DE1660589B2 - Verfahren zum oeffnen eines fadenkabels - Google Patents
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Description
a — arc cos Q und Q von dem von der Gleichung
_ cosi ± (/ + sini) ]/f2 + 2/ sini
ß ~ l + f2 + 2/sini
ß ~ l + f2 + 2/sini
bestimmten Wertepaar mit der Maßgabe gestimmt wird, daß bei einem Paar positiver Werte Q gleich dem
niedrigeren Wert, bei einem Paar von Werten ungleichen Vorzeichens gleich dem negativen Wert und
bei einem Paar negativer Werte gleich dem numerisch höheren Wert ist, und
60
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum öffnen ies Fadenkabels von 225 000 bis 2 000 000 den, bei
in man ein Kabel aus nicht elastomeren, verstreckten id gekräuselten synthetischen Filamenten textlien
ters mit einer Geschwindigkeit V einer Oberfläche führt, die steife Nadeln der Länge m trägt, wobei sich
ϊ Oberfläche auf einer gekrümmten Bewegungsbahn β = arc cos
I- X(I +f2 + 2/sini)
-1/2
Vl+ X2 -2X(l+f2 + 2/sini)-"2
ist, worin X-Vn/V, f=m/R und / gleich dem
Neigungswinkel, den die Nadel mit einer Tangente an die gekrümmte Bewegungsbahn an der Nadelbasis,
gemessen auf der der Nadelbewegungsrichtung entgegengesetzten Seite, bildet, und gleich 20 bis 140° ist.
Vorzugsweise beträgt das Verhältnis .Y= VnI V3 bis 9.
Vorzugsweise beträgt ferner der Winkel /zwischen 30° und 70°.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein offenes, stark-titriges
Kabel zur Verfugung gestellt wird, dessen Fäden parallelisiert und homogen angeordnet sind und das sich
zur direkten Überführung in ein Spinnbad und anschließenden Verarbeitung nach dem Baumwollsy-
stem zum Spinnfasergarn eignet. Das erfindungsgemäß hergestellte Kabel besitzt eine gute Fadentrennung und
führt daher zu Garnen überlegener Qualität, die frei von Klumpen sind. Durch die Erfindung wird insbesondere
ein schnelles, einfaches und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung eines solchen Kabels zur Verfügung
gestellt
Das Kabel ist in der hier gebrauchten Bedeutung als Gruppe nicht elastomerer, gekräuselter Filamente
definiert Erfindungsgemäß sind Kabel mit Titeln von ic
ungefähr 225 000 bis 2 000 000 den gut verarbeitbar, wobei der Einzelfadentiter im Bereich von etwa 1 bis
40 den liegen kann und in den meisten Fällen ungefähr 1,5 bis 6 den beträgt, wenn es sich um die Herstellung
eines Spinnfasergarns handelt. >5
Unter der Kräuselung einer Faser ist ihre Welligkeit oder Abweichung von der Geradlinigkeit zu verstehen.
Die Kräusel können jeglicher Art sein, z. B. sägezahn-
oder dreidimensional schraubenartig ausgebildet sein
oder längs der Faser eine Kombination dieser Arten bilden. Die Kräusei können in regelmäßiger oder
regelloser Anordnung vorliegen. Die Kräuselfrequenz, d. h. die Häufigkeit, mit welcher Kräusel längs der Fäden
in dem Kabel gemäß der Erfindung auftreten, kann ungefähr 0,4 bis 20 Kräusel/cm Faserlänge im entspannten
Zustand betragen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen
F i g. 1 und 2 schematisch bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung,
Fig.3 typische Kabelabschnitte, wobei Fig.3a eine
heterogene Faseranordnung zeigt, die ein Kennzeichen für Kabel des Standes der Technik ist, und F i g. 3b eine
offene, homogene Anordnung von Fasern gemäß der Erfindung,
Fig.4 Querschnittsansichten der Kabel von Fig.3
nach Linie 4a-4a bzw. 46-46,
Fi g. 5 eine isometrische Ansicht der Nadelwalze von
Fig. 1,
Fig.6 eine vergrößerte Schnitt-Teilansicht der Nadelwalze von F i g. 5 nach Linie 6-6,
F i g. 7 schematisch eine andere Ausführungsform der Erfindung mit einer nadelbesetzten, an einem Kabel
angreifenden Fläche,
Fig.8 eine isometrische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Kämmwalze, die gemäß der
Erfindung eingesetzt werden kann,
Fig.9 eine zeichnerische Darstellung des Winkels α
und F i g. 10 eine zeichnerische Darstellung des Winkels ß.
Nach Fig. 1 wird das Kabel 1 Lieferwalzen 2,3 und 4
zu- bzw. zwischen ihnen hindurchgeführt. Von den Lieferwalzen läuft das Kabel um einen Teil des
Führungsstabes 5 und kommt hierauf mit der Walze 6 vom Radius R in Berührung, von deren Oberfläche
Nadeln 7 vorstehen, wobei die Berührung mit der Walze auf einem von dem Winkel δ eingeschlossenen Bogen
erfolgt. Von der Nadelwalze läuft das gekämmte is.abel
um einen Teil des Führungsstabes 8 und anschließend zwischen Förderwalzen 9 und 10. Die F i g. 2 zeigt eine
ähnliche Arbeitsweise wie Fig. 1, wobei jedoch zwei Kämmwalzen, eine erste Walze 6 und eine zweite Walze
6' eingesetzt werden und die Elemente der zweiten Walze und der ihr zugeordneten Vorrichtung durch den
Strichindex gekennzeichnet sind.
Fig. 3 und 4 zeigen typische Teile von Kabeln vqr
und nach der Behandlung. Das Kabel α weist Klumpen 11 und 12 auf, während das Kabel b eine im wesentlichen
homogene Faseranordnung besitzt, die für das bei der Verarbeitung gemäß der Erfindung erhaltene Ergebnis
typisch ist.
Die F i g. 5 zeigt eine vergrößerte, isometrische Ansicht der Walze 6 von F i g. 1, von deren Oberfläche
Nadeln 7 hervorstehen.
Die F i g. 6 zeigt einen Schnitt der Walze 6 mit den unter einem Neigungswinkel /mit der Tangente t an die
Walzenfläche aus der walzenfläche hervorstehenden Nadeln 7, wobei jede Nadel eine Länge m, gemessen
vom Tangentenberührungspunkt bis zur Nadelspitze, aufweist
Die Fig.7 zeigt eine andere Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher das Kabel 1 mit einem laufenden
Nadelträ,gerband 13 mit vorstehenden Nadeln 7 in Berührung gebracht wird, das von den Walzen 14 und 15
so angetrieben und geführt wird, daß das Kabel die Nadeln während seines Durchlaufens einer krummlinigen
Bahn mit der Walze 14 vom Radius R berührt und wobei die Berührung mit der nadelbesetzten Fläche auf
einem von dem Winkel δ eingeschlossenen Bogen erfolgt. Fig.8 zeigt eine isometrische Ansicht einer
weiteren Ausführungsform des Nadelorgans in Form einer reibungsarmen Walze 16 mit Nadeln 7, die von den
an Endflanschen 20 befestigten Stäben 17 hervorstehen. Über und unter einer Reihe von äußeren Tragestäben 18
und inneren Tragestäben 19, die in den Endflanschen drehbar gelagert sind, ist eine (nicht eingezeichnete)
endlose, flexible Folie geschlungen.
Die Zuführungsgeschwindigkeit des Kabels zur Nadelfläche kann etwa 5,5 bis 366 m/min betragen.
Zur Sicherstellung einer angemessenen Nadelbehandlung des Kabels ist es wichtig, daß die Bahn, auf
welcher das Kabel mit der nadelbesetzten Oberfläche zusammenkommt, im wesentlichen krummlinig ist.
Wenn die Berührung auf einer längeren, geraden Bahn erfolgen würde, wie z. B. beim Einführen des Kabels in
vertikale Berührung mit dem in F i g. 7 gezeigten Band, wäre keine angemessene Berührung sicherstellbar.
Die Dichte des Nadelbesatzes der nadeltragenden Fläche und die Durchmesser der Nadeln werden
entsprechend dem zu behandelnden Kabel gewählt, wobei sich die Wahl nach Titer und Zahl der Kabelfäden
richtet. Zum Beispiel wird bei einem 1 000 000-den-Kabel mit einem Fadentiter von 1,5 den eine Nadeldichte
von 15 bis 46 Nadeln/cm2 Oberfläche bevorzugt; der Nadeldurchmesser beträgt vorzugsweise 0,25 bis
0,51 mm. Die Nadeln werden vorzugsweise in Reihen angeordnet, die zu ihrer Bewegungsrichtung senkrecht
stehen, können aber auch in anderer Weise angeordnet werden. Vorzugsweise ist die Nadeldichte einer Reihe,
d. h. Nadelzahl je Reihenlängeneinheit, von Reihe zu Reihe über den Umfang der gewölbten Fläche
verschieden. Die besten Ergebnisse werden mit verschiedenen Nadeldichten (Nadeln/Längeneinheit)
bei benachbarten Reihen, wie z. B. mit 53 Nadeln/ 2,54 cm bei der ersten, 61 bei der zweiten Reihe usw.,
erhalten.
Die Nadellänge m soll genügend groß sein, um das
Isabel auf seiner vollen Dicke zu behandeln. Vorzugsweise sind die Nadeln lang genug, um das Kabel
vollständig durchdringen zu können. Wenn man jedoch, wie in Fig. 2, mit zwei nadelbesetzten Flächen arbeitet,
deren eine das Kabel auf seiner vollen Breite von der einen Seite und andere von der anderen Seite kämmt,
brauchen die Nadeln pro Berührung nur etwa auf die Hälfte der Kabeldicke einzudringen. Die Nadeln können
gerade oder entgegengesetzt der Bewegungsrichtung der Fläche leicht gekrümmt sein. Die Nadeln müssen in
einer Ebene senkrecht zur Umlaufachse der nadelbesetzten Fläche in dem Berührungsbereich orientiert und
müssen in bezug auf die Tangente an dem Berührungsbogen an der Nadelbasis geneigt sein. Der Neigungswinkel
der Nadeln / in bezug auf die vorgenannte Tangente kann ungefähr 20 bis 140° betragen, wobei ein
Bereich von 30 bis 70° bevorzugt wird, und muß, was ebenso wichtig ist, innerhalb der Grenzen der zu
beachtenden Gleichungen Hegen, welche die Nadelneigung als Veränderliche enthalten.
Nach Erzielung der richtigen Kabelberührung mit der nadeltragenden Fläche wird das Kabel von der Fläche
mit einer Geschwindigkeit abgezogen, die ungefähr das 1,0- bis 1,2-, vorzugsweise 1,05- bis l,15fache der
Kabel-Zuführungsgeschwindigkeit beträgt. Zur Sicherstellung der Wiederlösung der Nadeln von dem Kabel
und Verhinderung von Fadenumwicklungen kann es erwünscht sein, in dem Raum zwischen dem Kabel und
den Nadeln unmittelbar hinter dem Bereich der auf der krummlinigen Bahn erfolgenden Berührung Hilfsmittel,
wie einen Luftstrahl, einen Abnehmerstab oder ein umlaufendes und bzw. oder schwingendes Abnehmerorgan
vorzusehen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung an Hand bevorzugter Ausführungsiormen.
Beispiel ί
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Kabels gemäß der Erfindung.
Nach an sich bekannten Methoden (Schmelzspinnen von Fäden, Strecken derselben [Stauchkammerkräuseln])
wurde ein Polyäthylenterephthalat-Kabel von
800 000 den aus ungefähr 533 000 Filamenten hergestellt, das eine beträchtliche Anzahl von Raupenbildungen
(in der Größenordnung von 164/1Fd. · m) aufwies, wobei jede Raupe (Caterpillar) ungefähr 300 bis
10 000 Filamente umfaßte.
Eine Kämmvorrichtung entsprechend F i g. 2 wurde nach den folgenden Spezifikationen gebaut:
Erste Nadelwalze: Stahlzylinder von 10,2 cm Durchmesser und 353 cm Länge mit 24 in gleichen Abständen
vorgesehenen, jeweils zur Zylinderachse parallelen Reihen von Stahlnadeln mit scharfer Spitze; Nadeldichte
in der ersten Reihe 183 Nadeln/cm und in den
folgenden nacheinander 20,8,24,28,7,26,4 bzw. 23.2/cm,
wobei dieses Nadelzahl-Schema sich über den Walzenumfang viermal wiederholt; Drahtdurchmesser der
Nadeln in jeder Reihe 0381, 0305, 0,305, 0,254, 0,254 bzw. 0305 mm; Nadel-Neigungswinkel / gleich 45°;
Nadellänge m der Reihen 3,572,3,175,3,175,2,778,3,175
bzw. 3,175 mm; Oberflächenräume zwischen jedem Reihenpaar teilweise ausgespart.
Zweite Nadelwalze: Entsprechend der ersten mit folgenden Abänderungen: Nadeldichte der Reihen über
dem Walzenumfang entsprechend dem sich viermal wiederholenden N..delzahl-Schema 20,8, 24, 26,8, 21,2,
26,4 und 23,2/cm; Drahtdurchmesser der Nadeln in jeder
Reihe 0305, 0305, 0254, 0305, 0,254 bzw. 0305 cm; Nadellänge m durchwegs gleich 3,175 mm.
Das Kabel wurde der ersten Walze mit 5,49 m/Min,
zugeführt. Jede Walze wurde mit einer Umfangsgeschwindigkeit im Berührungsbereich von 40,7 m/Min, in
der Richtung der Kabelzuführung angetrieben. Das Kabel berührte jede Walze auf einer bogenförmigen,
von einem Mittelpunktswinkel von 60° eingeschlossenen Bogen und wurde von der zweiten Walze mit
5,87 m/Min, abgenommen. Die Summe der Winkel α und β betrug für jede Walzenberührung 224,4°.
Das anfallende Kabel bildete eine offene, homogene Anordnung parallelisierter Filamente, für die das völlige
Fehlen von Raupenbildungen bemerkenswert war.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines
ίο anderen Kabels gemäß der Erfindung und die
Herstellung eines brauchbaren Textilgarns aus diesem nach dem Baumwollsystem durch Überführung des
Kabels in Faserband.
In an sich bekannter Weise (Schmelzspinnen von Fäden, Strecken, Strauchkammerkräuseln) wurde ein
Polyäthylenterephthalat-Kabel von 600 000 den aus ungefähr 400 000 Filamente hergestellt, das eine beträchtliche
Zahl von Raupenbildungen (in der Größenordnung von 164 lfd. m) aufwies, wobei jede Raupe
ungefähr 300 bis 10 000 Filamente umfaßte.
Die Vorrichtung entsprach derjenigen von Beispiel 1 mit folgenden Abänderungen: Nadeldichte jeder Nadelreihe
der ersten Walze 15,75 Nadeln/cm, Nadeldrahtdurchmesser 0,381 mm; Nadeldichte jeder Reihe der
zweiten Walze 21,2 Nadeln/cm, Nadeldrahtdurchmesser 0,305 mm; Länge der Nadeln der ersten Walze
4,366 mm, der zweiten Walze 3,175 mm, wobei die Oberflächenräume zwischen den Nadeln nicht ausgespart
sind, aber die Nadelrcihen mit einem Nadel Nei
gungswinkel / von 45° in ausgesparten Schlitzen sitzen. Die Kabel-Verarbeitungsbedingungen entsprachen dem
Beispiel 1 mit folgenden Abänderungen: Kabel-Zuführungsgeschwindigkeit 5,49 m/Min.; Oberflächengeschwindigkeit
der Walze 20,3 m/Min.; Berührung mit der ersten und zweiten Walze auf von den Winkeln von
75 bzw. 60° eingeschlossenen Bogen; Summe von « und β für die Berührung mit der ersten Walze 221,6°, mit der
zweiten 221,9".
Als Produktkabel wurde eine offene, homogene Anordnung parallelisierter Filamente erhalten, für die
das im wesentlichen vollständige Fehlen von Raupenbildungen bemerkenswert ist.
Aus dem behandelten Kabel wurde auf einem Konverter, der mit einer 6,35-cm-Stapelschneidwalze
ausgerüstet war. ein Faserband hergestellt Das Konverter-Band wurde dreimal, jeweils mit einem
Verzug von etwa 11, verzogen, wobei bei der ersten, zweiten und dritten Verzugspassage das Fadengut 4-
bzw. 4- bzw 5fach eingespeist wurde. Aus dem erhaltenen, verzogenen Band von etwa 2340 tex wurde
auf einer Vorspinnmaschine bei einem Verzug von 15,8 ein 148-tex-Vorgarn gebildet, das doppelt einer
Spinnmaschine zugeführt und bei einem Verzug von 14,1 zu einem 19,7/1-tex-Garn (Cotton Count 30/1) mil
3,86 Drehungen/cm versponnen wurde. Das gesponnene Garn war fest und hochwertig und ergab ein Produkt
aus Feinheit (m/g) und Reißlast (N) von 32 500.
Das obige Produkt aus Feinheit und Reißlast ist für ein nach dem Baumwollsystem gesponnenes Garn
überraschend und zeigt einen weiteren Vorteil des Kabels gemäß der Erfindung. Das Produkt aus Feinheil
und Reißlast eines Garns der gleichen Nummer, das aus einem (nicht gekämmten) Ausgangskabel der gleichen
Art unter Schneiden bei einer Stapelschneider-Einstellung von 635 cm. Kardieren und Spinnen wie oben
erhalten wurde, betrug etwa 28 200. Die erhöhte Festigkeit des aus dem Kabel gemäß der Erfindung
unter Anwendung der Kabel-Faserband-Zwischenstufe
iergestellten Garns ist höchst wahrscheinlich eine
Folge der hochgradigen Fadenöffnung und -parallelisierung in dem Kabel gemäß der Erfindung.
B e i s ρ i c 1 3
Dieses Beispiel zeigt die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit,
Das Ausgangskabel entsprach dem Ausgangskabel von Beispiel 1.
Die Vorrichtung entsprach im wesentlichen derjenigen von Beispiel 1 mit folgenden Abänderungen:
Kabel-Zuführungsgeschwindigkeit 51 m/Min, (anstatt 5,49 m/Min.); Oberflächengeschwindigkeit jeder Walze
.263 m/Min.; Kabelberührung mit jeder Walze auf einem von einem Mittelpunktswinkel von 60° eingeschlossenen
Bogen; Abzugsgeschwindigkeit nach der Berührung mit der ersten und zweiten Walze 54,5 m/Min.; Summe
der Winkel α und β für jede Berührung 223,4°.
Das anfallende Kabel entsprach im wesentlichen dem in Beispiel 1 erhaltenen.
Dieses Beispiel zeigt die Auswirkung einer Behändlung,
bei welcher ein Kabel im allgemeinen gemäß der
Erfindung gekämmt wird, aber die Summe der Winkel λ
und β nicht in dem vorgesehenen Bereich liegt.
Das Beispiel 1 wurde mit folgenden Abänderungen wiederholt: Einsatz nur der zweiten Nadelwalze mit
einem auf dem Walzenumfang sich achtmal wiederholenden Nadeldichte-Schema von 21.2-26,8-33,1 Nadeln/cm;
Antrieb der Walze mit einer Umfangsgeschwindigkeit von ungefähr 2,54 m/Min., Kabelberührung
mit der Walze auf einem von einem Winkel von 120° eingeschlossenen Bogen; Summe & + ß gleich 78.2.
Dabei zeigten viele Fäden des Kabels keine richtige Lösung von den Nadeln und ergaben sich starke
N'adelverbiegungen und -Schädigungen. Eine Verarbeitung war nur bis zu etwa 2.75 m Kabel möglich, und
sogar die Erzielung dieser Verarbeitung war durch die Notwendigkeit, die Behandlung wiederholt abbrechen
und erneut einleiten zu müssen, mit beträchtlichen Schwierigkeiten verbunden. Die Qualität des Produktkabels
war außerordentlich schlecht.
Die nachfolgende Tabelle enthält eine Zusammenstellung der bei den einzelnen Beispielen verwendeten
Werte des Walzenradius R. der Nadellänge m, des Verhältnisses /"= m/R, des Nadelneigungswinkels i. der
Kabelzuführgeschwindigkeit V, der Umfangsgeschwindigkeit Vn sowie des Verhältnisses X = Vn/ Vund der au«
diesen Werten errechneten Größen <v und ß.
Beispiel | 2 | 2 | 3 | 4 | |
1 | erste Walze | zweite Walze | |||
51 | 51 | 51 | 51 | ||
Walzenradius R (mm) | 51 | 4,366 | 3,175 | 2.8-3,6 | 2,8-3,6 |
Nadellänge m (mm) | 2,8-3,6 | 0,086 | 0,0625 | 0,0625 | 0.0625 |
/■= m/R | 0,0625 | 45° | 45 | 45° | 45° |
Nadelneigungswinkel i | 45° | 5,49 | 5.49 | 51 | 5,49 |
Kabelzuführgeschwindig | 5,49 | ||||
keit V (m/min) | 20,3 | 20,3 | 263 | 2.54 | |
Umfangsgeschwindig | 40,7 | ||||
keit 'Vn (m/min) | 3,7 | 3,7 | 5,15 | 0,463 | |
X= Vn/V | 7,4 | 0,374 | 0.433 | 0,433 | 0.433 |
0 | 0,433 | 68° | 64° | 64° | 64° |
* = arc cos Q · | 64° | 153.6° | 157,9° | 159.4" | 14.2° |
β | 160,4° | 221,6° | 221,9° | 223.4C | 78.2° |
<x + ß | 224,4° | Hierzu 3 Blatt Zeichnungen | |||
«09552/:
Claims (3)
1. Verfahren zum öffnen eines Fadenkabels von
225 000 bis 2 000 000 den, bei dem man ein Kabel aus nicht elastomeren, verstreckten und gekräuselten
synthetischen Filamenten textlien liters mit einer Geschwindigkeit V einer Oberfläche zuführt, die
steife Nadeln der Länge m trägt, wobei sich die
Oberfläche auf einer gekrümmten Bewegungsbahn mit dem Krümmungsradius R in der Richtung des
sich vorwärts bewegenden Kabels, jedoch mit einer von V verschiedenen Geschwindigkeit Vn bewegt,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Fadenkabel mit ungefähr 5,5 bis 36b m/min der
Oberfläche zuführt, deren Nadeln eine Länge entsprechend der Dicke des Kabels aufweisen und
die mit einer Geschwindigkeit gleich dem 1,1- bis 15fachen der Kabel-Zuführgeschwindigkeit bewegt
wird, das Kabel mit den Nadeln längs eines Bogens von bis zu 180° der gekrümmten Bewegungsbahn in
Berührung bringt und das Kabel von den Nadeln mit einer Geschwindigkeit gleich dem 1,0- bis l,2fachen
der Zuführungsgeschwindigkeit abzieht und dabei mit einem Winkel α im Bereich von 20 bis 160°,
einem Winkel β im Bereich von 55 bis 179° und einer
Summe von α und β im Bereich von 90 bis 270° arbeitet, wobei
u = arc cos Q und Q von dem von der Gleichung
cosi ± (/ + sini) \/f2 + 2/ sin7
/ + f2 + 2/sini
/ + f2 + 2/sini
35
bestimmten Wertepaar mit der Maßgabe bestimmt wird, daß bei einem Paar positiver Werte Q gleich
dem niedrigeren Wert, bei einem Paar von Werten ungleichen Vorzeichens gleich dem negativen Wert
und bei einem Paar negativer Werte gleich dem numerisch höheren Wert ist, und
/i = arc cos-
I- X(I + f2
+ 2/si
N + X2 - 2X(l + f2 + 2/sini)-"2
ist, worin X=VnIV, f=m/R und / gleich dem
Neigungswinkel, den die Nadel mit einer Tangente an die gekrümmte Bewegungsbahn an der Nadelbasis,
gemessen auf der der Nadelbewegungsrichtung entgegengesetzten Seite, bildet, und gleich 20 bis
140° ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis X= VnI K3 bis 9 beträgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel /zwischen
30 und 70° beträgt.
mit dem Krümmungsradius R in der Richtung des siel·
vorwärtsbewegenden Kabels, jedoch mit einer von V verschiedeneaGeschwindigkeit Vn bewegt.
Bei einem derartigen, aus DT-PS 7 39 549 bekannter Verfahren wird das Kabel mit ganz geringfügiger
Voreilung durch die Nadein gezogen. Bei Fadenkabeln mit hohem Titer bilden sich bei diesem bekannten
Verfahren dadurch Faserklumpen, daß die in dem zugeführten Kabel vorhandenen gebrochenen Filamente
durch die Nadeln zurückgezogen werden.
Aus DT-PS 7 25 782 ist die Verwendung von Nadelwalzen bei der Bearbeitung eines Fadenkabels
bekannt Die Nadelwalzen werden dabei jedoch nicht zum öffnen eines Fadenkabels hohen Titers, sondern
lediglich zum Zuführen und Aufnehmen der Fasern eineesetzt Die Nadeiwalzen und das Kabel bewegen
sich daher auch mit der gleichen Geschwindigkeit.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit zu
schaffen, das zugleich zur Verarbeitung von Fadenkabeln mit einem Titer von 225 000 bis 2 000 000 den
geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das Fadenkabel mit ungefähr 5,5 bis 366 m/min
der Oberfläche zuführt, deren Nadeln eine Länge entsprechend der Dicke des Kabels aufweisen und die
mit einer Geschwindigkeit gleich dem 1,1- bis lSfachen
der Kabelzuführungsgeschwindigkeit bewegt wird, das Kabel mit den Nadeln längs eines Bogens von bis zu
180° der gekrümmten Bewegungsbahn in Berührung bringt und das Kabel von den Nadeln mit einer
Geschwindigkeit gleich dem 1,0- bis l,2fachen der Zuführungsgeschwindigkeit abzieht und dabei mit
einem Winkel α im Bereich von 20 bis 160°, einem Winkel β im Bereich von 55 bis 179° und einer Summe
von χ und β im Bereich von 90 bis 270° arbeitet, wobei
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