DE19918113C1 - Vorrichtung zum Montieren und/oder Demontieren von Schläuchen auf bzw. von Stutzen - Google Patents

Vorrichtung zum Montieren und/oder Demontieren von Schläuchen auf bzw. von Stutzen

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Abstract

Vorrichtung zum Montieren und/oder Demontieren von Schläuchen auf Stutzen oder dergleichen Vorgänge mit einem eine lineare Antriebsbewegung erzeugenden Antrieb mit einer Energieeinspeisung und einer Steuervorrichtung zum Steuern der Antriebsbewegung, einem vom dem Antrieb linear antreibbaren Vorschubglied, schwenkbar gelagerten Zangeneinsatzhälften, an deren inneren Hebelenden das Vorschubglied angreift, um die Zangeneinsatzhälften bei einer Vorbewegung des Vorschubgliedes mit ihren Backen gegen einen dazwischen angeordneten Schlauch zu schwenken.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Montieren und/oder Demontie­ ren von Schläuchen auf bzw. von Stutzen oder dergleichen Vorgänge.
Für die Leitung von Flüssigkeiten oder Gasen ist vielfach die Anbringung von Schläu­ chen auf Stutzen erforderlich. Beispielsweise ist im Kraftfahrzeug eine Vielzahl von Schläuchen auf Stutzen angebracht. Die Montage eines Schlauches auf einen Stutzen erfordert im Regelfall einen erheblichen Kraftaufwand, weil der Schlauch ein Unter­ maß bezüglich des Stutzens aufweist. Wenn der Schlauch mittels eines Klemmringes oder dgl. auf dem Stutzen gesichert wird, kann man mit einem geringeren Untermaß und einem entsprechend geringen Kraftaufwand auskommen. Auch bei einer zusätzli­ chen Sicherung können jedoch erhebliche Kraftaufwendungen erforderlich sein, wenn ein verhältnismäßig steifes Schlauchmaterial zum Einsatz kommt oder das Untermaß im Hinblick auf Dichtigkeit und sicheren Sitz groß gewählt ist.
Darüber hinaus werden Schläuche auch ohne zusätzliche Sicherung auf Stutzen mon­ tiert, wobei Abdichtung und Sicherung allein durch das Untermaß bewirkt wird. In solchen Fällen können besonders hohe Kräfte für die Montage des Schlauches erfor­ derlich sein, insbesondere wenn hohe Dichtigkeit gefordert ist bzw. ein verhältnis­ mäßig steifes Schlauchmaterial zum Einsatz kommt. Ein solcher Fall ist beispiels­ weise bei der schellenlosen Montage von Lüftungsschläuchen an Tanks und Tankstut­ zen von Kraftfahrzeugen gegeben.
Manuell können die erforderlichen Kräfte zum Teil nicht mehr aufgebracht werden, insbesondere wenn eine Vielzahl gleichartiger Montagen in einer bestimmten Zeit durchgeführt werden muß.
Andere Montagevorgänge mit vergleichbaren Problemen sind ebenfalls angesprochen. Dabei handelt es sich generell um solche Vorgänge, bei denen ein längliches Mon­ tageelement, das nur am Außenumfang gefaßt werden kann, auf oder in einen Sitz ge­ preßt werden muß, insbesondere wenn das Montageelement flexibel oder knickbar ist.
Ähnliche Probleme treten bei der Demontage von Schläuchen oder anderen Elementen auf.
Aus der DE 296 13 654 U1 ist eine Vorrichtung zum Aufpressen von Schlaucharma­ turen auf Schlauchenden von weitgehend formstabilen Schlauchstücken, insbesondere von Kühlmittelschläuchen, mit wenigstens einem Aufnahmebereich zum Einsetzen eines auf ein Schlauchende eines Schlauchstückes aufgesteckten Stutzenabschnittes der Schlaucharmatur bekannt, wobei der wenigstens eine Aufnahmebereich ringför­ mig von mehreren Preßbacken umschlossen ist, die für ein kraftschlüssiges Aufpres­ sen des Stutzenabschnittes auf das eingesteckte Schlauchende durch einen Preß­ mechanismus zumindest im wesentlichen radial nach innen - auf eine Mittellängs­ achse des Aufnahmebereichs bezogen - beweglich sind. Der Preßmechanismus weist sternförmig um den Aufnahmebereich angeordnete und radial zu der Mittellängsachse des Aufnahmebereiches ausgerichtete, identisch ausgelegte Druckmittelzylinder auf, die jeweils einen Preßbacken tragen und die mittels einer zentralen Drucksteuervor­ richtung gemeinsam betätigbar sind.
Die DE 37 08 245 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage von Schläuchen, insbesondere auch von biegeschlaffen Schläuchen, die eine für die Massenfertigung geeignete Montage mit geringer Montagezeit der Schläuche mit un­ terschiedlichen Dimensionen und mit zwei oder mehr Schlauchenden gestattet. Nach der Fixierung des ersten Schlauchendes ist die Montage des zweiten oder von weiteren frei im Raum schwebenden Schlauchenden mit Anschlußstücken möglich. Dazu sind Einrichtungen zur Bereitstellung von Schlauchschellen vorgesehen, ferner entspre­ chende Einrichtungen für die biegeschlaffen Schläuche selbst. Zur Feststellung der Position der Schlauchenden dienen am Greifer angebrachte Meßeinrichtungen, die den Greif und Fügevorgang überwachen, indem sie das Vorhandensein des Schlauches, die Greiferkraft, die Position der Greiferbacken, den Fügeweg und den Schlupf des Schlauches im Greifer messen und über entsprechende Regeleinrichtungen korrigie­ ren.
Die DE 94 21 475 U1 bezieht sich auf eine Montagehilfe zum Verbinden von Teilen einer Schlauchverbindung, und zwar eines muffenartigen Schlauchverbindungsele­ mentes mit einem offenen Schlauchende, mit einer Klemmeinrichtung zum Festhalten des offenen Schlauchendes einerseits und einer Halteeinrichtung zum Festhalten des in das Schlauchende einzuschiebenden Schlauchverbindungselementes andererseits sowie einer Stellvorrichtung, die geeignet ist, die Halte- und die Klemmeinrichtung so gegeneinander zu verstellen, daß das Schlauchverbindungselement in das offene Schlauchende einpreßbar ist. Die Montagehilfe ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundkörper der Montagehilfe eine starre Verbindung zu der Klemmeinrichtung zum Festhalten des Schlauchendes aufweist und die Stellvorrichtung eine Vorschubstange besitzt, die die verschieblich geführte Halteeinrichtung trägt, wobei der Grundkörper einen Handgriff aufweist, gegen den ein Vorschubhebel zum Vortreiben der Vor­ schubstange ziehbar ist.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die das Montieren und/oder Demontieren von Schläuchen auf bzw. von Stutzen oder die Durchführung von dergleichen Vorgängen erleichtert.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 ge­ löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen ange­ geben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Montieren und/oder Demontieren von Schläuchen auf bzw. von Stutzen oder dergleichen Vorgänge hat
  • - einen eine lineare Antriebsbewegung erzeugenden Antrieb mit einer Energieein­ speisung und einer Steuervorrichtung zum Steuern der Antriebsbewegung,
  • - ein von dem Antrieb linear antreibbares Vorschubglied,
  • - schwenkbar gelagerte Zangeneinsatzhälften, an deren von einem Stutzen abge­ wandten inneren Hebelenden das Vorschubglied angreift, um die Zangeneinsatz­ hälften bei einer Vorwärtsbewegung des Vorschubgliedes mit ihren Backen gegen einen dazwischen angeordneten Schlauch zu schwenken,
  • - ein die Zangeneinsatzhälften lagerndes, in Richtung des Vorschubgliedes ver­ schiebbares Lagerteil mit einem Anschlag und
  • - einen mit dem Vorschubglied verbundenen Gegenanschlag, der nach einem zum Einklemmen des Schlauches zwischen den Backen erforderlichen Abschnitt der Vorwärtsbewegung des Vorschubgliedes auf den Anschlag trifft und das Lagerteil über den restlichen Abschnitt der Vorwärtsbewegung mitnimmt, um die Zan­ geneinsatzhälften vorzuschieben und dabei den darin eingeklemmten Schlauch auf einen bzw. von einem Stutzen zu schieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine einfache und sichere maschinelle Montage bzw. Demontage von Schläuchen auf bzw. von Stutzen. Dafür bedient sie sich eines zangenartigen Werkzeugs, das so zwangsgesteuert ist, daß es in einem er­ sten Arbeitsabschnitt den Schlauch so zwischen Backen einklemmt, daß er durch die auftretenden Kräfte nicht dazwischen verschiebbar ist, und das erst den solchermaßen eingeklemmten Schlauch in einem zweiten Arbeitsabschnitt auf den bzw. von dem Stutzen schiebt. Dafür hat die Zwangssteuerung ein Vorschubglied, das in einem ersten Teilabschnitt einer Vorwärtsbewegung lediglich die Schließbewegung der Zan­ geneinsatzhälften steuert und in einem zweiten Abschnitt der Vorwärtsbewegung über das Wirksamwerden von Anschlägen das Aufschieben bzw. Abschieben des Schlau­ ches bewirkt. Diese Vorrichtung ist vorteilhaft als Handgerät ausführbar, das in Mon­ tage-/Demontageprozessen besonders flexibel einsetzbar ist.
Insbesondere bei einer Ausführung als Handgerät kann die Vorrichtung mit einem Gegenhalter zum Abstützen an einem Stutzen und/oder an einer den Stutzen tragenden Konstruktion und/oder an einer bezüglich des Stutzens lagefesten Konstruktion ausge­ stattet sein, der durch das Aufschieben des Schlauches auf den Stutzen erzeugte Re­ aktionskräfte abfängt.
Vorzugsweise weist der Antrieb mindestens einen Antriebskolben auf, der über ein Druckmittelventil mit einem Druckmittelanschluß verbunden ist. Durch Beaufschla­ gen des Antriebskolbens mit Druckluft wird die Vorwärtsbewegung des Vorschub­ gliedes ausgelöst. Die Rückbewegung kann grundsätzlich durch Umsteuern der Druckluft auf eine andere Fläche der Antriebskolben bewirkt werden. Vorzugsweise hat jedoch der Antrieb eine Federeinrichtung zum Rückbewegen der Antriebskolben bei Druckentlastung. Derartige druckmittelgesteuerte Antriebskonstruktionen sind insbesondere aus dem Gebiet der Druckmittelzangen für Klemmringe etc. bekannt und beispielsweise in der DE 195 19 543 C2 beschrieben.
Die Zangeneinsatzhälften können von einer weiteren Federeinrichtung in eine ausein­ andergeschwenkte Ausgangslage gedrückt werden.
Grundsätzlich kann die Vorrichtung in zweierlei Art ausgeführt werden: Zum einen so, daß die Vorwärtsbewegung des Vorschubgliedes vom Antrieb weg gerichtet ist, um den Schlauch auf einen vom Antrieb entfernten Stutzen zu drücken. Die Backen sind dann zwischen dem Antrieb und einem eventuellen Gegenhalter angeordnet. Zum anderen kann die Vorwärtsbewegung des Vorschubgliedes zum Antrieb hin gerichtet sein, um den Schlauch auf einen in der Nähe des Antriebes befindlichen Stutzen zu ziehen. Ein Gegenhalter ist dann zwischen dem Antrieb und den Backen der Zan­ geneinsatzhälften angeordnet. Die Wahl der Ausführung hängt davon ab, welche Zu­ gangsmöglichkeiten zum Stutzen bestehen.
Die beiden beschriebenen Arten der Vorwärtsbewegung können auch für die Demon­ tage von Schläuchen von Stutzen zum Einsatz kommen. Die Backen und die Gegen­ halter müssen dann allerdings die vorbeschriebenen Positionen tauschen.
Wie aus dem Gebiet der Druckmittelzangen für Klemmringe bekannt, kann das Vor­ schubglied Anschrägungen aufweisen, die mit den inneren Hebelenden zusammen­ wirken. Zur Minderung von Reibkräften können überdies die inneren Hebelenden drehbar gelagerte Rollen tragen, an deren Umfang das Vorschubglied angreift.
Bevorzugt sind die Zangeneinsatzhälften jeweils im wesentlichen Z-förmig ausge­ führt, wobei sie mit einem ersten Außenschenkel der Z-Form schwenkbar in einer die Bewegungsachse des Vorschubgliedes enthaltenen Ebene angeordnet sind und mit ei­ nem die Backe bildenden zweiten Außenschenkel der Z-Form in einer zweiten Ebene parallel zur ersten angeordnet sind. Dies ermöglicht ein Vorbeiführen des Schlauches in der zweiten Ebene an den Teilen der Vorrichtung, die die Zangen lagern, antreiben bzw. steuern.
Für ein sicheres Einklemmen des Schlauches haben die Zangeneinsatzhälften vor­ zugsweise jeweils eine teilzylindrische Aufnahme. Die beiden Aufnahmen sind vor­ zugsweise mit einem Untermaß bezüglich des Querschnitts des aufzunehmenden Schlauches und/oder bezüglich einer Tülle am Ende des Schlauches ausgestattet. Eine solche Tülle erleichtert das Aufschieben des Schlauches auf den Stutzen.
Zudem können die Backen Klemmflächen aufweisen, die in einem ersten Abschnitt, der in Vorwärtsbewegungsrichtung vorn liegt, starr ist, und in einem zweiten Ab­ schnitt, der in Vorwärtsbewegungsrichtung hinten liegt, elastisch ist. Der starre Ab­ schnitt dient dem sicheren Greifen des Schlauches. Der elastische Abschnitt soll ein Führen des Schlauches und eine Ausdehnung beim Überschieben über den Stutzen ermöglichen. Er kann von einem elastischen Einsatz der jeweiligen Klemmfläche ge­ bildet sein. Hierdurch wird verhindert, daß der Schlauch unter den beim Aufschieben wirksamen, hohen Kräften abknickt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Lagerteil zwei parallel angeord­ nete Kulissensteine auf, die in Kulissenführungen geführt und durch Bolzen miteinan­ der verbunden sind. Auf diesen können die Zangeneinsatzhälften zwischen den Kulis­ sensteinen gelagert sein. Vorzugsweise sind die Kulissensteine plattenförmig.
Der Anschlag kann vom Ende mindestens eines in Richtung der Bewegungsachse des Vorschubgliedes gerichteten Langloches des Lagerteiles ausgebildet und der Gegen­ anschlag kann von einem quer zur Bewegungsachse im Vorschubglied angeordneten und das Langloch durchquerenden Mitnehmerbolzen gebildet sein. In jedem der pa­ rallelen Kulissensteine kann ein solches Langloch ausgebildet und beide Langlöcher können von dem Mitnehmerbolzen durchgriffen sein.
Vorzugsweise ist dem Lagerteil eine Arretiereinrichtung zugeordnet, die nach Ein­ klemmen des Schlauches zwischen den Backen durch weitere Vorwärtsbewegung des Vorschubgliedes lösbar ist. Hierdurch wird eine sichere Trennung der Schließbewe­ gung der Zangeneinsatzhälften zum sicheren Greifen des Schlauches von deren Vor­ wärtsbewegung zum Aufschieben bzw. Abschieben des Schlauches auf den bzw. vom Stutzen erreicht. Vorzugsweise weist die Arretiereinrichtung mindestens einen in Arretierposition teilweise in eine Aufnahme des Lagerteils und teilweise in eine Ge­ genaufnahme eingreifenden und in Freigabeposition nur noch in die Gegenaufnahme eingreifenden Arretierkörper auf. Dieser kann mittels einer Feder in die Arretierposi­ tion gedrückt sein. Es versteht sich, daß die Gegenaufnahme eine feste Position in­ nerhalb der Vorrichtung hat.
Grundsätzlich kann das Lösen der Arretiereinrichtung dadurch bewirkt werden, daß der Gegenanschlag auf den Anschlag trifft und infolgedessen das Vorschubglied das Lagerteil mitnimmt. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist hingegen der Arre­ tierkörper von einem Auslöser des Vorschubgliedes aus seiner Aufnahme im Lagerteil bewegbar. Der Auslöser kann mindestens eine schräg zur Vorschubachse geneigte Fläche zum Bewegen eines Arretierkörpers aus seiner Aufnahme im Lagerteil haben.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung ein den Antrieb umfassendes Gehäuse auf. Ein die Zangeneinsatzhälften tragender Werkzeugkopf kann an einem Gehäuse angeordnet sein. Ein Gegenhalter kann am Werkzeugkopf und/oder am Gehäuse fixiert sein. Fer­ ner kann ein die Steuervorrichtung und/oder die Energieeinspeisung aufweisendes Steuerteil am Gehäuse angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen zweier Ausfüh­ rungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Aufdrücken eines Schlauches auf einen Stutzen mit aus­ einandergeschwenkten Zangeneinsatzhälften in der Draufsicht;
Fig. 2 vorderer Abschnitt derselben Vorrichtung in Seitenansicht teilweise längs ge­ schnitten;
Fig. 3 vorderer Abschnitt derselben Vorrichtung in Unteransicht teilweise längs ge­ schnitten;
Fig. 4 dieselbe Vorrichtung in Vorderansicht teilweise ausgebrochen;
Fig. 5 dieselbe Vorrichtung im horizontalen Längsschnitt;
Fig. 6 vorderer Abschnitt derselben Vorrichtung mit zusammengeschwenkten Zan­ geneinsatzhälften im horizontalen Längsschnitt;
Fig. 7 vorderer Abschnitt derselben Vorrichtung mit vorgeschobenen Zangeneinsatz­ hälften im horizontalen Längsschnitt;
Fig. 8 vorderer Abschnitt derselben Vorrichtung mit auseinandergeschwenkten (je­ doch in die Zeichnungsebene projizierten) Zangeneinsatzhälften in einem ver­ tikalen Längsschnitt;
Fig. 9 Vorrichtung zum Aufziehen eines Schlauches auf einen Stutzen mit auseinan­ dergeschwenkten Zangeneinsatzhälften im Längsschnitt;
Fig. 10 vorderer Abschnitt derselben Vorrichtung mit zusammengeschwenkten Zan­ geneinsatzhälften im Längsschnitt;
Fig. 11 vorderer Abschnitt derselben Vorrichtung mit zurückgezogenen Zangenein­ satzhälften im Längsschnitt;
Fig. 12 vorderer Abschnitt derselben Vorrichtung mit auseinandergeschwenkten (je­ doch in die Zeichnungsebene projizierten) Zangeneinsatzhälften in einem ver­ tikalen Längsschnitt.
Bei der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele sind für identische oder zumindest weitgehend übereinstimmende Elemente dieselben Bezugs­ ziffern verwendet worden.
Mit einigen im Verlauf der Beschreibung wiederholt verwendeten Begriffen wird fol­ gendes bezeichnet:
"Innen": Lage von Hebelenden der Zangeneinsatzhälften bezüglich des Stutzens, von Seiten der Abdeckplatten und der Seitenplatten sowie eines Randes des Tragringes bezüglich der Mittelachse des Vorschubgliedes.
"Außen": Lage von Seiten oder Teilen der Kulissensteine, Seitenplatten, Zangenein­ satzhälften oder Verschieberichtung der Arretierstifte bezogen auf die Mittelachse des Vorschubgliedes oder Lage von einer Seite der Zwischenwände bezogen auf deren Mittelachse.
"Vorwärts": Bewegungsrichtung des Vorschubgliedes in die Zangeneinsatzhälften hinein und die dadurch bewirkte Axialbewegung der Zangeneinsatzhälften.
"Vorschieben": Durch das Eindringen des Vorschubgliedes bewirkte Verschiebung der Zangeneinsatzhälften.
Die beiden Vorrichtungen haben im wesentlichen drei Abschnitte: Einen Werkzeug­ kopf 1, einen Antrieb 2 und ein Steuerteil 3.
Der Werkzeugkopf 1 hat einen Tragring 4, der an einem Flansch von einem Befesti­ gungsring 5 übergriffen und an einem Ende eines zylindrischen Gehäuses 6 festge­ schraubt ist, das den Antrieb 2 beherbergt. Am Tragring 4 sind mittels Bolzen 8', 8'' parallel und mit Abstand voneinander eine obere Seitenplatte 9' und eine untere Sei­ tenplatte 9'' befestigt. In die voneinander abgewandten Seiten der Seitenplatten 9', 9'' sind Kulissenführungen 10', 10'' eingearbeitet. Diese haben in der Nähe des Tragrin­ ges 4 jeweils einen Anfangsabschnitt geringerer Breite, der etwa in der Mitte der Sei­ tenplatten 9', 9'' über einen gerundeten Übergangsbereich in einen verbreiterten Ab­ schnitt übergeht.
In beiden Seitenplatten 9', 9'' sind auf der Achse der Kulissenführung 10', 10'' läng­ liche Durchführlöcher 11', 11'' ausgebildet, die sich im schmaleren Abschnitt der Kulissenführung 10', 10'' erstrecken. Ferner sind in beiden Seitenplatten 9', 9'' sym­ metrisch zur Achse der Kulissenführung 10', 10'' weitere längliche Durchführlöcher 12', 12'' ausgebildet, die im breiteren Abschnitt der Kulissenführung angeordnet sind.
In die Kulissenführungen 10', 10'' sind jeweils plattenförmige Kulissensteine 13', 13'' verschieblich angeordnet, die jeweils mit einem stielförmigen Abschnitt im schmalen Abschnitt und jeweils mit einem verbreiterten Abschnitt im breiten Ab­ schnitt der Kulissenführung 10', 10'' geführt sind.
Die Kulissensteine 13', 13'' haben in ihrem breiteren Abschnitt aufeinander ausge­ richtete Bohrungen, in denen Lagerbolzen 14', 14'' sitzen, welche durch die längli­ chen Durchführlöcher 12', 12'' der beiden Seitenplatten 9', 9'' geführt sind und die Kulissensteine 13', 13'' miteinander verbinden. Die Lagerbolzen 14', 14'' sind durch einen Kopf und einen Sicherungsring an den Außenseiten der Kulissensteine 13', 13'' gesichert.
Die Kulissensteine 13', 13'' haben überdies in ihrem stielförmigen Abschnitt auf den Achsen der Kulissenführungen 10', 10'' aufeinander ausgerichtete Langlöcher 13''', 13 IV, durch die ein einziger Mitnehmerbolzen 15 geführt ist, der die länglichen Durch­ führöffnungen 11', 11'' durchquert. Zwischen einem Kopf des Mitnehmerbolzens 15 und dem oberen Kulissenstein 13' und einem Sicherungsring des Mitnehmerbolzens 15 und dem unteren Kulissenstein 13'' sind jeweils plattenförmige Auslöser 16', 16'' fixiert, die vorn mit zur Achse der Kulissenführungen 10', 10'' symmetrischen An­ schrägungen 17', 17'' versehen sind.
Die Bolzen 14', 14'' und 15 halten die Kulissensteine 13', 13'' so zusammen, daß sie in den Kulissenführungen 10', 10'' gefangen, jedoch darin verschiebbar sind.
Auf den Außenseiten der Seitenplatten 9', 9'' sind parallel und symmetrisch zu den Achsen der Kulissenführungen 10', 10'' jeweils zwei ovale Aufnahmen 18', 18'' ein­ gearbeitet. In diesen sitzt jeweils eine Biegefeder 19', 19'', die von einem leicht gebo­ genen Federdraht mit zu Ösen gebogenen Enden gebildet wird. Die Biegefedern 19', 19'' sind den schmaleren Abschnitten der Kulissenführungen 10', 10'' zugeordnet.
Etwa in der Mitte der Aufnahmen 18', 18'' sind in die Seitenplatten 9', 9'' kleine Führungsnuten 20', 20'' eingearbeitet, welche die Aufnahmen 18', 18'' mit den Ku­ lissenführungen 10', 10'' verbinden. Die Kulissenführungen 10', 10'' sind tiefer in die Seitenplatten 9', 9'' eingearbeitet als die Aufnahmen 18', 18''. Die Nuten 20', 20'' haben dieselbe Tiefe wie die Kulissenführungen 10', 10''.
In die stielförmigen Abschnitte der Kulissensteine 13', 13'' sind seitlich jeweils zwei teilzylindrische Aufnahmen 21', 21'' eingearbeitet. In den Aufnahmen 21', 21'' sitzen in der Stellung gemäß Fig. 5 bzw. 9 kleine zylindrische Arretierstifte 22', 22'', die zu­ gleich in die Nuten 20', 20'' eingreifen, welche Gegenaufnahmen bilden. In diese Po­ sitionen werden die Arretierstifte 22', 22'' von den Biegefedern 19', 19'' gezwängt. Die Arretierstifte 22', 22'' können jedoch entgegen der Wirkung der Biegefedern 19', 19'' vollständig in die Gegenaufnahmen 20', 20'' gedrückt werden. Dies kann durch Verschieben der Auslöser 16', 16'' entlang der Achsen der Kulissenführungen 10', 10'' bewirkt werden. Dabei zwängen nämlich die Anschrägungen 17', 17'' die Arretierstifte 22', 22'' nach außen.
Die von den Bolzen 14', 14'' und 15 zusammengehaltenen Kulissensteine 13', 13'' bilden ein Lagerteil 23 für zwei Zangeneinsatzhälften 24', 24''. Diese sind jeweils im wesentlichen Z-förmig (vgl. Fig. 8 und 12). Mit einem ersten Außenschenkel 25', 25'' greifen sie jeweils zwischen die beiden Seitenplatten 9', 9'' ein. In diesen Außen­ schenkeln 25', 25'' haben sie jeweils ein Lagerauge, mit dem sie jeweils schwenkbar auf einem der beiden Lagerbolzen 14', 14'' gelagert sind. Die beiden ersten Außen­ schenkel 25', 25'' haben aufeinander zu gerichtete Sackbohrungen 26', 26'', in denen eine Schraubenfeder sitzt, welche die Zangeneinsatzhälften 24', 24'' auseinander zu schwenken sucht.
Die inneren, d. h. dem Tragring 4 näheren Hebelenden der Zangeneinsatzhälften 24' bzw. der ersten Außenschenkel 25'' sind jeweils mit einer drehbar gelagerten Rolle 27', 27'' bestückt.
Mit den ersten Seitenschenkeln 25', 25'' sind über Mittelschenkel 28', 28'' zweite Außenschenkel 29', 29'' verbunden, die Backen bilden. Die Backen 29', 29'' haben an den einander zugewandten Seiten halbzylindrische Aufnahmen 30', 30''. Die Auf­ nahmen 30', 30'' haben jeweils einen starren, integral mit den Zangeneinsatzhälften 24', 24'' ausgebildeten Abschnitt 31', 31'' mit aufgerauhter Oberfläche und einen elastischen Abschnitt 32', 32'', der von einem eingesetzten Hülsensegment aus Gummi (Härte: 40 Shore) gebildet ist.
Soweit nicht anders angegeben, kommt für die vorerwähnten Teile vorzugsweise ein Stahl mit einer geeignet gewählten Qualität zum Einsatz. Dies gilt im wesentlichen auch für die übrigen Teile der Vorrichtung, soweit diese keine Dichtelemente sind.
Der Werkzeugkopf 1 hat überdies eine obere Abdeckplatte 33' und eine untere Ab­ deckplatte 33'', die aus Aluminium bestehen können. Die Abdeckplatten 33', 33'' sind an verschiedenen Stellen mit den Seitenplatten 9', 9'' und über die Bolzen 8', 8'' mit dem Tragring 4 verschraubt.
Die Abdeckplatten 33', 33'' haben an den Innenseiten - im einzelnen nicht durch Be­ zugsziffern bezeichnete - Aufnahmen für die Köpfe und Scheiben der Bolzen 14', 14'', 15, für über die Seitenplatten 9', 9'' hinausstehende Abschnitte der Arretierstifte 22', 22'' und für die Auslöser 16', 16''. Die Aufnahmen sind so gestaltet, daß sie eine Verschiebung der vorerwähnten Teile zulassen, soweit erforderlich. Dabei bewirken Aufnahmen 33''', 33 iv eine seitliche Führung der Auslöser 16', 16''.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 bis 8 dient die obere Abdeckplatte 33' zugleich als Träger für einen angeschraubten Gegenhalter 34'. Dieser hat die Form eines 90°-Bo­ gens, wobei sein befestigtes Ende 35' und sein freies Ende 36' einen Winkel von 90° einschließen. Im freien Ende des Gegenhalters 34' ist zwischen Seitenabschnitten des­ selben eine Platte 37 fixiert, die eine zum freien Ende hin geöffnete Aufnahme 38 hat. Die Aufnahme 38 ist koaxial zu den Aufnahmen 30', 30'' der Zangeneinsatzhälften 24', 24'' ausgerichtet.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 9 bis 12 ist ein Gegenhalter 34'' mit der unteren Ab­ deckplatte 33'' verschraubt. Der Gegenhalter 34'' hat die Form eines 90°-Winkels. In seinem abstehenden Schenkel 36'' ist ebenfalls eine Aufnahme 38 ausgebildet, die zum freien Ende des Gegenhalters 34'' hin geöffnet ist. Die Aufnahme 38 ist ebenfalls koaxial zu den Aufnahmen 30', 30'' der Zangeneinsatzhälften 24', 24'' ausgerichtet.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 bis 8 sind somit die Backen 29', 29'' der Zan­ geneinsatzhälften zwischen dem freien, festzulegenden Ende 36' des Gegenhalters 34' und dem Antrieb 2 angeordnet. Bei der Ausführung gemäß Fig. 9 bis 12 ist hingegen das freie, festzulegende Ende 36'' des Gegenhalters 34'' zwischen den Backen 29', 29'' der Zangeneinsatzhälften 24' und dem Antrieb 2 positioniert.
Der Antrieb 2 beider Ausführungen weist ein vorn aus dem Gehäuse 6 bzw. dem Tragring 4 heraus in den Bereich zwischen den Seitenplatten 9', 9'' ragendes Vor­ schubglied 39', 39'' auf. Das Vorschubglied 39' hat zu seiner Mittelachse symmetri­ sche Anschrägungen 39''' am vorderen Ende, d. h. ist im wesentlichen keilförmig aus­ gebildet. Dabei definieren die Anschrägungen 39''' ganz vorn einen größeren Keil­ winkel und dahinter einen kleineren Keilwinkel. Die Anschrägungen 39''' sind nur an den Seiten des Vorschubgliedes 39' ausgebildet. Oben und unten ist das Vorschub­ glied 39' an den Innenseiten der Seitenplatten 9', 9'' geführt.
Der Mitnehmerbolzen 15 ist durch eine Bohrung 40' des Vorschubgliedes 39' hin­ durchgeführt, so daß er mit dem Vorschubglied bewegt werden kann.
Das Vorschubglied 39'' hat zwischen einer Einschnürung und einer endständigen Verdickung eine zu seiner Mittelachse symmetrisch umlaufende Anschrägung 39 iv. Die endständige Verdickung weist eine Bohrung 40'' auf, durch die der Mitnehmer­ bolzen 15 verläuft, so daß er mit dem Vorschubglied 39'' beweglich ist.
Die Antriebe 2 weisen Kolben auf, die gestaffelt hintereinander in einem zylindri­ schen Hohlraum des Gehäuses 6 angeordnet sind.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 bis 8 gehört dazu ein topfförmiger Antriebskolben 41', der mittels einer Schraube am hinteren Ende des Vorschubgliedes 39' fixiert ist.
Eine schraubenförmige Rückholfeder 42 umgibt das Vorschubglied 39' und ist einenends am Boden des Antriebskolbens 41' und anderenends an einem inneren Rand des Tragrings 4 abgestützt. Sie ist bestrebt, den Antriebskolben 41' vom Werk­ zeugkopf 1 wegzudrücken. Die Rückholfeder 42 kann den Antriebskolben 41' maxi­ mal bis zu einer ringscheibenförmigen Zwischenwand 43' schieben, die außen ab­ dichtend im Gehäuse 6 fixiert ist. Wenn der Kolben 41' bis zum Tragring 4 vorge­ schoben ist, ist die Rückholfeder 42 in Aufnahmen von Kolben 41' und Tragring 4 vor einer zu weit gehenden Komprimierung geschützt.
Im Gehäuse 6 ist noch eine weitere ringscheibenförmige Zwischenwand 43'' in einem Abstand von der Zwischenwand 43' außen abdichtend fixiert.
In den mittleren Öffnungen der ringscheibenförmigen Zwischenwände 43', 43'' sind jeweils Schäfte 44', 44'' T-förmiger Antriebskolben 41'', 41''' abdichtend geführt.
Sämtliche Antriebskolben 41', 41'', 41''' sind an ihrem Außenumfang abdichtend und verschieblich im Gehäuse geführt.
Wenn der Antriebskolben 41' von der Rückholfeder 42 zurückgeschoben wird, schiebt er den Antriebskolben 41'' gegen die Zwischenwand 43'' und letzterer schiebt den Antriebskolben 41''' gegen den Boden der Steuervorrichtung 3.
Die Antriebskolben 41'', 41''' sind überdies mit zentralen, axial gerichteten Durch­ bohrungen 45', 45'' versehen, die mit Ausnehmungen 46', 46'' an den auf benach­ barten Antriebskolben aufsitzenden Enden der Schäfte 44', 44'' kommunizieren.
Der Antriebskolben 41' ist auf der dem Vorschubglied 39' zugewandten Seite durch den Werkzeugkopf 1 belüftet. Den Antriebskolben 41'', 41''' sind auf der Seite der Schäfte 44', 44'' Belüftungsbohrungen 47', 47'' zugeordnet, die neben den Zwi­ schenwänden 43', 43'' die Wand des Gehäuses 6 durchqueren.
Das Steuerteil 3 bildet einen haubenförmigen Abschluß des Gehäuses 6. Auf der Seite des Steuerteils 3 ist ein Auslösehebel 48 schwenkbar gelagert, der sich seitlich über einen Teil der Länge des Gehäuses 6 erstreckt. Der Auslösehebel 48 wird von einer nicht dargestellten Feder von der Seite des Gehäuses 6 weg in die gezeichnete Stel­ lung gedrückt. In dieser kann er mittels eines Hebels 49 gesichert werden, der sich in Sicherungsstellung am Mantel des Gehäuses 6 abstützt.
Das Steuerteil 3 weist einen - nicht dargestellten - Anschluß für Druckluft auf. Es enthält eine - ebenfalls nicht dargestellte - Steuervorrichtung mit Ventil-Einrichtun­ gen. Infolgedessen ist es durch Schwenken des Auslösehebels 48 zum Gehäuse 6 hin möglich, Druckluft auf die dem Steuergehäuse zugewandte Seite der Antriebskolben 41', 41'', 41''' zu geben und diese durch Entlastung des Auslösehebels 48 mit der Umgebung zu verbinden.
Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Zunächst wird gemäß Fig. 1 bis 3 ein Schlauch 50 mit einem zu einer Tülle 51 auf­ geweiteten Ende auf einen Stutzen 52 gesetzt, der hier als Winkelstutzen ausgeführt ist. Der Stutzen 52 weist einen ringscheibenförmigen Absatz 53 auf. Die Vorrichtung wird nun mit geöffneten Zangeneinsatzhälften über den Schlauch 50 und mit der Auf­ nahme 38 des Gegenhalters 34' hinter dem Anschlag 53 auf den Stutzen 52 gesetzt.
Durch Betätigen des Auslösehebels 48 werden die Antriebskolben 41', 41'', 41''' mit Druckluft beaufschlagt, wobei die Druckluft durch die Durchbohrungen 45'', 45' und Ausnehmungen 46'', 46' auf die Antriebskolben 41'' und 41' gelangt. Infolgedessen werden sämtliche Antriebskolben 41', 41'', 41''' zum Werkzeugkopf 1 hin verscho­ ben, wobei das Vorschubglied 39' mit seinen Anschrägungen 39''' über die Rollen 27', 27'' der Zangeneinsatzhälften 24' gleitet und diese zusammenschwenkt, bis die Backen 29', 29'' aneinander liegen und den Schlauch 50 einklemmen. Diese Situation ist in Fig. 6 gezeigt.
Bei weiterer Vorwärtsbewegung des Vorschubgliedes 39' drücken die davon mitbe­ wegten Auslöser 16', 16'' die Arretierstifte 21', 21'' auseinander, so daß das Lagerteil 23 bezüglich der Seitenteile 9', 9'' bewegt werden kann. Zugleich trifft der einen Gegenanschlag bildende Mitnehmerstift 15 auf das einen Anschlag bildende Ende 13'', 13''' der Langlöcher 13''', 13 iv und nimmt das Lagerteil 23 mit. Infolgedessen werden die daran gelagerten Zangeneinsatzhälften 24', 24'' nach vorn geschoben bis in die in der Fig. 7 gezeigte Position.
Beim Vorschieben der Zangeneinsatzhälften wird der dazwischen eingeklemmte Schlauch 50 auf den Stutzen 52 aufgeschoben. Dabei weitet sich der elastische Ab­ schnitt 32', 32'' der Aufnahmen 30', 30'' auf, um für die Aufweitung des Schlauches 50 durch den Stutzen 52 Platz zu machen.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 9 bis 12 ist das Vorschubglied 39'' mit einer durch die gesamte Länge des Gehäuses 6 erstreckten Kolbenstange 54 verbunden. Auf dieser sind in Abständen scheibenförmige Antriebskolben 55', 55'', 55''' fixiert, die am Außenumfang zum Gehäuse 6 hin abgedichtet, jedoch diesbezüglich axial verschieb­ bar sind.
Die Kolbenstange 54 ist abdichtend durch scheibenförmige Zwischenwände 56', 56'', 56''' geführt, die am Außenumfang im Gehäuse 6 fixiert und abgedichtet sind. Zudem ist die Kolbenstange 54 an dem vom Werkzeugteil 1 entfernten Ende in einer Durch­ bohrung 57 eines stopfenartigen Bauteils 58 abdichtend geführt, das in das Gehäuse 6 eingesetzt und darin am Umfang abdichtend gehalten ist. Eine Rückholfeder 59 ist zwischen dem Antriebskolben 55''' und dem stopfenartigen Bauteil 58 angeordnet, so daß sie die Antriebskolben 55', 55'', 55''' zum Werkzeugkopf 1 hin zu verschieben sucht, bis sie an den Zwischenwänden 56', 56'', 56''' anliegen.
Die Kolbenstange 54 ist von einer axialen Sackbohrung 60 durchsetzt, die in der Durchbohrung 57 mündet und sich über den Antriebskolben 55' hinaus erstreckt. Die Sackbohrung 60 ist über radiale Durchbohrungen 61', 61'', 61''' auf der dem Werk­ zeugkopf 1 zugeordneten Seite der Antriebskolben 55', 55'', 55''' mit dem Hohlraum des Gehäuses 6 verbunden. Neben den Zwischenwänden 56', 56'', 56''' durchqueren Durchbohrungen 62', 62'', 62''' die Wand des Gehäuses 6.
Das haubenförmige Steuerteil 3 schließt das Gehäuse 6 ab und ist mit einem - nicht gezeigten - Auslösehebel 48 verbunden, bei dessen Betätigung Druckluft in die Durchbohrung 57 eingespeist wird und bei dessen Entlastung die Durchbohrung 57 mit Atmosphäre verbunden wird.
Diese Vorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Zunächst wird ein Schlauch 50 mit einem aufgebördelten Ende 51 auf einen Stutzen 52 geschoben. Dann wird die Vorrichtung mit geöffneten Zangeneinsatzhälften 24', 24'' über dem Ende des Schlauches 50 und mit der Aufnahme des Gegenhalters 38 und über einen Abschnitt des Stutzens 52 hinter einem scheibenförmigen Absatz 53 desselben plaziert. Diese Situation ist in den Fig. 9 und 12 dargestellt.
Danach wird durch Betätigen des Auslösehebels erreicht, daß die Zangeneinsatzhälf­ ten 24', 24'' geschlossen werden und den Schlauch 50 einklemmen, wie in der Fig. 10 gezeigt. Die Kolben werden nämlich von der Druckluft durch die Durchbohrungen 60 und 61', 61'', 61''' so beaufschlagt, daß das Vorschubglied 39'' zum Antrieb 2 gezo­ gen wird und dabei mit der Anschrägung 39 iv die Zangeneinsatzhälften 24', 24'' an den nicht gezeigten Rollen zusammenschwenkt.
Bei weiterer Vorwärtsbewegung des Vorschubgliedes 39'' zwängen die Auslöser 16', 16'' die Arretierstifte 22', 22'' nach außen und trifft der Mitnehmerbolzen 15 auf die Anschläge bildenden Enden 13 v, 13 vi der Langlöcher 13''', 13 iv, wodurch das Lager­ teil 23 vom Vorschubglied 39'' mitgenommen wird. Infolgedessen werden die Zan­ geneinsatzhälften 24', 24'' zum Antrieb 2 hingezogen und der eingeklemmte Schlauch 50 auf den Stutzen 52 gezogen. Dabei weiten sich wiederum die elastischen Ab­ schnitte 32', 32'' der Aufnahmen 30', 30'' etwas auf.
Beide Vorrichtungen werden von Schlauch 50 und Stutzen 52 abgenommen, indem zunächst der Auslösehebel 48 losgelassen wird, wodurch die Antriebskolben 41', 41'', 41''' bzw. 55', 55'', 55''' mit Atmosphäre beaufschlagt und von den Rückholfedern 42 bzw. 59 in ihre Ausgangslagen gemäß Fig. 5 bzw. 9 zurückbefördert werden. Zu­ gleich werden die Zangeneinsatzhälften 24', 24'' von der dazwischen angeordneten Feder auseinandergeschwenkt, so daß die Vorrichtung vom Montageobjekt abnehm­ bar ist.

Claims (36)

1. Vorrichtung zum Montieren und/oder Demontieren von Schläuchen auf bzw. von Stutzen oder dergleichen Vorgänge mit
  • - einem eine lineare Antriebsbewegung erzeugenden Antrieb (2) mit einer Energieeinspeisung und einer Steuervorrichtung (3) zum Steuern der An­ triebsbewegung,
  • - einem von dem Antrieb (2) linear antreibbaren Vorschubglied (39),
  • - schwenkbar gelagerten Zangeneinsatzhälften (24), an deren von einem Stutzen (52) abgewandten inneren Hebelenden (27) das Vorschubglied (39) angreift, um die Zangeneinsatzhälften (24) bei einer Vorwärtsbewegung des Vorschubgliedes (39) mit ihren Backen (29) gegen einen dazwischen angeordneten Schlauch (50) zu schwenken,
  • - ein die Zangeneinsatzhälften (24) lagerndes, in Richtung des Vorschubglie­ des verschiebbares Lagerteil (23) mit einem Anschlag (13 v, 13 vi) und
  • - einem mit dem Vorschubglied (39) verbundenen Gegenanschlag (15), der nach einem zum Einklemmen des Schlauches (50) zwischen den Backen (29) erforderlichen Abschnitt der Vorwärtsbewegung des Vorschubgliedes (39) auf den Anschlag (13 v, 13 vi) trifft und das Lagerteil (23) über den rest­ lichen Abschnitt der Vorwärtsbewegung mitnimmt, um die Zangenein­ satzhälften (24) vorzuschieben und den darin eingeklemmten Schlauch (50) auf einen bzw. von einem Stutzen (52) zu schieben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Gegenhalter (34) zum Abstützen an ei­ nem Stutzen (52) und/oder an einer den Stutzen (52) tragenden und/oder an einer bezüglich des Stutzens (52) lagefesten Konstruktion und Abfangen der durch Aufschieben und/oder Abschieben des Schlauches (50) auf den/von dem Stutzen (52) erzeugten Reaktionskräfte.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Antrieb (2) mindestens einen Antriebskolben (41, 55) aufweist, der über ein Druckmittelventil mit einem Druckmittelanschluß verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Antrieb eine Federeinrichtung (42, 59) zum Rückbewegen der Antriebskolben (41, 55) bei Druckentlastung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der zwischen den Zangenein­ satzhälften (24) eine weitere Federeinrichtung zum Auseinanderschwenken der Zangeneinsatzhälften (24) vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei die Vorwärtsbewegung des Vorschubgliedes (39) vom Antrieb (2) weg gerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Zangeneinsatzhälften (24) mit ihren Backen (29) zwischen dem Antrieb (2) und dem Gegenhalter (34') angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Vorwärtsbewegung des Vorschubgliedes (39) zum Antrieb (2) hin gerichtet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der der Gegenhalter (34'') zwischen dem An­ trieb (2) und den Backen (29) der Zangeneinsatzhälften (24) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das Vorschubglied (39) Anschrägungen (39) aufweist, die mit den inneren Hebelenden (27) zusammen­ wirken.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der die inneren Hebelenden drehbar gelagerte Rollen (27) tragen, an deren Umfang das Vorschubglied (39) angreift.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der die Zangeneinsatzhälften (24) jeweils im wesentlichen Z-förmig sind, wobei sie jeweils mit einem ersten Außenschenkel (25) schwenkbar in einer die Bewegungsachse des Vorschubglie­ des (39) enthaltenden Ebene angeordnet sind und mit einem eine Backe bildenden zweiten Außenschenkel (29) in einer zweiten Ebene parallel zur ersten angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der die Backen (29) der Zan­ geneinsatzhälften (24) jeweils eine teilzylindrische Aufnahme (30) für einen Ab­ schnitt des Schlauches (50) haben.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der die Aufnahmen (30) der Backen (29) ein Untermaß bezüglich des Querschnittes des aufzunehmenden Schlauches (50) und/oder bezüglich einer Tülle (51) am Ende des Schlauches (50) aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, bei der die Backen (29) Klemmflächen (30) zum Einklemmen des Schlauches (50) aufweisen, die in einem weiter vom Gegenhalter (34) entfernten Abschnitt (31) starr und in einem näher am Gegen­ halter (34) angeordneten Abschnitt (32) zum Überschieben eines eingeklemmten Schlauches (50) auf eine Schlauchtülle (52) elastisch sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der der starre Abschnitt (32) der Klemmflä­ chen (30) integral mit Zangeneinsatzhälften (24) aus starrem Material ausgebildet ist und/oder der elastische Abschnitt (52) der Klemmflächen (30) von einem in die Zangeneinsatzhälften (24) eingesetzten elastischen Material gebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, bei der der elastische Abschnitt (52) der Klemm­ flächen (30) von in die Backen (29) eingesetzten Hülsensegmenten gebildet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der die Backen an Klemmflä­ chen (30) eine die Reibung vergrößernde Struktur und/oder Aufrauhung aufwei­ sen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der der Lagerteil (23) zwei parallel angeordnete Kulissensteine (13) aufweist, die in Kulissenführungen (10) geführt und durch Bolzen (14, 15) miteinander verbunden sind, auf denen die Zangeneinsatzhälften (24) zwischen den Kulissensteinen (13) gelagert sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der die Kulissensteine (13) plattenförmig sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, bei der der Anschlag (13 v, 13 iv) vom Ende mindestens eines in Richtung der Bewegungsachse des Vorschubglie­ des (39) gerichteten Langloches (13 v, 13 iv) des Lagerteiles (23) gebildet ist und der Gegenanschlag von einem quer zur Bewegungsachse im Vorschubglied angeord­ neten und das Langloch durchquerenden Mitnehmerbolzen (15) gebildet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei der dem Lagerteil (23) eine Arretiereinrichtung (19 bis 22) zugeordnet ist, die nach Einklemmen des Schlau­ ches (50) zwischen den Backen (29) durch weitere Vorwärtsbewegung des Vor­ schubgliedes (39) lösbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, bei der die Arretiereinrichtung (19 bis 22) minde­ stens einen in Arretierposition in teilweise eine Aufnahme (21) des Lagerteiles (23) und teilweise in eine Gegenaufnahme (20) eingreifenden und in Freigabe­ position nur noch in die Gegenaufnahme (20) greifenden Arretierkörper (22) auf­ weist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, bei der der Arretierkörper ein zylindrischer Arre­ tierstift (22) ist, der bei Arretierung mit einem Teilquerschnitt in eine teilzylindri­ sche Aufnahme (21) des Lagerteiles (23) und mit einem Teilquerschnitt in eine Nut (20) als Gegenaufnahme eingreift, die in der Lage ist, den vollständigen Quer­ schnitt des Arretierstiftes (22) aufzunehmen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, bei der der Arretierkörper (22) von einer Feder (19) in die Arretierposition gedrückt ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, bei der die Feder eine Biege­ feder (19) ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, bei der der Arretierkörper (22) von einem Auslöser (16) des Vorschubgliedes (39) aus seiner Aufnahme (21) im Lagerteil (23) bewegbar ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, bei der der Auslöser (16) mindestens eine schräg zur Vorschubachse geneigte Fläche (17) zum Bewegen eines Arretierkörpers (22) aus seiner Aufnahme (21) im Lagerteil (23) in die Gegenaufnahme (20) hat.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, bei der Arretierkörper (22) auf beiden Seiten der Vorschubachse angeordnet sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 29, bei der beiden Kulissensteinen (13) Arretierkörper (22) zugeordnet sind.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, bei der der Gegenhalter (34) ei­ nen abgebogenen Gabelkopf, eine Platte mit einer seitlich geöffneten Aufnahme (38) oder dgl. zum Hintergreifen eines Absatzes (53) aufweist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, die ein den Antrieb (2) umfas­ sendes Gehäuse (6) aufweist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, die einen die Zangeneinsatzhälf­ ten (24) tragenden Werkzeugkopf (1) an einem Gehäuse (6) aufweist.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, bei der der Gegenhalter (34) am Werkzeugkopf (1) und/oder am Gehäuse (6) fixiert ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, die einen die Steuervorrichtung (3) und/oder die Energieeinspeisung aufweisenden Steuerteil aufweist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 35, ausgebildet als Handgerät.
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