DE509435C - Bodenspaenmaschine unter Verwendung von Stahlspaenen - Google Patents

Bodenspaenmaschine unter Verwendung von Stahlspaenen

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DE509435C
DE509435C DEM107535D DEM0107535D DE509435C DE 509435 C DE509435 C DE 509435C DE M107535 D DEM107535 D DE M107535D DE M0107535 D DEM0107535 D DE M0107535D DE 509435 C DE509435 C DE 509435C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenspänmaschine unter Verwendung von Stahlspänen, die auf einer oder mehreren, innerhalb je eines gegen den Boden hin offenen, trommelartigen Gehäuses sich drehenden Walzen angeordnet sind. Bei den bekannten Maschinen dieser Art ließen die Stahlspäne nach einiger Zeit des Gebrauches in ihrer Spänwirkung auf den Boden nach, weil sie sich durch den Gebrauch zusammenballen. Um diesen Nachteil zu verringern, ist schon bei Spänmaschinen mit durch Stahlspänen gebildeten Spänekissen die Einrichtung getroffen worden, daß die Spänekissen nach einiger Zeit des Gebrauches gewendet werden, so daß eine neue Angriffsfläche zur Wirkung kommt. Diese Einrichtung ist jedoch umständlich im Gebrauch und für Maschinen mit Spänwalzen nicht verwendbar.
Der erwähnte Nachteil wird nun gemäß der Erfindung in einfacher Weise dadurch behoben, daß die Wand des Gehäuses, an welcher die Stahlspäne bei ihrer Drehung vorbeistreifen, der Walze in deren Drehrichtung sich so nähert, daß die Stahlspäne vor dem Eintritt in die Öffnung des Gehäuses etwas gepreßt werden, um sich in der Öffnung, d. h. an der Arbeitsstelle, durch ihre Elastizität und infolge der durch die Drehung der Walzen auf sie ausgeübten Fliehwirkung wieder auszudehnen. Hierdurch werden die Stahlspäne kurz vor bzw. an der Arbeitsstelle stets gelockert und dauernd selbsttätig wirkungsfähig erhalten, ohne daß hierzu umständliche Einrichtungen oder besondere Maßnahmen notwendig sind.
Die Befestigung der Stahlspäne auf den Walzen erfolgte bisher durch Stifte, Bolzen o. dgl., die bis an oder nahe an die Oberfläche de.r Walze reichten, wodurch leicht eine Be-Schädigung des Bodens und der Maschine durch Aufschlagen der 'Befestigungsteile auf den Boden eintreten kann. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung in sicherer und einfacher Weise dadurch vermieden, daß die Stahlspäne durch Nähte oder durch Heften zusammengehalten werden. Durch das Nähen oder Heften werden die Stahlspäne, gegebenenfalls an einer Unterlage, in sicherer Weise gehalten, ohne daß sich irgendwelche Teile, die an dem zu bearbeitenden Boden Beschädigungen hervorrufen könnten, an dem Stahlspänebelag, insbesondere in der Nähe des Umfanges desselben, befinden. Diese Befestigungsweise ist auch geeignet, zwischen den Befestigungsstellen genügend freienRaum für die Oberfläche des Stahlspänebelages zu lassen, in welchem die erwähnte Auflockerung der Oberfläche erfolgen kann.
An Spänmaschinen mit hin und her gehenden Spänekissen ist es bekannt, den Antrieb des Spänekissens durch in die Spänekissen von innen eingreifende Mitnehmer zu bewirken. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann ein einfacher und sicher wirkender Antrieb des durch Nähte oder Heften zusammengehaltenen Stahlspänebelages dadurch erreicht werden, daß die Mitnehmer an
dem Umfang der den Stahlspänebelag tragenden Walze angeordnet sind.
Bei Maschinen, bei denen der Boden mit sich drehenden Bürsten bearbeitet wird, ist es bekannt, am Umfang der Bürsten Kämme anzuordnen, die zum Befreien der Bürsten von an ihnen anhaftenden Teilen dienen. Gemäß der Erfindung wird am Umfang der Spänwalzen eine Kammanordnung vorgesehen, die das ίο erwähnte Auflockern der Stahlspäne unterstützt, indem sie die Oberfläche des Stahlspänebelages bei der Drehung der Walzen dauernd aufreißt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel -der Bodenspänmaschine gemäß der Erfindung mit zwei Spänwalzen, und zwar ist
Abb. ι ein Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 2,
Abb. 2 eine Draufsicht, zum Teil im Schnitt, Abb. 3 eine Einzelheit.
ι ist das Gehäuse, in welchem parallel zueinander zwei Achsen 2 gelagert sind. Auf jeder dieser Achsen sitzt eine Walze 3, die mit ihrer einen Stirnseite nahe an der einen Seitenwand des Gehäuses 1 liegt und zwischen ihrer anderen Stirnseite und der anderen Seitenwandung des Gehäuses 1 einen freien Raum beläßt. In diesem freien Raum 4 sitzt auf der Achse der Rotor eines Elektromotors, dessen Stator 5 durch Träger 6 im Gehäuse 1 gehalten ist.
Die beiden Walzen 3 sind zusammen mit den Elektromotoren versetzt zueinander angeordnet, wie dies die Abb. 2 erkennen läßt.
Das Gehäuse 1 umgibt die Walzen 3 trommelartig, wobei dasselbe unten breite Öffnungen 7 aufweist.
Zwischen den Walzen 3 ist mit senkrechter Achse ein Windflügel 8 eingebaut, welcher von einem Elektromotor 9 angetrieben wird. An den Windflügel 8 schließen sich zwei Saugrohre 10 an, deren Mundstücken je am inneren Rand einer der Öffnungen 7 liegen. Die Rohre 10 gehen an ihrer Vereinigungsstelle in ein Druckrohr 12 über, an das ein auf der Zeichnung nicht gezeigter Sammelbehälter angeschlossen ist.
Die Walzen 3 sind über ihre ganze Länge mit durch Stifte 13 gebildeten Mitnehmern besetzt, und um die Walzen 3 sind Gewebe 14 gelegt, deren .Enden aneinanderliegen und mittels Druckknöpfe 15 (Abb. 3, Schnitt) auf den Walzen 3 befestigt sind. Auf den Geweben 14, die beispielsweise durch Stücke aus Leinwand oder anderem Stoff gebildet sein können, ist eine Schicht von Stahlspänen 16 durch Nähstiche oder durch Heften 17 befestigt. 18 ist ein feiner Kamm, der auf der Innenseite jedes der trommelartigen Teile des Gehäuses angeordnet ist.
Die Wand des Gehäuses 1, an welcher die Stahlspäne 16 bei ihrer Drehung vorbeistreifen, nähert sich der Walze 3 in deren Drehrichtung (Abb. i, links).
Die Walzen 3 werden durch die Motoren 5 in Richtung der Pfeile 19, also gegenläufig, gedreht. Hierbei werden die Stahlspäne 16 dort, wo sich der Raum zwischen den Walzen 3 und der Gehäusewandung verengt, also vor der Öffnung 7, etwas zusammengepreßt, um sich, wenn sie in die Öffnung, d. h. an die Arbeitsstelle, gelangen, durch ihre Elastizität und durch die auf sie ausgeübte Fliehwirkung wieder auszudehnen. Nachdem die Stahlspäne an der öffnung 7 den Boden bearbeitet haben, gelangen sie wieder in den trommelartigen Raum und werden von dem Kamm 18 an ihrer Oberfläche aufgerissen und aufgelockert, um dann wieder vor der öffnung 7 zusammengepreßt zu werden. Der von den Stahlspänen vom Boden gelöste Staub wird durch die Rohre 10 vom Windflügel 8 abgesaugt und durch das Druckrohr 12 in den nicht dargestellten Sammelbehälter gefördert.
Die Anbringung der Stahlspäne mittels eines um die Walzen gelegten Gewebes ermöglicht ein leichtes Auswechseln des Stahlspänebelages, wobei die auf den Walzen angebrachten Mitnehmer eine gute Sicherung der Stahlspäne auf den Walzen gewähren.
Zwecks Auswechselns des Stahlspänebelages kann ein Teil der die Walzen trommelartig umgebenden Wandung des Gehäuses ausschwenkbar sein (auf der Zeichnung nicht besonders dargestellt).
Anstatt durch einen besonderen Motor 9 angetrieben zu sein, könnte der Windflügel 8 auch durch ein Getriebe von einem oder beiden Motoren 5 angetrieben werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bodenspänmaschine unter Verwendung von Stahlspänen, die auf einer oder mehreren, innerhalb je eines gegen den Boden hin offenen, trommelartigen Gehäuses sich drehenden Walzen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Gehäuses (1), an welcher die Stahlspäne (16) bei ihrer Drehung vorbeistreifen, der Walze (3) in deren Drehrichtung sich so nähert, daß die Stahlspäne (16) vor dem Eintritt in die öffnung (7) des Gehäuses etwas gepreßt werden, um sich in der Öffnung, d. h. an der Arbeitsstelle, wieder auszudehnen.
2. Bodenspänmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlspäne (16) durch Nähte bzw. durch Heften (17) zusammengehalten sind.
3. Bodenspänmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an
sich bei Bodenspänmaschinen mit hin und her gehenden Spänekissen bekannten Mitnehmer (13) für die Stahlspäne (16) an dem Umfange der Walze (3) angeordnet sind.
4. Bodenspänmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlspänebelag (16) als ein auf einer Gewebeunterlage (14) durch die Nähte bzw. durch Heften (17) befestigter, um die Walze gelegter und ihren ganzen Umfang bedeckender Streifen ausgebildet ist.
5. Bodenspänmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Gehäusewand (1) eine an sich bei mit Bürsten versehenen Bodenbearbeitungsmaschinen und dabei zum Reinigen der Bürsten dienende Kammanordnung (18) angeordnet ist, die hier ein Auflockern der Stahlspäne (16) bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM107535D 1928-11-20 1928-11-23 Bodenspaenmaschine unter Verwendung von Stahlspaenen Expired DE509435C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM107535D DE509435C (de) 1928-11-20 1928-11-23 Bodenspaenmaschine unter Verwendung von Stahlspaenen
DE1930550784D DE550784C (de) 1928-11-23 1930-11-13 Bodenspaenmaschine unter Verwendung von Stahlspaenen
DEM118611D DE558498C (de) 1928-11-23 1930-11-13 Spaenetragwalze fuer Bodenspaenmaschinen unter Verwendung von Stahlspaenen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH139132T 1928-11-20
DEM107535D DE509435C (de) 1928-11-20 1928-11-23 Bodenspaenmaschine unter Verwendung von Stahlspaenen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE509435C true DE509435C (de) 1930-10-10

Family

ID=25713291

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM107535D Expired DE509435C (de) 1928-11-20 1928-11-23 Bodenspaenmaschine unter Verwendung von Stahlspaenen

Country Status (1)

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DE (1) DE509435C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5515568A (en) * 1994-10-03 1996-05-14 Tennant Company Scrubbing machine having offset cylindrical brushes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5515568A (en) * 1994-10-03 1996-05-14 Tennant Company Scrubbing machine having offset cylindrical brushes

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