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Im Patent Nr. 293081 ist ein mechanisch angetriebenes landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit auf umlaufenden Achsen angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeugen geoffenbart, die im bzw. auf dem Boden abrollen, wobei die mit den Werkzeugen versehenen Achsen Erzeugende eines umlaufenden Zylinders sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gerät nach dem Stammpatent so zu verbessern, dass sich die auf benachbarten Achsen angeordneten Werkzeuge in Richtung ihrer Achsen gesehen übergreifen aber nicht gegenseitig beeinträchtigen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Bodenbearbeitungswerkzeuge in symmetrischer Schraubenlinie über den Umfang des durch die Werkzeugachsen gebildeten Zylinders verteilt angeordnet sind. Eine weitere in die angedeutete Richtung zielende Verbesserung wird erfindungsgemäss erreicht, wenn die Befestigungsstellen der Bodenbarbeitungswerkzeuge an ihren Achsen nach zwei oder mehr spiegelbildlich symmetrischen Schraubenlinien verteilt angeordnet sind, um einen Axialschub zu verhindern.
Erfindungsgemäss besitzen ferner die Bodenbearbeitungswerkzeuge einen Zuschliff an jener Seite, die in der Richtung des Axialschubes vorne liegt.
Nachstehend sind an Hand der Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein zum Anhängen an eine Zugmaschine bestimmtes Bodenbearbeitungsgerät im Aufriss und Grundriss, die Fig. 3 und 4 zeigen ein zur Führung mit der Hand bestimmtes Bodenbearbeitungsgerät im Aufriss und Grundriss, die Fig. 5 und 6 zeigen Werkzeugtrommeln in Draufsicht und die Fig. 7 und 8 die Anordnung der Bodenbearbeitungswerkzeuge auf Werkzeugtrommeln in abgewickelter Darstellung und die Fig. 9 und 10 zeigen eine Werkzeuge tragende Achse in Draufsicht (teilweise geschnitten) bzw. in Stirnansicht.
Das Gerät nach den Fig. 1 und 2 besitzt ein Gestell mit einem rahmenförmigen Teil--1--, von dem ein trapezförmiger Aufsatz--2--aufragt. Am Rahmen--l--sind beiderseits Scheiben--3--mittels Achszapfen--4--drehbar gelagert.
Am Umfang der Scheiben--3--sind mittels die Scheiben verbindender Dorne --3'-- (Fig. 10) frei drehbar Hohlachsen -5-- gelagert, welche zu den zentralen Achszapfen--4--
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--5-- angeordneten- angebracht, deren radiale Ausladung grösser ist als der halbe Achsabstand der Hohlachsen--5--, wodurch sich die Messersterne-6--, axial betrachtet, übergreifen und, um nicht aneinanderzustossen, in der Achsrichtung gegeneinander versetzt so angeordnet sind, dass ihre Befestigungsstellen nach zwei spiegelbildlich symmetrischen Schraubenlinien verlaufen.
Durch eine solche Anordnung wird ein Axialschub vermieden und bewirkt, dass die Hohlachse--5-- nicht durch Reibung an ihren Enden einem starken Abrieb unterworfen, und in ihrer freien Drehbarkeit behindert sind.
An den Achszapfen--4--sitzen an der Aussenseite des Rahmens Kettenräder--8--, welche mittels der Ketten -7-- von weiteren Kettenrädern --9-- aus angetrieben sind, welche auf Wellen--10--sitzen, die über ein Winkelgetriebe--11--von einer zu den Wellen--10--senkrechten Hauptwelle--12-drehend angetrieben werden. Die Welle -12- führt über eine Gelenkkupplung zur nicht dargestellten Zapfwelle der Zugmaschine.
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völlig gleichmässige Krümelung und Zerkleinerung, sowie eine intensive Lockerung des Bodens erzielt wird.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte, zur Führung von Hand bestimmte Bodenbearbeitungsgerät besitzt zwei als ganzes mit --41-- bezeichnete Werkzeugtrommeln mit Endscheiben--3--und Messersterne--6-tragenden Achsen Die Scheiben--3--sind in diesem Falle durch körperliche Zentralachsen--47-- miteinander verbunden, die zu beiden Seiten aus dem Gehäuse --48-- herausragen, welches ein Winkelgetriebe (nicht dargestellt) enthält. Die das Winkelgetriebe antreibende Welle verlässt bei dem Kupplungsteil--49--das Gehäuse --48-- und führt hier zu einem nicht gezeichneten Verbrennungsmotor, an dessen, an das Gehäuse --48-- angeschlossenes Gehäuse, in üblicher Weise eine Führungsgabel angebracht ist.
Zur Abschirmung der Werkzeugtrommeln--41--, insbesondere nach oben und rückwärts, sowie zur Beschwerung der Trommeln --41-- ist am Gehäuse --48-- ein bogenförmiger Schirm--50--angebracht, welcher in einen flexiblen Teil--51--endet.
Aus Fig. 5 ist eine beispielsweise Ausführung einer Werkzeugtrommel ersichtlich, bei welcher Messersterne - in zwei gegenläufige und symmetrisch auf der Trommel von einem Ende bis jeweils zur Mitte der Trommel verlaufende Schraubenlinien angeordnet sind. Die Trommel besteht also aus zwei spiegelbildlich gleichen Hälften, was auch für den Zuschliff der Messersterne gilt. Dadurch, und indem die Zuschliffe, bzw. Schneidflächen immer auf der in Richtung des Axialschubes vorne liegenden Seite angebracht sind, werden die beim Lauf der Trommel über den Boden entstehenden Axialschübe gegenseitig aufgehoben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 verlaufen die Messersterne --6-- in einer einzigen, vom einen bis
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zum andern Ende durchgehenden Schraubenlinie. Eine solche Werkzeugtrommel eignet sich für die Anordnung von zwei spiegelbildlich gleichen solchen Trommeln in einem Gerät, wodurch wohl die Axialschübe innerhalb des Gerätes, jedoch nicht innerhalb der einzelnen Trommeln aufgehoben werden. Daher ist es in diesem Fall zur
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Trommel nach Fig. 6 ist aus Fig. 8 ersichtlich.
In Fig. 7 ist eine Trommel ähnlich jener nach Fig. 5 in Abwicklung dargestellt, wobei neben jedem Messerstern-6-in kleinem Abstand ein weiterer Messerstern-6'--von geringerem Durchmesser angebracht ist. Eine Darstellung einer solchen Messersternanordnung in grösserem Massstab zeigen auch die Fig. 9 und 10. Die kleineren Messersterne --6'-- bewirken eine intensivere Bearbeitung der Oberfläche des Bodens, sowie der über den Boden vorragenden Grünware, Stoppeln od. dgl., wogegen die Messersterne-6-grösseren Durchmessers tiefer in den Boden eingreifen und diesen zerkrümeln.
Als Bodenbearbeitungswerkzeuge können an Stelle von Messersternen solche beliebiger anderer Form verwendet werden, z. B. Scheiben mit am Umfang angebrachten Ausnehmungen oder Scheiben mit am Umfang hervorstehenden Zacken, die gegebenenfalls abwechselnd nach verschiedenen Richtungen geschränkt sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mechanisch angetriebenes landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit auf umlaufenden Achsen angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeugen, die im bzw. auf dem Boden abrollen, wobei die mit den Werkzeugen versehenen Achsen Erzeugende eines umlaufenden Zylinders sind, nach Patent Nr. 293081,
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