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Viehputzgerät
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Walzen jeder Gewindeansatz (Striegelansatz) an versetzter Stelle angreift. Der Einsatz der erfin- dungsgemässen Schaberwalzen erfolgt vorteilhaf- terweise zum Abstriegeln von Schmutz unc Staub, also vornehmlich für Tiere, bei denen eine besondere Einwirkung der Werkzeuge auf den Hautgrund nicht erforderlich ist. Die Schaberwalzen haben den Vorteil, dass sie keine Schärfe aufweisen, aber, durch die radiale Wellung der aneinandergereihten Scheiben ein wirksames Reinigungswerkzeug bilden. Als drittes Werkzeug kommen für das erfindungsgemässe Putzgerät noch Bürstenwalzen an sich bekannter Art zut Anwendung. Sie dienen in erster Linie zum Nachbürsten des Felles. Sie können aber auch zum Waschen herangezogen werden.
Das Putzgerät kann, mit entsprechenden Bürsten ausgestattet, auch zum Putzen und Polieren beliebiger Gegenstände und Einrichtungen herangezogen werden. Das Gerät wird bei rotierenden Arbeitswerkzeugen in Haarwuchsrichtung über das Tierfell geführt. Zufolge der in Haarrichtung erfolgenden Drehung der Arbeitswalzen braucht das Putzgerät nicht vom Tierfell abgehoben werden. Es kann neben dem jeweils geputzten Fellstreifen auch zurückgeführt werden, ohne gegen die Haare zu arbeiten. Das Gerät kann zum Putzen aller
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weise oder in Kombination untereinander in das Gerät eingespannt werden. Für die Handhabung des Viehputzgerätes ist z. B. in Rinderställen über den Rücken der Tiere ein Draht gespannt, auf dem ein Elektromotor vorzugsweise über Laufrollen aufgehängt ist.
Das Stromführungskabel ist ebenfalls über Haken oder Ringe am Spanndraht geführt. Zur Verhinderung eines allfälligen Eindrehen von Kleidungsstücken um die rotierenden Einsatzwerkzeuge ist es zweckmässig, die biegsame Welle nicht direkt mit der Antriebswelle des Motors zu verbinden, sondern die Kraftübertragung vom Motor zur Welle über einen zwischengeschalteten Riemen abzuleiten. Der
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kupplung bildet.
Ferner kann im Getridbegehäu- se über den rotierenden Werkzeugen in an sich
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bekannter Weise ein Gehäuse mit einem Absaugschlauch angebracht werden, in welchem die Ver- unreinigungen durch Einschaltung eines Ventilators abgeführt werden.
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beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 im Schaubild das die Antriebselemente für die Ar- beitswerkzeuge enthaltende und mit einem Hal- tebtigel versehene Gehäuse des Gerätes, Fig. 2 eine Ansicht des im Gehäuse gelagerten Zahnräderantriebes, Fig. 3 einen Schnitt nach der Li-
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bild eine Striegel- und eine Schaberwalze.
Wie aus den Fig. 1-3 ersichtlich, sind in einem zweckmässig zweiteilig ausgeführten Gehäuse 1 drei Zahnräder 2,3, 4 doppelseitig über Nabenansätze 2a, 3a, 4a frei drehbar gelagert. Das von einer flexiblen Welle antreibbare Zahnrad 2 steht mit den Zahnrädern 3 und 4 ständig in Eingriff und bewirkt bei Antrieb deren gleichsinnige Drehung. Die Zahnräder 3 und 4 zusammen mit ihren Nabenansätzen besitzen ei-
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Bohrungen werden die Arbeitswalzen (Striegelwalzen 6, Schaberwalzen 7 und Bürstenwalzen an sich bekannter Art) mit ihren nach einer Seite vorstehenden Wellen 6a, 7a festgespannt. Die Arbeitswalzen erhalten demnach über Zahnräder 3, 4 eine fliegende (einseitige), drehbare Lagerung am Gehäuse 1, das mit einem Haltebügel 8 versehen ist.
Das Zahnrad 2 samt seinen Nabenansätzen 2a weist ein zentrisches Steckloch 2b f : ir das Ende der Seele der flexiblen Welle auf. Diese Steckverbindung bewirkt eine lösbare Kraft- übertragung vom Motor über die flexible Welle zum Getriebe 2 bis 4. Mit 5 ist in Verlängerung der einen Nabe 2a ein im Antriebsgehäuse 1 befestigter Rohransatz bezeichnet, der gleichzeitig als Handgriff und als Umhüllung der Seele der flexiblen Welle dient. Er kann auch als starres Anschlussstück für die Umhüllung der genannten Seele ausgebildet sein.
Die Striegelwalze 6 gemäss Fig. 4 trägt auf ihrer Mantelfläche ein Gewinde 10 eingeschnitten, das durch mehrere ausgefräste Längsflächenstreifen 9 unterbrochen ist. Das Gewinde wird dadurch in Gewindesegmente unterteilt und die so gewonnenen Gewindeansätze kommen bei der Rotation der Walzen nacheinander etwas versetzt zur Wirkung, was den Striegeleffekt wesentlich erhöht. Es können für das Viehputzgerät mehrere Striegelwalzen mit verschiedener Gewindetiefe und ebenso Schaherwalzen mit verschiede- ner Wellung bereitstehen. Das mit 6a bezeichnete freie Wellenstück trägt am Ende ein Gewinde für eine Mutter 13 eingeschnitten.
Die Schaberwalze 7 gemäss Fig. 5 besteht aus auf der Welle 7a unter Belassung eines Spaltes hintereinander unverdrehbar aufgereihten Blechscheiben 11, die in radialer Richtung gewellt sind. Der zwischen den einzelnen Scheiben befindliche Spalt wird durch Zwischenschaltung eines Ringes 12 oder durch einen mit der Scheibe verbundenen Verstärkungsbund gebildet. Das freie W. ellenstück 7a trägt am Ende ebenfalls ein Gewinde für die Mutter 13.
Die freien Wellen stücke Ga und 7a der Striegel-und Schaberwalzen werden in die Bohrung 3b eingesteckt und mittels der Schrauben 13 in derselben festgespannt. In gleicher Weise wie die Arbeitswalzen 6 und 7 werden auch Bürstenwalzen an sich bekannter Art einseitig festgespannt.
Die Arbeitswalzen werden an der dem Bügel 8 und dem Anschluss der flexiblen Welle gegen- überliegenden Gehäuseseite angeordnet. Eine auswechselbare Befestigung der Arbeitswerkzeuge kann an Stelle der Verschraubung auch durch Steck- und Schnappverschlusskonstruktionen erzielt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Viehputzgerät mit zwei im gleichen Drehsinn angetriebenen Arbeitswerkzeugen, die einseitig und austauschbar in Bohrungen von in ei-
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Arbeitswerkzeuge wahlweise in zwei Zahnrädern festgespannt sind, welch letztere zusammen mit einem mit einer flexiblen Antriebswelle gekuppelten gemeinsamen Antriebszwischenrad in an sich bekannter Weise in einem mit einem Haltebügel versehenen Gehäuse zweiseitig gelagert sind.