DE91042C - - Google Patents

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DE91042C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76: Spinnerei.
Bei den Hei Im an η'sehen Kämm-Maschinen wird das Abreifsen des Faserbartes entweder durch Abreifscylinder oder durch eine Zange bewirkt.
Abreifscylinder, welche während des Abziehens unter gleichzeitiger Drehung gegen den Vorstechkamm bewegt werden, haben den Vortheil, dafs die verschieden langen Fasern in dem Bande gleichmäfsiger vertheilt werden, und den Nachtheil, dafs sie nicht so dicht am Vorstechkamm abreifsen, wie dies bei kurzem Fasermaterial wünschenswerth erscheint.
Die Abreifszange erfafst nun zwar den Bart dicht am Vorstechkamm, hat aber dagegen den Nachtheil, dafs sie alle Fasern gleichzeitig erfafst und infolge dessen in dem entstehenden Bande alle kurzen Fasern in gleichmäfsigen Abständen von einander aufgehäuft werden. Eine gleichmäfsige Vertheilung der kurzen Fasern über die ganze Länge des Bandes kann dann mittelst der nachfolgenden Streckmaschinen nie mehr in der erforderlichen Weise erreicht werden. Aus diesem Grunde haben auch Kämm-Maschinen mit Abreifszangen selbst für Baumwolle keine Verbreitung gefunden.
Nach der vorliegenden Erfindung werden nun beide Abreifsvorrichtungen in der Weise mit einander vereinigt, dafs ihre guten Eigenschaften zur Geltung kommen, während ihre Nachtheile vermieden werden.
Die Wirkung der Abreifszange und der Abreifscylinder ist in Fig. ia bis id schematisch dargestellt.
, Wenn die Abreifszange c das aus der Zange a herausstehende Faserband in dem Abstand χ von der Zange erfafst hat (Fig. ia) und dann zurückbewegt wird (Fig. ib), so werden alle von der Zange c eingeklemmten Fasern aus dem von der auf der Zeichnung nicht dargestellten Speisevorrichtung festgehaltenen Faserband gleichzeitig herausgezogen und das verbleibende Faserband steht um das Stück χ aus der Zange α heraus.
Erfolgt der Abrifs dagegen durch die Cylin-? der g, welche sich beständig drehen, während sie sich der Zange α nähern, so werden die Fasern in dem Mafse aus dem Bande herausgezogen , wie sie von den Cylindern erfafst werden; es findet also während des Abrisses eine Streckung des Faserbartes statt, bis die Cylinder auf die Entfernung x1 (Fig. ic) an die Zange α herangekommen sind und hier den Abrifs vollenden, d. h. die an diesem Punkte erfafsten Fasern aus dem Faserbande herausziehen. Das verbleibende Faserband wird dann um das Stück xl aus der Zange α herausstehen.
Wenn nun die Zange c nicht den ganzen Abrifs vollendet, sondern nur bis zum Angriffspunkt, der Cylinder g zurückbewegt wird, so werden die von der Zange erfafsten Fasern bis zu diesem Punkte gleichzeitig aus dem Faserband herausgezogen. Wenn darauf aber die Cylinder g in der bekannten Weise in Wirkung treten und in der Entfernung λ:1 von der Zange α den Abrifs vollenden, so wird das verbleibende Faserband wiederum nur um das Stück χ aus der Zange α herausstehen, weil die Cylinder den von der Zange c begonnenen .Abzug vollenden und alle von der Zange c
erfafsten Fasern von den Cylindern abgezogen werden.
Auf diese Weise kann man den Faserbart dicht am Vorstechkamm abreifsen, ohne dafs der oben erwähnte Nachtheil der strichweisen Anhäufung der kurzen Fasern herbeigeführt würde; diese werden vielmehr durch die während des Abzuges sich drehenden Cylinder g gleichmäfsig in dem Bande vertheilt. Dadurch, dafs man die Gröfse des von der Zange c bewirkten ersten Abrisses entsprechend verändert, kann man die Ausscheidung des Kämmlings je nach dem Fasermäterial und seiner beabsichtigten Verwendung nach Belieben regeln.
Diese Doppelabreifsvorrichtung kann entweder in der Weise ausgeführt werden, dafs man eine besondere Abreifszange anordnet, welche in der geschilderten Weise mit den Abreifswalzen zusammenwirkt, oder auch in der Weise, dafs man die Hauptzange selbst als Abreifszange benutzt.
Bei der letzteren Anordnung, welche am einfachsten auszuführen ist, wird der gekämmte Bart bei geöffneter-Zange zunächst so weit zurückgezogen, dafs ein hinter der Zange angeordneter Hülfsvdrstechkamm in den bereits gekämmten Theil des Faserbartes einstechen kann. Dieser Einstich erfolgt, nachdem die Zange sich wieder geschlossen und den vorderen Theil des Faserbartes festgeklemmt hat. Nunmehr wird das Band mit dem eingestochenen Hülfsvorstechkamm um ein be-' stimmtes Stück von der geschlossenen Zange zurückbewegt, wobei die von der Zange festgehaltenen Fasern sich aus dem Band herausziehen. Hiermit ist der erste Theil des Abrisses vollendet. Der Hülfsvorstechkamm tritt dann wieder aus, die Zange öffnet sich, das Faserband wird in den Bereich der Abreifswalzen vorgeschoben, der Hauptvorstechkamm sticht ein und der Abrifs wird in der üblichen Weise vollendet.
Eine derartige Abreifsvorrichtung ist in Fig. 2 bis 6 in ihren verschiedenen Stellungen dargestellt.
Fig. 2: die Zange α ist geschlossen, der Bart wird gekämmt.
Fig. 3: die Zange α ist geöffnet, die Speisevorrichtung e hat das Band so weit zurückgezogen, dafs der Hülfsvorstechkamm/in den bereits gekämmten Theil einstechen kann.
Fig. 4: die Zange hat den vorderen Theil des gekämmten Faserbartes festgeklemmt und der Hülfsvorstechkamm hat eingestochen.
Fig. 5: Hülfsvorstechkamm f und Speisevorrichtung e sind mit dem Bande ein Stück von der Zange zurückbewegt, so dafs der erste Theil des Abrisses vollendet ist.
Fig. 6: die Zange hat sich geöffnet, der Hülfsvorstechkamm ist ausgetreten, das Band ist in den Bereich des Abreifscylinders g und des Ledersegmentes h vorgeschoben, der Hauptvorstechkamm b hat eingestochen und der Abrifs wird in der üblichen Weise vollendet.
Die Anordnung von zwei Vorstechkämmen ist nicht unbedingt erforderlich, denn wenn der Hülfsvorstechkamm mit dem Bart zugleich durch die geöffnete Zange vorgeschoben wird, so kann der vordere Vorstechkamm in Fortfall kommen, da dann der hintere Theil des Faserbartes durch den vorgeschobenen Hülfsvorstechkamm hindurchgezogen wird.
Bei Maschinen mit festgelagerter Zange, deren Abreifsvorrichtung aus einem schwingenden Cylinderpaar oder einem Cylinder und dem auf der Kammtrommel angebrachten Ledersegment besteht, empfiehlt sich die Anordnung von zwei Vorstechkämmen, weil bei einem einzigen hinter der Zange angeordneten Vorstechkamm die Zange für den Durchgang dieses Vorstechkammes sehr weit geöffnet werden mufs, was mit einem empfindlichen Zeitverlust verknüpft ist.
Bei Maschinen mit festgelagerter Abreifsvorrichtung, bei welcher die Zange zwischen der Abreifsvorrichtung und der Kam.mtrommel hin- und herschwingt, genügt ein Vorstechkamm, weil die für den Vorschub des Vorstechkammes erforderlichen Bewegungen während der Zangenschwingungen ohne Zeitverlust ausgeführt werden können.
Das Spiel würde sich bei einer derartigen Maschine in folgender Weise vollziehen. Nachdem der Bart von der Kammtrommel ausgekämmt ist (Fig. 12), öffnet sich die Zange und beginnt ihre Schwingung nach vorn (Fig. 13), während das Faserband in Ruhe verbleibt, bis die Zange über dem ausgekämmten Theil des Faserbartes angelangt ist. Alsdann schliefst sich die Zange (Fig. 14) und schwingt weiter, während gleichzeitig das Faserband mit dem eingestochenen Vorstechkamm mit geringerer Geschwindigkeit der Zange folgt (Fig. 15), wobei sich der erste Theil des Abrisses vollzieht. Hierauf öffnet sich die Zange so weit (Fig. 16), dafs der in das Band eingestochene Vorstechkamm durch die Zange hindurch so weit nach vorn geschoben werden kann, bis der Bart in den Bereich der Abreifscylinder gelangt.
Der Antriebsmechanismus für die in Fig. 2 bis 6 dargestellte Einrichtung ist aus Fig. 7 bis 11 zu ersehen, in welchen die wesentlichsten Theile der Kämm-Maschine in verschiedenen Stellungen dargestellt sind.
Die Bethätigung des Hülfsvorstechkammes f erfolgt durch die beiden Excenter Im, welche auf die beiden Hebel i k einwirken. Letztere können mittelst einer Stellschraube t in bekannter Weise zu einander eingestellt werden, so dafs die Bewegung des Hülfsvorstechkammes in beliebiger Weise geregelt werden kann.
Die Hin- und Herbewegung der Speisevorrichtung wird mittelst der auf den Hebel r einwirkenden Hebel η ο durch die Excenter ρ q bewirkt.
Die Stellung der Hebel no zu einander kann mittelst der Stellschraube u geregelt werden, wodurch die Bewegung der Speisevorrichtung entsprechend verändert werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Doppelt wirkende Abreifsvorrichtung für Heilmann'sehe Kämm-Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Abrifs in zwei Absätzen, der erste behufs Ausscheidung von möglichst wenig Kämmling, durch eine Zange, der zweite behufs gleichmäfsiger Vertheilung der kürzeren Fasern durch Abreifscylinder bewirkt wird.
    Eine doppelt wirkende Abreifsvorrichtung der zu i. gekennzeichneten Art, bei welcher der erste Theil des Abrisses durch Zurückbewegung der Speisevorrichtung nach Einklemmen des vorderen Theiles des gekämmten Faserbartes durch die Zange und Einstechen eines hinter der Zange angeordneten Vorstechkammes in den gekämmten Theil des Bartes bewirkt wird, worauf das Band durch die geöffnete Zange wieder vorgeschoben und der Abrifs in bekannter Weise vollendet 'wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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