DE131032C - - Google Patents

Description

. it

ES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine

Vorrichtung,

welche ein gründliches Ent-

kletten der Wolle und zugleich ein sicheres Entfernen der besonders für die Kammgarnspinnerei so gefährlichen Ringelklette unter Verwendung einer gröfseren Anzahl Schläger bewirken soll. Die Vorrichtung ist auch für die häufig geringen Raumverhaltnisse passend und ihre Arbeitstheile sind derart angeordnet, dafs eine volle Ausnutzung derselben und eine möglichst grofse Arbeitsfläche erzielt wird, ohne einen Arbeitsgutverlust entstehen zu lassen.

Das zu bearbeitende Gut gelangt mittelst einer Speisevorrichtung von einem Zuführungstisch ι aus zu der Klettenwalze 2, welche die übliche Bauart aufweist und mit einem Kettenschläger 3 arbeitet, welcher die auf der Faserschicht lagernden Kletten und Schmutztheile in eine Mulde 00 schleudert. Die Bürste 5,. in Verbindung mit der Walze 4, welche beide eine gröfsere Umfangsgeschwindigkeit als die Klettenwalze 2 aufweisen, heben von dieser die Faserschicht ab und übertragen sie an die grofse Entklettungswalze 6. Die Zähne der letzteren haben eine kammartige Form und Lage und sind in kurzen Abständen so auf der Walze 6 angeordnet, dafs die Zahnspitzen über eine Vertiefung an der äufseren Wand nicht hervorstehen. Die Bürste. 5, welche dicht an der Walze 6 arbeitet, und den Faserbart tief in die Zähne des letzteren drückt, wird von der Entklettungswalze 6 mit gröfserer Geschwindigkeit mitgenommen, so dafs der Klettenschläger 7 an zweiter Stelle die Entfernung der Schmutztheile bewirken kann, welche ebenfalls von der Mulde 00 des Klettenschlägers 3 aufgenommen werden. Die Bürste 8 wirkt durch geringere Umfangsgeschwindigkeit als die Walze 6 mit einem Verzug auf den in den Zähnen der Walze 6 sitzenden Faserbart derart ein, dafs die Verunreinigungen an dritter Stelle vom Schläger 9 wirksam erfafst und einer Mulde ο übergeben werden können.

Die Bürste 10, der Wender 11 und die Bürste 12 arbeiten in der Weise zusammen, dafs theilweise ein Wenden des. Faserbartes von den Zähnen der. Walze 6 wie folgt stattfindet:

Die Bürste 10 streicht nach Art eines Volants durch ihre gröfsere Umfangsgeschwindigkeit als die Walze 6 das Fasergut auf die Spitze von 6, so dafs es nur noch leicht gehalten wird und infolge dessen das nicht gehaltene hintere Ende des Faserbartes unter der Einwirkung der Bürste in die Zähne der sich langsamer drehenden Walze 11 getrieben werden kann. Das Gut wird alsdann von den Zähnen der letzteren durch die sich etwas schneller

bewegende Bürste 12

abgenommen

und den Zähnen der Entklettungswalze 6 theilweise in gewendetem Zustande wieder übergeben, so dafs die sich vorher an der unteren Seite des Faserbartes befindenden Verunreinigungen jetzt theilweise oben auf dem Barte lagern und der Schläger 13 die Schmutztheile leicht an vierter Stelle entfernen und in eine weitere Mulde ο befördern kann.

Bei der Bürste 14 findet wie bei der Bürste 8 noch ein Verzug des Gutes statt,

worauf die noch etwa vorhandenen kleinen Schmutztheile vom Schläger 15 an fünfter Stelle in eine weitere Mulde ο geschleudert werden. Das auf diese Weise gereinigte Fasergut wird von der Entklettungswalze 6 durch eine Bürste 17, die mit gröfserer Geschwindigkeit umläuft, abgenommen und im Anschlufs an den Wender 16 auf den Tambour 19 übertragen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Entklettungsvorrichtung für Krempeln und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs am Umfang der Klettenwalze eine Gruppe von Arbeitswalzen vorgesehen ist, welche das, von Klettenschlägern auf einer Seite gereinigte Fasergut theilweise wenden und es so weiteren Klettenschlägern zur Bearbeitung auf der anderen Seite darbieten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.