DE26401C - Verfahren und Einrichtung zum Kämmen und Wiedervereinigen der getrennten Faserbärte in Kämm-Maschinen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Kämmen und Wiedervereinigen der getrennten Faserbärte in Kämm-Maschinen

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DE26401C
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DENDAT26401D
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Original Assignee
J. JMBS in Paris
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 76: Spinnerei.
JOSEPH IMBS in PARIS.
in Kämm-Maschinen.
Mittelst des vorliegenden Verfahrens und der Einrichtung will der Erfinder die bei den bisher gebräuchlichen Maschinen vorhandenen Mängel beseitigen, die sich in folgende Punkte zusammenfassen lassen:
1. Ist die den Faserbartanfang bearbeitende Kammwalze immer von zu grofsem Durchmesser und kann dieselbe in den Fasern keinen Zusammenhang hervorbringen, weshalb man den Beschlägen eine aufsergewöhnliche und die Fasern in Anspruch nehmende Neigung geben mufs, ohne welche die Kämme nicht eindringen.
2. Greifen die Kämme den Faserbartanfang in seinem verwickeiteren und dickeren Theil nahe an der Zange allzu heftig an, und beschränkt sich dadurch das Kämmen auf die Wirkung einer bestimmten Anzahl von Kämmen, von denen die ersten sehr stark sein müssen.
3. Am meisten aber wird das hintere Ende des Bartes nur durch einen einzigen Kamm bearbeitet, woraus eine ungenügende und rauhe Wirkungsweise resultirt. Obgleich man''deshalb versucht hat, das hintere Ende durch ein mit feinen Kämmen besetztes Kreissegment zu bearbeiten, so werden bei einer heftigen Rotation die Fasern eines langen und feinen Endes zerrissen.
Fig. ι und 2 zeigen im Schnitt die Gesammtanordnung der Maschine, die Fig. 3 bis 8 sechs auf einander folgende Arbeitsstellungen der Hauptorgane.
Erfinder ordnet eine Kopfzange D und eine Abreifszange JV an, die zum Zweck des Ein-. steckens des vorher gekämmten Faserbartanfanges in die letztere auf gemeinschaftliches Niveau eingestellt werden, Fig. 7.
Ist die Spitze des Bartes einmal erfafst, so werden die Zangen nach und nach von einander entfernt, wobei die Kopfzange zur Speisung geöffnet bleibt, Fig. 8, worauf sie sich auf die Hälfte schliefst und sich die Gegenzange D1 auflegt, so dafs die weitere Zuführung aufhört. Darauf werden die beiden Zangen zum' Zweck des Ausziehehs und der Trennung der von der Abreifszange JV festgehaltenen Fasern von einander entfernt. In dem Augenblick, in dem sich diese Fasern eben von dem Fliefs abgetrennt haben, kommt zwischen die beiden Zangen D und JV von unten ein cylindrischer, mit mehreren Reihen nahezu gleich langer, feiner Nadeln besetzter Kamm ττ von kleinem Durchmesser heran. Dieser Kamm rötirt continuirlich mit entsprechender Umdrehungsgeschwindigkeit und übt, da sein Durchmesser nicht viel gröfser ist, als die gesammte Faserlänge beträgt, auf die nachgiebigen und zu bearbeitenden Fasern von festem Material eine sehr wirksame Anziehungskraft aus. Es stechen also in dem Augenblick, in welchem die Kammperipherie die Faserrichtimg erreicht, die über der Cylinderachse vorbeigehenden Nadeln genau in diejenige Lage ein, in welcher sich in diesem Äugenblick die Trennung des Anfangs der nächsten und des Endes der vorhergehenden Faser vollzieht, nachdem sich kurz zuvor die Kopfzange D ganz geschlossen hat.
Es wird auf diese Weise mit einem Male und an einer Stelle der Anfang und das Ende der

Claims (3)

Fasern durch den cylindrischen Kamm bearbeitet, wodurch ein doppeltes Kämmen erreicht wird. Da jedoch das Faserende durch die Nadeln sofort gesenkt wird, um unter dem Kamm weggeführt zu werden, wird die Abreifszange JV in geeigneter Weise weiter entfernt, damit sich das Senken ohne Schleifenbildung und Verdrehen vollzieht, wie dies aus der in Fig. 4 dargestellten Lage ersichtlich ist. Hier beginnt eben der Kammcylinder das doppelte Auskämmen des Kopf- und des hinteren Endes des Faserbartes. Wird dann der Kammcylinder nach und nach so weit gehoben, dafs seine Achse in das Niveau der Abreifszange JV fällt, und wird zugleich die Abreifszange nach und nach dem Kamme genähert, so kämmen die aufeinander folgenden Nadelreihen allmälig zunehmende Faserlängen und zuletzt die gesammte Anfangs- und Endlänge der Faser, wodurch das Kämmen auf beiden Enden durch allmäliges Eindringen der Nadeln bewirkt wird, Fig. 5. Dieses Kämmen findet natürlich äufserst sanft statt, da dasselbe durch beliebig viel Nadelreihen stattfinden und man nach Bedarf die Umdrehungsgeschwindigkeit des Kammcylinders erhöhen kann, wobei man gleichzeitig nur die Putzbürste schneller laufen lassen mufs. Durch diese Einrichtung erreicht man einen vollständig gleichgekämmten, glatten und polirten Faserbartanfang und Ende von grofser Weichheit und Vollkommenheit. Ist das Auskämmen beendet, so wird der Kammcylinder gegen die Putzbürste gesenkt und, wie aus dem Diagramm 6 ersichtlich, die Zange D gleichzeitig noch zurückgeschoben, tiamit sich durch diese combinirte Bewegung der gekämmte Faserbartanfang vom Kamme in zur darauf erfolgenden Einführung in die Abreifszange N geeigneter horizontaler Richtung ablösen kann. Durch das Senken des Kammcylinders trennt sich dieser natürlich auch vom Faserbartende, und wird dann die Abreifszange entweder in der vorhergehenden Stellung geöffnet oder noch weiter entfernt, damit der gekämmte Faserbart ausgezogen und durch ein erfassendes AA^erkzeug aus dieser Zange entfernt wird, das sich in diesem Augenblick vor der und gegen die genannte Zange bewegt. Die Vorrichtungen zum Verstellen und zum Oeffnen der beiden Zangen sind dieselben wie bei den früheren Maschinen des Erfinders, nur sind die Excenter BE1 und HHx von dem neuen Zweck gemäfs abgeänderten Formen. Der kleine Kammcylinder π besteht aus Messingröhren mit eingesetzten Nadeln; diese Röhren werden dicht auf eine gemeinsame Welle 02 aufgeschoben, die sich in langen, auf einem Kammhalter P befestigten Zapflöchern drehen und in den Führungslinealen υ, Fig. 1, heben und senken kann. Eine zu beiden Seiten des ,Kammhalters P angreifende Gelenkstange B bewirkt in Verbindung mit einem Hebel L und einem Excenter G die Auf- und Abwärtsbewegung des Kammhalters, während nach Fig. 2 der Kamm π durch das auf der Achse O (die bei einer vollständigen Kämmoperation gerade eine Umdrehung macht) sitzende Rad 6p Antrieb erhält. Die mit einander gekuppelten Zwischenräder 30 und 21 drehen sich auf einem an dem um O oscillirenden Hebel / angenieteten Zapfen K, während ein zweiter um K und die Achse O2 des Kammcylinders π befestigter Hebel I1 mit dem Hebel / einen Winkelhebel bildet, wodurch das Zahnrad 14 des Kammes π in continuirliche Rotation versetzt werden kann, ohne dadurch die für den Kammcylinder π nöthige Auf- und Abwärtsbewegung zu beeinflussen. * Bei der vorliegenden Maschine kommt eine neue Combination der über einander liegenden Organe zur Anwendung, die gegen die bisher gebräuchlichen von wesentlicherer Einfachheit ist und genauer arbeitet, da bei den bisherigen Maschinen manchmal schädliche Verwickelungen in den Fasern zurückblieben. Zu diesem Zweck kommt ein kleiner, weicher Bürstenpinsel M zur Verwendung, der den gekämmten Faserbart erfafst und ihn auf die Walze Q überführt, Fig. 2. Eine in den oscillirenden Gleitbacken Q2 gelagerte Prefswalze Q1 wird durch die gemeinschaftliche Wirkung der unrunden Scheibe Ji1, des Hebels R, der Arme i?2 und der Gelenkstange i?3 gerade dann etwas nach vorwärts verschoben, wenn der Pinsel M mit dem Faserbart an die Walze Q herankommt. Berührt der Pinsel diese Walze, so fuhrt der eben genannte Gesammtmechanismus die Prefswalze Q1 auf die Fasernspitze zurück, und wird der Faserbart, da die beiden Walzen Q Q1 durch die Drehbewegung eines Sperrrades oder einer beliebig anderen geeigneten Zwischenbewegung etwas nach vorn oder im Bogen bewegt werden, von der Walze freigelassen und an das Ende des vorherigen Bartes angefügt und mit demselben genau vereinigt. Pat en τ-An Sprüche: Bei Kämmmaschinen mit continuirlichem Bande:
1. Das Verfahren, den Anfang des einen und das Ende des vorhergehenden der durch Entfernen zweier Zangen von einander getrennten Faserbärte dadurch zu kämmen, dafs dieselben im Augenblick der Trennung von einer von unten zutretenden und allmälig in die Fasern eindringenden Kammwalze gleichzeitig bearbeitet werden.
2. Zur Ausführung dieses Verfahrens: in Combination mit den Zangen DD1 und der Abreifszange N die Anordnung einer zwischen D und N liegenden Kammwalze π
auf dem Kammhalter P, der zum Einstechen der Nadeln in den Bart durch Gelenkstange B, Hebel L und Excenter G auf- und abwärtsbewegt wird, während die Walze durch Rädergetriebe 60, 30, 21 und 14 sowie Hebel If von O aus in Drehung versetzt wird.
3. In Combination mit dem bezeichneten Verfahren und den zu dessen Ausführung angegebenen Einrichtungen die Ueberführung der gekämmten Fasern durch -den Bürstenpinsel M auf die Walze Q zum Zweck der Wiedervereinigung der Barte zu einem Bande vermittelst der Prefswalze Q', welche durch Scheibe R1 und Hebel R R* Rz ,bewegt wird. ■ .
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen,
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