DE2949084B2 - Antreibbares Fräsrad für Reihensämascm'nen - Google Patents
Antreibbares Fräsrad für Reihensämascm'nenInfo
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- A01B33/08—Tools; Details, e.g. adaptations of transmissions or gearings
- A01B33/10—Structural or functional features of the tools ; Theoretical aspects of the cutting action
- A01B33/103—Structural or functional features of the tools ; Theoretical aspects of the cutting action the rotating shaft being oriented horizontally
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- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/06—Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
- A01C5/062—Devices for making drills or furrows
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein antreibbares
Fräsrad für Reihensämasckmcn zum Schneiden einer
Furche in insbesondere unkultivierte, .i Boden mit einem
abwechselnd seitlich ausgebogene harte Schneidzähne aufweisenden Scheibenkörper, wobei zwischen den
Zähnen" kreisbogenförmige Zahnlücken sind
Derartige Fräsräder finden in der Regel bei Reihensämaschinen für Direktsaat Verwendung und
werden in Gegenden eingesetzt, in denen der Boden erstmals kultiviert wird. Vielfach ist dabei der Boden mit
einer Grasnarbe versehen, und wenn man das Gras entfernen würde, beispielsweise durch Unterpflügen,
kann es passieren, daß dann insbesonders in sehr regenreichen und eventuell auch hügeligen Gegenden
die Humusschicht abgeschwemmt wird. Um dies zu verhindern, wird in die Grasnarbe eine Rille gefräst und
unmittelbar danach ausgesät Als Aussaat dienen gewöhnlich Leguminosen, und wenn diese sich entsprechend verwurzelt haben, kann die verbliebene Grasnarbe, beispielsweise durch Behandeln mit einem geeigneten Sprühmsttel, vernichtet werden, um das Wachstum
der Leguminosen nicht zu behindern.
Zum Einfräsen der Saatrille haben sich herkömmliche Bod^nbearbeitungswerkzeuge wie Scheibeneggen,
Grubber, Sternrechwalzen und dgl. als nicht immer brauchbar erwiesen. Deshalb wurden entsprechende
Fräsräder entwickelt, die sich besser eigneten, um in derartigen Gebieten eine Saat vorzubereiten, oder um
beispielsweise Grasland zu erneuern (US-PS 40 43 404). Diese Fräsräder haben sich als sehr brauchbar erwiesen,
doch treten bei dem rauhen Einsatz häufig VerschleiO-probleme auf, insbesonders in felsigen Gebieten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Fräsrad derart auszubilden, daß sich in den Zahnlücken
mit Sicherheit keine Pflanzenreste festsetzen können.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die Zahnlücken einen relativ großen Radius
aufweisen, der in einem leichten Bogen in die Zahnspitze der Schneidzähne übergeht
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß infolge der
abgerundeten Ausbildung sich in den Zahnlücken kein Gut mehr festsetzen kann, wobei jedoch die Aggressivität des Fräsrades erhalten bleibt
Dadurch, daß die Vorder- und Rückseiten der
ίο Schneidzähne im wesentlichen identisch ausgebildet
sind, wird erreicht, daß die Scheibenkörper von beiden
vergrößert wird.
betragen, und benachbarte Zahnspitzen können 45" auseinander liegen, wobei die Tangente an dem Bogen
für diese Zahnspitze mit der Radialen durch die Zahnspitze einen Winkel von ungefähr 40° einschließt
und der Zahnspitzendurchmesser 30,48 cm beträgt
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es
zeigt
Fig. 1 eine Reihensämaschine für Direktsaat in perspektivischer Darstellung,
Fig.2 ein Fräsrad für diese Reihensämaschine,
ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
Fig.3 eine Reibschlußnabe in perspektivischer
Darstellung, \ -
In der Zeichnung ist eine Reihensämaschine für Direktsaat mit 10 bezeichnet, an der das erfindungsgemäße Fräsrad 12 vorgesehen ist und die einen
Rahmenteil 14 mit Sprurrädera 16 aufweist Gleichzeitig
nimmt der Rahmenteil 14 noch einen Saatgutbehälter 18
auf, von dem Saatleitrohre 20 nach unten zu Saatscharen 22 führen. Hinter diesen sind über Lenker
26 Druckrollen 24 angeordnet Die Reihensämaschine 10 ist Ober eine Dreipunktaufhängung 30 an einen
Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß die Fräsräder 12 in
Doppelradanordnung 32 vorgesehen sind, wobei eine Antriebswelle 34 in einem Gehäuse 36 gelagert ist, das
wiederum schwenkbar an einer nicht dargestellten
Querstange angreift, die sich in der Nähe des vorderen
Teils de? Rahmenteils 14 befindet Die Antriebswelle 34
wird üuer einen Kettentrieb, angetrieben, der in dem
Gehäuse 36 vorgesehen ist und der wiederum vo.i Hern
Ackerschlepper, und zwar über dessen Zapfwelle,
so angetrieben wird. Eule Reibschlußnabe 38 (siehe F i g. 3)
ist auf Antriebswelle 34 vorgesehen und kann mit dieser umlaufen. Eine Mutter 40 ist auf die Enden der
Antriebswelle 34 aufschraubbar und dient zum Sichern des Fräsrades 12 zwischen einer Nabe 44 und der
Jede Doppelradanordnung 32 wird nach unten über Federn 46 gedrückt Kufen 48 halten die Fräsräder 12 in
einer richtigen Schneidtiefe und sind einstellbar nach oben und unten, so daß die Frästiefe den verschiedenen
Saatsorten- und Bodenbedingungen angepaßt werden kann.
Das Fräsrad 12 selbst besteht aus einem relativ dünnen Scheibenkörper 50, dessen Peripherie mit 52
bezeichnet ist. Viele Schneidzähne 54 'verden durch die
Peripherie begrenzt und schließen miteinander einen
Winkel von 45" ein. Die Peripherie ist leicht nach innen gebogen an den Stellen, die zwischen den Schneidzähnen 54 liegen, wodurch sich leicht gebogene Zahnlücken
56 ergeben. Die Peripherie erstreckt sich weiter radial
nach außen, und zwar nach beiden Seiten im gleichen MaQe, wobei sie dann in einem leichten Bogen nahe der
Zahnspitze 58 eines jeden Schneidzahnes 54 in letzteren Übergeht Beim beschriebenen Ausführungsbaispiel 5
schneidet, wie F i g. 4 zeigt, eine an dem oberen Bereich
einer jeden Zahnlücke angelegte Tangente die durch die Zahnspitze verlaufende Radiale mit einem Winkel ec
Die Kontur der Peripherie 52 ist im wesentlichen auf beiden Seiten -"iner jeden Zahnspitze die gleiche.
Hierdurch weist die Peripherie keine Nuten, Haken oder tiefe Zahnlücken auf, die jetzt langes Gras oder
Ahnlidies erfassen könnten. Die Neigung des relativ geraden Teils 59 ist derart, daß faseriges Material leicht
von dem Schneidzahn abgleiten kann, wodurch ein is Wickeln verhindert wird, was auftreten könnte, wenn
die Neigung zu groß wäre. Die Symmetrie des Fräsrades erlaubt es ferner, daß dieses in beiden Drehrichtungen
umlaufen kann, ohne daß dabei der Furchenschnitt oder die Antiwickeleigenschaf ten behindert wurden.
Bei jedem Schneidzahn 54 ist die Zahnspitze 58 abgerundet und gehärtet, dadurch, daß die Zahnspitze
erhitzt und ein Wolframkarbid aufgetragen würde. Die
Zahnspitzen sind an beiden Kanten sowie auch an den Seiten gehärtet, wodurch die Lebensdauer des Fräsrades
erheblich vergrößert wird.
Zusätzlich ist, wie am besten aus F i g. 5 zu ersehen ist,
jeder Schneidzahn 54 abwechselnd nach außen abgebogen, so daß sich die Furchenbreite aus dem Gesamtversatz
der einmal nach rechts oder nach links gebogenen so Zähne ergibt
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Scheibenkörper 50 aus einem Stahlblech von 0,635 cm Stärke
hergestellt und der Zahnstpitzendurchmesser beträgt 30,48 cm. λ ist ungefähr 40°. Jede Zahnspitze 58
erstreckt sich radial nach außen um etwa 330 cm über
dem Bogenteil der Zahnlücke 56, Der Krümmungsradius einer jeden Zahnlücke 56 beträgt 3,81 cro und der der
Zahnspitze 10,16 mm. Der Winkelabstand zwischen zwei Schneidzähnen beträgt 45°, so daß acht Zähne
Verwendung finden können. Der seitliche Zahnversatz beträgt 5,08 mm, so daß die Furchenbreite 16,51 mm
schließlich beträgt
Der Abstand der Ausknickstellen 60 zur Mitte des Fräsrades beträgt 13,208 cm, und die Schneidzähne 54
sind von dieser Ausknickstelle 60 ausgehärtet Dadurch, daß man seitlich gegeneinander versetzte Schneidzähne
verwendet wird die Kraftanforderung zum Schneiden der Furche reduziert, und mehr lose Erde wird sich am
Boden der Furche befinden, wodurch eine bessere Saatbeetvorbereitung erfolgt
Die Antriebswelle 34 ist durch die Bohrung 62 über die Seite eines Scheibenkörpers 50 verlängerbar, so daß
sie nach außen steht Das Rad kann von der Antriebswelle 34 entfernt und umgedreht werden, so
daß die früher vorne liegenden Schneidkanten nun nach hinten zeigen.
Das Fräsrad 12 ist ohne Nutei«, Haken oder
abgestufte Zahnlücken ausgebildet und weist auch keine tiefen Zahnlücken auf, wodurch WickelprobJeme
erheblich verringert worden sind. Das Fräsrad weist überhaupt keine Stellen mehr auf, an denen sich langes
Gras oder andere Objekte wie Draht usw. festsetzen könnten.
Im Arbeitseinsatz werden die Fräsräder vom Ackerschlepper aus angetrieben, und sie laufen mit
einer relativ hohen Drehzahl um, wenn sie eine Furche in den Boden schneiden. Die bevorzugte Drehzahl für
die Fräsräder liegt bei etwa 630 U/min, wobei die Drehrichtung der Fahrtrichtung entspricht Die Fräsräder
schneiden eine Furche von etwa 16,51 n;m, wobei die Furchentiefe 1,27 bis 6,35 cm betragen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Antrejbbares Fräsrad für Reihensämaschinen zum Schneiden einer Furche in insbesondere
unkultivierten Boden mit einem abwechselnd seitlich ausgebogene harte Schneidzähne aufweisenden
Scheibenkörper, wobei zwischen den Zähnen kreisbogenförmige Zahnlücken sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnlücken (56) einen
relativ großen Radius aufweisen, der in einem leichten Bogen in die Zahnspitze (58) der Schneidzähne (54) übergeht
2. Fräsrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und Rückseiten der Schneidzähne (54) im wesentlichen identisch ausgebildet sind.
3. Fräsrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der Zahnlücke (56) 3,81 cm
beträgt
4. Fräsrad nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
benachbart? Zahnspitzen 45° auseinander liegen.
5rvFrgs£ad nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tangente an dem Bogen für diese Zahnspitze
(58) mit der Radialen durch die Zahnspitze einen Winkel von ungefähr 40° einschließt
6. Fräsrad nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnspitzendurchmesser 30,48 cm beträgt
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