit Backenteilen (nicht dargestellt) versehen,
welche aufeinanderzu/gewandt verlagerbar sind, um das Rohr zwischen sich zu ergreifen.
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Diese Teile werden durch einen Gleiter 37 getragen, welcher in Längsrichtung
entlang des Trägers 28 verschiebbar ist.
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Ein Druckmitteb;ylinder 38 ist mit seiner Kolbenstange 39 an dem Gleiter
37 angebracht, während das Blind- bzw.Kopfende des Zylinders durch eine Strebe 40
getragen ist. Wenn unter Druck stehendes Arbeitsmittel in das Kopfende des Zylinders
38 eingegeben wird, bewegt sich der Gleiter gemäß Figur 2 nach links in eine Position,
in welcher seine Klemme 36 ein von links eingeführtes Rohr ergreifen kann. Das unter
Druck stehende Arbeitsmittel wird anschließend am Kolbenstangenende des Zylinders
38 angelegt: Das ergriffene Rohr wird durch das Gerät hindurch-gezogen, bis die
Klemme 36 die in Figur 2 dargestellte Position erreicht hat. In dieser Lage wird
die Klemme 36 vom Rohr gelöst-, wonach sich die Zugeinrichtungen am Rohr schließen.
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Wie vorangehenderwähnt sind die beiden Zugeinrichtungen 21 und 22
von identischem Aufbau, sind jedoch entgegengesetzt gerichtet angeordnet, wodurch
ihre in Wirkstellung befindlichen Teile einander zugewandt sind, wie dies aus den
Figuren 6 und 7 hervorgeht. Jede Zugeinrichtung wird durch ein Paar von Seitenplatten
40, 41 gebildet. Jede Seitenplatte bildet eine nach innen geführte Lippe 44, deren
geradlinige
Teile 44.1 entlang entgegengesetzter Kanten der Seitenplatte
verlaufen. Halbkreisförmige Teile 44.2 befinden sich an den Enden 42, 43 der Seitenplatten.
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Innerhalb jeder Seitenplatte sind in Längsrichtung verlaufelde Rippen
45 und Querrippen 46 fixiert. Innerhalb jeden Endes sind bogenförmige Rippen 47
fixiert, die Rippen einer Seitenplatte 40 und Enden, welche an entsprechenden Rippen
entgegengesetzten Seitenplatte anstoßen. Fernerhin sind einen fixierten Abstand
zwischen diesen Platten gewährleistende Enden vorgesehen. Bolzen 48 verlaufen durch
öffnungen dieser Rippen, um die miteinander wirkenden Seitenplatten und Enden Seite
an Seite zu halten.
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Ein bogenförmiger Schienenabschnitt 50 ist innerhalb jeden Endes 42,
43 befestigt, wie aus Figur 5 und6 hervorgeht.
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Der Schienenabschnitt 50 bildet eine bogenförmige Schienenfläche 51.
Ein weiterer bogenförmiger Schienenabschnitt 52 ist gleichfalls innerhalb jeden
Endes 42, 43 befestigt und weist eine Schienen- bzw. Führungsfläche 53 auf. Diese
ist der Schienenfläche 51 zugewandt und steht mit dieser in Wirkbeziehung. Die Schienenfläche
53 ist bei Zusammenbau des Gerätes nützlich, um die das Rohr ergreifenden Körper
61 (nachfolgend beschriebener Art) in ihrer relativen Position zu halten. Jede Seitenplatte
ist mit einem geradlinigen Führungs-bzw. Schienenabschnitt 57 ausgestattet, so mit
einer aus Bronze bestehenden Verschleißplatte. Diese bildet eine Fortsetzung der
Enden der bogenförmigen Schienenabschnitte 50.
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Eine aus Bronze bestehende Verschleißplatte 55 stellt eine Fortsetzung
der Enden des bogenförmigen Schimenabschnittes 52 dar. Die entgegengesetzten Enden
der Ve-rschleißplatte sind abgeschrägt, wie bei 56 dargestellt ist. Der Zweck dieser
Abschrägung wird nachfolgend erIäutert.
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Um die Gesamtlänge der durch den Schienenabschnitt 50 und
die
Verschleißplatten 54 und 55 gebildeten Führung bzw. Bahn zu verändern kann ein oder
können beide Enden der Bahn verstellbaangeordnet sein. In der dargestellten Ausführungsform
sind die Schienenenden 50 am rechten Ende (Figur 5) an den Enden 43 so angeordnet,
daß sie in Richtung der Enden der Schienenabschnitte 54 und der Verschleißplatten
55 und dieser Richtung entgegengesetzt verlagerbar sind, Zu diesem Zweck sind längliche,
Haltebolzen 148 aufnehmende Bolzenöffnungen und ein zum Anlegen von Druck dienender
Körper 6o (Figur 13) vorgesehen, -Der Körper 6o kann durch jede der Lippen 44.2
an den Enden 43 getragen werden, um auf den Schienenabschnitt einen konstanten,
nach innen gerichteten Druck auszuüben. Der zum Anlegen von Druck dienende Körper
60 besteht aus einem Rohr 60.1, dessen reduziertes Ende 6o.2 in einen Klotz 60.3
eingeschraubt ist. Dieser ist an einer Lippe 44.2 angeschweißt. Das Ende 60.2 des
Rohrs ist gleichfalls in ein Gewindeloch in der Lippe eingeschraubt. Eine Stange
6o.4 erstreckt sich in LEngsrichtung durch das Rohr und wird mit Hilfe einer Feder
60.5 nach links gedrückt. Die Feder wird zwischen einem Kopf 60.6 (mit Hilfe eines
Schnapp- oder Sicherungsringes 60.7 an der Stange gehalten) und einem Verschluß
60.9 zusammengedrückt. Der Verschluß wird auf das offene Ende des Rohrs aufgeschraubt.
Eine Stellschraube 60.8 hält den Verschluß in seiner eingestellten Position am Rohr.
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Die Haltebolzen 148 werden um das erforderliche Maß geschraubt, um
den Schienenabschnitt 50 in seiner Position zu halten und um dennoch den Schienenabschnitt
um den Abstand verschieben zu können, welcher durch die die Bolzen aufnehmenden
Längsöffnungen begrenzt ist.
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Mehrere einander gleichende, zum Ergreifen des Rohrs dienende Zug-
oder Greifkörper 61 (insbesondere in den Figuren 6 und 8) können sich entlang der
oben erwähnten Schienen bewegen. Jeder Greifkörper weist ein Blockteil 62 und ein
Greifteil63 auf.
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Jeder Block besteht aus einem flachen Körper 64 mit im Abstand zueinander
befindlichen Seitenkörpern 65, welche sich von einer
Seite erstrecken,
während sich Zähne 66 von der entgegengesetzten Fläche bzw. Seite erstrecken. Der
Abstand der Seitenkörper und die Länge der Zähne istso bemessen, daß sich flachseitige
Vorsprünge 66.1, 66.1 über diese Teile hinaus erstrecken. Der Körper 64 jedes Blocks
62 ist mit einer öffnung versehen, in welcher ein Permanent-magnet 67 fixiert ist.
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Das Greifteil 63 besteht aus einem Block 63.1, dessen Material zum
Ergreifen des Rohres dienende Eigenschaften besitzt und welches Abnutzung widersteht.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Block aus Urethan gefertigt, obwohl
auch andere geeignete Materialien verwendet werden können, so Metall, Gummi etc.
Der Block weist eine längliche Nut 68 auf, welche im Querschnitt etwas kleiner ist
als ein Halbkreis, so daß einander gegenüberliegende Blöcke das Rohr ohne gegenseitige
Berührung ergreifen können. Eine dünne Metallplatte 69 ist entgegengesetzt zur Nut
auf der Oberseite des Blockes aufgeklebt. Die Platte weist nach unten stehende Enden
70,70 auf, welche genau über Kanten 71, 71 des Blockteils 62 passen, um den Greiferblock
gegenüber seitlicher Bewegung in einer Richtung abzusichern. Der Greiferblock 63
paßt genau zwischen die Seitenkörper 55, um gegenüber Bewegung in einer weiteren
Richtung abgesichert zu sein. Der Permanentmagnet 67 hält das Greiferteil in Zusammenbau
mit dem Blockteil.
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Gegenüberliegende Enden des Blockteils besitzen bogenförmige Flächen
72, 72, in welche genau zylindrische Teile von Stangen 73 eingepaßt sind. Diese
befinden sich zwischen angrazenden Greifern 61. Wie aus Figur 8 zu entnehmen ist
sind die Stangen in einem mittleren Teil 74 von vollständig zylindrischem Querschnitt,
während sie an den Endteilen 75 halbzylindrisch ausgebildet sind. Die Fläche 76
jeden Endteils ist aus nachfolgend beschriebenen Gründen komplementär zur Bogenform
der Bahnflächen 51 geschliffen.
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Die Anzahl der Greifer 61 ist so gewählt, daß sie vollständig die
geradlinigen und halbkreisförmigen Abschnitte der Bahnen jeder Zugeinrichtung 21,
22 ausfüllen. Ihre Länge (von Kante 71 zu Kante 71 gemäß Figur 8) ist genau gewählt,
so daß durch ihre kombinierte Länge und den Abstand der Stangen 73 die Blöcke 62
und die dazwischen befindlichen Stangen 73 in Anlage gehalten werden. Die Zähne
66 an den Blöcken sind gleichfalls sorgfältig ausgebildet, so daß die Zähne eines
antreibenden Zahnrades in die Zähne folgender Blöcke eingreifen, wie am besten aus
Figur 6 ersichtlich ist.
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Gemäß Figur 7 sind die zum Antreiben dienenden Zahnräder 80, 80.1
auf Wellen 81, 81.1 aufgekeilt, die in entsprechenden Seitenplatten 40, 41 gelagert
sind. Jede der Wellen wird mit gleicher Geschwindigkeit jedoch entgegengesetzt gerichtet
unter Verwendung einer Universalverbindung mit entsprechenden Abtriebswellen 15
und 16 des Untersetzungsgetriebes 14 angetrieben. Die obere Welle 81 der dargestellten
Ausführungsform wird in Richtung des Pfeils 82 (Figur 6) angetrieben, so daß die
untere Welle 81.1 in entgegengesetr Richtung läuft.
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Gemäß Figur 6 kämmt das obere Zahnrad 80 mit den Zähnen von Blöcken
62 angrenzender Lage und schiebt jeden der Blöcke und die vorangehenden Blöcke in
einer Richtung. Da die Blöcke 62 und die dazwischen befindlichen Stangen 73 einander
berühren werden die Greifer 61 entlang der geschlossenen Bahn bewegt, welche durch
die geradlinigen und halbkreisförmigen Bahnabschnitte gebildet ist. Die geschliffenen
Flächen 76 der Stangen 73 sind unter Auflageberührung mit den bogenförmigen Bahnflächen
51 verbunden. Die Greifer 61 sind in ihren entsprechenden Führungen bzw. Bahnen
so angeordnet, daß sie einander gemäß Figur 6 gegenüberliegen.
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Um die einander gegenüberliegenden Greifer unter exaktem seitlichem
Abstand zu halten, wenn sie sich entlang der Durchlauf linie bewegen, sind aus gehärtetem
Stahl bestehende Schienen 85, 85 (Figur 7 und 9) innerhalb jeder der Seitenplatten
40, 41 jeder Zugeinrichtung 21, 22 parallel zur Durchlauflinie, jedoch
im
Abstand zu dieser fixiert. Jede Schiene 85 besitzt an einer Seite eine flache, längliche
Nut, welche als Führung für aus gehärtetem Stahl bestehende und in der Nut laufende
Kugeln 86 dient. Halteplatten 87, 87 können an den gegenüberliegenden Seiten jeder
Schiene 85 befestigt sein, um eine Versetzung der Kugeln zu verhindern.
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Gemäß Figuren 7 und 9 befinden sich die Kugeln 86 zwischen den Schienen
85 und den ebenen Seitenflächen 66.1 (auf der gleichen Seiten wie die Zähne 66 des
Zahnrades), um Auslenkungen entgegenzuwirken, welche verursacht werden könnten,
wenn gegenüberliegende Greifer 61 das Rohr T ergreifen. Man erhält dadurch einen
festen Eingriff am Rohr und verhindert einen Schlupf. Außerdem wird der Reibungswiderstand
am Antrieb der Greifer 61 entlang der Bahn auf ein Minimum reduziert.
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Gemäß Figuren 5 und 6 befinden sich die Kugeln außerhalb der Durchlauflinie
innerhalb von aus Metall bestehenden Röhren 90, welche an den entsprechenden Seiten
und Enden in der durch Bezugnahme 91 angedeuteten Weise angebracht sind. Jede Röhre
endet nahe der Durchlauflinie, wie unter Bezugsnummer 92 aus Figur 5 ersichtlich
ist. Die Kugeln 85 füllen jede Röhre aus und liegen aneinander an. Die Enden der
Röhren können auf exakte Größe geschliffen sein, um jeden Zwischenraum bezüglich
der Kugeln zu vermeiden. Wenn die einander gegenüberliegenden Paare von Greifern
61 entlang der Durchlauflinie angetrieben werden rollen die Kugeln entlang der Schienen
85 und werden infolgedessen durch die Röhren 90 im Umlauf bewegt.
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Vorzugsweise weisen die Kugeln 86 abwechselnd etwas kleineren Durchmesser
auf, wie aus Figur 9 zu entnehmen ist, um nicht Druckkräften ausgesetzt zu sein.
Es können infolgedessen große Druckkräfte zum Ergreifen des Rohrs verwendet werden,
ohne daß eine Neigung der Kugeln besteht, sich gegenüber Drehung zu sperren. Anstelle
der Kugeln 86 kann eine Rollenkette 95 (Figur 1o) verwendet werden. Die Kette wird
durch
aus gehärtetem Stahl bestehende Rollen 96 gebildet, welche
anstelle der Kugeln vorangehend beschriebener Ausführungsform wirken. In diesem
Fall kann die Kette über im Abrand zueinander befindliche Kettenzahnräder 97 (in
Figur 10 nur eines dargestellt) gezogen werden, die auf Wellen 98 gelagert sind.
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Bei Inbetriebnahme werden die Zugeinrichtun-gen 21, 22 mit Hilfe des
Druckmittelzylinders 23 zunächst in ihrer getrennten Lage gemäß Figuren 2 und 3
gehalten. Das Einführgerät 35 für das Rohr kann infolgedessen nach links (bezüglich
Figur 1) verlagert werden. Das Vorderende des Rohrs T wird durch die Klemme 36 ergriffen
und wird nach rechts und durch die Durchlauflinie bewegt. Die Klemme 36 wird dann
vom Rohr freigegeben, wonach der Druckmittelzylinder betätigt wird, um die Zugeinrichtungen
21, 22 am Rohr zu schließen.
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Da die Wellen (an welchen die Kugelarme 19.1, 20.1 befestigt sind)
sich im wesentlichen im Längsmittelpunkt der entsprechenden Zugeinrichtung befinden
wird ein Ausgleicheffekt erzielt, um zu gewährleisten, daß die Greifer 61 der unteren
Zugeinrichtung an der Durchlauflinie gehalten werden können.
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Es wird daran erinnert, daß die obere Zugeinrichtung mit Hilfe der
Bolzen 32 genau in Beziehung zur Durehlauflinie gehalten wird.
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Der Motor 14 wird nunmehr angefahren, um das Untersetzungsgetriebe
bzw. die Geschwindigkeitsreduziereinheit 14 und somit die Zahnräder 80, 80.1 anzutreiben.
Durch Drehung der Zahnräder werden einander gegenüberliegende Paare von Greifern
61 entlang der Durchlauflinie bzw. des Arbeitsteiles der Bahn geschoben.
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Die Greifer befinden sich zu diesem Zeitpunkt infolge der Wirkung
der Kugeln 86 (oder der Rollen 96 der Rdlenketten 95) unter engem Verschluß am Rohr
und ergreifen dieses. Wenn die Greifer 61 den Durchlauf verlassen, liegen die geschliffenen
Flächen
76, 76 der Stangen 73 an der Bahnfläche 51 im Bereich des rechts befindlichen halbkreisförmigen
Endes (bezüglich Figur 5) an und treten daraufhin in den geradlinig verlaufenden
Bahnabschnitt (entgegengesetzt zum Durchlauf) ein. Sie bewegen sich nunmehr bezüglich
Figur 5 nach links. Wenn die Greifer 61 diesen geradlinigen Bahnabschnitt passieren,
werden die ebenen Seitenflächen 66.1 (auf derselben Seite wie die Zähne 66) entlang
der Verschleißplatte 55 getragen und an dieser verschoben, während die Seiten der
flachseitigen Vorsprünge 66.1 (auf der entgegengesetzten Seite der Zähne) durch
den Gleiter entlang der Verschleißplatten 54 getragen werden.
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Beim Ve-rlassen des linken Endes (bezüglich Figur 5) des geradlinig
verlaufenden Bahnteiles liegen die Flächen 76 der Stangen 73 an der Bahnfläche 51
der links befindlichen halbkreisförmigen Endplatte 72 an, um die Greifer in die
Durchlauflinie zu führen.