DE1238299B - Kettenspanner - Google Patents

Description

• Kettenspanner Die Erfindung betrifft einen Kettenspanner mit einem Spannarm, der an seinem Befestigungsende eingerollt, auf einen zu den Drehachsen der Kettenräder parallelen Tragzapfen aufgesteckt und durch eine Feder an das zu spannende Trum der Kette angedrückt ist.
• Es ist ein Kettenspanner dieser Art bekannt, bei dem der Spannarin als mit seinem eingerollten Ende drehbar auf dem Tragzapfen angeordneter, gleichmäßig gekrümmter Hebel ausgebildet und die Druckfeder auf einen zweiten Hebeleinwirkt, der an seinem freien Ende mit einer Rolle versehen ist und mit dieser auf dem gekrümmten Spanriarm gleitet. Dieser Kettensi)anner weist den Nachteil eines aus vielen Einzelteilen bestehenden Aufbaues auf. Er besitzt jedoch keine Rücklaufsperre.
• Weiterhin ist --in Kettenspanner bekannt, der im wesentlichen aus einereingerollten Blattfeder besteht die mit ihrem einen Ende, in einem Achsspalt einer den Tragzapfen umgebenden und in einer bestimmten Drehstellung gegenüber einem festen Träger festlegbaren Hülse befestigt ist, während das andere, freie Ende der Blattfeder den Spannarm bildet. Bei der einen Ausführungsforin dieses Kettenspanners ist keine Rücklaufsperre vorhanden. Bei der anderen Ausführungsform ist zwar eine Rücklaufsperre vorgesehen, jedoch ist diese als Klinkengesperre ausgebildet, das aus einem in einen feststehenden Zahnsektor eingreifenden Stützarm für den Spannarm besteht.
• Nach der Erfindung soll demgegenüber ein Kettenspanner geschaffen werden, der bei einfachem Aufbau eine rribschlüssige Rücklaufsperre aufweist.
• Diese Aufgabe wird bei einem Kettenspanner der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß mindestens das eingerollte Ende des Spannarines biegsam ist und mit dem gestellfesten Tragzapfen als Schlingfeder zusammenwirkt.
• Eine. besonders zweckmäßige Ausführungsform des Kettenspannersergibt sich, wenn das eingerollte Ende des Spannarmes zusammen mit dem Tragzapfen ein Gehäuse zur Unterbringung der deli Spannarm an die Kette andrückenden Feder bildet.
• Bei dem Kettenspanner gemäß der Erfindung wird mit einfachen Mitteln und bei gedrungenem Aufbau erreicht, daß das eingerollte Ende des Spannarmes bei dessen Bewegung entgegengesetzt zur Federdruckrichtung auf Einrollen beansprucht wird, so daß eine »Bogenabstützung«, d. h. eine Anlage des eingerollten Bandes auf einem größer werdenden Umschlingungsbogen, zustande kommt und dadurch die i,rstrebte Wirkung als reibschlüssige Rücklaufsperre erreicht wird. Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 den Kettenspanner in der Betriebsstellung, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt, F i g. 2 einenSchnitt nach derLinie, II-11 in F i g. 1, F i g. 3 eine Draufsicht auf den Spanner nach F i g. 1 in der Betriebsstellung, und F i g. 4 einen der F i g. 1 entsprechenden Teilschnitt.
• Nach F i g. 1 ist die Kette 1 eines Kettengetriebes, wie es bei Nockenwellen-Antriebsketten von Verbrennungsmotoren üblich ist, überdie Kettenräder 2 und 3 geführt. Der Kettenspanner, der die Spannung indem unbelasteten Kettentrum gewährleistet, weist einen Spannarm 4 mit einem Gleitschuh 5 auf. Der Spannarm 4 ist mit seinem Ende an einem gestellfesten Tragzapfen (F i g. 2) angebracht. Dieser weist einen sechskantigen Bolzen 6 auf, der bei 61 mit Gewinde versehen und in das Getriebegehäuse 7 eingeschraubt ist. Der Sparmann 4 ist durch einen Metallstreifen gebildet, der an seinem Ende eingerollt und mindestens an diesem Ende elastisch biegsam ist. Mit diesem Ende ist der Metallstreifen auf zwei Lochscheiben 8, 9 zentriert gehalten, die an den Schultern, 10 und 11 des Bolzens 6 anliegen und hierdurch in festem axialen Abstand voneinander gehalten werden. Die Lochscheibe 9 sichert dabei zugleich die axiale Lage des Spannarmes 4 bei 91 und ist selbst axial durch die Scheibe 12 gehalten.
• Der ein-erollte Teil des Spannannes 4 bildet mit den Lochscheiben 8 und 9 ein ringförmiges Gehäuse, das die Windungen der Spannfeder 13 aufnimmt, aber die beiden Enden 131 und 132 der Spannfeder durchtreten läßt. Das gekröpfte Ende 131 der Spannfeder stützt sich gegen den Spannarm 4 ab. Das ebenfalls gekröpfte Federende 132 ragt mit dem gekröpften Teil in eine Bohrung 14 des Gehäuses 7 (F i g. 3).
• Die Ausbildung des Kettenspanners ist derart, daß das eingerollte Ende des Spannarmes 4, wenn es gegen den Druck der Spannfeder 13 zurückgedrückt wird, auf Einrollen beansprucht wird. Jede solche Beanspruchung des Spannannes 4 führt dann eine Bogenabstützung zwischen dem eingerollten Ende des Spannarmes 4 und den Lochscheiben 8, 9 -und damit die erwünschte Rücklauf-Sperrwirkung herbei. Die Lochscheiben 8, 9 müssen hierzu mit dem Bolzen 6 drehfest verbunden sein.
• F i g. 4 erläutert in vereinfachter Darstellung die Wirkung als Rücklaufsperre: das #eingerollte Ende des Spannarmes 4 ist auf einen zylindrischen Tragzapfen 15 gesteckt. Dieser ist in F i g. 2 durch die Teile 6, 8, 9 gebildet.

Claims (3)

1. Patentanspräche: 1. Kettenspannner mit einem Spannarm, der an seinem Befestigungsende eingerollt, auf einen zu den Drehachsen der Kettenräder parallelen Tragzapfen aufgesteckt und durch eine Feder an das zu spannende Trum der Kette angedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das eingerollte Ende des Spannarms(4) biegsam ist und mit dem gestellfesten Tragzapfen (15) als Schlingfeder zusammenwirkt.
2. 2. Kettenspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingerollte Ende des Spannarms (4) zusammen mit dem Tragzapfen (6) ein Gehäuse zur Unterbringung der den Spannarm an die Kette andrückenden Feder (13) bildet. 3. Kettenspanner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragzapfen aus einem Schraubenbolzen (6, 61) und zwei Scheiben (8, 9) besteht, von denen mindestens eine mit dem Schraubenbolzen drehfest verbunden ist, und daß das eingerollte Ende des Spannarms (4) mit der Umfangsfläche der drehfesten Scheibe als Schlingfeder zusammenwirkt.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 822 235; britische Patentschriften Nr. 293 227, 323 959.