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Vorrichtung zum Kaltbiegen von Rohren Die Erfi»ducig bezieht sich
auf das Kaltbiegen von lZohren, insl@e@ondere von 1Zohren aus Kupfer, Messing, dünnem
Stahl, Aluminium, Duralumin und anderen Metallen oder Legierungen, und betrifft
diese bekannte Art von Vorrichtungen zum Kaltbiegen, welche in Kombination folgende
Teile aufweisen: a) einen Sockel mit einem mit einer Achse versehenen gleitenden
Läufer, einen Ansatz für (leti Durchtritt einer Schraube zur Regelung und Feststellung
dieses Läufers, eine feste Achse und einen Ausleger, dessen Säule gleitend durch
(las Gestell hindurchtritt; b) eine abnehmbareBiegeform oder ein l)'iegestiick mit
halbkreisförmiger Rille, welches mittels seiner Nahe auf die Achse des Läufers aufgeschoben
wird, wobei diese Form eine kreisförmige Verzahnung sowie eine Halteschleife für
die zu liegenden Rohre aufweist, wobei diese Schleife durch die Glieder einer durch
einen Bolzen an dem ausgesparten Teil des Biegestücks, wo die Rille aufhört, befestigten
Kette gebildet wird; c) ein abnehmbares Lager, welches auf die feste Achse des Sockels
aufgeschoben wird und auf seinen Seiten Rillen verschiedenen Durchmessers besitzt,
die nach Belieben der Rille des gleitenden Biegestücks gegenübergestellt werden
können, welches durch eine Regelschraube gegen das Lager gedrückt wird, wobei die
Blockierung des Lager: durch seine Abstützung gegen die Säule des Auslegers erfolgt;
d) ein @'lntriel)szahnrad für die Verzahnung des Biegestücks, welches auf dein Lager
ruht
und dessen Achse den Auslegerarm durchdringt, wobei das Ende dieser Achse, welches
über diesen Arm hinausragt, einen Vierkant zur Aufnahme eines Klinkenschlüssels
oder -hebels aufweist, um das Zahnrad in dem einen oder dem anderen Sinn zu drehen.
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Die Erfindung hat eine gewisse Zahl von an diesen Kaltbiegeapparaten
vorgenommenen Verbesserungen zum Gegenstand, welche folgendermaßen gekennzeichnet
sind: i. Die allgemeine Ausbildung des verbesserten Apparates ist derart, daß die
lotrechte Achse der Biegeform oder des Biegestücks fest am Ende des Sockels angebracht
ist, während das vieleckige Lager, dessen Seiten jede eine einem anderen Durchmesser
von zu biegenden Rohren entsprechende Rille aufweisen, gleitend in einer mittleren
Gleithahn angebracht ist, welche senkrecht den Mittelteil des Sockels durchdringt,
wobei die Feststellung dieses Lagers durch seine Abstützung gegen ein Druckstück
erzielt wird, welches ebenfalls in der gleichen zentralen Gleitbahn gleitet und
auf welches die durch ein Handrad betätigte Klemmschraube einwirkt, welche das Anlegen
und die Regelung des Abstands des Lagers von dem Biegestück gemäß dem Durchmesser
des zu liegenden Rohres gewährleistet, wobei diese Schraube die Säule des Auslegers
durchdringt.
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2. Die Biegeform oder das Biegestück besteht aus zwei voneinander
unabhängigen Teilen, von denen der eine, der dauernd verwendet wird und daher nur
einmal vorhanden ist, das Zahnrad für den Antrieb der Biegenabe bildet, während
der andere, der die Biegenabe mit Rille bildet, auswechselbar ist, wobei eine Reihe
von solchen Naben vorgesehen ist, deren jede eine einem anderen Rohrdurchmesser
entsprechende Biegerille trägt.
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3. Um zu vermeiden, daB sich während des Biegens die Rohre an der
scharfen Kante festklemmen, welche das vieleckige Lager an der Schnittstelle der
auf jeder seiner Seiten vorgesehenen Rillen aufweist, und um ebenfalls die Schwächung,
die Verformung sowie die Zerstörung oder 'Markierung durch Kratzer oder Riefen der
Außenfläche des dieser Einklemmung ausgesetzten Rohres zu vermeiden sowie um gleichzeitig
die Biegearbeit dadurch zu erleichtern, daß dem Rohr eine Rollfläche dargeboten
wird, ist auf der Höhe der scharfen Kante des Lagers eine regelbare Rolle zur Verm
iduiig der Klemmwirkung vorgesehen, wobei ei ?# diese Rolle, gegen welche sich das
Rohr im Augenblick seines Eintritts zwischen die Nabe und das Lager sowie während
des Biegevorgangs legt, durch das Druckstück des Lagers gehalten wird.
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4. Die Befestigung des zu biegenden Rohres an dem Antriebszahnrad
der Form wird durch eine Art Klemmzange besonderer Bauart erzielt, deren Stellung
regelbar und veränderlich sein kann.
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;. Um den Biegevorgang von Rohren mit laufenden großen Durchmessern
oder auch von Rohren, bei denen die Art des Metalls oder die Zusammensetzung der
Legierung die Schmiedbarkeit verringert, zu erleichtern, ist eine Vorrichtung zum
Forcieren des Rohres durch Drücken am Eingang der Biegemaschine vorgesehen, wobei
diese Vorrichtung mit der Ziehe irkung zusammenwirkt, welche auf das Rohr durch
seinen Durchgang zwischen dem Lager und der mit der Biegerille versehenen Nabe sowie
durch seine Befestigung an der mit der Antriebsvorrichtung des Antriebszahnrades
starr verbundenen Befestigungsvorrichtung ausgeübt wird.
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Es können noch weitere Verbesserungen und Abänderungen vorgenommen
werden, um das Arbeiten und die Leistung derartiger Biegemaschinen zu verbessern
und um gleichzeitig ihren Aufbau zu vereinfachen, wodurch sie wirtschaftlicher und
gleichzeitig robuster werden.
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Diese Verbesserungen sind nachstehend beschrieben und schematisch
auf den Zeichnungen dargestellt.
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Abb. i ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Gesamtanordnung
einer erfindungsgemäß verbesserten Biegemaschine der betrachteten Art; Abb. 2 ist
ihr Grundriß, von oben gesehen; Abb.3 ist eine seitliche Teilansicht der Biegemaschine,
welche gewisse Konstruktionseinzelheiten zeigt; Abb. 4 ist ein entsprechender Grundriß,
von oben gesehen; Alb. 5 ist eine Vorderansicht des die Rolle zur Vermeidung der
Kleintnwirkung tragenden Druckstücks; Abb. 6 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung
zum Festklemmen des zu biegenden Rohres; Abb. 7 zeigt im einzelnen die Bestandteile
dieser Befestigungsvorrichtung; Abb. 8 ist eine schaubildliche Seitenansicht des
Sockels einer mit der Forcierungsvorrichtung für Rohre großen Durchmessers ausgerüsteten
Biegemaschine; Abb. 9 zeigt im Querschnitt die Befestigungsweise des Rohres in dieser
Forcierungsvorrichtung; Abb. 10 zeigt im einzelnen die Bestandteile dieser
Vorrichtung; A11. i i ist eine Seitenansicht des gesamten Aufbaus einer so ausgerüsteten
Biegemaschine für große Rohre mit Antrieb durch einen Elektromotor; Abb. 12 ist
eine Teilvorderansicht auf die Seite des Austritts des gebogenen l"ohres dieser
Maschine; :Ubb. 13 ist eine Seitenansicht der Gesamtanordnung einer verbesserten
Biegemaschine der betrachteten Art, deren Bauart vereinfacht, kräftiger und wirtschaftlicher
ist; Abb. 14 ist ein Grundriß dieser Maschine von oben, wobei das Halbantriebszahnrad
der Biegeform oder des Biegestücks nicht dargestellt ist, um die Abänderung besser
sichtbar zu machen, welche den Fortfall des vieleckigen Lagers ermöglicht, welches
durch ein quer angeordnetes und Biegerollen tragendes Druckstück ersetzt ist; A11.
15 ist ein Grundriß des Halbantriebszahnrades von oben, welches auf den Vierkant
der festen Achse aufgesetzt wird und dessen Verzahlitilig
finit
(lern Antriebszahnrad des Biegestücks ini 1?ingriff steht, welches von Hand mittels
eines Klinkenschliissels oder durch einen Elektromotor und eine Schnecke betätigt
wird; Alll>. 16 ist eilte `'orderansicht des Druckstücks, gegeit w elclics sich
die Druckschraube legt, welche die Sütile des :\uslegers durchdringt, der das Alitriebszahnrad
des Biegestücks trägt, wobei diese Biegerollen tragende Druckstuck durch einen in
einer Nut des Sockels des Gestells gleitenden Ansatz geführt ist; Allb. 17, 18 und
i9 sind ein Grundriß von oben bzw. eilte Seitenansicht bzw. eine Vorderansicht dieses
Druckstücks; :\111l. 2o und 21 sind Grundriß bzw. Vorderansicht der ollen und unten
auf das Druckstuck aufgesetzten Seitenschilder zur Bildung eines Gabelkopfe. zur
Aufnahme der Achsen der Biegerollen; .\1111. 22, 23 Bild 24 sind Grundriß von oben
bzw. Seitenansicht filz«-. Vorderansicht eines seitlichen Gleitstücks finit hegelung
durch eine Schraube, welches zw isclien den die Biegerollen tragenden Seitenschildern
des Druckstücks verstellbar ist; .\1111. 25 und 26 sind Teilansichten im Grundriß
von ollen bzw. in Vorderansicht der oben und unten auf das Gleitstück aufgesetzten
Seitenschilder zur Nildung eines Gabelkopfes zur Aufnahme einer der I',iegerollell;
:'\11l1. 27 ist eilte Seitenansicht des Halbantriebszahni-ades des Biegestückes,
welche einen Fortsatz und eine Stützplatte zum Festklemmen einer Klenirn- und Zichkette
des zu biegenden Rohres, und den Vierkant der festen Achse, welcher eilte l)rehacllse
zur Aufnahme eines exzentrischen Kleinninockelis für diese Kette trägt, zeigt; :N1>11.
28 ist eilte Vorderansicht, welche die Einspannung des zu biegenden Rohres und das
Festklemmen der Zugkette durch den Blockierungsli(ler lilenininocken -zeigt; :\1>l1.
29 ist ein entsprechender Grundriß von oben; :\111i. 30 und 31 sind Grundriß
lizw. Seitenansicht des exzentrischen Nockens zur Befestigung der Zugkette durch
Klemmen; _\1111. 32 ist eilte Seitenansicht der Gesamtanordnung einer l)iegeniascliine
verstärkter Bauart, welche finit der hclrcierutigsvorriclittiiig zum Biegen vcln
1Zlihren grol,ien Durchmessers versehen ist, wobei der Antrieb der Biegeorgane von
unten durch eine Schnecke und einen Elektromotor oder auch durch eilte llll>tinille
erfolgt; :\1111.33 ist ein entsprechender Grundriß von ollen Bild M>b. 34 eitle
Ansicht auf das Ende dieser @Iaschille; ,\t)11. 35 ist eilte Seitenansicht einer
Befestigungsvorrichtung für (las am Eingang der Biegemaschine zu forcierende Rohr,
wobei diese Befestigungsvorrichtung bereits auf -\111). 32 von hinten gesellen und
auf :\1111. 33 von ollen gesehen dargestellt ist; .\b11. 36, 37 und 38 sind Grundriß
bzw. Vorderansicht bzw. Seitenansicht eines Gelenkseitenschil<les eines l@lcininnockens
für die Befestigttngskloppen des zu forcierenden Rohres, welches gleichzeitig zur
Befestigung der Forcierungskette dient; Abb. 39 und ,4o sind Grundriß bzw. Seitenansicht
des Klemmnockens der Befestigungskluppen; Abt). 41 und 42 sind Vorderansicht bzw.
Seitenansicht einer umkehrbaren Befestigungskluppe, welche zwei verschiedene Durchmesser
zu erhalten gestattet; Abt). 43 und 4.4 sind Grundriß bzw. Seitenansicht einer Spann-
und Führungsrolle für die Forcierungskette; Abt). 45 ist eine Seitenansicht eines
Reiters zur Befestigung der Forderungskette am Ende eines Forcierungsarines.
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In der Gesamtausbildung einer erfindungsgemäß verbesserten Biegemaschine
der auf Abt). i bis 12 gezeigten Bauart ist i der Sockel, welcher in der Längsrichtung
in seinem Mittelteil eine mittlere Gleitbahn 2 aufweist. 3 ist die am Ende des Sockels
angebrachte lotrechte Achse und 4 der Ausleger mit Glei csäule 5 am anderen Ende
des Sockels, während 6 das Antriebszahnrad der Form ist, welches entweder für die
Betätigung mit großer Geschwindigkeit zum Biegen von Rohren kleinen Durchmessers
durch einen Klinkenschlüssel 7 betätigt wird oder durch eine Schnecke 8 und zwischengeschaltete
Zahnräder 9 unter Betätigung von Hand oder durch einen Elektromotor io zur Betätigung
mit geringer Geschwindigkeit zum Biegen der Rohre großen Durchmessers.
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Die Biegeform oder das Biegestück i i wird durch eine Halbnabe mit
ihrer Biegerille 12 gebildet, welche auf der Achse 3 durch einfaches Aufstecken
befestigt wird, wobei ihr Antrieb durch einen Stift 13 erfolgt, der in eine am Umfang
der Innenseite der Halbnabe vorgesehene Öffnung i@ eintritt, während die durch das
Zahnrad 6 betätigte Verzahnung, welche das Biegestück antreibt, mit diesem nicht
mehr fest verbunden ist, sondern ebenfalls durch ein Halbzahnrad 15 gebildet wird,
welches einfach auf den Vierkant 16 der Achse 3 aufgesetzt ist und dessen Verzahnung
mit dem Zahnrad 6 kämmt.
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Auf diese Weise genügt es für jeden Wechsel des Durchmessers der Rohre,
das Zahnrad 15 fortzunehmen, das Biegestück i l freizumachen und ein anderes all
seine Stelle zu bringen, welches eine (lein Durchmesser des Rohres entsprechende
Rille 12 und einen der bei dein Biegevorgang zu erzielenden Biegung entsprechenden
Halbmesser aufweist.
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Das vieleckige Lager 17 mit Vielfachrillen 18 besitzt einen Fortsatz
i9, der in der Aussparung 2 des Sockels gleitet, wobei sich dieses Lager stets mit
irgendeiner seiner Seiten gegen das quer liegende Druckstück 2o abstützt, welches
breiter als das Lager ist und gegen welches sich das Ende der Druckschraube 21 legt,
welche die Säule 5 des Auslegers 4 durchdringt, wobei das Druckstrick 20 wie das
Lager einen in der Aussparung 2 des Sockels i gleitenden Fortsatz 22 aufweist.
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Durch das Festziehen der Regelschraube 21 wird das Lager 17 mit dem
Druckstück 20 gegen das Biegestück i i gedrückt, wodurch das Festhalten
des
zu biegenden Rohres sowie sein Antrieb zwischen den entsprechenden Rillen 12 und
18 gewährleistet werden. Durch Lösen der Schraube 21 zieht man das Druckstück 20
zurück, wodurch das Lager 17 frei wird, welches man zurückschieben kann, um so das
Biegestück i i freizumachen, welches dann von seiner Achse 3 mit dem Stift 13 abgenomm-_:i
und ersetzt werden kann.
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Um ein Festklemmen des Rohres während des Biegens zu verhindern, besitzt
das Druckstück 20 an jedem seiner über das Lager 17 herausragenden Enden mit Gewinde
versehene Löcher 23, in welche man nach Belieben und je nachdem, ob man nach rechts
oder nach links biegen will, in regelbarer Weise die Gewindespindel 24 eines Gabelkopfes
25 einschrauben kann, welcher längs einer Seite des Lagers 17 gleiten kann und eine
Rolle 26 mit konkaver Oberfläche trägt, gegen welche sich das Rohr vor seinem Eintritt
zwischen die beiden Rillen 12 und 18 legt, wodurch jede Berührung und infolgedessen
jede Gefahr einer Beschädigung durch Festklemmen zwischen dem Rohr und einer scharfen
Kante des Lagers 17 vermieden wird.
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Hinsichtlich der Befestigung des Rohres zum Zwecke, es zwischen den
Rillen 12 und 18 des Biegestücks und des Lagers hindurchzuziehen, wird diese durch
einen hängenden Gabelkopf 27 gebildet, dessen Einstellung sowie Stellung gegenüber
dem Halbantriebszahnrad 15 beliebig regelbar sind und je nachdem, ob die Biegung
nach rechts oder nach links erfolgt, durch den Durchtritt der Stange 28 dieses Kopfes
durch einen der Schlitze oder eine der Gleitbahnen 29, die parallel zu dein diametralen
Rand des Zahnrades 15 angebracht sind, unter Festklemmen durch eine von Hand betätigte
Mutter 30 gesichert werden.
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Zum Festklemmen des durch das Halbzahnrad i .s anzutreibenden Rohres
ist eine Gewindespindel 31, deren eines Ende bei 32 rechtwinklig umgebogen ist,
so daß eine mit dem Hängekopf 27 zusammen arbeitende Klemmbacke entsteht, zwischen
die Schenkel dieses Kopfes eingebracht, wobei das Festklemmen des Rohres 33 entsprechend
seinem Durchmesser mittels einer mit einem Handgriff 34 versehenen Mutter erfolgt.
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Wenn es sich um die Biegung von Rohren laufender großer Durchmesser
handelt, ist es zweckmäßig, den Biegevorgang mittels der oben beschriebenen Organe
dadurch zu unterstützen, daß man zu der durch die Befestigungsvorrichtung 27, 31,
32 ausgeübten Zugwirkung eine Hilfsdruck- oder Forcierungswirkung auf das Rohr 33
vor seinem Eintritt zwischen die Rillen 12 und 18 des Biegestückes ii und des Lagers
17 hinzutreten läßt.
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Hierfür besitzt die auf einem Sockel 35 angebrachte und durch einen
Elektromotor io angetriebene Biegemaschine (Abb. i i und 12), wie auf Abb. 8 gezeigt,
unter dem Sockel i ein zweites Halbantriebszahurad 36, welches am unteren Ende der
Achse 3 angebracht ist und mit den Zähnen 38 einer Zahnstange 37 im Eingriff steht,
«-elche in der Querrichtung, d. h. in der Antriebsrichtung des Rohres, unter dem
Block i gleitet und von diesem durch eine Platte 39 oder auf andere Weise gehalten
wird.
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Am Ende dieser Zahnstange 37 ist eine Klemmvorrichtung für das zli
stoßende Rohr angeordnet, welche in dem vorgeschlagenen Beispiel mit Klemmwirkung
arbeitet.
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Sie wird durch einen Kopf 4o gebildet. der am Ende der Stange 37 befestigt
ist und die Form eines T aufweist, dessen Enden bei 41 rechtwinklig umgebogen
sind und mit Gewinde versehene Löcher 42 besitzen.
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Gegen diese beiden Enden kann sich eine Platte43 legen, welche gegenüber
den Löchern 42 zwei Gleitbahnen .44 aufweist, was gestattet, mit Hilfe von Bolzen
45 diese Platte unter beliebiger Regelung ihrer Höhenstellung an dem Kopf 40 zu
befestigen.
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In dem zwischen dem Kopf 4o, den Seiten 41 und der Platte 43 freigelassenen
Raum kann mit einem gewissen seitlichen Spiel ein Teil oder Setzstock 46 gleiten,
dessen Gewindespindel 47 eine von Hand betätigbare Mutter 48 mit einer Gegenplatte
48' aufnimmt, deren Abmessungen so bemessen sind, daß sie durch die Unterseite des
Kopfes 4o angehalten wird.
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Dank dieser Vorrichtung wird das Ende des zu biegenden Rohres 33 vor
seiner Einführung zwischen die Rillen 12 und 18 des Biegestückes lind des Lagers
durch den Setzstock 46 geführt, worauf die Regelung seiner Stellung gegenüber diesen
Rillen unter Berücksichtigung seines Durchmessers gleichzeitig mit seiner Befestigung
in der Druckvorrichtung durch die Einstellung sowie die Höhenregelung der Platte
43 gegenüber dem Setzstock 46 vorgenommen wird, worauf die Gesamtanordnung durch
das Anziehen der Bolzen 45 an Ort und Stelle gehalten wird, wobei das Rohr so zwischen
dem oberen Rand 43' der Platte 43 und der inneren oberen Wand 46' des Setzstockes
46 eingeklemmt ist.
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Aus obigem geht hervor, daß das zu biegende Rohr 33, welches zwischen
die Rillen 12 und 18 eingeführt ist und aus diesen durch die Befestigungsvorrichtung
mit Gabelkopf 27, welche starr finit dem auf der Achse 3 verkeilten oberen Antriebszahnrad
15 verbunden ist, herausgezogen wird, gleichzeitig durch die \'orwärtsl)eweguiig
de: durch das untere Antriebszahnrad 36 angetriebenen Zahnstange 37, 38 gegen und
zwischen diese Rillen 12 und 18 gestoßen oder forciert wird.
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Die Verbesserungen und Veränderungen zur Verbesserung des Arbeitens
und der Leistung einer Biegemaschine sowie zur gleichzeitigen Vereinfachung ihres
Aufbaus unter Erzielung einer kräftigeren Bauart sind 1i. a. insbesondere folgendermaßen
gekennzeichnet: 6. Das vieleckige Lager 17 mit Vielfachrillen 18 fällt fort, und
das Druckstück 20, auf welches die Druckschraube 21 einwirkt, wird so benutzt und
ausgebildet, daß es zum Ersatz dieses Lagers 17 Biegerollen mit Rillen trägt, die
mit der Biegeform i i zusammen arbeiten und so bei dem Biegevorgang die gleitende
Reibung durch rollende Reibung ersetzen, wodurch gleichzeitig jede Gefahr eines
Festklemmens ausgeschlossen wird, wobei
diese Rollen frei an dem
Druckstück 2o angebracht sind, damit sie gleichzeitig mit der Biegeform i i bei
einer Änderung des Durchmessers des zu biegenden Rohres leicht ausgewechselt werden
können.
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7. Die Befestigung des zu biegenden Rohres zum Zweck seines Antriebs
zwischen der Rille der Biegeform i i und den killen der \on dem Druckstück 20 getragenen
Biegerollen wird durch eine Zug- und Befestigungskette bewirkt.
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Diese Befestigungsart ist jedoch gegenüber dem, was bereits früher
vorgeschlagen wurde, dadurch verbessert, daß die Befestigung des Rohres und sein
Festklemmen durch die Schleife der Gliederzugkette, welche es umgibt, ohne Spiel
oder Gleiten und augenblicklich mit Hilfe eilfies Mockierungsorgans mit exzentrischem
Nocken erhalten werden, welcher an einer am Ende des Vierkants 16 der festen Achse
3 der Biegefarin i t und des Hall>-antriebszahnrades 15 befindlichen Drehachse ang°-bracht
ist, und zwar durch Einklemmen der Zugketten zwischen diesem exzentrischen Nocken
und einer :ltilagel>latte, welche am Ende eines an dem dieses llalbantriebszahnrad
15 begrenzenden diametralen Rand vorgesehenen Fortsatzes angebracht ist, wobei die
Freigabe oder die Lösung des Rohres ain 1?ncle oder während dieses Biegungsvorgangs
zur Vorliahme seiner Verschiebung gleichzeitig augenblicklich durch einfaches Umlegen
des Blokkierungsnockens unter Hefreititig oder Lösung der Zugkette erfolgen.
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B. Die Forcierung des Rohres am Eingang der Biegemaschine, welche
mit der auf (las Rohr bei seinem Durchgang zwischen der Form i i und den das Lager
17 ersetzenden Biegerollen ausgeübten Zugwirkung zusammen arbeitet, wird mittels
einer Forciertuigskette erhalten, welche an dem Rohr in einer gewissen Entfernung
vor seinem Eintritt in die Biegemaschine befestigt wird und durch das Ende eines
Forcierungsarmes gezogen wird, der auf den Vierkant 16 der Antriebsachse 3 der Biegeform
i i an Stelle des Halbantriebszahnrades 15 aufgesetzt wird und selbst einen umgebogenen
Rand besitzt, der die Anlageplatte des Ansatzes des Halbantriebszahnrades 15 ersetzt,
um die Einklenmiting der Zug- und Befestigungskette des Rohres zwischen diesem umgebogenen
Rand und dem oberhall) des Vierkants 16, auf welchem dieser Forderungsarm aufgesetzt
ist, angebrachten Blokkierungsnocken zu gestatten.
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Auf Abb. 13 bis 26 und hinsichtlich der an den `Biegeorganen der Rohre
vorgenommenen Verbesserungen und Abänderungen wird das Druckstück durch einen Block
20 (Abb. 17 bis i9) gebildet, der so ausgebildet ist, claß er auf seinen beiden
Seiten Seitenschilder 49 (Abb. 20 und 21) aufnehmen kann, die Löcher 5o zu ihrer
Befestigung durch Stifte 51, Schrauben o. dgl. aufweisen, wobei Einschnitte 52 an
ihren Rändern vorgesehen sind, uni die Enden der Achsen 53 der Biegerollen 54 aufzunehmen,
deren Rille 55 der Rille 12 der Liegeform i i gemäß dem Durchmesser des zu biegenden
Rohres 33 eutsl-icht.
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Ein Langloch 56 ist ebenfalls vorgesehen, um die Enden einer Achse
57 aufzunehmen, welche ein Gleitstück 58 durchdringt, welches zwischen diesen Seitenschildern
49 verstellbar ist, wobei der vorspringende Teil dieses Gleitstücks (Abb. 22 bis
24) ebenfalls -zwei Seitenschilder 59 (Abb. 25 und 26) trägt, die eine Aussparung
52 atifx\eiseii, uiii die Eiiden der Achse 53 einer 13iegel-olle 54 aufzunehmen,
deren Verstellung zur Ermöglichung des Beginns des Biegevorgangs mittels einer Regelschraube
6o erzielt wird, welche nach Belieben in ein mit Gewinde versehenes Loch 61 geschraubt
werden kann, welches an dem aus den Seitenschildern 49 herausragenden Teil 2o' des
Druckstücks 2o angebracht ist.
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Die Biegung des Rohres 33 erfolgt zwischen dem durch seine :lcllse
3 angetriebenen Biegestück i i und den Biegerollen 54, wobei die Rillen 12 und 55
dem Durchmesser des Rohres entsprechen.
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Um den Rohrdurch,nesser zu wechseln, genügt es, das Biegestück i i
sowie die Rollen 54 zu ersetzen, was geschieht, indem das Druckstück 20 mittels
der Schraube 21 zurückgezogen wird und indem die Rollen aus den Aussparungen 52
herausgenommen werden, um sie durch andere mit einer entsprechenden Rille zu ersetzen.
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Diese verbesserte Anordnung gestattet wie bisher ein Biegen nach rechts
oder nach links durch einfaches Drehen des Druckstücks 20 uni die Achse der Schraube
21, uln es aus der auf Abb. 14 gezeigten Stellung in die auf Abb.33 dargestellte
Stellung zu bringen, wodurch das eine der Rollen 54 tragende regelbare Gleitstück
auf die entgegengesetzte Seite kommt.
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Gemäß Abb. 13, 14, 15 und 27 bis 31 bestehen die an der Befestigungsart
des zu biegenden Rohres zum Zweck seines Antriebs mittels einer Zugkette vorgenommenen
Verbesserungen und Abänderungen darin (Abb. 15 bis 27), auf dem diametralen Rand
des Halbantriebszalinrades 15 einen seitlich bei 63 ausgesparten Fortsatz 62 anzubringen,
an welchem durch Schweißung oder auf andere Weise eine Anlageplatte 64 befestigt
ist, wobei Achsen 65 die seitlichen Aussparungen 63 durchdringen, um das letzte
Glied der Befestigungs- und Zugkette 66 aufzunehmen und zu halten, und zwar je nachdem,
ob das Biegen nach 'rechts oder nach links erfolgt.
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Auf dem Vierkant 16 ist gleichachsig eine Drehachse 67 angebracht,
auf welche frei ein exzentrischer Blockierungsnocken 68 mit Handgriff 69 für seine
Handbetätigung aufgesetzt ist (Abb.3o und 31), dessen Arbeitsfläche gerändelt sein
kann, um eine bessere Haftung zu erzielen und jedes Gleiten der Befestigungskette
66 zu verhindern, wenn diese zwischen diesem Nocken 68 und der Anlageplatte 64 (Abb.
28 und 29) eingeklemmt wird.
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Aus obigem geht hervor, daß es dank dieser Blockierungsvorrichtung
mit Nocken nach Umschlingung des in der Rille 12 der Form i i zum Zweck seines Antriebs
durch Ziehen zu befestigenden Rohres 33 durch die Kette 66 genügt, das freie Trumm
der Kette 66 zwischen die Anlageplatte 64 und den Nocken 68 (Abb. 28 und 29) zu
ziehen, um die Gesamtanordnung augenblicklich in der Befestigungsstellung zu blockieren,
indem man den
Nocken 68 mittels seines Handgriffes 69 dreht, wobei
die Blockierung vollkommen sicher ist, da die Klemmwirkung durch die Richtung der
Zugkraft und die Stellung des Nockens sich beständig zu vergrößern sucht.
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Für die Lösung wird der Nocken leicht umgelegt, und die so erzielte
Aufhebung der Klemmwirkung gestattet, die Kette abzuwickeln oder nur loszulösen,
so daß man das Rohr 33 zum Zwecke der Fortführung des Biegevorganges vorwärts gleiten
kann.
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Auf Abb. 32 bis 45 wird die Vorrichtung zum Forcieren des Rohres bei
seinem Eintritt in die Biegemaschine, wenn es sich um einett Apparat kräftigeren
Aufbaus, der durch einen Motor oder eine ölpumpe betätigt wird, handelt, um das
Biegen von Rohren großen Durchmessers zu ermöglichen, durch eine Nabe 7o gebildet,
die an Stelle des Halbantriebszahnrades 15 (Abb. 32 und 33) auf den Vierkant 16
der Achse 3 aufgesetzt wird und einen die Anlageplatte 64 ersetzenden umgebogenen
Rand 64' aufweist, gegen welchen die Zugkette 66 durch den exzentrischen Blockierungsnocken
68 gepreßt wird, der auf die Drehachse 67 des Vierkants 16 aufgesetzt ist, wobei
diese Nabe 70 einen Arm 71 aufweist, auf welchem regelbar ein Reiter 72 mit Klemmschraube
73 gleitet, an welchem ein Ende der Forcierungskette 74 befestigt ist, deren letztes
Glied auf eine die Schenkel des Reiters durchdringende Achse aufgeschoben ist, während
das andere Ende in ähnlicher Weise mittels seines letzten Gliedes zwischen zwei
dreieckigen Seitenschildern 75 (Abb. 36 bis 38) befestigt ist, welche an ihrem Grunde
durch die Befestigungsniete der Kette 74 und an der Spitze durch eine Achse 76 miteinander
verstrebt sind.
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"Zur Befestigung der Rohre 33 für ihre Forcierung am Eingang der Biegemaschine
werden diese zwischen zwei umkehrbaren Blöcken oder Kluppen 77 eingespannt, welche
zwei Durchmessern von Rohren entsprechende Rillen 78 aufweisen, wobei diese Kluppen
seitlich Stifte 79 tragen, die ihnen gestatten, zwischen zwei Flansche 8o zu gleiten,
die all ihren Enden durch Bolzen 81 (Abb. 32 und 35) verstrebt sind, wobei die zeitweise
Entfernung eines dieser Bolzen gestattet, eine der Kluppen fortzunehmen, um ein
Rohr 33 einzulegen, welches so zwischen den Rillen 78 eingespannt wird, wenn die
Kluppe und der Bolzen sich wieder an Ort und Stelle befinden.
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Zum Festklemmen des Rohres zwischen den Kluppen und für seinen Antrieb
in der Biegemaschine durch die Forcierungskette 74 ist ein exzentrischer Klemmnocken
82 beweglich an dem oberen Bolzen 81 zwischen den beiden Flanschen 8o angebracht,
wobei sein Betätigungsarm 83 an seinem Ende an der Achse 76 schwenkbar befestigt
ist, welche die beiden Seitenschilder 75 an ihrer Spitze verstrebt, welche in der
Nähe ihrer Grundseite gegenüber dem Befestigungspunkt des letzten Gliedes der Forcierungskette
74 sich auf die Gelenkachse 8i des Nockens 82 mit Hilfe von in ihren Rändern angebrachten
Einschnitten 84 abstützen, wobei der Nocken auf die obere Kluppe um so stärker drückt,
je größer die Einwirkung der Kette 74 an ihrem Befestigungspunkt auf die Seitenschilder
75 wird.
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Um den richtigen Eintritt des forcierten Rohres zwischen die Form
i i und die Biegerollen 54 zu gewährleisten, wird der Weg der Klemmvorrichtung mit
den Kluppen 77 in seiner Richtung durch die Führung der Kette geführt, und zwar
nach Maßgabe der Verstellung des Forcierungsarmes 71 und des Reiters 72, -,vobei
diese Führung durch Spann- und Führungsrollen 85 erfolgt, die in geeigneter Weise
in der Nähe des Umfangs des Biegestücks i i angeordnet und einfach frei mittels
ihrer Schäfte 86 in zu diesem Zweck in der Dickenrichtung des Biegestücks i i vorgesehene
Löcher eingesetzt sind.
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Wie bereits für die Forcierung der Rohre vorgeschlagen wurde, erfolgt
der Antrieb des Biegestückes ii sowie der des auf dem Vierkant 16 der Achse 3 angebrachten
Forcierungsarms von unten (Abb. 32) mittels eines Zahnrades 87, das auf der unteren
Verlängerung 3' dieser Achse 3 befestigt ist und durch einen Satz von Zahnrädern
88 allgetrieben wird, von denen eines eine Schneckenverzahnung für die durch einen
Elektromotor 9o angetriebene Schnecke 89 besitzt.
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Es ist wohlverstanden, daß man, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen,
weitere Abänderungen, Verbesserungen oder Zusätze vornehmen und auch die Verwendung
gleichwertiger Mittel ins Atige fassen kann.