AT228600B - Vorbehandlungsvorrichtung für Biegemaschinen - Google Patents

Vorbehandlungsvorrichtung für Biegemaschinen

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Publication number
AT228600B
AT228600B AT820361A AT820361A AT228600B AT 228600 B AT228600 B AT 228600B AT 820361 A AT820361 A AT 820361A AT 820361 A AT820361 A AT 820361A AT 228600 B AT228600 B AT 228600B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
chain
bending
workpiece
toothed wheel
bending form
Prior art date
Application number
AT820361A
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English (en)
Inventor
Eugene Gateau
Original Assignee
Eugene Gateau
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Eugene Gateau filed Critical Eugene Gateau
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Publication of AT228600B publication Critical patent/AT228600B/de

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  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorbehandlungsvorrichtung für Biegemaschinen 
Es ist bekannt, dass beim Kaltbiegen das freie Ende eines Werkstückes aus starrem Material das Be- streben zeigt, sich zu entspannen und sich seiner ursprünglichen Form wieder zu nähern. Es ist ferner be- kannt, dass man, um diese unerwünschte Erscheinung zu vermeiden, vor und während des Biegevorganges auf den zu biegenden Teil eine Zugkraft ausüben muss, welche die Elastizitätsgrenze dieses Teiles über- steigt. Zu diesem Zweck wurde das eine Ende des Werkstückes in der Biegevorrichtung der Biegepresse und das andere Ende in einem Organ oder einer Vorrichtung, wie einer hydraulischen Winde, befestigt und so eine genügende Zugbeanspruchung darauf ausgeübt. 



   Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das Organ, das die Zugwirkung auf ein Ende des Werk- stückes ausübt, von der die Biegeform tragenden Platte mechanisch unabhängig, die eine Biegebeanspru- chung auf das andere Ende   des Werkstückes ausübt.   Wenn man folglich das zum Biegen dienende Drehmo- ment mit    M   1 und das die Zugkraft ausübende Drehmoment mit M2 bezeichnet, welches gleich P. r ist, wobei P die Zugbeanspruchung und r den Einrollradius des Werkstückes darstellt, so muss man ein Gesamt-Drehmoment   M + M2 vorsehen.   wobei das Drehmoment M2 von der gleichen Grössenordnung und sogar vielfach grösser als das Drehmoment Ml ist. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die es gestattet, dieses Drehmoment   M,   abgesehen von den zur Überwindung der Reibungsverluste erforderlichen Beträgen, merkbar auszuschalten. Die Vorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass sie ein biegsames Zugorgan enthält, das ein Ende des Werkstückes, eine Zugvorrichtung oder Zugwinde, die Platte der Biegeform und einen festen Punkt miteinander verbindet. Dank dieser Anordnung wird die auf das Ende des Werkstückes von der Winde ausgeübte Zugbeanspruchung durch die Gegenwirkung des Zugorgans ausgeglichen. 



   Das biegsame Zugorgan kann aus einem Seil oder einem Riemen bestehen, es besteht jedoch vorzugweise aus einer Kette, die über ein Zahnrad läuft, das fest mit der die Biegeform tragenden Platte verbunden ist. 



   Jenes Ende der Kette, das dem an der Winde befestigten Ende gegenüberliegt, ist vorzugsweise mit einer automatischen Aufwickelvorrichtung verbunden. 



   In den Zeichnungen sind erfindungsgemässe Vorrichtungen beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen die Fig.   1 - 4   eine erste Ausführungsform, wobei Fig. 1 ein teilweiser lotrechter Schnitt ist, Fig. 2 die Vorrichtung in Draufsicht vor dem Anbringen des Werkstückes, Fig. 3 die Vorrichtung nach Anbringen des Werkstückes vor dem Biegen und Fig. 4 die Vorrichtung nach dem Beginn des Biegens des Werkstückes darstellt. Die Fig. 5 und 6 zeigen abgeänderte Ausführungsformen im Schaubild. 



   Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 - 4 ist auf dem Gestell 1 der Biegepresse eine eine Biegeform 3 tragende lotrechte Welle 2 angeordnet. Ein Ende des Werkstückes 4 (Fig. 3 und 4) ist in einer Klemme oder Zange 5 befestigt, die an einem Ende einer Kette 6 angeordnet ist. Diese Kette läuft über die Rückseite zweier Laufrollen 7,7', die in einem mit dem Kolben 9 einer Zugvorrichtung oder Zugwinde 10 fest verbundenen Herzstück 8 gelagert sind. Sie läuft dann über ein fest auf der Welle 2 angeordnetes Zahnrad 11, über eine Laufrolle 12 und wickelt sich schliesslich auf eine automatische Aufwikkelvorrichtung 13 auf. Das freie Ende des Werkstückes 4 liegt zwischen der Biegeform 3 und einem von einer Klemmvorrichtung 15 betätigten Klemmbacken 14. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise : Nachdem das Werkstück 4 an seinem einen Ende an der
Klemme 5 und an seinem andern Ende in dem Klemmbacken 14 (Fig. 3) befestigt wurde, betätigt man die Zugvorrichtung oder Winde 10 derart, dass auf das Werkstück 4 eine dessen Elastizitätsgrenze über- steigende Zugbeanspruchung ausgeübt wird. Damit wird eine Vorbeanspruchung ausgeübt. Dann wird die   z   Biegevorrichtung in Bewegung gesetzt, wobei die Welle 2 die Klemmorgane 14 und 15, wie aus Fig. 4 ersichtlich, und die Biegeform 3 vorwärtsdreht und dabei das Werkstück 4 mitnimmt. Die Kette 6 rollt dabei über das von der Welle 2 angetriebene Zahnrad 11 ab, die Zugwinde 10 übt während dieser Zeit weiterhin ihre Wirkung aus. 



   Am Ende des Biegevorganges wird die Klemmvorrichtung 15 und damit der Klemmbacken 14 ausge- 
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 richtung 14,15 wird dann in die Ausgangsstellung zurückgeführt, wobei sich die Kette 6 wieder um das
Zahnrad 11 abrollt. Die Kette 6 wird dann, nachdem sie über die Laufrolle 12 geführt worden ist, spiral- förmig in die automatische Aufwickelvorrichtung 13 eingelegt. 



   Um ein theoretisch ideales Arbeiten der Vorrichtung gemäss der Erfindung zu erhalten, müssten die
Länge der auf dem Zahnrad 11 abgerollten Kette 6 und diese Abrollgeschwindigkeit jeweils der Länge des auf der Biegeform 3 aufgerollten Werkstückes und dessen Aufrollgeschwindigkeit gleichen. Jedoch können in der Praxis diese Bedingungen aus mehrerlei Gründen (Durchmesser des Fusskreises eines handelsüblichen
Zahnrades   11,'Veränderung   des Biegeradius... usw.) nicht genau verwirklicht werden. In der Mehrzahl der Fälle tritt ein Unterschied zwischen den Längen des eingerollten Teiles des Werkstückes 4 und des ab- gerollten Teiles der Kette auf, welche beiden Teile theoretisch gleich lang sein sollten. Um diesen Un- terschied auszugleichen, kann man auf die Winde 10 so einwirken, dass die auf die Kette 6 ausgeübte
Zugkraft konstant gehalten wird. 



   Bei einer Vorrichtung der oben beschriebenen Bauart kann sich die automatische Aufwickelvorrich- tung 13 auch auf der andern Seite der Kette 6 - mit Bezug auf die Laufrolle 12 und die Biegeform   3 -   befinden. In diesem Falle muss der zwischen der Laufrolle 12 und der Aufwickelvorrichtung 13 liegende
Teil der Kette 6 notwendigerweise oberhalb oder unterhalb des zwischen der Biegeform und den Laufrol- len 7, 7'liegenden Teiles der Kette 6 verlaufen. Folglich würde die Kette, wie aus Fig. 5 ersichtlich, in einer gekrümmten Fläche laufen, was einen Nachteil bedeuten würde. 



   Um dies zu vermeiden, wird gemäss einer. abgeänderten Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung die mit dem Zugorgan verbundene Laufrolle aus zwei miteinander fest verbundenen und übereinander angeordneten Teilen 7a und 7b (Fig. 6) gebildet. Diese Teile sind jeweils in der Ebene der Biegeform 3 und in der Ebene der Laufrolle 11 angeordnet, welche Teile auch fest miteinander verbunden sind. Die Zugkette ist in diesem Fall nicht endlos, sondern besteht aus zwei getrennten Teilen 6 und   6',   deren einer 6 sich auf der Laufrolle 7a und der Biegeform 3 und deren anderer 6'sich auf der Laufrolle
7b und der Laufrolle 11 aufrollt. Die beiden Kettenteile 6 und 6'liegen sonst in parallelen Ebenen. Die automatische Aufwickelvorrichtung 13 entfällt in diesem Fall. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorbehandlungsvorrichtung für Biegemaschinen, bei welcher auf das Werkstück mittels einer Zugvorrichtung ein Zug ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein biegsames Zugorgan enthält, das ein Ende des Werkstückes (4), die Zugvorrichtung (10), die Platte der Biegeform (3) und einen festen Punkt (13) miteinander verbindet.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugorgan aus einer Kette (6) besteht.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugvorrichtung aus einer Winde (10) besteht.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Punkt von einer selbsttätigen Aufwickelvorrichtung (13) gebildet wird.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette (6) mit der Platte der Biegeform (3) über ein mit dieser Platte fest verbundenes Zahnrad (11) verbunden ist.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Fusskreises des Zahnrades (11) eine solche Grösse hat, dass der Ablauf der Kette (6) auf ihm genau dem Einrollen des Werkstückes (4) auf der Biegeform (3) entspricht.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Winde (IQ) der Differenz zwischen der Länge der auf dem Zahnrad (11) abgerollten Kette und der Länge des auf der Biegeform <Desc/Clms Page number 3> (3) eingerollten Werkstückteiles so angepasst ist, dass die auf das Werkstück ausgeübte Zugbeanspruchung konstant gehalten wird.
    8. Abänderung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugvorrichtung zwei übereinanderliegende und fest miteinander verbundene Laufrollen (7a, 7b) aufweist, die jeweils in der Ebene der Biegeform (3) bzw. in der mit dieser fest verbundenen Ebene des Zahnrades (11) liegen, wobei die Kette aus zwei getrennten Kettenteilen (6, 6') besteht, von denen der eine (6) die Laufrolle (7a) mit der Biegeform (3) und der andere (6") die Laufrolle (7b) mit dem Zahnrad (11) verbindet (Fig. 6).
AT820361A 1960-11-02 1961-10-31 Vorbehandlungsvorrichtung für Biegemaschinen AT228600B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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FR228600X 1960-11-02

Publications (1)

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AT228600B true AT228600B (de) 1963-07-25

Family

ID=8882161

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AT820361A AT228600B (de) 1960-11-02 1961-10-31 Vorbehandlungsvorrichtung für Biegemaschinen

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AT (1) AT228600B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2709201A1 (de) * 1976-06-03 1977-12-15 Homer L Eaton Verfahren und maschine zum kaltbiegen von insbesondere metallrohren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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