DE922086C

DE922086C - Handstueck fuer Viehputzgeraete

Info

Publication number: DE922086C
Application number: DEH13691A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hoerr; Lorenz Schmid
Original assignee: Hoerr & Schmid K G
Current assignee: Hoerr & Schmid K G
Priority date: 1952-09-03
Filing date: 1952-09-03
Publication date: 1955-01-07

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Haindstück für Viehputzgeräte. Es sind bereits Handstück« für Viehputzgeräte bekannt, die mit zwei gegeneinander • drehenden Bürstenwalze« arbeiten.. Die Drehbewegumgen dieser Bürstenwalzen sind jedoch in der Regel so gewählt, daß der von den Haaren abgebürstete Schmutz von dem Handstück weg, also ins Freie hinausgeschleudert wird. Hierdurch wird die Stalluft stark verunreinigt. Ein weiterer Mangel

ίο der bekannten Handstücke besieht darin, daß die beiden Bürstenwalzen eine gleiche Umdrehungszahl aufweisen. Durch eine solche Arbeitsweise wird jedoch das Viehputzgerät keineswegs zweckdienlich ausgenutzt. Es sind ferner Handstücfce bekannt, die einen Scbutzrechea in Form eines Kammes aufweisen, der quer durch die Borsten der Bürstenwalzen, greift. Diese Kämme sind aber nur umständlich ans dem Handstück zu entfernen.

Es ist festgestellt worden, daß der Wirkungsgrad des Putzenis der Felle beträchtlich höher ist, wenn die beiden Bürstenwalaen eine aufeinander zu gerichtete Drehbewegung ausführen. Hierdurch ist gleichzeitig auch die Möglichkeit gegeben, den Schmutz im Handstück aufzufangen und in das Saugrohr des Viehputzgerätes abzuführen. Es ist ferner festgestellt worden, daß durch eine verschieden große Umdrehungszahl der Bürstenwalzen ein unierwartet hoher Reinigungsefiekt erzielt werden kann. Eine sich langsamer drehende Bürste greift nämlich wesentlich härter, also gründlicher durch das Fell. Sie dient zum eigentlichen Reinigen des Felles und der Haut. Eine sich schneller drehende Bürste schleudert den vom Fell gelösten Schmutz intensiver und vollständiger in das Gehäuse des Handstücks hinein als eine langsam laufende Bürste. Wenn nun das Handstück so geführt wird,

daß die langsam laufende Bürstenwalze das zu reinigende Fell zuerst bestreicht und -die schnell laufende Bürstenwalze nachfolgt, so wird der höchste Reinigungseffekt erzielt. Durch ein abwechselndes Bürsten, und zwar leinmal mit der rechten Hand und das andere Mal unit der Unken Hand, wird, einmal die langsam laufende und 'das andere Mal die schnell laufende Bürste gegen die Haariichtumg geführt. Es können somit 'die verschiedenartigsten Reini¹

ίο gungswirkunigen mit ein und derselben Bürste ■erzielt werden.

Ausgebend van diesen Erwägungen werden erfindungsgemäß zum Antrieb der Bürstenwalzen Zahnräder viarschiedeiniar Größe sowie ein Zwisdhenrad verwendet, -um eine nach innen gerichtete, gegenläufige Drehbewegung der Bürstenwalzen mit verschiedener Drehzahl zu erzielen.

Die ergiebigere Reinigung des Felles mit den erfindungsgemäß angetriebenen Bürstenwalzen be-

dingt die Anordnung einer besonderen Vorrichtung zum schneien und gründlichen Reinigen der Bürstenwalzen. Diese Vorrichtung ist durch .einen an sich zwar bekannten Schutznechen gegeben, der in Form eines quer durch die Borsten der Bürstenwalzen greifenden Kammes ausgebildet ist, doch ist der Kamm, zum Zweck der Reinigung der einzelnen Teile der Vorrichtung, um ein Scharnier aufklappbar. Die Fiesthialtung des Kammes in Arbeitsstellung erfolgt durch Rändelmuttem und Stehbolzen.

Weitere !erfindungsgemäße iMerkmale ergeben sich aus den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung.

In den Zeichnungen ist one beispielsweise Ausführungsform des erfindungsigemäßeln. Handstücks für Viehputzgeräte dargestelt.

Fig. ι zeigt ieinie Ansicht des Handstücks von unten;

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Handstücks; Fig. 3 zeigt leine andere Seitenansicht des Handstüdks;

Fig. 4 zeigt leine Vorderansicht des Handstücks mit den in Arbeitsstellung und den in heruntergeklappter Stellung dargestellten Kämmen.

Das Handstück 1 des Viehputzgerätes besteht aus einem 'die Bürsteinwalzen 2 und 3 umschließenden Gehäuse;, das an das Saugrohr 4 angeschlossen ist. Die Bürstenwalzen 2 und 3 werden über Zahnräder 5 und 6 sowie ein Zwischenrad 7 von einem durch leine biegsame Welle 8 in Drehbewegung versetztes Zahnrad 9 angetrieben. Die Zähniezahl der Zahnräder 5 und 6 ist verschieden großi, um den Bürstenwalzen 2 und 3 eine schneEene bzw. langsamere Umdrehung zu verleihen. Die Einschaltung des Zwischenrades 7 ist erforderlich, um beiden Bürstenwalzen 2 und 3 eine nach innen gerichtete Drehbewegung zu !geben, damit die aus dem Fell des Tieres herausgebürsteten Schmutzteile dem Gehäuse zugeführt und sicher in das Saugrohr befördert werden.

Zur ununterbrochenen Reinigung der Bürstenwalzen 2 und 3 ist quer durch 'die Borsten der Bürstenwalzen 2 und 3 ein Kamm 10 angeordnet, der an einem Scharnier 11 aufklappbar ist und mit Rändelmuttem 12 an Stehbolzen 13 festgehalten wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Handstück für Viiehputzgeräte mit zwei gegeneinander drehenden Bürstenwalzien und einem Schutzrechen in Form eines quer durch 'die Borsten der Bürstenwalzen greifenden Kammes, dadurch gekennzeichnet, daß, durch Verwendung van Zahnrädern (5, 6) verschiedener Größe sowie .eines Zwischenrades (7) .eine nach innen gerichtete, gegenläufige Drehbewegung der Bürsteinwalzen (2., 3) mit verschiedener Drehzahl erzielt wird.

2. Handstück mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm (10) aufklappbar ist.

3. Handstück mäch Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzrechen an der leinen Seite des Handstücks mittels eines Scharniers (11) befestigt und an der anderen Seite mit Rändelmuttem (12) und 'Stehbolzen (13) festgehalten wird.

Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 838088, 827437.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

9577 12.54