DE1757691A1

DE1757691A1 - Kreiselmaeher

Info

Publication number: DE1757691A1
Application number: DE19681757691
Authority: DE
Inventors: Josef Glunk; Hermann Ruprecht; Martin Stelzle
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1967-07-21
Filing date: 1968-06-04
Publication date: 1971-05-13
Also published as: AT270284B

Description

Maschinenfabrik Fahr Aktiengesellschaft, 7702 Gottmadingen

Krs. Konstanz

Kreiselmäher

Die Erfindung betrifft einen Kreiselmäher mit einem oder mehreren um etwa vertikale Drehachsen antreibbaren und mit etwa horizontal umlaufenden, mit Schneidwerkzeugen besetzten Schneidtellern, denen jeweils ein etwa achsparalleler, vorzugsweise koaxial gelagerter, eine Gutsförderung bewirkender Drehkörper zugeordnet ist.

Bei den bekannten Kreiselmäherausführungen der eingangs erwähnten Art ist der als zylindrische Trommel od.dgl. ausgebildete Drehkörper fest mit dem Schneidteller verbunden. Die für einen einwandfreien Schnitt erforderliche hohe Drehzahl des Schneidtellers hat daher auch die Trommel. Die erforderliche Antriebsleistung wird dadurch vergrößert, Außerdem ist eine

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hche Fertigungsgenauigkeit der Trommel erforderlich, um einen ruhigen Lauf der Maschine bei derartig hoher Drehzahl zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine besonders leistungssparende Anordnung der Drehkörper zu schaffen und die Heretellungskosten des Kreiselmähers zu verringern.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß der Drehkörper gegenüber dem Schneidteller drehbar gelagert ist.

Ein weiteres besonderes Merkmal der Erfindung ist, daß aer ureokörper an seiner uuuerseite Gegenschneiden auiweist, die in einer etwa parallelen Ebene zu den Schneidwerkzeugen \md mit geringem Abstand über diesen angeordnet sind. Besonders zweckmäßig ist es, wenn jede Gegenschneide die Form eines gleich- ) schenkligen spitzwinkligen Dreiecks aufweist und daß derjenige der gleichen Schenkel jedes Dreiecks, der beim Umlauf der Schneidmesser mit diesen zuerst in Berührung kommt, als Gegenschneidkante ausgebildet ist. Die Drehkörper werden somit durch die Gegenschneidkraft der Gegenschneidkanten zwanglos angetrieben. Außerdem gewährleisten die Gegenschneidkanten einen besonders sauberen Schnitt des Mähgutes-. Auch die erforderliche Schnittgeschwindigkeit wird dadurch verringert.

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■G-emäß einer anderen Aus führungs form der Erfindung können die Drehkörper vom Schneidteller aus über eine an sich "bekannte Strömungskupplung angetrieben werden. Die Drehzahl der Drehkörper paßt sich dabei dem auftretenden Forderwiderstand des Mähguts an. Die Strömungskupplung verhindert außerdem eine Überlastung des Maschinenantriebs bei Verstopfungen zwischen den Drehkörpern.

Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger besonders vorteilhafter A as führungs bei spiele. ■

Auf der Zeichnung ist die Erfindung bteis^iexüweise veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Mähkreisel nach der Erfindung und

- ■■■ ■■■"■ ."■-.'. ".. ■.-.■'< Fig. 2 einen Schnitt des Mähkreisels gemäß der Linie-Hr-II-/

der Fig. 1. , "

An einem etwa horizontalen Tragbalken 1 eines nicht näher ■ ■/■ · dargestellten Kreiselmähers sind mehrere Mähkreisel 2 nebeneinander angeordnet. In einem rohrförmigen, etwa vertikal verlaufenden Ansatz 3 des Tragbalkens 1 ist eine Welle 4 drehbar gelagert. An der Unterseite der Welle 4 ist ein SehneIdteller 5

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mit Schneidmessern 6 befestigt. Unterhalb des Schneidtellers ist auf der Welle 4 ein Stützteller 7, über den sich der Mähkreisel am Boden abstützt, frei drehbar gelagert. Die Welle 4 mit dem Schneidteller 5 ist über einen im Tragbalken 1 befindlichen, und in bekannter Weise an die Zapfwelle eines Schleppers angeschlossenen Kegeltrieb 8 antreibbar.

Auf dem Ansatz 3 des Tragbalkens 1 ist als Drehkörper eine beispielsweise zylindrische Trommel 9 mit etwa achsparallel angebrachten Förderleisten koaxial zur Welle 4 und frei drehbar gelagert. Die Trommel 9 ist an ihrer Unterseite mit Gegenschneiden 10 versehen, die etwa parallel und in einem geringen Abstand über den Schneidmessern 6 angeordnet sind. Die Gegenschneiden sind über den ganzen Umfang der Trommelunterseite gleichmäßig verteilt und weisen Gegenschneidkanten 11 auf.

Der Schneidteller 5 mit den Messern 6 läuft mit relativ hoher Drehzahl um. Das Mähgut wird zwischen der Schneidkante des Messers 6 und den Gegenschneidkanten 11 der Gegenschneiden 10 abgeschnitten. Dabei wird die Trommel 9 durch einen Teil der vom Schnitt auf die Gegenschneiden 10 wirkenden Drehkraft des Schneidtellers 5 angetrieben. Die sich drehende Trommel 9 übt auf das geschnittene Gut eine Förderwirkung aus.

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In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform' ist zwischen Schneidteller 5 und Trommel 9 eine Strömungskupplung geschaltet. Das treibende Teil der Strömungskupplung ist mit der Welle 4, das getriebene Teil mit der Trommel 9 fest verbunden. Die relativ hohe Drehzahl der Welle 4 bzw. des Schneidtellers wird mit Schlupf auf die Trommel 9 übertragen, da der der Trommel 9 entgegenwirkende Förderwiderstand des Mähguts sowie der Luftwiderstand die Trommel verlangsamen.

Dadurch, daß die Trommel 9 gegenüber.dem Schneidteller 5 frei drehbar ist oder, wie im zweiten Äusführungsbeispiel aufgezeigt, nur zwanglos angetrieben ist, wird die erforderlioae Antriebsleistung erheblich verringert. Widerstände infolge von' Hindernissen oder Fremdkörpern zwischen den Trommeln benachbarter Mähkreisel werden von den Trommeln elastisch aufgenommen. Es können keine harten Drehmomentspitzen entstehen, da die zwanglose Verbindung zwischen Trommel und Schneidteller als Überlastungssicherung wirkt.

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Claims

- 6 Patent an Sprüche :

1. Kreiselmäher mit einem oder mehreren um etwa vertikale Drehachsen antreibbaren und mit etwa horizontal umlaufenden, mit Schneidwerkzeugen besetzten Schneidtellern, denen jeweils ein achsparalleler, vorzugsweise koaxial gelagerter, eine Gutsförderung bewirkender Drehkörper zugeordnet ist, dadurch gekennzeich- W net, daß der Drehkörper (9) gegenüber dem Schneidteller (5) drehbar gelagert ist.

2. Kreiselmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (9) an seiner Unterseite Gegenschneiden (10) aufweist, die in einer etwa parallelen Ebene zu den Schneidwerkzeugen (6) und mit geringem Abstand über diesen angeordnet sind.

3. Kreiselmäher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, . daß die Gegenschneiden (10) über den ganzen Umfang der Drehkörperunterseite gleichmäßig verteilt sind.

4. Kreiselmäher nach Anspruch 2 oder 3_t dadurch gekennzeichnet, daß jede Gegenschneide (10) die Form eines gleichschenkligen spitzwinkligen Dreiecks aufweist und daß derjenige der gleichen Schenkel jedes Dreiecks, der beim Umlauf der Schneidmesser (6) mit diesen zuerst in Berührung kommt, als Gegenschneid-

• kante (11) ausgebildet ist.

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5. Kreiselmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (9) von der Welle (4) des Schneidtellers (5) aus über eine an sich bekannte Strömungskupplung antreibbar ist.

6. Kreiselmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (9) eine zylindrische Trommel, gegebenenfalls mit Förderleisten, ist.

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