DE2439118B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Kämmen von Faserbändern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kämmen von FaserbändernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kämmen
ίο von Faserbändern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens vorgesehene Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 5.
Bei einem bekannten Verfahren bzw. einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 37 18 344) werden
Kiemmblöcke abgesenkt, um das Faserband am
hinteren Teil seines vorderen Endes festzuklemmen. Ein Rundkamm kämmt sodann das hiervon nach vom
ragende vordere Ende des Faserbandes, worauf dann ein Vorstechkamm eingeschlagen wird. Das Faserband
wird sodann mittels Abzugswalzen durch den Vorstechkamm hindurch zurückgezogen. Dies bedeutet, daß sich
der Kämmvorgang in zwei Stufen abspielt, d. h. zuerst in Form des Kämmens des vorderen Endes des Faserbandes
und danach in Form des Zurückziehens des Faserbandes durch den Vorstechkamm.
Bei einer weiteren bekannten Kämmvorrichtung (DE-PS 9 20473) ist die Arbeitsweise dera.t vorgesehen,
daß eine Einziehanzeige den ungekämmten Faserbart ergreift, der durch eine Speisevorrichtung
zugeführt wird. Der Vorstechkamm sticht hierbei so dicht wie möglich an der Einziehzange in das Faserband
ein, worauf dann eine Schv/inge das eingegebene Faserband mittels des Speisekammes zurückzieht
Hierbei wird ein Teil des Faserbandes innerhalb der Einziehzange belassen und an den hinteren Faserenden
mittels des Vorstechkammes ausgekämmt In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung-, daß ein vollständiges
Ablösen eines Faserbüschels stattgefunden hat und daß gleichzeitig dessen hintere Enden gekämmt wurden.
Nach diesem Zyklus schlägt die Einziehz^nge das derart
teilweise gekämmte Faserband in das Nadelfeld ein. Die vorderen Enden des Faserbandes sind hierbei ungekämmt
belassen und werden daher auch mittels des Nadelfeldes in den Rundkamm verbracht, und zwar in
eine soiche Stellung, daß ihre ungekämmte Länge in die Nadeln des Rundkammes eingeführt wird. Danach
ziehen die Abzugswalzen das Faserband vom Rundkamm ab, indem sie an dem bereits gekämmten hinteren
Ende des Faserbandes ziehen und daher die vorderen Enden des Faserbandes kämmen. Es wird daher das
Kämmen des gesamten Längenabschnities des Faserbandes
in zv/ei Schritten durchgeführt, nämlich, indem zuerst die hinteren Enden des Faserbandes durch den
Vorstechkamm gekämmt und sodann die vorderen Faserbandenden durch den Rundkamm gekämmt
werden.
Um nun bei beiden bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen zu gewährleisten, daß sämtliche Fasern
auch an den vorderen Faserbandenden gekämmt werden, muß die jeweilige Randkämmeinrichtung bei
einigen Kämmen in spezieller Weise ausgebildet und außerdem genau eingestellt sein, so daß die Stifte der
Randkämmeinrichtung die Fasern nahe den Faserklammern kämmen. Wenn jedoch die Randkämmeinrichtung
zu nahe an den Faserklammern angeordnet ist, liegt die Gefahr eines Faserbruches vor, während andererseits
ein Teil der vorderen Faserbandenden diesem anfängli-
chen Kämmvorgang ausweichen kann, wenn die
Randkämmeinrichtung zu weit weg angeordnet ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der gattungsgemäßen Art zur Beseitigung
der geschilderten Nachteile derart auszugestalten, daß die Faserbänder an ihren vorderen Enden sicher und
ohne die Gefahr eines Faserbruches zufriedenstellend gekämmt werden können. Außerdem soll eine vorteilhafte
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens angegeben werden.
Die Merkmale des zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Verfahrens gemäß der Erfindung sind in
Anspruch I angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen
hiervon sind in den Ansprüchen 2 bis 4 aufgefüb-t.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wa ■_' -r zu
kämmende Faserbandabschnitt als ein suMiei .^gesehen,
der zunächst einen vorderen Bands'"· r^-.nitt mit
einer verhältnismäßig geringen Längt ..u.Veist Daran
schließt sich ein mittlerer Faserband, ^schnitt an, der so
weit reichen kann, daß nur n<" Λ ein kleinerer hinterer
Faserbandabschnitt bis zum L.. e des gesamten zu kämmenden Faserbandabschnittes übrigbleibt
Ausgehend hiervon, liegt dem Verfahren gemäß der Erfindung der Gedanke zugrunde, den Faserbaiidabschnitt
zuerst an seinen Mittelabschnitt zu kämmen, bevor der vordere Faserbandabschnitt gekämmt wird.
Hierdurch ist es möglich, das Faserband zum Kämmen seines vorderen Abschnittes an eine solche Stelle zu
verbringen, bei welcher die betreffende Kämmeinrichtung, beispielsweise Nadelwalzen, derart eingestsllt sein
kann, daß deren Stifte beim Kämmen des vorderen Faserbandabschnittes in die Fasern des bereits gekämmten
Mittelabschnittes eindringen. Es muß daher das Einstellen beispielsweise einer solchen Nadelwalze
nicht derart genau oder derart dicht an den Faserklammern wie bei den bekannten Verfahren erfolgen,
weswegen die Gefahr eines Faserbruches verringert ist Gleichzeitig ist aber auch aufgrund der erfindungsgemäß
vorgesehenen Reihenfolge der durchgeführten Kämmvorgänge, zuerst Auskämmen des Mittelabschnittes
una sodann erst Auskämmen des vorderen Faserbandabschnittes, gewährleistet, daß der gesamte
Faserbandabschnitt sicher und zufriedenstellend ausgekämmt wird.
Es wird daher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Faserbandabschnitt, nachdem er in das umlaufende
Nadelfeld eingeschlagen ist zuerst an seinem vorderen Abschnitt festgehalten und in seinem iVIittelabschnitt
ausgekämmt Zu diesem Zweck wird eine Relativbewegung zwischen dem Nadelfeld und den Fasern
durchgeführt worauf dann der Klemmgriff umgesetzt und der vordere raserbanüabschnitt durchgekämmt
wird. Danach erfolgt dann das restliche Abziehen des Faserbandes durch das Nadelfeld hindurch.
Das Faserband wird derart mit dem Kammelement bzw. dem Nadelfeld in Eingriff gebracht, daß der
vordere Faserbandabschniii über das Kämmelement
hinausragt. Auf diese Weise kann eine Festhaltevorrichtung, beispielsweise eine entsprechend ausgebildete
Einklemmvorrichtung, den vorderen Faserbandabschnitt festhalten, während das Kammelement zum
Auskämmen des Mittelabschnittes durch das Faserband hindurch bewegt wird. Es kann statt dessen auch auf den
eingeklemmten vorderen Abschnitt des Faserbandes eine Zugkraft aufgebracht und das Faserband dadurch
zum Mittelkämmen durch ein feststehendes Nadelfeld hindurchgezogen werden.
Die Merkmale der z«ir Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geschaffenen Kammvorrichtung sind in Anspruch 5 angegeben. Zweckmäßige Ausgestaltungen
hiervon sind in den Ansprüchen 6 und 7 enthalten.
Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Kämmvorrichtung ist die vorstehend erwärmte Festhaltevorrichtung
für die vorderen Faserbandabschnitte zwischen der Einschlagvorrichtung und der in Umlaufrichtung des
Nadelfeldes folgenden Nadelwalze angeordnet wobei
ίο die Festhaltevorrichtung und das Nadelfeld relativ
zueinander beweglich sind. Wenn diese Festhaltevorrichtung als Einklemmvorrichtung mit einem teilweise
parallel zur Umlaufrichtung des Nadelfeldes geführten endlosen Band ausgebildet ist, kann der aus dem
Nadelfeld herausragende vordere Faserbandabschnitt zum Zweck seines Festlegens leicht über eine Kante
dieses endlosen Bandes umgelenkt und in einen Klemmspalt geführt werden, der zwischen diesem
endlosen Band und einer Einklemmrolle der Einklemmvorrichtung
gebildet ist Dieses Umlenken erfolgt hierbei mittels einer vorzugsweise -jIs Umlenkfinger
ausgebildeten Führungseinrichtung, woir" das endlose
Band etwa mit der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung wie das umlaufende Nadelfeld
angetrieben wird. Auf diese Weise kann der vordere Faserbandabschnitt zwischen dem endlosen Band und
der Einklerimrolle festgehalten und deswegen ein
kurzes Stück aus dem Nadelfeld herausgezogen werden. Die Strecke, um die der vordere Faserbandabschnitt
herausgezogen wird, hängt vom Berührungswinkel zwischen dem endlosen Bar.d und der Einklf mmrolle ab
und kann dadurch geändert werden, daß die örtliche Lagebeziehung zwischen den Rollen, um die das endlose
Band umläuft, entsprechend eingestellt wird.
Das Nadelfeld kann, wie an sich aus DE-PS 1 14 931
bekannt, ein zusätzliches Stiftsegment aufweisen, das von einer Öffnungsstellung über eine Zwischenstellung
in eine Schließstellung bewegbar ist
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Diese zeigt in
F i g. 1 schematisch perspektivisch die Kämmvorrichtung Oemäß der Erfindung;
F i g. 2 schematisch perspektivisch ein Kammelement;
F i g. 3 vergrößert im Schnitt ein Kammelement in der
Öffnungsstellung,
F i g. 4 in einer Zwischensteiiung und
F i g. 5 in der Schließstellung,
F i g. 5 in der Schließstellung,
F i g. 6 die Festhaltevorrichtung für die vorderen Faserbandabschnitte in perspektivischer Ansicht und
F i g. 7 in Seitenansicht gemäß Pfeilrichtung B nach F i g. 6 sowie
Fig.S einen Querschnitt gemäß Linie HI-HI nach
Fig. 6.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist die dargestellte Kämmvorrichtung eine Reihe von stationären Kämmköpfen 1 'in F i g. 1 ist lediglich ein einziger Kämmkopi dargesieih) sowie eine Vieizahi von Kammelementen 7 auf, die an einer endlosen Führungsbahn 3 befestigt sind und sich an den Kämmköpfen 1 vorbeibewegen. Jed.s Kammelement 2 wird kontinuierlich längs der Führungsbahn 3 in Richtung des Pfeiles A angetrieben. Die Führungsbahn 3 erstreckt sich von der Stelle 4 zur Stelle 5 und von der Stelle 6 zur Stelle 7 linear. Es ist außerdem für die Kammelemente 2 eine nicht dargestellte Führungseinrichtung vorgesehen, um die Kammelemente 2 quer zur Führungsbahn 3 zu •bewegen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist die dargestellte Kämmvorrichtung eine Reihe von stationären Kämmköpfen 1 'in F i g. 1 ist lediglich ein einziger Kämmkopi dargesieih) sowie eine Vieizahi von Kammelementen 7 auf, die an einer endlosen Führungsbahn 3 befestigt sind und sich an den Kämmköpfen 1 vorbeibewegen. Jed.s Kammelement 2 wird kontinuierlich längs der Führungsbahn 3 in Richtung des Pfeiles A angetrieben. Die Führungsbahn 3 erstreckt sich von der Stelle 4 zur Stelle 5 und von der Stelle 6 zur Stelle 7 linear. Es ist außerdem für die Kammelemente 2 eine nicht dargestellte Führungseinrichtung vorgesehen, um die Kammelemente 2 quer zur Führungsbahn 3 zu •bewegen.
Die Kämmköpfe 1 weisen eine Einklemmvorrichtung
8 für vordere Abschnitte 25 von Faserbändern 14, Nadelwalzen 9 Abzugswalzen 10 und Hebemesser 11
auf. Es ist weiterhin eine nicht dargestellte Einrichtung vorgesehen, mittels der die abgezogenen Faserbandabschnitte
zu einer Verteilerstelle befördert werden können.
Zum Einschlagen des ausgebreiteten Faserbandes 14 in das Von den Kammelementen 2 gebildete umlaufende
Nadelfeld 15 ist eine bewegliche Zufuhreinheit 12 mit Aufsteckgattern 13 vorgesehen, welche die Faserbänder
14 halten, so daß diese den zugeordneten Kammelementen 2 zugeführt werden können. Die Aufsteckgatter 13
sind beweglich und folgen den Kammelementen 2 mit etwa der gleichen linearen Geschwindigkeit Die
Faserbänder 14 weirden von den Aufsteckgattern 13 in vertikaler Richtung den Kammelementen 2 zugeführt
und folgen hierbei einer zur Führungsbahn 3 parallelen Baha
Wie aus F i g. 2 bis 5 ersichtlich, weist jedes Kammelement 2 außer dem Nadelfeld 15 ein zusätzliches
Stiftsegment 16 auf, das von einer Öffnungsstellung über eine Zwischenstellung in eine Schließstellung
bewegbar ist Hierbei sind in der Öffnungsstellung gemäß F i g. 3 die Stifte 17 des Nadelfeldes 15 und die
Stifte 18 des zusätzlichen Stiftsegmentes 16 vollständig voneinander getrennt In der Zwischenstellung gemäß
F i g. 4 überschneiden sich die Stifte 17,18 gegenseitig,
während sie sich in der Schließstellung gemäß F i g. 5 gegenseitig durchsetzen und dabei die vorderen
Faserbandabschnitte 25 festklemmen. Hierbei sind die Stifte 17 des Nadelfeldes 15 in den freien Räumen 19
zwischen den Körpern der einzelnen Kämme 20 angeordnet, während die Stifte 18 des zusätzlichen
Stiftsegmentes 16 in den freien Räumen 21 zwischen den Körpern der einzelnen Kämme 22 liegen, wie aus F i g. 5
ersichtlich.
Anhand von F i g. 3 und 4 sei nunmehr die Funktion des Kammelementes 2 während einer Stufe des
Kämmvorganges beschrieben. Aus Fig.2 ist das Ende
eines vorhergehenden Arbeitszyklus ersichtlich, wobei das Faserband 14 durch Anheben der Messer 11 (siehe
Fig. 1) von den Stiften 17, 18 entfernt und zwischen zwei stationäre Plattformen 23, 24 (siehe Fig.3)
eingeführt worden ist Wenn sich das Faserband 14 zwischen den stationären Plattformen 23, 24 hindurchbewegt,
bewegt sich das Kammelement 2 in Richtung des Pfeiles A gemäß Fig. 1, bewegt sich jedoch
während der gleichen Zeit auch um eine Strecke / in Richtung des Pfeiles F1. Das Faserband 14 ist derart
angeordnet, daß es dem Kammelement 2 in Richtung
des Pfeiles A folgt Nachdem sich das Kammelement 2
um die Strecke / bewegt hat tritt das Faserband 14 zwischen den Plattiormen 23,24 aus. und die Stifte 17,
18 des Kammelemenfes 2 dringen in das Faserband 14 ein. Hierbei kann das zusätzliche Stiftsegment 16 um
eine Strecke ein Richtung des Pfeiles E\ bewegt werden,
statt dessen können auch das Nadelfeld 15 und das zusätzliche Stiftsegment 16 in Richtung der Pfeile G1
bzw. Et bewegt werden, so daß die gesamte Bewegungsstrecke ebenfalls den Abstand e ergibt Das zusätzliche
Stiftsegment 16 befindet sich daher nunmehr in der Zwischenstellung gemäß Fig.4. Danach wird das
Kammelement 2 um die Strecke f in Richtung des entgegengesetzt zu dem Pfeil F\ verlaufenden Pfeiles Fi
bewegt; die sich _ dann ergebende Stellung des Stiftsegmentes 16 und des Faserbandes 14 ist aus F i g. 4
ersichtlich. Es hat sich daher die Länge des vorderen Faserbandabschnittes 25 um die Strecke / auf f+d
erhöht, wobei Jdie Länge des aus Fig.3 ersichtlichen
vorderen Faserbandabschniltes 25 darstellt.
In dieser Stufe des Kämmvorganges ist es möglich, den vorderen Abschnitt 25 des Faserband« 14 zu
erfassen und das Faserband 14 durch die Stifte 17, 18 hindurchzuziehen; auf diese Weise wird das Mittelkämmen
durchgeführt
Mittels der aus Fi g. 6 ersichtlichen, als Festhaltevorrichtung
dienenden Einklemm vorrichtung 8 läßt sich das Faserband 14 durch die Stifte 17,18 des Kammelementes
2 ziehen. Die Einklemmvorrichtung weist drei Rollen 28, 27 und 28. ein hierüber geführtes endloses Band 29
und eine Führungseinrichtung in Form eines Umlenkfingers 30 auf. Die Einklemmrolle 27 wird angetrieben, so
daß sich das endlose Band 29 mit etwa der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung wie das
Kammelement 2 bewegt
Weiterhin ist der zwischen den Rollen 26, 27 vorgesehene Abschnitt des endlosen Bandes 29 so dicht
wie möglich an der ersten Stiftreihe des Kammelementes 2 angeordnet und derart vorgesehen, daß der
vordere Abschnitt 25 des Faserbandes 14 der Kante 31 des endlosen Bandes 29 anliegt Wenn der vordere
Faserbandabschnitt 25 in Richtung des Pfeiles A bewegt wird, biegt der vor der Einklemmrolle 27 angeordnete
Umlenkfinger 30 den vorderen Faserbandabschnitt 25 um die Kante 31 des endlosen Bandes 29 und führt ihn in
den Klemmspalt zwischen dem endlosen Band 29 und der Einkicimrolle 27.
Aus F i g. 8 ist ersichtlich, wie der vordere Faserbandabschnitt
25 an der Stelle 32 zwischen dem endlosen Band 29 und der Einklemmroiie 27 gehalten ist Der
Mittelkämmvorgang ergibt sich weiterhin aus Fig.7. aus der die Anfangsstelle 33 ersichtlich ist. an welcher
der vordere Faserbandabschnitt 25 zwischen dem endlosen Band 29 und der Einklemmrolle 27 ergriffen
wird. Aufgrund der sich in Richtung des Pfeiles C drehenden Einklemmrolle 27 und des Berührungswinkels
λ zwischen dieser und dem endlosen Band 29 ergreift das endlose Band 29 den vorderen Faserbandabschnitt
25 und zieht ihn um eine Strecke m durch die in Fig.7 nicht dargestellten Stifte 17,18. wodurch der
Mittelkämmvorgang durchgeführt wird. Wenn der vordere Faserbandabschnitt 25 die Stelle erreicht an
der das endlose Band 29 die Einklemmrolle 27 verläßt wird die vom endlosen Band 29 ausgeübte Klemmwirkung
aufgehoben, und der Mittelkäinmvorgang ist
vollständig durchgeführt Das Ausmaß des durchgeführten Mittelkämmens entspricht der Strecke m, um die der
vordere Faserbandabschnitt 25 aus dem Kammelement 2 herausgezogen worden ist Diese Strecke m ist
dadurch einstellbar, daß der Berührungswink.] α
geändert wird. Dies läßt sich durch Verstellen der Umlenkrolle 28 erzielen. Wenn die Umlenkrolle 28 in
Richtung des Pfeiles U bewegt wird, vergrößern sich
der Berähnmgswinkel cc und die Strecke m, während
sich der Berührungswinkel a. und demgemäß auch die
Strecke m verkleinern, wenn die Umlenkrolle 28 in
Richtung des Pfeiles Z bewegt wird.
Anhand von Fig.5 sei nunmehr die Funktion des
Kammelementes 2 bei den auf das Mittelkämmen folgenden Tätigkeiten beschrieben- Za diesem Zeitpunkt
ist das Faserband 14 mittels flacher Abschnitte 35, 36 der Kämme 22 bzw. 20 eingeklemmt, wobei das
zusätzliche Stiftsegment 16 in seine Schließstellung bewegt worden ist, wie aus Fig.5 ersichtlich. Die
flachen Abschnitte 37,38 der beiden vorderen Kämme 20, 22 sind um einen Abstand χ zurückgesetzt, um
dadurch zu gewährleisten, daß auf das Faserband 14 im Bereich zwischen der Zone 39 des Faserbandes 14 und
dem Ende des vorderen Faserbandabschnittes 25 keinerlei Klemmwirkung ausgeübt wird. Der vordere
Faserbandabschnitt 25 wird auf diese Weise in einen Zustand verbracht, in dem er durch die Nadelwalzen 9
(siehe Fig.l) randgekämmt werden kann. Hierbei werden lediglich die Fasern, die sich innerhalb des
Bereichs/f J~ F+ m + i/befinden, durch die Nadelwal·
zen 9 in die Kämmlinge verbracht Sämtliche Werte h, f,
m und d können zur Anpassung an das zu behandelnde Material eingestellt werden. Nachdem das Randkämmen
durch die Nadelwalzen 9 beendet worden ist, werden die zusätzlichen Stiftsegmente 16 geöffnet, und
zwar vorzugsweise in die gleiche Stellung, wie sie für das Mittelkämmen gemäß Fig.4 Vorgesehen ist
Danach gelangen konventionelle Abzugswalzen 10 (siehe Fj g. 1) zur Anwendung, die das Faserband 14 aus
den Stiften 17, 18 zurückziehen und dadurch den hinteren Faserbandabschnitt kämmen; daraufhin ist der
Kämmzyklus beendet. Die zusätzlichen Stiftsegmente 16 werden sodann vollständig geöffnet (siehe F i g. 2),
und die Hebemesser 11 sowie ein zweiter nicht dargestellter Satz von Hebemessern heben das Faserband
14 aus den Stiften 17, 18 heraus und in die aus Fig.3 ersichtliche Stellung hinein, von wo aus der
Zyklus wiederholt werden kann.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wurde der vordere Abschnitt 25 des Faserbandes 14 zum
Mittelkämmeh durch das Kämmelement 2 hindurchgezogen.
Selbstverständlich läßt sich das Mittelkämmen auch derart durchführen, daß der eingeklemmte vordere
Abschnitt 25 des Faserbandes 14 stationär gehalten und das Kammelement 2 durch das Faserband 14 hindurchbewegt
wird. Statt dessen können sowohl der eingeklemmte vordere Faserbandabschnitt 25 als auch
das Kammelement 2 bewegt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
■0109/238
Claims (7)
1. Verfahren zum Kämmen von Faserbändern, die ausgebreitet in ein umlaufendes Nadelfeld eingeschlagen
und festgehalten werden, worauf die vorderen Enden ausgekämmt werden und dann der
Faserbandabschnitt durch das Nadelfeld abgezogen und vollständig ausgekämmt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Faserbandabschnitt nach dem Einschlagen an dem vorderen Abschnitt
festgehalten und zum Auskämmen eines sich an den vorderen Abschnitt anschließenden sogenannten
Mittelabschnittes der zu kämmenden Faserbandlänge eine Relativbewegung zwischen Nadelfeld und
den Fasern durchgeführt wird und dann nach Umsetzen des Klemmgriffes der vordere Abschnitt
durchgekämmt wird, worauf das Abziehen des Faserbandes durch das Nadelfeld hindurch erfolgt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den eingeklemmten vorderen
Abschnitt des Faserbandes eine Zugkraft aufgebracht und das faserband dadurch zum Mittelkämmen
durch ein feststehendes Nadelfeld hindurchgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeklemmte vordere Abschnitt
des Faserbandes stationär gehalten und zum Mittelkämmen des Faserbänder das Nadelfeld
bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Abschnitte des
Faserbandes :twa um 90° umgeklappt, ergriffen und dann vorgezogen werden.
5. Kämmvorrichtung zur P-jrchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem umlaufenden Nadelfeld, in da·- die Faserbandabschnitte
ausgebreitet eingeschlagen und festgehalten werden, wobei Nadelwalzen od. dgl. zum
Auskämmen der vorderen Faserbandabschnitte und eine Abzieheinrichtung zum Abziehen der Faserbandabschnitte
durch das Nadelfeld hindurch vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Einschlagvorrichtung und der in Umlaufrichtung des Nadelfeldes (15) folgenden Nadelwalze (9) eine
Festhaltevorrichtung für die vorderen Faserbandabschnitte vorgesehen ist, wobei diese Vorrichtung und
das Nadelfeld (15) bei relativ zueinander beweglich sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltevorrichtung aus einer
Einklemmvorrichtung (8) besteht, die ein endloses Band (2S) aufweist, das über eine mit ihrer
Drehachse etwa senkrecht zur Vorschubrichtung des Nadelfeldes (15) verlaufende Einklemmrolle (27)
geführt ist und zusammen mit dieser den vorderen Faserbandabschnitt (25) einklemmt sowie bis zu
einer Freigabesiciie iesihäii, an tier sich das endiose
Band (29) von der Einklemmrolle (27) trennt, wobei der vordere Faserbandabschnitt (25) mittels einer
Führungseinrichtung, insbesondere einer fingerförmigen Unilenkeinrichtung (30), in den Kiemmspalt
zwischen dem endlosen Band (29) und der Einklemmrölle (27) lenkbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelfeid (15) in an sich
bekannter Weise ein zusätzliches Stiftsegment (16) aufweist, das zwischen einer Öffnungsstellung, in der
die Stifte (17, 18) des Nadelfeldes (15) und des Stiftsegmentes (16) vollständig voneinander getrennt
sind, und einer Schließstellung bewegbar ist, in der sich die Stifte (17,18) gegenseitig durchsetzen
und dabei die Faserbandabschnitte festklemmen.
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Legal Events
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Free format text: LIEDL, G., DIPL.-PHYS. NOETH, H., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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