AT117302B - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Nadelstabstrecken bei Vorbereitungsmaschinen für die Spinnerei. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Nadelstabstrecken bei Vorbereitungsmaschinen für die Spinnerei.

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AT117302B
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needle
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Textile Accessoires Lille
Eugene Fievet
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Nadelstabstrecken bei Vorbereitung- maschinen   fÜr die   Spinnerei. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine   Reinigung Vorrichtung   für   Nadelstabstrecken,   wie sie bei der Vorbereitung von Leinen, Hanf,   Jute und andern Bastfasern verwendet werden. Diese   Nadelstabstrecken werden bekanntlich bei der Vorbereitung verschiedener Bastfasern in Verbindung mit versehiedenen Vorbereitungsmaschinen der Textilindustrie, z. B. Flyern, verwendet. 



   Bei diesen Maschinen müssen die   Nadelstäbe   so oft als möglich gereinigt werden, damit sie ihre Arbeit gut verrichten können. Das Reinigen der Stäbe ist mühselig und wird noch zum grossen Teil von Hand   ausgeführt,   indem man sich dabei einer Art   Messerschneide bedient,   die entsprechend gebogen ist, und mit deren Hilfe man den sich an den Nadelstäben festsetzenden Schmutz und das Abfallmaterial entfernt. Diese Werkzeuge arbeiten zwar an sich zufriedenstellend, erfordern aber eine grosse Geschicklichkeit und Übung seitens der Arbeiter, wenn ein Brechen, Verbiegen oder Zerstören der Stabnadeln verhindert werden soll. Ein weiterer Übelstand besteht darin, dass man zum Reinigen der Nadelstäbe die Maschine stillsetzen muss. 



   Um diesen   Übelständen   zu begegnen hat man Einrichtungen vorgeschlagen, welche das Reinigen der Nadelstäbe ohne Unterbrechung des Arbeitsganges der Maschine selbsttätig vornehmen, u. zw. erfolgt das Reinigen der Nadelstäbe dabei durch eine Anzahl Bürsten, an deren Borsten die Nadelstäbe die Holzsehäben, Strohteile u. dgl. sowie Faserabfälle abgeben. Diese Einrichtungen werden aber schnell unwirksam, denn das Abfallmaterial setzt sich bald in den Bürsten fest. 



   Die Erfindung bezweckt nun, das Reinigen der Nadelstäbe selbsttätig und vollkommen mit verhältnismässig einfachen Mitteln durchzuführen, die stets arbeitsbereit sind und selbst nach langer Benutzung nicht unbrauchbar werden. Erreicht wird der angestrebte Zweck im wesentlichen dadurch, dass zwischen einem Streckzylinder und der Stelle, wo die   Nadelstäbe aus ihrer oberen   Lage in die untere niederfallen, diese mit dem Reinigungskörper in Berührung   kommen   und dabei ihre Veiunreinigungen abgeben. 



   Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, auf der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es bedeutet : Fig. 1 eine Seitenansicht einer Nadelstabstreeke. die mit einer Reinigungsvorrichtung gemäss vorliegender Erfindung   ausgerüstet   ist, Fig. 2 die Vorderansicht von Fig. 1 ; Fig. 3,4 und 5 sind Teilansichten der Einrichtung bei verschiedenen Lagen der Teile. 



   Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ruht der elastische Reinigungskörper 9 am   Streckzylinder   1 unter den von den Nadelstäben zu bearbeitenden Bändern, u. zw. am besten unmittelbar unter der Führung 4 des Faserbandes. Der Reinigungskörper besteht entweder aus einer vollen Walze oder einem Schlauch von entsprechenden Abmessungen, der sieh nach dem Durchmesser des Zylinders und der Grösse der Nadelstäbe richtet. 



   Der Reinigungskörper wird   zweckmässig   aus elastischem, nachgiebigen und biegsamen Material, wie z. B. Kautschuk, hergestellt, so dass er sich in seiner Form durch Zusammendrücken zwischen dem   Streckzylinder   und den fallenden Nadelstäben ändern und nach vollzogener Reinigungsarbeit wieder in seine   ursprüngliche   Form zurückkehren kann. Sobald ein Nadelstab gereinigt ist und seine tiefste Lage erreicht hat, ist der Reinigungskörper wieder in seine ursprüngliche Gestalt   zurückgekehrt   und kann sofort seine Reinigungsarbeit am nächsten Stab aufnehmen. 

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   Die Nadelstäbe wie auch die Nadeln sind gezwungen während ihrer Fallbewegung energisch gegen den Reinigungskörper zu reiben ; auf diese Weise können keine Abfälle an den Nadeln hängen bleiben und die kurzen Fasern werden dem dicht über dem Reinigungskörper verlaufenden Faserbande wieder zugeführt. Periodische Reinigung der Nadelstäbe erübrigt sich hiedurch vollkommen. 



   Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der   Reinigungskörper   bei der dargestellten Ausführungs- form aus einem einfachen Kautsehuksehlaueh 9 mit glatter Oberfläche. Die Oberfläche kann aber eben- sogut geriffelt mit Vorsprüngen versehen, oder sonstwie beliebig gestaltet sein. Die   Schlauchlänge   ent- spricht der Breite jedes oberen Druekzylinders 3 bzw. der Länge der Nadelstäbe   7.   Man kann aber auch den Schlauch so breit ausbilden, dass er gleichzeitig über mehrere Nadelstabgruppen reicht. 



   Der unmittelbar unterhalb der Führung des Faserbandes befindliche   Reinigungskörper   9 wird i'ür jeden Zylinder durch einen   bügelförmigen Stahldraht 10   gehalten. Die Arme 11 des Bügels greifen mit ihren nach einwärts gerichteten Enden in entsprechende Öffnungen des Führungskörpers 4. 



   Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 arbeitet der Streckzylinder 1 auf einer Unterlage 2. 



   Der obere Druckzylinder 3 besteht gewöhnlich aus Holz. Ein Führungskörper 4aus Metall sorgt in üblicher
Weise für die Führung des Faserbandes   5,   damit dieses ordnungsmässig von den Zylindern 1   und 3 erfasst   wird, die ihm seinen letzten Verzug erteilen. Von da wird die Lunte der Doublierungsplatte 6 zugeführt. 



   Fig. 1 zeigt, wie der Nadelstab 7 mit seinen Nadeln 8in Pfeilrichtung nach abwärts fällt, um in die Lage   71,     81   zu gelangen. 



   Unmittelbar unterhalb der Führung   4 ist   nun der   Kautsehuksehlauch   9 vorgesehen, der genügend dick gehalten ist und eine der Führung 4 entsprechende Länge erhält, wodurch er auch der Länge der
Nadelstäbe angepasst ist. Dieser Kautsehukschlauch 9 ruht frei tangential gegen die Oberfläche des
Zylinders 1 und wird ausserdem an seiner Vorderseite durch den Nadelstab 7 berührt, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Diese Berührung erfolgt aber so,   dass zunächst   keine Deformieiung des Schlauches erfolgt. 



   Der   Stahldrahtbügel. M, H   ist in dem   Führungskörper   4 schwingbar gelagert, so dass der Kautschukschlauch frei vor dem Zylinder 1 pendeln kann und sich auf dem Draht auch frei drehen lässt. Im allgemeinen kann die Ausführung die gleiche sein, wenn der Kautsehukschlauch lang genug gewählt ist, um gleichzeitig über eine Gruppe Nadelstäbe zu reichen. Auch die Befestigungsweise des Schlauches ändert sich dadurch nicht nennenswert. 



   Die Wirkungsweise des   Reinigungssehlauehes   ist am besten aus den Fig. 3,4 und 5 ersichtlich. 



   Nachdem der Nadelstab 7 seine äusserste obere Endstellung erreicht hat und gezwungen wird, nach abwärts zu steigen, wird der Schlauch 9 kräftig   zusammengedrückt,   so dass er zwischen dem Zylinder 1 und dem Nadelstab 7 eingekeilt ist. Dieses Zusammenpressen des Kautschukschlauehes ist ohne Behinderung durch den dünnen Stahldraht 10 möglich. Beim Niederfallen des Stabes 7 reibt nun die Oberfläche des   Kautschukselauehes   kräftig gegen den Stab 7 und gegen die Nadeln   8.   wodurch alle Abfallstoffe, wie Holzteilehen,   Schäben   und etwaiger Faserstaub von den Nadelstäben entfernt wird.

   Ist der Stab 7 so weit gesenkt, dass die Nadeln 8 mit dem Kautsehukschlauch in Berührung kommen, dann ist dieser weniger zusammengedrückt, wie dies die Fig. 4 erkennen lässt, so dass gegen die Nadeln ein geringerer Reibungsdruck ausgeübt wird wie gegen die eigentlichen Holzstäbe. Nachdem die Nadeln 8 den Schlauch verlassen haben, geht dieser durch seine natürliche Elastizität in die ursprüngliche Form zurück, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Die Wirkung wiederholt sich für jeden Nadelstab, so dass eine zuverlässige selbsttätige Reinigungswirkung für sämtliche Nadelstäbe stattfindet. 



   Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, können   natürlich   die verschiedensten Änderungen getroffen werden, insbesondere kann statt eines elastischen Schlauches als   Reinigungskörper   auch irgendein Vollkörper von genügender Nachgiebigkeit verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Reinigen von Nadelstabstrecken bei Vorbereitungsmaschinen für die Spinnerei, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelstäbe   (7)   während ihrer Fallbewegung an einem Reinigungskörper. (9) vorbeibewegt werden, der dank seiner Nachgiebigkeit sowohl mit dem Stabkörper als auch mit den Stabnadeln   (8)   in Berührung kommt und dadurch Staub und Abfälle selbsttätig entfernt.

Claims (1)

  1. 2. Zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungskörper frei schwingbar unterhalb der Laufbahn für das Faserband (5) so angebracht ist, dass er durch die niederfallenden Nadelstäbe (7) zwischen diesen und dem Streckzylinder zu' sammengedrückt wird und dadurch mit entsprechender Reibung die Stäbe und deren Nadeln (8) reinigt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungskörper aus einem Kautschukschlauch (9) besteht, der durch einen bügelartigen Draht (10, 11) frei schwingend in dem Führungskörper (4) derart gehalten wird, dass er zwischen dem Streckzylinder (1) und den Nadelstäben (0 zusammengedrückt wird, um dabei die Reinigung zu bewirken.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungs- körper (9) über eine Anzahl von Nadelstäben (7) reicht und vorteilhaft in seiner Länge der Länge der zu reinigenden Nadelstäbe (7) entspricht.
AT117302D 1927-12-22 1928-12-03 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Nadelstabstrecken bei Vorbereitungsmaschinen für die Spinnerei. AT117302B (de)

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AT117302D AT117302B (de) 1927-12-22 1928-12-03 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Nadelstabstrecken bei Vorbereitungsmaschinen für die Spinnerei.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091014B (de) * 1957-05-24 1960-10-13 Luwa Ag Mechanisch-pneumatische Vorrichtung zum Reinigen von Streckwerks-Ober- und -Unterwalzen an Spinnereimaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1091014B (de) * 1957-05-24 1960-10-13 Luwa Ag Mechanisch-pneumatische Vorrichtung zum Reinigen von Streckwerks-Ober- und -Unterwalzen an Spinnereimaschinen

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