DE19510572C2 - Rotierend angetriebene Bürstenwalze - Google Patents
Rotierend angetriebene BürstenwalzeInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47L9/02—Nozzles
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- A47L9/0405—Driving means for the brushes or agitators
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine rotierend angetriebene
Bürstenwalze für Reinigungsgeräte, bei der zwischen den Bor
sten der Bürstenwalze mindestens eine Messerklinge angeord
net ist.
Die US-PS 3 805 318 zeigt ein Reinigungsgerät für Haarbür
sten, das eine rotierend angetriebene Bürstenwalze aufweist,
bei der zwischen den Borsten zwei Messerklingen angeordnet
sind, deren Höhe kleiner als der Radius der Bürstenwalze ist
und die sich über die ganze Länge der Bürstenwalze erstrec
ken. Diese Messerklingen sind aber starr mit der Welle der
Bürstenwalze verbunden, weshalb sie zwar sich nach innen
ziehende Haare durchschneiden, die die Bürstenwalze von der
Haarbürste entfernt. Diese Messerklingen können aber nicht im
Bereich der Schneiden befindliche Haare oder Fremdkörper aus
der Bürstenwalze entfernen. Hierzu benötigt dieses Gerät ei
ne parallel und im Abstand von der Bürstenwalze angeordnete
umlaufende Welle, die radial abstehende Finger aufweist, die
bei ihrem Umlauf in den Umfang der Bürstenwalze eingreifen.
Diese Konstruktion erfordert einen erheblichen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Selbstreini
gungseffekt der Bürstenwalze zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Messerklinge auf der Bürstenwalze beweglich angeordnet
ist. Dies hat den Vorteil, daß die Messer durch ihre Beweg
lichkeit die von den Borsten der Bürstenwalze festgehaltenen
Haarabschnitte und Fremdkörper von der Bürstenwalze lösen,
so daß sie durch die Zentrifugalkraft nach außen getragen
und/oder von dem Saugluftzug erfaßt und abgeführt werden
können. Durch ihre Beweglichkeit können die Messer in einem
größeren Bereich wirksam sein als wenn sie starr auf der
Bürstenwelle befestigt sind. Die erfindungsgemäße Bürsten
walze eignet sich besonders für Staubsauger.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die Messerklinge
verschieden ausgebildet sein. Beispielsweise können bei ei
ner Ausführungsform der Erfindung zwei oder mehrere Messer
klingen über den Umfang der Bürstenwelle verteilt angeordnet
sein und die Messerklingen erstrecken sich zweckmäßig über
die ganze Länge der Bürste oder nur über einen bestimmten
Längenabschnitt der Bürstenwelle.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die Messerklinge zu
einer in Richtung der Achse der Bürstenwelle verlaufenden
hin- und hergehenden Bewegung angetrieben sein. Dies kann
beispielsweise durch eine verschiebbare Lagerung der Messer
klinge auf oder in der Bürstenwelle und einem Kurvenantrieb
verwirklicht sein, wobei ein Vorsprung am Ende der Messer
klinge mit einer stationär angeordneten, beispielsweise am
Gehäuse des Saugkopfes eines Staubsaugers befestigten Kurve
zusammenarbeitet. Durch die hin- und hergehende Bewegung der
Messerklinge werden die Fäden und anderen langen Schmutztei
le auch dann sicher geschnitten, wenn diese nicht das Be
streben haben, sich in das Innere der Bürstenwalze einzuzie
hen, insbesondere dann, wenn die Messerschneide gezackt oder
nach Art eines Sägeblattes ausgebildet ist.
Bei Ausführungsformen der Erfindung ist die Messerklinge
auch radial nach außen bewegbar geführt, so daß sie auch nur
außen auf der Bürstenwalze angeordnete Fäden erreicht und
durchschneidet.
Die radial nach außen gerichtete Bewegung der Klinge kann
auch so vorgesehen sein, daß sie nur bei stillstehender Bür
stenwalze, gegebenenfalls von einem nach außen geführten Be
tätigungsglied aus, vorgenommen werden kann.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die radial nach au
ßen gerichtete Bewegung der Klinge auch während des Umlaufes
der Bürstenwalze automatisch dann vorgesehen sein, wenn die
Klinge nicht dem Boden benachbart ist, sondern auf der von
ihm abgewandten Seite der Bürstenwalze sich befindet. Die
radiale Bewegung nach außen kann durch eine Vorrichtung be
wirkt sein, die in geeigneter Weise von dem Antrieb für den
Umlauf der Bürstenwalze abgeleitet ist, beispielsweise durch
eine am Ende der Walze angeordnete Kurvenbahn, die unmittel
bar oder über Zwischenglieder an den Messerenden angreift.
Wenn die Borsten der Bürste in Form von Borstenbüscheln auf
der Bürstenwelle befestigt sind, kann bei Ausführungsformen
der Erfindung die Messerklinge so angeordnet sein, daß sie
zwischen den Borstenbüscheln verläuft und dementsprechend
auch auf der Bürstenwelle geführt ist. Die Messerklinge kann
geradlinig parallel zur Achse der Bürstenwelle auf dieser
oder in Nuten dieser Bürstenwelle befestigt sein. Bei ande
ren Ausführungsformen der Erfindung verläuft die Messerklin
ge nach Art eines vollständigen Gewindeganges einmal um die
Bürstenwelle herum. Bei anderen Ausführungsformen der Erfin
dung verläuft die Messerklinge nach Art nur eines Abschnit
tes eines Gewindeganges, umschlingt also die Bürstenwelle
nicht vollständig. Wird eine Bürstenwalze verwendet, deren
Borstenbüschel in einer Linie auf dem Umfang der Bürstenwel
le befestigt sind, die in einem Winkel zur Wellenachse ver
läuft, so richtet sich der Verlauf der Messerklinge nach der
Linie, in der die Borstenbüschel auf der Bürstenwelle befe
stigt sind.
Bei Ausführungsformen der Erfindung ist in Umfangrichtung
vor und/oder hinter der Messerklinge eine nach Art eines Re
chens ausgebildete Leiste auf der Bürstenwelle angeordnet.
Eine solche Leiste fixiert die fadenartigen Verschmutzungen,
so daß die Schnittwirkung der Messerklinge verbessert wird.
Eine solche Leiste dient auch zum Schutze einer Bedienungs
person und verhindert die Beschädigung von hochflorigen Bo
denbelägen.
Diese Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend weiter
ausgebildet sein, daß die Zähne der rechenartigen Leiste in
radialer Richtung über die Messerklinge hinausragen. Dadurch
wird die Handhabung der Bürstenwalze bei ihrem Ausbau aus
einem Gerät und bei ihrem Wiedereinbau verbessert, insbeson
dere ist dann eine Verletzung der Bedienungsperson durch die
Messerklinge auch dann nahezu ausgeschlossen, wenn die Mes
serschneide Zähne aufweist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgen
den Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in Ver
bindung mit den Unteransprüchen und der Zeichnung. In der
Zeichnung sind die zum Verständnis der Erfindung notwendigen
Teile dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Bürstenwalze, teilweise geschnit
ten;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch
eine andere Ausführungsform der Bürstenwalze und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der
Erfindung ist eine Bürstenwelle 1 an ihren beiden Enden auf
Lagerbolzen 2 drehbar gelagert, die in einem Gehäuse 3 eines
Staubsaugers oder anderen Reinigungsgerätes befestigt sind.
Borstenbüschel 4 sind in radial verlaufenden Bohrungen 5 be
festigt, die vom Umfang der Bürstenwelle 1 nach innen ge
richtet sind. Die Bürstenwelle 1 kann aus Holz oder einem
anderen geeigneten Werkstoff bestehen. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind die Borstenbüschel 4 so auf dem Umfang
der Bürstenwelle 1 angeordnet, daß sie von oben gesehen in
einem zwei Schenkel aufweisenden Winkel verlaufen, dessen
Scheitel etwa in einer auf halber Länge der Bürstenwelle
verlaufenden radialen Ebene liegt. Auf der Bürstenwelle kön
nen mehrere solcher Reihen von Borstenbüscheln 4 vorgesehen
sein.
Die Bürstenwelle 1 weist zwei parallel zur Wellenachse 6
längs ihres Umfanges verlaufende und einander gegenüberlie
gende radiale Nuten 7 auf, in denen eine im Querschnitt u-
förmige Leiste 8 befestigt ist, während über den Umfang der
Welle 1 hinausragenden Schenkel jeweils einen sägezahnarti
gen Rechen 9 bilden. In der Nut 7 und in dem Zwischenraum
zwischen den beiden Schenkeln 8 der im Querschnitt u-förmi
gen Leiste ist eine Messerklinge 10 längsverschiebbar ge
führt, die durch nicht dargestellte Führungsmittel in der
Leiste 8 gehalten ist. Die Rechen 9 stehen weniger weit über
den Umfang der Bürstenwelle 1 hinaus als die Borstenbüschel
4. Die Messerklinge 10 ragt etwas weniger weit über den Um
fang der Bürstenwelle 1 hinaus als die Rechen 9. Die Messer
klinge 10 wird an ihren Enden über zwei Kurvenbahnen 11 zu
einer hin- und hergehenden Bewegung längs der Wellenachse 6
angetrieben, wobei die Kurvenbahnen 11 an den beiden Enden
der Bürstenwalze um 180° gegeneinander gedreht sind, so daß
einem Wellenberg in der Kurvenbahn 11 an dem in Fig. 1 rech
ten Wellenende ein Wellental in der Kurvenbahn 11 am in
Fig. 1 linken Ende der Bürstenwalze gegenübersteht. Die Kur
venbahnen sind bei Ausführungsformen der Erfindung so ange
legt, daß bei einer Umdrehung der Bürstenwalze die Messer
klinge mindestens einmal von einer Endlage in die andere
Endlage und zurück bewegt wird. Die Kurvenbahnen 11 sind in
dem Gehäuse 3 stationär befestigt.
Der Antrieb der Bürstenwalze erfolgt über an sich bekannte
Antriebe, beispielsweise über einen Zahntrieb von einem se
paraten Motor aus. Dabei kann die Übertragung der Drehbewe
gung mit Hilfe von Zahnrädern so angelegt sein, daß die Bür
stenwalze zum Zwecke der Reinigung oder eines Messerwechsels
sehr einfach und mühelos ausgebaut werden kann. Die An
triebsmittel für die Bürstenwalze sind der Einfachheit hal
ber in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Länge der Borstenbüschel 4 und die Länge, um die die
Messerklinge 10 über den Umfang der Bürstenwelle 1 hinaus
ragt und auch die entsprechende Länge der Rechen 9 sind so
aufeinander abgestimmt, daß der während der Rotation aufge
führte Schnitt der Messerklinge 10 fadenartige Schmutzparti
kel problemlos zerkleinert, die dann weggeschleudert und ab
gesaugt werden können. Dabei fixieren die Rechen 9 die fa
denartigen Schmutzpartikel, so daß sie dem Messer nicht aus
weichen können und eine gute Schnittwirkung erzielt wird.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Er
findung unterscheidet sich von der Ausführungsform nach
Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß die Messerklinge 12 eine
profilierte, gezackte Schneide aufweist und daß die den Re
chen 9 in Fig. 1 entsprechenden Rechen nicht durch eine im
Querschnitt u-förmige Leiste 8 gebildet werden, sondern
durch zahnförmige Vorsprünge 14, die einstückig mit der Bür
stenwelle 15 sind, beispielsweise, wenn die Bürstenwelle 15
aus einem Kunststoff geformt ist, an die Welle unmittelbar
angeformt sind. Die Messerklinge 12 ist auch bei dieser Aus
führungsform durch Kurvenbahnen 11 zu einer Hin- und Herbe
wegung angetrieben.
In den dargestellten Ausführungsformen sind die Rechen 9
bzw. 14 in Umlaufrichtung der Bürstenwelle 1 vor und hinter
der Messerklinge angeordnet. Bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung kann ein solcher Rechen 9 auch nur vor oder
nur hinter der Messerklinge 10, 12 vorgesehen sein. Wenn die
Messerklinge 10, 12 auch eine radial nach auswärts gerichte
te Hin- und Herbewegung ausführen soll und wenn eine solche
Bewegung während der Rotation erfolgen soll, so kann an den
Kurvenbahnen 11 auch noch eine weitere Kurvenbahn vorgesehen
sein, die am Rücken der Messerklingen 10 oder 12 angreift.
Die Kurvenbahnen an einem Ende der Messerwelle 1 können auch
durch eine Anordnung von Federn ersetzt werden, die die
durch die Kurvenbahn 13 an einem Ende der Messerwelle 1 be
wegte Messerklinge 10, 12 wieder in ihre Ausgangslage zu
rückzieht.
Claims (13)
1. Rotierend angetriebene Bürstenwalze für Reinigungsgerä
te, bei der zwischen den Borsten der Bürstenwalze min
destens eine Messerklinge angeordnet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Messerklinge (10, 12) auf der
Bürstenwalze beweglich angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messerklinge (10, 12) parallel zur Achse (6) der Bür
stenwelle (1) hin- und hergehend angetrieben ist.
3. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messerklinge (10, 12) radial
nach außen und zurück bewegbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
der äußeren Endstellung der Messerklinge (10, 12) die
Schneide der Klinge über die Bürstenborsten (4) vor
steht.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung der Messerklinge (10,
12) von der Rotationsbewegung der Bürstenwalze abgelei
tet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Messerklinge (10, 12) von einem sepa
raten Motor angetrieben ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gerät ein nach außen geführtes Betä
tigungsglied für die Bewegung der Messerklinge auf
weist.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messerklinge (10, 12) nach Art
eines Gewindeganges sich einmal um die Bürstenwelle (1)
schlingt.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messerklinge (10, 12) eine ge
zackte Schneide aufweist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneide der Messerklinge (12) nach Art einer Säge vor
springende scharfkantige Zähne aufweist.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in Umlaufrichtung vor und/oder hin
ter der Messerklinge (10, 12) eine nach Art eines Re
chens (9) ausgebildete Leiste (8) auf der Bürstenwelle
(1) angeordnet ist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähne (9) der rechenartigen Leiste (8) die Messerklinge
(10, 12) in deren Ruhestellung überragen.
13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel für eine leichte Auswechsel
barkeit der Walze vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
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DE1995110572 DE19510572C2 (de) | 1995-03-23 | 1995-03-23 | Rotierend angetriebene Bürstenwalze |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1995
- 1995-03-23 DE DE1995110572 patent/DE19510572C2/de not_active Expired - Fee Related
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WAVIN TREPAK HOLDING BV, HARDENBERG, NL |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AUER, INGRID, 14089 BERLIN, DE |
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