DE248086C - - Google Patents

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DE248086C
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horsehair
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/14Horse-hair threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248086 KLASSE 76 c. GRUPPE
REINHOLD GRABEIN in FORST, Lausitz.
Greiferzange hindurchstreicht.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
Vorrichtung zur Zuführung einzelner Haare oder eines ähnlichen Gutes aus einem Bündel zum Zwecke der Herstellung eines fortlaufenden Fadens, insbesondere eines Roßhaarfadens.
Bei derartigen Anordnungen wurden bisher
die einzelnen Roßhaare mittels einer auf und ab schwingenden Zange herausgezogen und den Zuführungsrollen zugeführt. Ebenso hat man,
ίο statt die Zange zu bewegen, den Roßhaaren eine hin und her gehende Bewegung erteilt. Des weiteren hat man bereits versucht, längere Haare zwischen zwei sich drehenden kegelförmigen Rollen des Bündels zu fassen, wenn die Haare unmittelbar in den Webschützen gebracht wurden, ohne sie vorher zu einem Faden zu verarbeiten. Die Kegelanordnung macht aber eine der Haarlänge entsprechende Zuführung der Roßhaarmengen unmöglich, weil nicht nur im Berührungspunkt der beiden Kegel, sondern auch längs der Kegelerzeugenden insbesondere die kürzeren Haare erfaßt werden. Die übrigen Anordnungen haben '■ den , Nachteil, daß infolge der hin und her gehenden Bewegung einzelner Maschinenteile Erschütterungen auftreten, durch welche das sichere Er-. fassen der einzelnen Roßhaare erschwert wird. Da hinzu kommt, daß infolge dieser Erschütterungen auch der Vorschub der Roßhaare im Behälter wie auch die Lagerung der Roßhaare zueinander verändert wird, so daß auch infolge hiervon der Vorschub sich ungleichmäßig gestaltet. Aus allen diesen Gründen konnte mit den bereits bekannten Maschinen eine gleichmäßige, der Haarlänge entsprechende Zuführung nicht erreicht werden und dementsprechend ein gleichmäßiger Faden nicht erzeugt werden. Dazu kam noch, daß bei den bisher bekannten Vorrichtungen das Roßhaar gezogen wurde und um ein Stück vorwärts befördert wurde. Infolgedessen mußte bei den bisherigen Anordnungen die Entfernung zwischen der Greifervorrichtung und der Abzugsvorrichtung relativ groß sein, und dies hatte wiederum den Nachteil, daß die zur Verwendung gelangenden Roßhaare eine bestimmte Mindestgröße besitzen mußten. Bei der neuen Anordnung dagegen werden diese Nachteile dadurch behoben, daß eine sich gleichmäßig drehende Greiferzange, eine Art Pinzette, tangential an dem Roßhaarbündel vorbeistreicht, hierbei eine in bekannter Weise genau regelbare Menge aus dem Roßhaarbündel ergreift, festhält, vorwärts schiebt und alsdann wieder freigibt. Infolgedessen läßt sich ein gleichmäßiger Faden mit der vorliegenden Maschine erzeugen, und dies sogar mit sehr kurzen Haaren und mit Haarabfall, die sonst keine Verwendung für die Zwecke der " Garnherstellung finden könnten. Die Regelung der Roßhaarmenge, die bei jeder Drehung ergriffen wird, läßt sich in einfachster Weise während des Betriebes vornehmen. Der ruhige Gang der Maschine, der sich aus der Vermeidung hin und her schwingender Teile ergibt, ermöglicht eine wesentliche Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit und damit eine wesent-
liehe Mehrleistung der Maschine gegenüber allen bekannten Anordnungen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Greifervorrichtung.
In den Figuren bedeutet α die Zuführungsrinne für das Roßhaarbündel. Diese Zuführungsrinne besitzt in ihrem unteren Teil einen Schlitz b. Durch diesen Schlitz b tritt die Greiferzange c bei ihrer Drehung um die Achse d hervor. Die Greiferzange c ist entsprechend einer Sehne auf der sich drehenden Scheibe e . befestigt, die ihren Antrieb durch die Schnurscheibe f erhält. Die Achse d der Scheibe e wird durch den Lagerbock g gehalten. An diesem Lagerbock ist ein Kopfexzenter h befestigt, welches bei der Drehung der Scheibe e die Öffnung der Greiferzange c bewirkt. Zu diesem Zwecke besitzt die Scheibe e einen Stift i parallel zur Achse d. Dieser Stift ruht mit seinem einen Ende auf dem Kopfexzenter k, . während das andere Ende sich gegen den freien Arm der Zange c stützt. Bei der Drehung der Scheibe e gegenüber dem Kopfexzenter h führt der Stift i eine Längsbewegung aus und öffnet dadurch die Zange. Um die Öffnung der Zange früher oder später erfolgen zu lassen, kann das Kopf exzenter h auf dem festen Lagerbock g durch Drehen verstellt werden. , Hierdurch kann der Greifer früher oder später geöffnet werden und dadurch der Hub, um welchen die Roßhaare aus dem Roßhaarbündel weiterbefördert werden, verändert werden. . Um auch die ]\Jenge Roßhaare, welche bei jeder Drehung aus dem Roßhaarbündel mitgenommen wird, genau zu bestimmen, besitzt die Zange an ihrem äußersten Ende einen kleinen Stift k, welcher beim Öffnen der Zange eine Brücke zwischen den beiden Greiferarmen bildet. Dieser Stift kann in einem Schlitz I verschoben und dadurch die Menge der bei einer Drehung geförderten Roßhaare verändert werden. Außerdem sind die beiden Greiferarme durch eine Feder m geschlossen gehalten, so daß die Öffnung durch den Stift i kraftschlüssig erfolgt. Bei der Drehung der Scheibe e und der Greiferzange werden die Roßhaare aus dem Roßhaarbündel erfaßt und in die Walzen η, ο geschoben. Von den Walzen aus werden die Roßhaare durch einen Trichter zur Spindel geführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Zuführung einzelner zu einem fortlaufenden Faden zu verarbeitender Haare, insbesondere Roßhaare, aus einem feststehenden Haarbündel, durch das eine Greiferzange hindurchstreicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen der Greiferzange (c) durch ein Kopfexzenter (h) mittels eines verschiebbaren Stiftes (i) erfolgt, wobei die Einstellung in bezug auf den Zeitpunkt des Öffnens durch Verstellen des Kopfexzenters bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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