DE31901C - Verfahren zur Herstellung von Asbestfäden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AsbestfädenInfo
- Publication number
- DE31901C DE31901C DENDAT31901D DE31901DA DE31901C DE 31901 C DE31901 C DE 31901C DE NDAT31901 D DENDAT31901 D DE NDAT31901D DE 31901D A DE31901D A DE 31901DA DE 31901 C DE31901 C DE 31901C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- comb
- fibers
- asbestos
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 title claims description 8
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 title claims description 8
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 15
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 description 5
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 5
- 210000002268 Wool Anatomy 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 2
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
- 238000007790 scraping Methods 0.000 description 2
- 230000002393 scratching Effects 0.000 description 2
- 238000006748 scratching Methods 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 238000009960 carding Methods 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 235000013311 vegetables Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/16—Yarns or threads made from mineral substances
- D02G3/20—Yarns or threads made from mineral substances from asbestos
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76: Spinnerei.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Kratzen, Spinnen oder Zusammendrehen
von Asbest-, Amianth- oder Chrysotillfasern, welche im Handel unter dem gemeinschaftlichen
Namen »Asbest« bekannt sind.
Kurze Fasern von der Natur des Asbestes, welche mit Baumwollen- und Wollenfasern
schwer zu vergleichen sind, und die nicht, wie solche Fasern, das Streben haben, zusammenzuhängen,
können nicht durch solche Mechanismen, die bisher zum Zusammendrehen von Baumwolle und Wolle in Anwendung
stehen, zu einem Band wirklich zusammengedreht werden, und zwar aus dem Grunde, weil das Band, wenn es von Kammwalzen gekämmt
wird, nicht hinreichende Stärke hat, um zusammenzuhalten.
Um im Stande zu sein, Asbest kämmen und wirklich zusammendrehen zu können, habe ich
gefunden, dafs kurze Kammwalzen verwendet werden müssen. Es ist daher bei meiner Maschine,
um die ganze Breite derselben auszunutzen, die Einrichtung getroffen, dafs auf den
beiden Kammwalzenwellen Q. und Q.1 je drei
(oder mehr)· von einander abstehende' kurze
Walzen angebracht sind, von denen diejenigen auf der einen Welle mit den Zwischenräumen
der Walzen auf der anderen Welle correspondiren. Es werden also statt langer Walzea
quasi »Walzenabschnitte« angewendet, welche in der Beschreibung den Namen »sectionale
Kammwalzen« führen und mit DDD und D1 D1 D1 bezeichnet sind. Die Fasern werden
von den Kammwalzen durch einen Kamm, wie solcher bei Wollkrempeln gebraucht, wird,
abgenommen und in einen Trog, welcher dieselben trägt, gelegt. Durch die Drehröhren
wird die Faser aus den Trögen herausgezogen, gedreht und zu einem Bande geformt.
In beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine perspectivische Ansicht einer Kratz- und Spinnmaschine, bei welcher meine
Neuerungen angebracht sind,
Fig. 2 ein Aufrifs der verstellbaren Aufnahmemulde und der selbstthätigen verstellbaren
Drehröhre,
Fig. 3 eine Hinteransicht der Drehröhre, von deren gröfserem Ende aus gesehen,
Fig. 4 eine Endansicht der Spitze der Drehröhre, von der entgegengesetzten Richtung
aus gesehen,
Fig. 5 ein Grundrifs,
Fig. 6 eine Vorderansicht,
Fig. 7 ein Durchschnitt nach y-y in Fig. 6,
Fig. 8 eine schematische Zeichnung, welche die Wirkungsweise veranschaulicht.
Durch einen Riemen Z, der von einer Riemscheibe am Ende der Cylinderwelle, Fig. 1,
nach einer Riemscheibe α läuft, wird das auf der Achse dieser Riemscheibe sitzende Triebrad
und durch die beiden Räder b und b1 die
Kammwalzenwellen Q. Q} bewegt. Die Kammwalzenkämme
/11 sind in Sectionen auf den beiden Wellen α α1, Fig. 7, vor den ebenfalls
in Sectionen getheilten Kammwalzen D D1 angebracht und stimmen mit denselben in
der Zahl überein. Die Wellen α α1 haben
die gewöhnliche Bewegung und werden von den Enden der Wellen c c aus getrieben.
Der Raum am Ende und zwischen den sectionalen Kammwalzen D D1 und den correspondirenden
Kammwalzenkämmen II1 giebt den nöthigen Raum für die Drehröhren JJ1 und
die Abnahmerollen KK1. Die Drehröhren JJ1
werden durch Riemen O 0l von einer Welle V
aus getrieben, welch letztere von einer die Putzwalze tragenden Welle e, Fig. 1, unter der
Maschine durch Riemen d d in Bewegung gesetzt wird. Die Abnahmerollen KK1 werden durch
konische Räder PP1, die obere Aufspulwalze U von der oberen und die untere Aufspulwalze
U1 von der unteren Welle Q1 aus
getrieben. Die Spulen MM1 erhalten ihre Bewegung durch Friction von den Walzen UU1.
Die auf der oberen Welle Q. sitzenden sectionalen Kammwalzen DD sind über den
Drehröhren J1 und den Abnahmewalzen K1
der unteren Reihe sectionaler Kammwalzen D1 angebracht, so dafs die Fasern von der ganzen
Länge des Cylinders X abgenommen werden können. Um die Stellung der Aufnahmemulden
entsprechend der Quantität und Qualität des gebrauchten Materials ändern zu können,
mache ich dieselben verstellbar. Die Verstellung wird durch Heben oder Senken eines
Endes oder der ganzen Mulden HH1 mittelst der Stellschraube h, Fig. 2, 3, 6 und 7,
und einer mit einem Schlitz versehenen Stütze i bewirkt. Die Mulden sind in leicht geneigter
Stellung oder unter einem Winkel angebracht, Fig. 2 und 5, um sie derart zu stellen, dafs
unter den Kammwalzenkämmen, an dem von der entsprechenden Drehröhre am weitesten
entfernten Ende für das lockere Material, welches viel Raum hier einnimmt, genügend Platz
ist, wenn dieses in die Aufnahmemulden gekämmt wird.
Die Drehröhren J J1 bestehen aus einer konischen Röhre mit Schultern k und einer
Riemscheibe, Fig. 2, 3, 4, 5,6 und 7. Die Spitze Ot ist auf einer Seite abgeflacht und mit
einer elastischen, bei ρ befestigten Platte NN1
versehen, welche bei 0 einen Ausschnitt hat. Die Schultern der Drehröhren sind in den
beiden Schenkeln r r der Stütze q gelagert. Die mit Scharnieren versehenen Kappen oder
Deckel dieser Stützen können durch den Schlüssel 111 fester und loser gemacht werden,
so dafs die Drehröhren sich frei in ihren Lagern drehen können. Die mit Ausschnitt versehene
elastische Platte N Nl drückt den gedrehten
Stoff gegen die entgegengesetzte Seite der Spitze des Kegels m und gestattet zugleich,
dafs der gedrehte Stoff bezw. die .Fäden L L1 durch die Abnahmerollen KK1 aus den Drehröhren
gezogen werden.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt eine 60 cm weite Kratz- und Spinnmaschine
mit sechs sectionalen, 10 cm breiten Kammwalzen, von denen jede eine gewisse Fadenstärke
machen soll. Durch Vergröfserung der Maschine kann die Zahl der sectionalen Kammwalzen
oder die Fadenstärke verändert werden. Eine Vermehrung der sectionalen Kammwalzen
bedingt eine entsprechende Hinzufügung neuer Kämme, verstellbarer Aufnahmemulden, Drehröhren,
Abnahmerollen und Spulen.
Das Wesentliche meiner Erfindung besteht darin, zwischen den Kammwalzen und Drehröhren
einen Trog anzubringen, welcher mit der Achse der Kamm walze parallel ist; die
Anwendung der Drehröhren, welche die Fasern aus den Trögen, in welche sie von den Kammwalzen
durch die Kämme gekämmt sind, herausnehmen und die Fasern infolge ihrer Rotation
zusammendrehen. Beide Operationen sind continuirlich und erzielen die Herstellung von
einem ganzen Bande.
Wirkungsweise.
Die zu verarbeitenden Asbest-, Amianth- oder Chrysotillfasern werden in geeigneter Beschaffenheit
und ohne irgend welche Beimischung vegetabilischer oder anderer Fasern vermittelst der Aufgeberolle x, Fig. 8, der Maschine
zugeführt und durch den Hauptcylinder X derselben und die Kratzen ν ν in der
bisher bei Kratz- und Spinnmaschinen längst bekannten Art und Weise nach den sectionalen
Kammwalzen DD1 gebracht.
Von diesen Kammwalzen aus wird die Asbestfaser durch die auf den Wellen α α1
hängenden Kämme II1 in die unter denselben befindlichen und ihnen zur Stütze dienenden
Aufnahmemulden HH1 gekämmt.
Mittelst der neben den letzteren angeordneten Drehröhren J J1 wird die Faser der
Mulde entnommen, gesponnen und durch die Abnahmerollen KK1, welche die gesponnenen
Fäden aus den Drehröhren herausziehen, den Spulen. M M zugeführt.
Ein Unterschied in der Qualität oder Länge der gebrauchten Faser bedingt einen Wechsel
des Winkels, in dem die Aufnahmemulde gestellt sein mufs, um die besten Resultate zu
erzielen. Da eine lange Faser besser als eine kurze gedreht werden kann, so mufs letztere
dichter an dem Kammwalzenkamm, an dem von der Drehröhre am meisten entfernten
Ende, gehalten werden. Die Mulde mufs an jenem Ende proportional gehoben werden.
Die Stärke des Fadens wird durch die Quantität des der Maschine übergebenen Materials
bedingt, und es mufs dementsprechend die Aufnahmemulde gehoben oder gesenkt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren zur Herstellung von Asbestfäden, sofern bei demselben das Material auf einer Walzenkrempel vorbereitet, das gebildete Trommelvliefs nach dem Zweipeigneursystem getheilt wird und die so erhaltenen Vliefsstreifen mit Hülfe von Drehtrichtern gerundet und verdichtet werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31901C true DE31901C (de) |
Family
ID=307954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31901D Expired - Lifetime DE31901C (de) | Verfahren zur Herstellung von Asbestfäden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE31901C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004078720A1 (en) * | 2003-03-04 | 2004-09-16 | Polimeri Europa S.P.A. | Process for the preparation of 1,1,3,3-tetraalkylisoindoline starting from n-benzylphthalimide |
-
0
- DE DENDAT31901D patent/DE31901C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004078720A1 (en) * | 2003-03-04 | 2004-09-16 | Polimeri Europa S.P.A. | Process for the preparation of 1,1,3,3-tetraalkylisoindoline starting from n-benzylphthalimide |
CN100354261C (zh) * | 2003-03-04 | 2007-12-12 | 波利玛利欧洲股份公司 | 从n-苄基邻苯二甲酰亚胺制备1,1,3,3-四烷基异吲哚啉的方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2518754A1 (de) | Verfahren zum spinnen textiler fasern | |
CH626660A5 (de) | ||
DE602808C (de) | Nadelwalzenpaar zum Aufloesen von Fasergut | |
DE667963C (de) | Maschine zur Gewinnung verspinnbarer kurzstapeliger Blattfasern | |
DE1278304B (de) | Krempel zur Herstellung eines Faserflores | |
EP0431379A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen oder Kardieren von Textilfasern | |
DE31901C (de) | Verfahren zur Herstellung von Asbestfäden | |
EP0365856B1 (de) | Querbandanordnung am Ausgang einer Karde | |
CH154133A (de) | Maschinenanlage zur Vereinigung von Faserbändern in ununterbrochenem Betrieb. | |
DE1410604A1 (de) | Krempelmaschine | |
DE605288C (de) | Krempelspinnmaschine | |
AT113538B (de) | Krempel-Spinn-Automat. | |
DE120624C (de) | ||
DE899019C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Vorgarn | |
DE668792C (de) | Deckelkarde fuer langstapeliges Fasergut, insbesondere Zellwolle | |
DE2033037C3 (de) | Deckelkrempel | |
DE249528C (de) | ||
DE162871C (de) | ||
DE7048C (de) | Neuerung an KLEIN's Vorkrempelapparat für Doppel krempeln. (Zusatz zu P. R. 2705.) | |
DE426330C (de) | Streckwerk fuer die Kammgarn-Vor- und -Feinspinnerei | |
DE77624C (de) | Garnbürstmaschine | |
DE2803467A1 (de) | Einrichtung zum parallellegen und/oder mischen von fasern | |
DE71088C (de) | Maschine «um Hecheln von Flachs, Hanf, Werg, Chinagras und dergl. und zum Kämmen von Wolle, Seide und dergl | |
DE124659C (de) | ||
DE739214C (de) | Vorrichtung zum Auflockern und Ausbreiten nebeneinander laufender, nachbehandelter und getrockneter Kunstfadenbaender |