DE31901C - Verfahren zur Herstellung von Asbestfäden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Asbestfäden

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DE31901C
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Germany
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rollers
comb
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asbestos
production
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DENDAT31901D
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E. H. RUST in Boston, Mass., V.St. A
Publication of DE31901C publication Critical patent/DE31901C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/16Yarns or threads made from mineral substances
    • D02G3/20Yarns or threads made from mineral substances from asbestos

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76: Spinnerei.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Kratzen, Spinnen oder Zusammendrehen von Asbest-, Amianth- oder Chrysotillfasern, welche im Handel unter dem gemeinschaftlichen Namen »Asbest« bekannt sind.
Kurze Fasern von der Natur des Asbestes, welche mit Baumwollen- und Wollenfasern schwer zu vergleichen sind, und die nicht, wie solche Fasern, das Streben haben, zusammenzuhängen, können nicht durch solche Mechanismen, die bisher zum Zusammendrehen von Baumwolle und Wolle in Anwendung stehen, zu einem Band wirklich zusammengedreht werden, und zwar aus dem Grunde, weil das Band, wenn es von Kammwalzen gekämmt wird, nicht hinreichende Stärke hat, um zusammenzuhalten.
Um im Stande zu sein, Asbest kämmen und wirklich zusammendrehen zu können, habe ich gefunden, dafs kurze Kammwalzen verwendet werden müssen. Es ist daher bei meiner Maschine, um die ganze Breite derselben auszunutzen, die Einrichtung getroffen, dafs auf den beiden Kammwalzenwellen Q. und Q.1 je drei (oder mehr)· von einander abstehende' kurze Walzen angebracht sind, von denen diejenigen auf der einen Welle mit den Zwischenräumen der Walzen auf der anderen Welle correspondiren. Es werden also statt langer Walzea quasi »Walzenabschnitte« angewendet, welche in der Beschreibung den Namen »sectionale Kammwalzen« führen und mit DDD und D1 D1 D1 bezeichnet sind. Die Fasern werden von den Kammwalzen durch einen Kamm, wie solcher bei Wollkrempeln gebraucht, wird, abgenommen und in einen Trog, welcher dieselben trägt, gelegt. Durch die Drehröhren wird die Faser aus den Trögen herausgezogen, gedreht und zu einem Bande geformt.
In beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine perspectivische Ansicht einer Kratz- und Spinnmaschine, bei welcher meine Neuerungen angebracht sind,
Fig. 2 ein Aufrifs der verstellbaren Aufnahmemulde und der selbstthätigen verstellbaren Drehröhre,
Fig. 3 eine Hinteransicht der Drehröhre, von deren gröfserem Ende aus gesehen,
Fig. 4 eine Endansicht der Spitze der Drehröhre, von der entgegengesetzten Richtung aus gesehen,
Fig. 5 ein Grundrifs,
Fig. 6 eine Vorderansicht,
Fig. 7 ein Durchschnitt nach y-y in Fig. 6,
Fig. 8 eine schematische Zeichnung, welche die Wirkungsweise veranschaulicht.
Durch einen Riemen Z, der von einer Riemscheibe am Ende der Cylinderwelle, Fig. 1, nach einer Riemscheibe α läuft, wird das auf der Achse dieser Riemscheibe sitzende Triebrad und durch die beiden Räder b und b1 die
Kammwalzenwellen Q. Q} bewegt. Die Kammwalzenkämme /11 sind in Sectionen auf den beiden Wellen α α1, Fig. 7, vor den ebenfalls in Sectionen getheilten Kammwalzen D D1 angebracht und stimmen mit denselben in der Zahl überein. Die Wellen α α1 haben die gewöhnliche Bewegung und werden von den Enden der Wellen c c aus getrieben. Der Raum am Ende und zwischen den sectionalen Kammwalzen D D1 und den correspondirenden Kammwalzenkämmen II1 giebt den nöthigen Raum für die Drehröhren JJ1 und die Abnahmerollen KK1. Die Drehröhren JJ1 werden durch Riemen O 0l von einer Welle V aus getrieben, welch letztere von einer die Putzwalze tragenden Welle e, Fig. 1, unter der Maschine durch Riemen d d in Bewegung gesetzt wird. Die Abnahmerollen KK1 werden durch konische Räder PP1, die obere Aufspulwalze U von der oberen und die untere Aufspulwalze U1 von der unteren Welle Q1 aus getrieben. Die Spulen MM1 erhalten ihre Bewegung durch Friction von den Walzen UU1.
Die auf der oberen Welle Q. sitzenden sectionalen Kammwalzen DD sind über den Drehröhren J1 und den Abnahmewalzen K1 der unteren Reihe sectionaler Kammwalzen D1 angebracht, so dafs die Fasern von der ganzen Länge des Cylinders X abgenommen werden können. Um die Stellung der Aufnahmemulden entsprechend der Quantität und Qualität des gebrauchten Materials ändern zu können, mache ich dieselben verstellbar. Die Verstellung wird durch Heben oder Senken eines Endes oder der ganzen Mulden HH1 mittelst der Stellschraube h, Fig. 2, 3, 6 und 7, und einer mit einem Schlitz versehenen Stütze i bewirkt. Die Mulden sind in leicht geneigter Stellung oder unter einem Winkel angebracht, Fig. 2 und 5, um sie derart zu stellen, dafs unter den Kammwalzenkämmen, an dem von der entsprechenden Drehröhre am weitesten entfernten Ende für das lockere Material, welches viel Raum hier einnimmt, genügend Platz ist, wenn dieses in die Aufnahmemulden gekämmt wird.
Die Drehröhren J J1 bestehen aus einer konischen Röhre mit Schultern k und einer Riemscheibe, Fig. 2, 3, 4, 5,6 und 7. Die Spitze Ot ist auf einer Seite abgeflacht und mit einer elastischen, bei ρ befestigten Platte NN1 versehen, welche bei 0 einen Ausschnitt hat. Die Schultern der Drehröhren sind in den beiden Schenkeln r r der Stütze q gelagert. Die mit Scharnieren versehenen Kappen oder Deckel dieser Stützen können durch den Schlüssel 111 fester und loser gemacht werden, so dafs die Drehröhren sich frei in ihren Lagern drehen können. Die mit Ausschnitt versehene elastische Platte N Nl drückt den gedrehten Stoff gegen die entgegengesetzte Seite der Spitze des Kegels m und gestattet zugleich, dafs der gedrehte Stoff bezw. die .Fäden L L1 durch die Abnahmerollen KK1 aus den Drehröhren gezogen werden.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt eine 60 cm weite Kratz- und Spinnmaschine mit sechs sectionalen, 10 cm breiten Kammwalzen, von denen jede eine gewisse Fadenstärke machen soll. Durch Vergröfserung der Maschine kann die Zahl der sectionalen Kammwalzen oder die Fadenstärke verändert werden. Eine Vermehrung der sectionalen Kammwalzen bedingt eine entsprechende Hinzufügung neuer Kämme, verstellbarer Aufnahmemulden, Drehröhren, Abnahmerollen und Spulen.
Das Wesentliche meiner Erfindung besteht darin, zwischen den Kammwalzen und Drehröhren einen Trog anzubringen, welcher mit der Achse der Kamm walze parallel ist; die Anwendung der Drehröhren, welche die Fasern aus den Trögen, in welche sie von den Kammwalzen durch die Kämme gekämmt sind, herausnehmen und die Fasern infolge ihrer Rotation zusammendrehen. Beide Operationen sind continuirlich und erzielen die Herstellung von einem ganzen Bande.
Wirkungsweise.
Die zu verarbeitenden Asbest-, Amianth- oder Chrysotillfasern werden in geeigneter Beschaffenheit und ohne irgend welche Beimischung vegetabilischer oder anderer Fasern vermittelst der Aufgeberolle x, Fig. 8, der Maschine zugeführt und durch den Hauptcylinder X derselben und die Kratzen ν ν in der bisher bei Kratz- und Spinnmaschinen längst bekannten Art und Weise nach den sectionalen Kammwalzen DD1 gebracht.
Von diesen Kammwalzen aus wird die Asbestfaser durch die auf den Wellen α α1 hängenden Kämme II1 in die unter denselben befindlichen und ihnen zur Stütze dienenden Aufnahmemulden HH1 gekämmt.
Mittelst der neben den letzteren angeordneten Drehröhren J J1 wird die Faser der Mulde entnommen, gesponnen und durch die Abnahmerollen KK1, welche die gesponnenen Fäden aus den Drehröhren herausziehen, den Spulen. M M zugeführt.
Ein Unterschied in der Qualität oder Länge der gebrauchten Faser bedingt einen Wechsel des Winkels, in dem die Aufnahmemulde gestellt sein mufs, um die besten Resultate zu erzielen. Da eine lange Faser besser als eine kurze gedreht werden kann, so mufs letztere
dichter an dem Kammwalzenkamm, an dem von der Drehröhre am meisten entfernten Ende, gehalten werden. Die Mulde mufs an jenem Ende proportional gehoben werden.
Die Stärke des Fadens wird durch die Quantität des der Maschine übergebenen Materials bedingt, und es mufs dementsprechend die Aufnahmemulde gehoben oder gesenkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung von Asbestfäden, sofern bei demselben das Material auf einer Walzenkrempel vorbereitet, das gebildete Trommelvliefs nach dem Zweipeigneursystem getheilt wird und die so erhaltenen Vliefsstreifen mit Hülfe von Drehtrichtern gerundet und verdichtet werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT31901D Verfahren zur Herstellung von Asbestfäden Expired - Lifetime DE31901C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004078720A1 (en) * 2003-03-04 2004-09-16 Polimeri Europa S.P.A. Process for the preparation of 1,1,3,3-tetraalkylisoindoline starting from n-benzylphthalimide

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004078720A1 (en) * 2003-03-04 2004-09-16 Polimeri Europa S.P.A. Process for the preparation of 1,1,3,3-tetraalkylisoindoline starting from n-benzylphthalimide
CN100354261C (zh) * 2003-03-04 2007-12-12 波利玛利欧洲股份公司 从n-苄基邻苯二甲酰亚胺制备1,1,3,3-四烷基异吲哚啉的方法

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