DE3043287A1 - Spannvorrichtung - Google Patents
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung für ein in einem Zugmittelgetriebe verwendetes Zugmittel,
z.B. einen Keilriemen, Zahnriemen, Flachriemen, ein Drahtseil od. dergl..
Bekannte Spannvorrichtungen weisen ein zylindrisches
Innenteil und ein mittels dazwischen angeordneter Wälzkörper
drehbar darauf gelagertes Außenteil zum Abstützen des zu spannenden Zugmittels auf. Das Innenteil ist
gewöhnlich an einem Schwenkarm befestigt, welcher mit einem Ende schwenkbar an einem feststehenden Tragteil
gelagert und durch eine von außen daran angreifende Feder in eine Spannstellung belastet ist, in welcher
er mittels einer Feststellschraube festgestellt werden kann.
V/egen des zusätzlichen Eaumbedarfs für den Schwenkarm
und die von außen daran angreifende Feder kann eine solche Anordnung in den Fällen, in denen es auf eine
kompakte Bauweise ankommt, beispielsweise in einem Kraftfahrzeug, beträchtliche Nachteile aufweisen.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer von den vorstehend genannten Mängeln freien Spannvorrichtung,
welche itn Vergleich zu einer herkömmlichen Spannvorrich tung kleinere Abmessungen, eine geringere Anzahl von
Teilen und ein geringeres Gewicht aufweist.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen;
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Spannvorrichtung herkömmlicher Aus
führung ,
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Fig. 2 eine Vorderansicht der Spannvorrichtung nach
Pig. 1,
Pig. 3 eine Axialschnittansicht einer Spannvorrichtung
in einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4· und 5 Radialschnittansichten der Spannvorrichtung
nach Fig„ 3 beim Spannen eines Zugmittels,
Fig. 6 eine Axialschnittansicht der Spannvorrichtung nach Fig. 3 beim Spannen des Zugmittels,
Fig. 7 bis 10 Axialschnittansichten von Spannvorrichtungen
in weiteren Ausführungsformen der Erfindung und
Fig. 11 eine Stirnansicht einer in der Spannvorrichtung nach Fig. 10 verwendeten Feder.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte bekannte Spannvorrichtung hat ein drehbares Außenteil 1a mit einem an der
Innenseite eine Laufrille aufweisenden Lagerring 11a und einem auf diesem befestigten Laufring 12i zum Abstützen
eines Riemens 8a und ein Innenteil 2a mit einem Befestigungsteil 23a und einem auf diesem angeordneten,
an der Außenseite eine Laufrille aufweisenden Lagerring 22a, auf welchem das Außenteil 1a mittels dazwischen
angeordneter Wälzkörper 3a drehbar gelagert ist. Das Innenteil 2a ist an einem Schwenkarm 9a befestigt,
welcher an einer gegenüber der Achse des Innenteils 2a versetzten Stelle mittels eines Bolzens 10a schwenkbar
an einem feststehenden Tragteil 7a angelenkt ist. Durch eine mit einem Ende am Tragteil 7a verankerte und mit
dem anderen Ende an einem abgewinkelten Teil 91a des
Schwenkarms 9a angreifende Feder 6a ist der Schwenkarm 9a in eine Stellung belastet, in welcher sich die
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Spannung der Feder 6 und die vom Riemen 8a auf den Laufring
12a ausgeübte Kraft gegenseitig aufheben, um dem Riemen 8a die gewünschte Spannung zu erteilen. In dieser
Stellung ist der Schwenkarm 9a mittels einer Befestigungsschraube
4a am Tragteil 7a feststellbar.
Diese bekannte Anordnung besteht aus einer relativ großen Anzahl von Teilen und weist unzuträglich große Abmessungen
auf, woraus sich die eingangs genannten Nachteile ergeben.
Die nachstehend in verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung anhand von Fig., 3 bis 11 der Zeichnung beschriebenen
Spannvorrichtungen weisen jeweils ein Außenteil 1 auf, welches mittels dazwischen angeordneter Wälzkörper
3 drehbar auf einem feststehenden Innenteil 2 gelagert
ist. Das Innenteil 2 hat an oder nahe wenigstens einem Ende eine Abschlußwand 21, welche von einer exzentrisch
versetzten Bohrung 211 für die Aufnahme einer Befestigungsschraube 4 durchsetzt ist. Beiderseits der Wälzkörper
3 sind Dichtungen 5 angeordnet, und das Innenteil 2 enthält eine als Drehfeder wirksame Schraubenfeder
6. Die Spannvorrichtung ist mittels der Befestigungsschraube 4 an einem Tragteil 7 befestigt und
dient dazu, ein Zugmittel, ζ.Β. einen Riemen 8, unter
Spannung zu halten.
In der in Fig. 3 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung ist das Außenteil 1 einstückig ausgeführt
und hat an der Innenseite eine Laufrille 13 für die Wälzkörper 3* Das Innenteil 2 weist einen an der Außenseite
mit einer Laufrille 24 versehenen Lagerring 22 auf, welcher auf ein Befestigungsteil 23 aufgesetzt ist.
Dieses hat eine Stufe 231, an welcher sich der Lagerring
22 mit einem Ende 222 in Anlage befindet.
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Das Befestigungsteil 23 ist etwa becherförmig ausgebildet, mit einer Abschlußwand 21. Die Drehfeder 6 ist innerhalb
des Befestigungsteils 23 angeordnet und mit einem Endstück 61 an diesem verankert, während das andere
Ende 62 an einer Befestigungsstelle 71 des Tragteils 7
festgehalten ist.
Zusätzlich zu der exzentrisch versetzten Bohrung 211 hat die Abschlußwand 21 eine weitere Bohrung 212 für
den Eingriff eines Werkzeugs.
Das Tragteil 7 hat eine Gewindebohrung 72 für die Aufnahme
der Befestigungsschraube 4- und an der Befestigungsstelle eine Bohrung 71 für die Aufnahme des einen Endes
62 der Feder 6. In dem in Fig., 4- gezeigten Zustand ist
die Spannvorrichtung mittels der Schraube 4- zunächst
noch lose befestigt und befindet sich bei entspannter Feder 6 in einer Stellung, in welcher der (gestrichelt
gezeichnete) Riemen 8 einwärts des äußeren TJmfangs des Außenteils 1 verlaufen würde. Durch Auflegen des Riemens
8 auf die Spannvorrichtung bei gelöster Befestigungsschraube 4- wird die Spannvorrichtung in der in Fig. 5
dargestellten Weise verdreht, bis sich die vom Riemen ausgeübte Kraft F und das von der Feder 6 ausgeübte
Drehmoment M gegenseitig aufheben, so daß der Riemen unter einer vorbestimmten Spannung gehalten ist.
In diesem Zustand wird dann ein Haltestift 101 eines Werkzeugs 100 in die zusätzliche Bohrung 212 der Abschlußwand
21 eingeführt und ein Sechskant-Endstück einer drehbaren Welle 103 des Werkzeugs 100 mit einer
Sechskantbohrung 4-1 der Befestigungsschraube 4- in Eingriff gebracht, wie in Fig. 6 dargestellt«. Während der
Haltestift 101 das Innenteil 2 unverdrehbar festhält, läßt sich die Schraube 4- durch Verdrehen der Welle 103
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festziehen, um damit die Spannvorrichtung in der vorstehend
beschriebenen Stellung zu befestigen. Die dem Riemen 8 erteilte Spannung ist dabei abhängig von der
elastischen Rückstellkraft der Drehfeder 6.
In einer in Fig. 7 dargestellten zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung steht das
äußere' Endstück 61 der Drehfeder 6 nahe dem in Axialrichtung äußeren Ende 223 des sich mit dem inneren Ende
222 an der Stufe des Befestigungsteils 23 abstützenden
Lagerrings 22 um ein Stück durch die Umfangswand des Befestigungsteils 23 hervor, um den Lagerring 22 gegen
Axialbewegungen zu sichern. Das Außenteil 1 weist hier einen an der Innenseite mit einer Laufrille 13 versehenen
Lagerring 11 und einen auf dessen Umfang befestigten Laufring 12 für den Riemen auf.
In einer in Fig. 8 dargestellten dritten Ausführungsform der Erfindung weist das Innenteil 2 keinen Lagerring
22 wie in den ersten beiden Ausführungeformen auf. Es ist vielmehr einstückig ausgeführt und hat an seiner
Außenseite eine Laufrille 24.
Fig. 9 zeigt eine vierte Ausführungsform der Erfindung,
in welcher das Innenteil 2 einen an der Außenseite mit einer Laufrille 24- versehenen Lagerring 22 aufweist,
welcher auf einem Befestigungsteil 23 sitzto Dieses hat in dieser Ausführungsform keine Stufe wie.in der
ersten Ausführungsform. Die Drehfeder 6 hat hier in ihrem äußeren Endbereich eine radial auswärts hervorstehende
Kröpfung 611, einen daran anschließenden, im gleichen Abstand zur Achse der Feder wie die Windungen
derselben in Axialrichtung verlaufenden Schenkel 612 und ein an diesen anschließendes, radial auswärts
abgewinkeltes Endstück 613. Die Kröpfung 611 und das Endstück 613 stehen nahe dem inneren bzw. dem
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in Axialrichtung äußeren Ende 222 bzw. 223 des Lagerrings 22 durch die Wandung des Befestigungsteils 23
hervor, so daß der Lagerring 22 dazwischen festgehalten und gegen Axialbewegungen gesichert ist.
In einer in Fig. 10 dargestellten fünften Ausführungsform
der Erfindung ist das Außenteil 1 wiederum einstückig ausgeführt und hat an der Innenseite eine Laufrille
13 für die Wälzkörper 3· Das Innenteil 2 ist ebenfalls
einstückig ausgeführt und mit einer Laufrille 24 an der Außenseite versehen. Die im einzelnen in Pig. 11
dargestellte Drehfeder 6 hat hier zwei weit abstehende Endstücke 61, 62, von denen das eine am Innenteil 2
und das andere an der Befestigungsstelle 71 des Tragteils
7 verankert ist.
In der fünften Ausführungsform ist die Anzahl der Teile so weit wie möglich verringert, so daß sich ein einfacher
Aufbau bei geringem Gewicht ergibt.
Wie vorstehend beschrieben, ist die erfindungsgemäße * Spannvorrichtung mittels einer eine exzentrisch angeordnete
Bohrung in einer Abschlußwand eines Innenteils durchsetzenden Schraube befestigbar. Das Innenteil enthält
eine Jeder, welche mit einem Ende am Innenteil und mit dem anderen Ende an einem die Spannvorrichtung
tragenden Tragteil verankert ist und das Innenteil in der einer von einem über das drehbare Außenteil
geführten Zugmittel ausgeübten Kraft entgegengesetzten Eichtung belastet, um das Zugmittel zu spannen. Dadurch
entfällt der bei einer bekannten Spannvorrichtung vorhandene Schwenkarm mit der von außen daran angreifenden
Feder, so daß die erfindungsgemäße Spannvorrichtung einen geringeren Raumbedarf hat und mühelos montierbar
ist.
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In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen hat die Abschlußwand des Innenteils jeweils eine Bohrung
für die Aufnahme eines Haltewerkzeugs. Eine solche Bohrung kann auch in einem anderen Bereich des Innenteils
angeordnet sein. Anderenfalls kann, die Umfangsfläche des Innenteils auch so geformt sein, daß sich ein
Haltewerkzeug, z.B. ein Schraubenschlüssel, daran ansetzen läßt. Ferner kann die Länge der als Drehfeder
wirksamen Schraubenfeder so bemessen sein, daß sie beim Festziehen der Befestigungsschraube komprimiert
wird und dabei ein Verdrehen des Innenteils verhindert, so daß eine Bohrung oder eine sonstige Ausbildung für
den Ansatz eines Haltewerkzeugs entfallen kann.
Anstelle der in den beschriebenen Ausi'ührungsformen vorhandenen
Schraubenfeder kann auch eine andere leder verwendet werden, mittels welcher ein Drehmoment um
die Befestigungsschraube herum erzeugbar ist.
Die Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern erlaubt die verschiedensten Abwandlungen derselben im Rahmen der Ansprüche
.
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- M-
Leerseite
Claims (8)
- PATENTANWÄLTEA. GRÜNECKERCHPL-ING.H. KlNKELDEYOft-INGLW. STOCKMAIROR-INQ- AeE ICAOECHK. SCHUMANNOR. RER NAT - [HPL-PHYSP. H. JAKOBDtPl.-!NGG. BEZOLDDft RERWT- OPU-CHEMNIPPON SEIKO KAHJSHIKI KAISHA
2-3-2, Marunouchi, Chiyoda-ku,
Tokyo, JapanSpannvorrichtung8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSEP 15 696 -40/dg 17. November 1980P_a_t_e_n_t_a_n_s_2_r_ü_c_li_e»J Vorrichtung zum Spannen eines Transmissions-Zugmittels mit einem feststehenden, zylindrischen Innenteil und einem mit dem Zugmittel in Berührung bringbaren, zylindrischen Außenteil, welches mittels
dazwischen angeordneter Wälzkörper drehbar auf dem Innenteil gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (2) an wenigstens einem Ende eine130024/0768telex os-aaaeoTELEGRAMME MONAPATTELEKOPIERERAbschlußwand (21) aufweist, welche von einer exzentrisch versetzten Bohrung (211) für die Aufnahme einer Befestigungsschraube (4·) durchsetzt ist, und daß im Innenteil eine Belastungseinrichtung (6) angeordnet ist, welche wenigstens mit einem Ende (61) am Innenteil und mit dem anderen Ende (62) an einer Befestigungsstelle (71) eines die Spannvorrichtung tragenden Tragteils (7) verethert ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenteil (1) einstückig ausgeführt ist und an der Innenseite eine Laufrille (13) für die Wälzkörper (3) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenteil (1) einen Lagerring (12) mit einer an der Innenseite geformten Laufrille (13) für die Wälzkörper (3) und einen auf den Lagerring aufgesetzten Laufring (11) für die Abstützung des Zugmittels" (8) aufweist.
- 4-. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche bis 3» dadurch gekennz eichnet, daß das Innenteil (2) einstückig ausgeführt ist und an der Außenseite eine Laufrille (24) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (2) einen Lagerring (22) mit einer an der Außenseite geformten Laufrille (24) und ein den Lagerring tragendes Befestigungsteil (23) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (23) eine Stufe (222) aufweist, an welcher sich der Lagerring (22) mit einem Ende in Anlage befindet.130Ö24/0768
- 7- Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurchgekennz eich.net, daß der an der Außenseite die Laufrille (24) aufweisende Lagerring (22) durch wenigstens ein Teil (61; 611, 612, 613) der Belastungseinrichtung (6) gegen Axialbewegungen gesichert ist.
- 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüchebis 7, dadurch gekennz eichnet, daß die Belastungseinrichtung eine Schraubenfeder (6) ist.130024/0768
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