DE455564C - Arbeitsmaschine fuer Schuhmacher - Google Patents

Arbeitsmaschine fuer Schuhmacher

Info

Publication number
DE455564C
DE455564C DESCH72773D DESC072773D DE455564C DE 455564 C DE455564 C DE 455564C DE SCH72773 D DESCH72773 D DE SCH72773D DE SC072773 D DESC072773 D DE SC072773D DE 455564 C DE455564 C DE 455564C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leather
milling
shaft
belt
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH72773D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHWELMER METALLWAREN und MASC
Original Assignee
SCHWELMER METALLWAREN und MASC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHWELMER METALLWAREN und MASC filed Critical SCHWELMER METALLWAREN und MASC
Priority to DESCH72773D priority Critical patent/DE455564C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE455564C publication Critical patent/DE455564C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/08Machines or tools for scouring, abrading, or finishing, with or without dust-separating

Landscapes

  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Arbeitsmaschine für Schuhmacher. Die wichtigsten Arbeitsmaschinen für Schuhmacher sind die Nähmaschine, die Fräs-und Ausputzmaschine und die Lederwalzmaschine. Diese drei Maschinen lassen sich aber bei den meist sehr beschränkten Raumverhältnissen in Schuhmacherwerkstätten nur selten sämtlich gleichzeitig aufstellen, vielmehr bleibt in der Regel neben den Arbeitstischen und der unentbehrlichen Nähmaschine gerade noch Raum für eine einzige weitere Arbeitsmaschine übrig. In diesen Fällen wird meist die Fräs- und Ausputzmaschine der Lederwalzmaschine vorgezogen, d. h. es wird eine Fräs- und Ausputzmaschine aufgestellt, auf die Lederwalzmaschine dagegen verzichtet.
  • Die Erfindung bezweckt, die bei beschränkten Raumverhältnissen bestehende Schwierigkeit in der gleichzeitigen Unterbringung einer Fräs- und Ausputzmaschine und einer Lederwalzmaschine zu beseitigen und dem Schuhmacher zu ermöglichen, sich auch in einer engenWerkstatt sowohl der Fräs- undAusputztnaschine als auch der Lederwalzmaschine zu bedienen. DiesesZiel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Fräs- und Ausputzvorrichtung und eineLederwalzvorrichtung zu einer gemeinsamenMaschine in derWeise vereinigt sind, daß die Werkzeugwelle der Fräsend Ausputzvorrichtung auf der Vorderseite der Lederwalzvorrichtung in zwei am Gestell der letzteren über den Walzen befestigten, nach vorn ausladenden Armen parallel zur Achse der Lederwalzen gelagert ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen: Abb. i bis 3 das erste Beispiel in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht und Abb. q. eine Einzelheit in Ansicht von hinten, Abb. 5 und 6 die zweite Ausführungsform in Vorderansicht und im Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 5, Abb. 7 und 8 das dritte Beispiel in Vorderansicht und Seitenansicht, Abb. 9 eine vierte Ausführung in Vorderansicht, Abb. io ein fünftes Beispiel in Vorderansicht und Abb. i i eine sechste Ausführungsform, ebenfalls in Vorderansicht.
  • In den Abb. i bis 3 ist i das in an sich bekannter Weise in Form eines flachen, unten zu einem Fuß a verbreiterten Blechkastens ausgebildete Gestell der Lederwalzvorrichtung, das mittels seines Fußes auf zwei seitlichen, auf dem Erdboden stehenden Ständerpaaren 3, d. befestigt ist. In dem Gestell_i lagern die beiden Lederwalzen 5, 6, deren Wellen in üblicher- Weise durch zwei Stirnräderpaare 9, io miteinander gekuppelt sind. Das eine Ende der Welle der Unterwalze 5 ist seitlich aus dem Gestell i herausgeführt und mit einem Umlaufrädervorgelege i i verbunden, dessen treibende Welle 1a aus dem das Rädergetriebe i i umgebenden Schutzkasten 13 herausgeführt und in einer «.-eiter unten beschriebenen Weise mit einem Antriebsmotor gekuppelt ist.
  • Auf der Vorderseite des Gestells i der Lederwalzvorrichtung sind gemäß der Erfindung oberhalb der beiden Walzen 5, 6 zwei nach vorn ausladende Lagerarme 7, 8 für eine Welle 14 gelagert. Jeder dieser beiden Arme 7,8 ist mittels eines rückwärtigen, durch übereinstimmende Löcher der Vorder- und Rückwand des Gestells r hindurchgesteckten Gewindezapfens 15 und einer auf der. Rückseite des Gestells auf diesen Zapfen aufgeschraubten Mutter 16 befestigt. Um die Lagerarme gegen Drehung um die Gewindezapfen i5 zu sichern, sind sie je mit einem seitlichen Auge 18 ausgestattet, durch das ein zweiter, ebenfalls durch übereinstimmende Löcher der beiden Gestellwände hindurchgeführter Schraubenbolzen 17 mit Mutter hindurchgreift. Dieser Bolzen dient ,gleichzeitig dazu, eine Sicherung für die Mutter 16 des Befestigungszapfens 15 des zugehörigen Lagerarmes 7 bzw. 8 zu halten, welche Sicherung im Beispiel aus einem Blechstreifen i9 besteht, der einerseits ein rundes Loch zum Durchtritt des Schraubenbolzens 17, andererseits ein die Mutter 16 umschließendes Sechskantloch enthält.
  • Die in den Armen 7, 8 parallel zu den Walzen 5, 6 gelagerte Welle 14 dient als Träger für die verschiedenen Werkzeuge einer bisher als getrennte Maschine ausgeführten Fräs-und Ausputzvorrichtung; auf ihr sind also die bei einer derartigen Maschine üblichen Werkzeuge, wie Frässcheiben, Schleifscheiben, Polierscheiben, Bürsten, Lappenscheiben usw. 20 'bis 3o, befestigt. Die Welle.i4 ist dabei zweckmäßig nach. beiden Seiten über das Gestell i hinaus verlängert, und diejenigen Werkzeuge, die bei ihrer Arbeit Späne und Staub entwickeln, sind außerhalb des Gestells i auf einem der beiden frei tragenden Wellenstücke angeordnet. Im gezeichneten Beispiel sitzen diese Werkzeuge 2o bis 23 auf dem links vom Gestell liegenden Teil der Welle 14- Sie sind, wie an sich bekannt, von einem Staubfang 31 umgeben, der mit der Saugseite eines Ventilators 32 verbunden ist, dessen Druckseite in einen Staubsack 33 mündet.
  • Die an sich bekannte Lederwalzvorrichtung ist somit mit einer ebenfalls an sich bekannten Fräs- und Ausputzvorrichtung zu einer gemeinsamen Maschine vereinigt.
  • Für den Antrieb beider Vorrichtungen ist ein gemeinsamer Elektromotor 46 vorgesehen, der etwa in der Mitte zwischen den beiden Ständerpaaren 3, 4 an der Unterseite des Fußes 2 des Gestells i befestigt ist und durch zwei Riemenscheibenpaare 34, 35 und 36, 37 sowie zwei endlose Riemen 38, 39 mit einer unten in den Ständern 3, 4 gelagerten Vorgelegewelle 4o in Verbindung steht. Von dieser letzteren Welle wird einerseits mittels eines endlosen Riemens 41 und zweier teils auf der Vorgelegewelle 40, teils auf der Welle 14 angeordneter Fest- und Losscheiben 42, 43 der ausrückbare Antrieb der Werkzeugwelle 14 abgeleitet, andererseits trägt sie zwei Riemenscheiben 44, 45 zum Antrieb der Lederwalzen 5, 6. Damit die Walzvorrichtung wechselweise vorwärts und rückwärts angetrieben werden kann, geschieht der Antrieb der Lederwalzen in folgender Weise: Auf der treibenden Welle 12 des Umlaufrädergetriebes i i ist ein Stirnrad 47 befestigt, mit dem zwei auf entgegengesetzten Seiten dieses Rades angeordnete Stirnräder 48, 49 kämmen, deren Wellen 5o, 51 in den beiden Armen eines doppelarmigen Hebels 52 lagern. Dieser Hebel 52, der im Beispiel gleichzeitig als Schutzkasten für die drei Stirnräder 47 bis 49 ausgebildet ist, ist auf dem Schutzkasten 13 des - Umlaufgetriebes i i um das Mittel der Welle z2 drehbar. Seine Drehung erfolgt mit Hilfe eines an ihm befestigten Handgriffes 53, wobei der Hebel mittels eines am Handgriff 53 geführten Sperrbolzens 54, der in Löcher 55 des Schutzkastens 13 eingreift und durch einen kleinen, am Handgriff gelagerten Hebel 56 gesteuert wird, in drei verschiedenen Stellungen festgestellt werden kann. Die Wellen 50, 51 der beiden Stirnräder 48, 49 tragen außerhalb des vom Hebel 52 gebildeten Kastens je eine Riemenscheibe 57, 58, während auf der Vorgelegewelle 4o gegenüber diesen beiden Scheiben die bereits erwähnten festen Riemenscheiben 44, 45 sitzen. Letztere sind mit den Riemenscheiben 57, 58 durch zwei endlose Riemen 59, 6o gekuppelt, von welchen der eine, 59, offen, der andere, 6o, dagegen gekreuzt ist. Durch Einstellung des die beiden Riemenscheiben 57, 58 tragenden Hebels 52 kann wahlweise der eine oder andere Riemen gespannt werden, wodurch im einen Falle die Lederwalzen 5, 6 unter Vermittlung des gekreuzten Riemens 6o im Sinne der Hindurchführung des Leders durch die Walzen von vorn nach hinten, im anderen Falle dagegen unter Vermittlung des offenen Riemens 59 im Sinne des Hindurchführens des Leders durch die Walzen von hinten nach vorn gedreht werden. Nimmt der Hebel 52 eine Mittelstellung ein, dann sind beide Riemen 59 und 6o entspannt. Der Antrieb der Lederwalzen 5, 6 ist in diesem Falle ausgerückt, und es kann mittels des Riemens 41 der Antrieb der Werkzeugwelle 14 erfolgen. Mit der letzteren Welle wird natürlich gleichzeitig auch der Ventilator 32 angetrieben, was am einfachsten mittels eines Riemens von der Werkzeugwelle 14 aus geschieht. Gegebenenfalls kann der Ventilator aber auch von der Vorgelegewelle aus angetrieben werden. Die Antriebsmittel für den Ventilator 32 sind, weil unwesentlich, nicht mit -dargestellt.
  • Das Beispiel nach Abb. 5 und 6 stimmt mit der Ausführung gemäß Abb. i bis 4 sovohl hinsichtlich der Ausbildung der Lederwalzvorrichtung als auch in der Anordnung der Werkzeugwelle 14 der Fräs- und Ausputzvorrichtung sowie endlich darin überein, daß für beide Vorrichtungen ein gemeinsamer Elektromotor 46 vorgesehen ist. Der Unterschied liegt in der Anordnung dieses Motors und seiner Verbindung mit den beiden Vorrichtungen. Gemäß der abgeänderten Ausführung nach Abb. 5 und 6 ist der Motor 46 am linken Ende der Maschine an einem in senkrechter Ebene schwingbaren Hebel bi befestigt, der auf einer hinten und oben in den Ständern 3, 4 befestigten Achse 62 gelagert ist. Dieser Hebel 61 ist mit seinem vorderen, einen Handgriff 63 tragenden Ende zwischen zwei mit Bogenschlitzen 64 versehenen Stangen 65 geführt, und er kann mittels eines durch die Schlitze dieser Stangen hindurchgreifenden Bolzens 66, der am einen Ende einen festen Kopf, am anderen Ende ein kleines, mittels eines Handgriffes drehbares Exzenter 67 trägt, in jeder Stellung festgeklemmt werden. Die beiderseits aus dem Gehäuse des Motors herausgeführte Motorwelle trägt wieder auf jedem Ende eine Riemenscheibe 34 und 36. Die auf dein linken, seitlich aus den Ständern 3 herausragenden Wellenende sitzende Scheibe 34 ist durch einen endlosen Riemen 41 unmittelbar mit einer auf der Werkzeugwelle 14 sitzenden Riemenscheibe 43 gekuppelt, während die auf dem rechtenEnde derMotorwelle sitzende Scheibe 36 durch einen endlosen Riemen 39 und eine Scheibe 37 mit der unten in den Ständern 3, 4 gelagerten Vorgelegewelle 40 für die Lederwalzvorrichtung in Verbindung steht. Durch entsprechende Drehung des Hebels 61 und die damit verbundene Veränderung der Höhenlage des Motors 46 kann wahlweise der eine oder andere Riemen 41 oder 39 gespannt und so wechselweise die Werkzeugwelle 14 oder die Lederwalzvorrichtung 5, 6 angetrieben werden. Die treibende Welle 12 des Planetengetriebes der Unterwalze 5 ist in diesem Beispiel unmittelbar durch einen um die festen Riemenscheiben 45 und 4711 gelegten, gekreuzten Riemen 6o unmittelbar mit der Vorgelegewelle 40 verbunden. Die Lederwalzen 5,6 können also hier nur in einer Richtung, nämlich im Sinne des Hindurchführens des Leders durch die Walzen von vorn nach hinten, gedreht werden. Gegebenenfalls kann aber auch bei dieser Ausführungsform die in Abb. i bis 3 gezeichnete Einrichtung mit zwei wahlweise benutzbaren gekreuzten und offenen Riemen 59, 6o zum Antrieb der Lederwalzen 5, 6 in zwei entgegengesetzten Richtungen vorgesehen sein.
  • Das Gewicht des am Hebel fit hängenden Motors 46 kann durch Feder oder Gegengewicht ausgeglichen sein. Im Beispiel sind zwei auf der Achse 62 sitzende, aus schraubenförmig gewickeltem Draht bestehende Drehfedern angeordnet, die mit ihrem einen Ende an der Achse 62, mit dem anderen Ende am Hebel bi befestigt sind und somit das Bestreben haben, den letzteren entgegen dem Motorgewicht nach oben zu drehen.
  • Die Ausführungsform nach Abb. 7 und 8 stimmt mit dem Beispiel nach Abb. 5 und 6 darin überein, daß der gemeinsame Antriebsmotor 46 für die Lederwalzvorrichtung und die Fräs- und Ausputzvorrichtung am linken Ende der Maschine sich befindet. Er ist hier aber abweichend von Abb. 5 und 6 an der Unterseite des Fußes :2 des Gestells i der Lederwalzvorrichtung starr befestigt, und er trägt nur auf seinem seitlich aus den Ständern 3 hinausragenden linken Ende eine Riemenscheibe 34a, die hier die doppelte Breite wie der darüberlaufende Riemen besitzt. In gleicher Ebene mit dieser Scheibe 34a sind auf der Vorgelegewelle 4o und auf der Werkzeugwelle 14 je eine Fest- und eine Losscheibe 42a, 42b und 43a, 43b angeordnet. Diese sind gegeneinander so versetzt, daß die Festscheibe 42a der Vorgelegewelle 4o der Losscheibe 43b der Werkzeugwelle 14 gegenübersteht und umgekehrt. Auf der Rückseite des Gestells i ist ein dritter Lagerarm 68 für eine kurze Welle 69 befestigt, die eine lediglich leer mitlaufende Umleitrolle 70 trägt, die ebenfalls die doppelte Riemenbreite besitzt. Für die Ableitung des Antriebs der Werkzeugvelle 14 und der ihrerseits mit dem Umlaufrädervorgelege der Lederwalzen 5, 6 durch einen gekreuzten Riemen 6o gekuppelten Vorgelegewelle 4o ist ein gemeinsamer endloser Riemen 71 vorgesehen. Dieser ist zunächst um die Riemenscheibe 34a auf der Motorwelle, dann um die Riemenscheiben 43a und 43b der Werkzeugwelle 14, hierauf um die Scheiben 42a und 42b der Vorgelegewelle 4o und schließlich um die leerlaufende Umleitrolle 70 geführt. Der Riemen 71 kann durch nicht dargestellte Riemengabeln nach rechts oder links verschoben werden. Befindet er sich in der in Abb. 7 gezeichneten Stellung, so läuft er einerseits auf der Festscheibe 43a der Werkzeugwelle 14, andererseits auf der Losscheibe 42b der Vorgelegewelle 4o. Der Motor treibt also in diesem Falle die Fräs- und Ausputzvorrichtung an. Wird der Riemen 71 nach der anderen Seite verschoben, dann befindet er sich auf der Losscheibe 43b der Werkzeugwelle 14, dagegen auf der Festscheibe 42" der Vorgelegewelle 4o, wodurch von letzterer Welle aus unter Vermittlung des gekreuzten Riemens 6o die Lederwalzen 5, 6 angetrieben werden. Diese Ausführung zeichnet sich durch besonders große Einfachheit der Antriebsvorrichtung aus.
  • Im Beispiel nach Abb.9 geschieht lediglich der Antrieb der Werkzeugwelle 14 der Fräs- und Ausputzvorrichtung durch einen Elektromotor 46, und zwar ist dieser Motor wieder am linken Ende der Maschine unter dem Fuß 2 des Gestells i der Lederwalzvorrichtung befestigt, und er steht mit der Werkzeugwelle 14 durch die Riemenscheiben 34, 43 und einen endlosen Riemen 41 in Verbindung. Der Antrieb der Lederwalzen 5, 6 wird dagegen in bekannter Weise von Hand bewirkt, indem auf der treibenden Welle 12 des im Gehäuse 13 befindlichen Planetengetriebes der Unterwalze 5 ein mit einer Handkurbel 72 ausgestattetes Schwungrad 73 befestigt ist. Bei dieser Ausführung wird die Welle 14 nur an dem dem Schwungrad entgegengesetzten Ende der Maschine über das Gestell i hinaus verlängert, während sie am anderen Ende mit dem Gestell abschließt. Die staubenden Werkzeuge sitzen auch hier wieder auf dem linken frei tragenden Wellenteil, d. h. außerhalb der Lederwalzen, während die übrigen Werkzeuge oberhalb der Walzen 5, 6 zwischen den beiden Lagerarmen 7, 8 angeordnet sind.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. io ist für beide Vorrichtungen ein gemeinsamer Handantrieb vorgesehen. Und zwar trägt hier die treibende Welle 12 des Umlaufrädergetriebes der Lederwalzvorrichtung 5, 6 wieder ein mit einer Handkurbel 72 ausgestattetes Schwungrad 73. Letzteres dient gleichzeitig zum Antrieb der Werkzeugwelle 14, indem sein Radkranz eine Innenverzahnung 74 besitzt, mit der ein auf dem rechten Ende der Werkzeugwelle 14 sitzendes Ritzel 75 kämmt. Dieses Ritzel ist achsial verschiebbar, um beim Lederwalzen die Werkzeugwelle 14 vom Antrieb entkuppeln zu können. Soll die Fräs- und Ausputzvorrichtung benutzt werden, dann wird das Ritzel75 durch umgekehrte Verschiebung mit der Verzahnung des Schwungrades 73 in Eingriff gebracht, während letzteres von der Antriebswelle 12 der Lederwalzen durch Herausziehen des das Rad mit dieser Welle verbindenden Keiles go oder durch eine andere zwischen Schwungrad 73 und Welle i2 vorhandene lösbare Kupplungsvorrichtung entkuppelt wird.
  • Statt mit einer Innenverzahnung könnte das Schwungrad 73 natürlich auch mit einer Außenverzahnung versehen sein. Die Innenverzahnung ist jedoch wegen der geschützten Anordnung des Zahntriebes vorteilhafter.
  • Im Beispiel nach Abb. i i ist wiederum nur die Lederwalzvorrichtung 5, 6 für Handbetrieb eingerichtet, die Fräs- und Ausputzvorrichtung dagegen mit einem Fußantrieb ausgestattet. Dieser Fußantrieb besteht aus einer unten in den Ständern 3, 4 gelagerten Kurbelwelle 76, deren Kurbel 77 durch eine aushängbare Pleuelstange 78 mit dem nach rückwärts gerichteten Arm 79 eines doppelarmigen Hebels 79, 8o verbunden ist, der auf einer ebenfalls in denStändern 3,4 befestigten Achse 81 drehbar lagert. Der nach vorn gerichtete Arm 8o dieses Hebels trägt eine übef die ganze Länge der Maschine sich erstreckende Fußtrittplatte 82, die in der Nähe der beiden Ständer 3, 4 durch zwei weitere, um die Achse 81 drehbare Hebel 83 unterstützt wird. Auf dem aus den Ständern 3 seitlich herausgeführten linken Ende der Kurbelwelle 76 ist ein Schwungrad 84 befestigt, das gleichzeitig als Riemenscheibe für einen endlosen Riemen 41 von rundem Querschnitt ausgebildet ist, der einerseits um das Schwungrad 84, andererseits um eine auf der Werkzeugwelle 14 sitzende Riemenscheibe 43 gelegt ist.
  • Für den Antrieb der Lederwalzvorrichtung 5, 6 ist lediglich eine einfache, auf der Antriebswelle 12 des Umlaufrädergetriebes der Unterwalze 5 befestigte Handkurbel 85 vorgesehen. Ein besonderes Schwungrad für den Handantrieb der Lederwalzen ist dadurch gespart, daß die Antriebswelle i2 durch eine endlose Gelenkkette 86 mit der Kurbelwelle 76 der Fräs- und Ausputzvorrichtung gekuppelt ist, so daß bei Drehung der Handkurbel 85 gleichzeitig das Schwungrad 84 in Drehung versetzt wird. Die endlose Kette 86 ist um zwei Kettenräder oder -nässe 87, 88 geführt, von welchen die eine auf der Welle 12, die andere auf der Kurbelwelle 76 befestigt ist. Letztere Kettennuß ist dabei mit der Welle 76 durch eine ausrückbare Kupplung 89 verbunden, so daß bei Benutzung des Fußantriebs für die Fräs- und Ausputzvorrichtung die Lederwalzvorrichtung 5, 6 von der Kurbelwelle 76 entkuppelt werden kann. Soll mit der Leder-,valzvorrichtung gearbeitet werden, dann wird die Kupplung 89 der Kettennuß 88 geschlossen, dagegen die Pleuelstange 78 ausgehakt und gleichzeitig der endlose Riemen 41 vom Schwungrad 84 abgeworfen, so daß beim Antrieb der Lederwalzen nur die Kurbelwelle 76 mit dem Schwungrad 84 mitgedreht wird. Der Handantrieb der Lederwalzvorrichtung kann gegebenenfalls aber auch durch den Fußantrieb unterstützt werden, in . welchem Falle die Pleuelstange 78 eingehakt bleibt, also nur der Riemen 41 abgeworfen wird.
  • Statt der Kettennuß 88 könnte natürlich auch die Kettennuß 87 mit der Antriebswelle 12 der Lederwalzvorrichtung lösbar gekuppelt sein. Ferner könnte an Stelle eines Riemens von rundem Ouerschnitt für den Antrieb der Werkzeugwelle i4 auch ein flacher Riemen angeordnet sein.
  • Die Erfindung ist nicht mit den dargestellten und beschriebenen Beispielen erschöpft, vielmehr sind mancherlei Abänderungen dieser Beispiele sowie andere Ausführungen möglich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Arbeitsmaschine für Schuhmacher, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lederwalzvorrichtung und eine Fräs- und Ausputzvorrichtung zu einer gemeinsamen Maschine in der Weise miteinander vereinigt sind, daß die Werkzeugwelle (14) der Fräs- und Ausputzvorrichtung auf der Vorderseite der Lederwalzvorrichtung in zwei an deren Gestell oberhalb der Lederwalzen (5,6) angeordneten, nach vorn ausladenden Armen (7, 8) parallel zu den Lederwalzen gelagert ist.
  2. 2. Arbeitsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lederwalzvorrichtung und die Fräs- und Ausputzv orrichtung ein am Gestell der Maschine befestigter gemeinsamer Antriebsmotor (46) vorgesehen ist, der unter Vermittlung eines umschaltbaren Vorgeleges wechselweise die Lederwalzen und die Werkzeugwelle antreibt.
  3. 3. Arbeitsmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines Rechts- und Linkslaufes der Lederwalzen deren Antriebswelle (12) durch drei Stirnräder (47, 48, 49) mit zwei Riemenscheiben gekuppelt ist, von welchen die eine (57) durch einen offenen und die andere (58) durch einen gekreuzten Riemen mit der Vorgelegewelle (4o) verbunden ist, und daß dabei die beiden Riemenscheiben in einem gegebenenfalls als Räderschutzkasten ausgebildeten doppelarmigen Hebel (52) gelagert sind, durch dessen Verstellung wahlweise der eine oder andere Riemen gespannt oder auch beide Riemen entspannt werden können (Abb. i bis 3).
  4. Arbeitsmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Elektromotor (46) durch einen Riemen (41) unmittelbar mit der über ihm angeordneten Werkzeugwelle (14) der Fräs- und Ausputzvorrichtung und durch einen zweiten Riemen (39) mit einer unter dem Motor gelagerten Vorgelegewelle (4o) für die Lederwalzvorrichtung gekuppelt und derart in der Höhe verstellbar angeordnet ist, daß durch seine Aufundabbewegung wahlweise der eine oder andere der beiden Riemen gespannt werden kann, wobei der Elektromotor an einem in senkrechter Ebene schwingbaren Handhebel (61) befestigt ist, der durch einen in einem Bogenschlitz (64) einer Stange (65) geführten Bolzen (66) mittels Exzenters (67) in jeder Stellung festgeklemmt werden kann (Abb. 5 und 6).
  5. 5. Arbeitsmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugwelle (i-1.) der Fräs- und Ausputzvorrichtung und die Vorgelegewelle (40) der Lederwalzmaschine vom Elektromotor (46) aus durch einen gemeinsamen, über Fest- und Losscheiben der genannten Wellen geführten Riemen (71) angetrieben «erden, wobei die Fest- und Losscheiben der Werkzeugwelle und der Vorgelegewelle derart gegeneinander versetzt sind, daß je nach der Verschiebung des Riemens entweder die eine oder andere Welle angetrieben wird (Abb.6 und 7).
  6. 6. Arbeitsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lederwalzvorrichtung und die Fräs- und Ausputzvorrichtung mit einem gemeinsamen Handkurbelantrieb in der Weise ausgestattet sind, daß das auf der Antriebswelle (12) der Lederwalzen sitzende, eine Handkurbel (72) tragende Schwungrad (73) als Zahnrad ausgebildet ist und wechselweise mit der Antriebswelle der Lederwalzen gekuppelt oder mit einem auf der Werkzeugwelle (14) der Fräs- und Poliervorrichtung sitzenden Ritzel (75) in Eingriff gebracht werden kann (Abb. io).
  7. 7. Arbeitsmaschine nach Anspruch i, bei welcher die Lederwalzvorrichtung Handkurbelantrieb besitzt, während für die Fräs- und Ausputzvorrichtung ein Fußantrieb vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Handkurbelwelle (85) der Lederwalzvorrichtung mit der ein gemeinsames Schwungrad (84) für beide Vorrichtungen tragenden Kurbelwelle (76) des Fußantriebs für die Fräs-und Ausputzvorrichtung durch eine endlose Gelenkkette (86) gekuppelt ist (Abb. 11).
DESCH72773D 1925-01-23 1925-01-23 Arbeitsmaschine fuer Schuhmacher Expired DE455564C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH72773D DE455564C (de) 1925-01-23 1925-01-23 Arbeitsmaschine fuer Schuhmacher

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH72773D DE455564C (de) 1925-01-23 1925-01-23 Arbeitsmaschine fuer Schuhmacher

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE455564C true DE455564C (de) 1928-02-04

Family

ID=7440524

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH72773D Expired DE455564C (de) 1925-01-23 1925-01-23 Arbeitsmaschine fuer Schuhmacher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE455564C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202011050334U1 (de) Rasenpflegevorrichtung
DE20118336U1 (de) Antriebsgetriebewellenaufbau eines Selbstfahr-Rasenmähers
DE3628605A1 (de) Heuwerbungsmaschine
EP0242414B1 (de) Vorrichtung zur Auflockerung des Bodens
DE455564C (de) Arbeitsmaschine fuer Schuhmacher
DE617735C (de) Heckenschneidvorrichtung
DE3504602C1 (de) Fahrbares Rasenpflegegerät mit einem Antriebsmotor für das Pflegewerkzeug und den Fahrantrieb
DE579698C (de) Kraftfahrzeug-Maehansatz
CH131968A (de) Grabmaschine mit mehreren Spaten.
DE2719825C3 (de) Vorrichtung zum Anpfropfen von Steckreisern
DE550784C (de) Bodenspaenmaschine unter Verwendung von Stahlspaenen
DE674773C (de) Kettensaege mit elektromotorischem Antrieb
DE350602C (de) Motorisch betriebene Zugmaschine mit Greifer- oder Schiebefuessen
DE669753C (de) Raufvorrichtung fuer Flachserntemaschinen
AT288748B (de) Motorisch angetriebene, einachsig fahrbewegliche Maschine, insbesondere für die Land-, Forst-, und Gartenwirtschaft
DE381248C (de) Schuhpflock- und Durchnaehmaschine
DE570161C (de) Papierfalzmaschine
DE4136426C2 (de) Doppelmesserschneidwerk für Frontmäher
DE559966C (de) Bodenfraese, bestehend aus einem normalen Schlepper und einem angesetzten Fraesschwanz
DE346490C (de) Arbeitstisch fuer mehrere Naehmaschine oder andere Kleinmaschinen
DE509435C (de) Bodenspaenmaschine unter Verwendung von Stahlspaenen
DE333324C (de) Fussbodenbearbeitungsmaschine
DE505562C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit mehreren uebereinanderliegenden, eine Einheit bildenden Magazinen, von denen sich immer eines in der Arbeitsstellung befindet
DE479C (de) Kartoffelerntemaschine
DE918664C (de) Grasschneidemaschine