DE397494C - Rundriemenverbinder - Google Patents

Description

Der Erfmdungsgegenstand stellt ein Mittel zur Verbindung von Rundriemen, Schnüren o. dgl. dar, die zum Antrieb kleiner Arbeitsmaschinen mit Rillenscheibe benutzt werden. Hierfür gibt es aus vollem Stahl oder auch aus gewickeltem Draht hergestellte Haken und ösen, welche auf die beiden Enden des Rundriemens aufgeschraubt und miteinander verhakt werden. Die aus dem vollen hergestellten

ίο Schlösser haben den Nachteil, daß sie wegen ihres Gewichts stark schlagen, d. h. geräuschvoll laufen und leicht zu Verletzungen des Arbeiters führen, falls dieser dem laufenden Riemen mit der Hand zu nahe kommt, und es ist auch das Aufschrauben der Schloßhälften nicht leicht zu bewerkstelligen. Die aus Draht gewickelten Hakenverbinder müssen mit Rücksicht auf die Abnutzung der Haken aus verhältnismäßig sehr dickem Draht gefertigt

ao, werden. Man zieht deshalb meist einfache, in das quer gelochte Riemenende gesteckte Drahthaken vor, die aber die Enden allmählich aufreißen und außerdem bei solchen Rundriemen, die aus einem schraubenförmig gedrehten

»5 Flachriemenstreifen bestehen, schwer anzuwenden sind.

Die Erfindung beseitigt nun die genannten Nachteile. Sie besteht darin, daß eine doppelte, rechts- und linksgängige !Schraubenfeder, also gewissermaßen eine Zwieselschraube, auf die Riemenenden aufgeschraubt wird. Die beiden rechts- und Mnksgängigen Teile dieses Schlosses können entweder durch ein quergewiakeltes Schraubenfederstückchen oder durch ein in der Achsenrichtung liegendes· Schraubenfederstück federnd miteinander verbunden sein. Die erstere Ausführung hat den Vorteil, daß zum Auf- und Abschrauben des Schlosses ein Querstift eingesteckt werden kann; in das Loch der kleinen Querfeder kann zur Versteifung ein Stückchen Rundriemen oder Rohhaut eingesteckt werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei' Ausführungen.nebst dem Gerät zum Aufschrauben dargestellt.

Abb. ι zeigt den Verbinder mit einem an sich bekannten V-förmigen Übergang von der einen Windungsrichtung auf die andere.

Abb. 2 zeigt den mit einer kleinen Querschraubefrfeder versehenen Verbinder.

Abb. 3 stellt ein zangenartiges Gerät zum Erfassen der Riemenenden dar.

Der Verbinder besteht aus zwei aus Draht gewundenen Schrauben α und l·, die entweder durch eine an sich bekannte V-förmige übergangsstelle c oder durch eine der Dicke des Riemens entsprechend miteingewickelte Querschraubenfeder d zu einem Ganzen verbunden sind. Der Verbinder wird so gewählt, daß das Leder beim Aufschrauben zwischen den einzelnen Drahtgängen hervorquillt, so daß auch an diesen Stellen eine · elastische Berührung der Rillenscheibe stattfindet. Zum Eindrehen werden die Riemenenden eingefettet, zugespitzt oder schräg abgeschnitten.

Das Aufschrauben kann durch zwei Vorrichtungen erleichtert werden: Durch eine Zange zum Eindrücken, Einwalzen oder Einschneiden der Gewindegänge mit kalt oder warm angewandten gerillten Rollen oder Plat- fo ten oder mit einem Stichel, und durch eine Zange zum Aufziehen des Verbinders (Abb. 3). Die beiden Enden des Riemens werden in letzterer mittels Klemmvorrichtungen g, g' festge-

klemmt, und der mittels Drahtzange oder Stift gehaltene Verbinder aufgeschraubt. Hierbei ziehen sich die beiden Schenkel e, e' der Zange gegen den Zug der Feder/ zusammen. Die abgebildete Ausführung ist nur eine beispielsweise. Um das Aufwickeln zu erleichtern, können die beiden äußeren Drahtenden vor dem Aufschrauben etwas hochgebogen und nach dem Aufwickeln abgeknipst werden, oder

ίο es werden die Stirnflächen der Drahtenden in geeigneter Weise gerade oder schräg angeschliffen.

Bei Rundriemen/ welche aus Flachriemen gewickelt sind, muß das dem Drehsinn der Federschraube entgegengesetzt gewickelte Ende mittels eines dünnen Bindfadens zusammengebunden werden.

Neue Riemen kann man vorteilhaft so verbinden, daß die beiden Enden nicht ganz zu-

ao sammengeschraubt werden; erst nach erfolgtem Längen des Riemens spannt man stärker zu.

Claims (2)

-Ansprüche:

1. Aus einem einzigen Stück Federdraht gebogener schraubenförmiger Ver- as binder für Rundriemen, Treibschnüre

o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder von der Mitte aus in rechts- und linksgängigen Schrauben (α und V) gewunden ist und das Mittelstück aus einem in bekannter Weise V-förmig zurückgebogenen Teil (c) oder aus einem kleinen schraubenartigen Querteil (d) besteht, der gleichzeitig als Einstecköse einer Handhabe zum Aufschrauben des Verbin- as ders dient.

2. Hilfsgerät zum Aufschrauben des Verbinders nach Anspruch 1 auf die Enden des Rundriemens, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer an sich bekannten Zange mit durch eine Feder (f) auseinanderspreizenden einarmigen Schenkeln (e, e') besteht, deren freie Enden Klemmvorrichtungen (g, g') beliebiger Art besitzen.

Abb.₃.

Abb. i.

Abb. 2.

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