CH154133A - Maschinenanlage zur Vereinigung von Faserbändern in ununterbrochenem Betrieb. - Google Patents

Maschinenanlage zur Vereinigung von Faserbändern in ununterbrochenem Betrieb.

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CH154133A
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An Cotonifici Riuniti S R Soc
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An Cotonifici Riuniti S R L So
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      lrlaschinenanlage    zur Vereinigung von Faserbändern in ununterbrochenem     Betrieb.       In der     Spinnereiindustrie    werden die  Textilfasern und besonders die Baumwolle,  nachdem sie die Schlagmaschinen verlassen  haben, den     Krempeln    zugeführt, die die Auf  gabe haben, die Reinigung der Faser zu ver  vollständigen und ein Faserband zu liefern,  das nachher in verschiedenen Bearbeitungs  prozessen zu Spinnware verarbeitet     wird.     Vom     Abnehmer    der Krempeln     wird    ein       Vliess    abgezogen, das, nachdem es über einen  Trichter von geeignetem Durchmesser ge  führt worden ist,

   diesen als     Krempelband    ver  lässt, um dann noch zwischen     Abzugwalzen     durchgeführt und in einem Drehtopf gesam  melt zu werden.  



  Nach einer heutzutage sehr verbreiteten  Arbeitsweise werden nun eine gewisse An  zahl     Krempelbänder    gleichzeitig zu einer  sogenannten     Bandvereinigungsmaschine    ge  bracht, die im wesentlichen aus einem Druck  walzensystem besteht, dessen Walzen die       Krempelbänder    stark aneinander drücken, so  dass das sogenannte Faserband entsteht, und    aus einigen Trommeln, die das Faserband auf  Spindeln aufwickeln und so die Bandrolle  liefern. Zweck dieser Maschine ist es, die  Erzeugnisse der Krempeln. die immer grosse  Verschiedenheiten aufweisen, gleichmässiger  zu gestalten und für die nächstfolgende Be  arbeitung ein homogenes Faserband zu lie  fern.  



  Mit Bandrollen, die von dem     Bandverei-          niger    herrühren, werden andere Maschinen  gespeist, wie Krempeln (wenn man das so  genannte doppelte Kardätschen anwendet),  Wickelstrecken und Streckwerke, falls diese  zur Speisung mittelst Bandrollen eingerich  tet sind usw. Der     Bandvereiniger    kann auch  eine nützliche Anwendung finden, um die  Bänder, die von Strecken oder ähnlichen Ma  schinen herkommen, zu vereinigen.  



  Wie vorher gesagt, ist es heute allgemein  üblich, die     Krempelbänder    der Krempeln in  besonderen Drehtöpfen zu sammeln, die  dann zum     Bandvereiniger    gebracht werden,  um die übrigen Operationen zu vollenden.      Demgemäss, wenn die     Krempelbänder    in den  Drehtöpfen erschöpft sind, ist man gezwun  gen, dieselben durch neue, nicht erschöpfte  zu ersetzen, aus denen das Ende des Krem  pelbandes von Hand herausgenommen und  von Hand mit demjenigen, das der Erschöp  fung nahe ist, verbunden werden muss.  



  Da nun ein     Bandvereiniger    von meh  reren     Krempelbändern    (16-20) gespeist  wird, die dabei auch ungleiche Längen be  sitzen, benötigt selbstverständlich die Ma  schine eine ständige und achtsame Überwa  chung, das heisst eine grosse Anzahl von Ar  beitern. Ausserdem müssen die üblichen     Ba.nd-          vereiniger    angehalten werden, wenn eine  Bandrolle fertig ist, weil diese von Hand  herausgenommen und durch eine leere Spin  del ersetzt     werden    muss.  



  Es sind schon automatische Bandrollen  auswurf- und     Ersetzvorrichtungen    für     Teg-          tilfa.serbearbeitungsmaschinen    bekannt, wel  che aber nie praktisch bei nach dem vorer  wähnten Prinzip arbeitenden Maschinen an  gewandt wurden, weil wegen des schon er  wähnten Bedarfes von ständiger Überwa  chung eine     derartige    Anwendung keinen  Zweck gehabt hätte und praktisch keine  Nützlichkeit aufweisen könnte. Demgemäss  sind die     Bandvereiniger,    die heute Anwen  dung finden, mit einer Vorrichtung ausge  stattet, die die Maschine jedesmal vollkom  men anhält, wenn die Bandrollen ausgewech  selt werden müssen.  



  Diese notwendige, periodische Arbeits  unterbrechung, welche man zwar so viel als  möglich einzuschränken sucht, beeinflusst  natürlich die Leistungsfähigkeit der Ma  schine in sehr     ungünstigem        Sinne.    Ausser  dem wird auch die Qualität der hergestell  ten Ware durch die periodische Unterbre  chung herabgemindert, da bei jedem Anhal  ten und dem darauf folgenden     Ingangsetzen     der Maschine die zugeführten     Krempelbän-          der    plötzlich ruckweise angezogen werden.  Dadurch werden die     Krempelbänder    jedes  mal gestreckt und um ein gewisses     Stück     verlängert.

   Die Folge davon ist, dass das       fertige    Produkt unregelmässig ausfällt.    Die vorstehende Erfindung betrifft eine  Maschinenanlage, die es ermöglicht, in voll  ständig automatischem und ununterbro  chenem Betrieb die von einer Anzahl von  Krempeln oder ähnlichen Maschinen herge  stellten Faserbänder zu vereinigen, indem  diese Maschinen mit dem     Bandvereiniger    in  einer einzigen Anlage gruppiert sind und der  eigentliche     Bandvereiniger    mit einer Band  rollenauswurfvorrichtung ausgestattet ist,  die     automatisch    in Tätigkeit gesetzt     wird,

       wenn die Bandrolle     einen    maximalen oder  einen einer bestimmten Länge des aufgeroll  ten Faserbandes entsprechenden Durchmes  ser erreicht hat. Die Anwendung von der  artigen Anlagen erlaubt es, die Sammlung  der     Krempelbänder    in den Drehtöpfen fort  zulassen und demgemäss auch den Transport  von diesen zum     Bandvereiniger.    Es wird  damit natürlich auch die     nötige    fortwährende  Überwachung des     Bandvereinigers    fortfallen  können, und dadurch ist die Möglichkeit  gegeben, durch Einbau einer automatischen       Bandrollenauswurfvorrichtung    seine voll  ständige Automatisierung zu erreichen.  



  Die erfindungsgemässe Maschinenanlage  zur Vereinigung von Faserbändern in unun  terbrochenem Betrieb ist gekennzeichnet  durch einen mit     automatischer    Rollenaus  wurf- und     Spindelersetzvorrichtung        verse-          henen        Bandvereiniger,    der durch mindestens  eine Fördervorrichtung gespeist wird, welch  letzterer die Bänder von einer Anzahl in  Reihen angeordneter Maschinen geliefert  werden, die mittelst     unausschaltbarer    Über  tragungsorgane von demselben Antriebsorgan  betätigt werden, das die     Ba.ndvereinigungs-          maschine    antreibt.  



  In der Zeichnung sind zwei beispielsweise  Gesamtanordnungen erfindungsgemässer Ma  schinenanlagen und zwei Ausführungsbei  spiele des für die erfindungsgemässe Anlage       charakteristischen        Bandvereinigers        darge-        i     stellt.  



       Fig.    1 zeigt schematisch den     Grundriss     der ersten,       Fig.    2 denjenigen der zweiten Anord  nung;           Fig.    3 ist eine Seitenansicht des     Band-          vereinigers    in einer ersten Ausführungsform,  von     derjenigexl    Seite her gesehen, wo sich  das Längenzählwerk befindet;       Fig.    4 ist eine Seitenansicht desselben       Bandvereinigers    von der Seite der Übertra  gungsorgane her;

         Fig.    5 und 6 veranschaulichen die Bau  art und Arbeitsweise der automatischen       Bandrollenauswurf-    und     Spindelersetzvor-          richtung;          Fig.    7 ist eine schematische Ansicht der  wichtigsten Organe des     Bandvereinigers    mit  besonderer Rücksicht auf die     Übertragungs-          und    Steuerorgane;       Fig.    8 ist eine schematische Vorderan  sicht der Anlage nach     Fig.    1;

         Fig.    9 veranschaulicht die Vorderseite       ainer    Krempel mit dem Abnehmer, Vorder  walzen, Trichter, heraustretenden Krempel  band und Fördervorrichtung;       Fig.    10 ist eine schematische Seitenan  sicht des     Bandvereinigers    mit der Speisevor  richtung, dem     Druckwalzensystem    und den       Kraftübertragungsorganen    der Krempeln;

         Fig.    11 und 12 sind zwei schematische  Seitenansichten der zweiten     Ausführungs-          form,    des     Bandvereinigers;          Fig.    13 stellt den     dazugehörigen    Längen  zähler dar.  



  Wie aus     Fig.    1 ersichtlich, weist die An  lage eine gewisse Zahl von Krempeln 5 auf,  die in zwei Reihen angeordnet sind. Die  Krempeln sind längs zwei Kanälen 6 unter  gebracht, die aus     Bequemlichkeitsgründen     im Fussboden des Lokals geführt sind und  sich vor dem     Bandvereiniger    2 vereinigen.  Die ganze Anlage ist durch einen einzigen  Motor 1 betrieben, indem durch die Wellen  3 und 4, die Krempeln und der     Bandverei-          niger    derart verbunden sind, dass die ganze  Anlage gleichzeitig im Betrieb sein muss.

         Fig.    2 zeigt eine andere Ausführungsweise  der Anlage, bei welcher der     automatische          Bandvereiniger    2 sich am Ende eines Haupt  kanals 6 befindet, in dem so viele Neben  kanäle 6' einlaufen, als Krempeln zur Spei-         sung    des     Bandvereinigers    vorgesehen sind.  Demgemäss ist auch nur eine einzige       Hauptwelle    4 vorhanden, die dann mittelst  der Nebenwellen 4' die Kraftübertragung zu  den Krempeln besorgt.  



  Nachdem sich das     Vliess    8 vom Abnehmer  7 der Krempel     (Fig.    8) entfernt hat, wird  es über den Trichter 9 geleitet, wo es die  nötige Form und Bemessung bekommt. Das  so hergestellte     Krempelband    10 wird von den  durch das Riemengetriebe 12 von der Welle  4 aus bewegten Vorderwalzen 13 weiterge  führt und fügt sich zwischen den Walzen  13' zu den von den andern Krempeln her  gestellten     Krempelbändern.    Die     nacheinan-          derfolgende    Zuführung von     Krempelbändern     <B>10</B> von den einzelnen     Krempeln    her hat das  Entstehen eines zusammengesetzten Krem  pelbandes 11 zur Folge,

   welches aus so vie  len einfachen     Krempelbändern    10 zusammen  gesetzt ist, als Krempeln zur Speisung des       Bandvereinigers    vorgesehen sind.  



  Am Kopfe des Kanals wird das zusam  mengesetzte     Krempelband    11, wie aus     Fig.    8  und 9 ersichtlich, emporgehoben, um es so  dann in den kontinuierlichen, automatischen       Bandvereiniger    einführen zu können. Der       Bandvereiniger    dient zur Verwandlung des  zusammengesetzten     Krempelbandes    11 in Fa  serband, mittelst von geeigneten Walzen  ausgeübten Druckes und Zuges und zum un  unterbrochenen Aufrollen des so hergestellten  Faserbandes, wodurch die Bandrollen ent  stehen.  



  Damit eine in der vorher beschriebenen  Weise ausgeführte Anlage in wirklich be  friedigender Weise arbeiten und die erwähn  ten Vorteile geben könne, ist es nötig, den       Bandvereiniger    mit automatischer     Bandrol-          lenauswurf-    und     Spindelersetzvorrichtung     auszurüsten. Maschinen von diesem Typ kön  nen in verschiedenster Weise aufgebaut sein.  unter Benützung von schon bekannten     Kon-          trollvorrichtungen    der Länge des aufgeroll  ten Faserbandes, nur müssen sie in geeig  neter Weise dem speziellen Falle angepasst  werden.

        Der in     Fig.    3 bis 7 beispielsweise vor  geführte     Bandvereiniger    soll nur als eine der       vielen    möglichen Ausführungsformen be  trachtet werden.  



  Die wichtigsten Organe und die Arbeits  weise der Maschine sind aus den     Fig.    5, 6  und 7 ersichtlich.  



  Der     Bandvereiniger    besteht. aus zwei  Paaren H, K     und    C, D von Zuführungswal  zen, aus drei Paar Druckwalzen T und aus  zwei Trommeln<I>A, B,</I> welche während des  Betriebes in Richtung der Pfeile umlaufen  und die zwischen ihnen befindliche Spindel,  auf die das Faserband aufgerollt wird, an  treiben. Damit die auf der Spindel sich bil  dende Bandrolle genügend fest entstehe, ist  ein gewisser     Druck-    nötig, der nicht wie in  den gewöhnlichen Maschinen     mittelst    einer  senkrecht auf die     Spindelachse    wirkenden  Kraft     erzeugt    wird, sondern mittelst einer  dritten Trommel E, die am Ende eines  schwenkbaren Hebels angeordnet ist.

   Die  Trommel E wird durch eine geeignete Vor  richtung auf die Spindel     bezw.    auf die Band  rolle gedrückt; der von ihr ausgeübte Druck  hat nicht immer dieselbe, vertikale     Richtung,     sondern verändert sich fortlaufend, je grö  sser die sich bildende Bandrolle ist und je  höher die Trommel E infolge der Vergrösse  rung des Durchmessers der Bandrolle geho  ben wird. Die Veränderung der Druckrich  tung der Trommel geschieht derart, dass sich  eine     wagrechte    Druckkomponente bildet, die  die Bandrolle aus der Maschine auszuwerfen  trachtet.

   Das Gewicht der Trommel E kann  aber     mittelst    einfacher dynamischer Betrach  tungen so berechnet werden, dass die wag  rechte Komponente des vom Gewicht erzeug  ten Druckes auf die wachsende Bandrolle  genügend gross wird, um zusammen mit der  Drehbewegung der Trommel A, wie weiter  unten beschrieben, und nachdem die Band  rolle einen bestimmten Durchmesser erreicht  hat, das Faserband zu zerreissen und die  Bandrolle selbst aus der Maschine auszuwer  fen.  



  In der beschriebenen Maschine kann das  Ausstossen der Bandrolle auch unter Anwen-         dung    an sich bekannter Längenzähler der  aufgerollten Faserbänder geschehen.  



  Die beschriebene Maschine     (Fig.    2) ist  mit Längenzähler ausgerüstet, was aber  nicht ausschliesst, dass sie, wenn nötig, mit  einer andern, den Zweck ebenfalls erfüllen  den Vorrichtung ausgerüstet sein könnte. Es  ist nur nötig, dass die benutzte Vorrichtung,  wie sie im übrigen auch beschaffen sein mag,  die Trommeln B und E im richtigen Augen  blick anzuhalten vermöge.  



  Dies wird in der mit Bezug auf     Fig.    3  bis 7 beschriebenen Maschine in folgender  Weise erhalten:  Wie schon gesagt, besitzt die Maschine  drei zwangsläufig angetriebene Trommeln A,  B und E, von denen die erste von der Welle  3 aus mittelst eines Zahnrades 38 angetrie  ben wird, während die Trommel B, welche       mittelst    der Kette 3 7 und einem Zahnrad  getriebe mit der Trommel E verbunden ist,  von einer     miteinerLosscheibe    20a verbundenen  Festscheibe 20 die Bewegung erhält     (Fig.    3,4  und 7).

   Das Walzenpaar C, D wird durch  Zahnräder angetrieben, die indirekt auch  die Trommel E     be -egen,    während das Wal  zenpaar     FI-Ti        unmittelbar    von der     grelle    4  durch Riemenübertragung bewegt wird. Der  Längenzähler, der nach Bedarf durch geeig  nete Wahl seiner Zahnräder 45, 46, 47, regu  lierbar ist, wirkt nach einer gewissen Zeit  mittelst eines Hebels 14, einer Feder 15 und  den um den Zapfen 33 schwenkbaren Hebeln  16 und 17 auf den Riemenführer 18 und be  werkstelligt somit die Überführung des Rie  mens 19 von der Festscheibe 20 auf die Los  scheibe 20a.

   Das bewirkt anderseits das  gleichzeitige Anhalten der Trommeln B, E  und der     Walzen    C, D, die von der erwähn  ten Scheibe bewegt wurden, während die  Walzen<I>H,</I>     K    und die Trommel<I>A</I> weiter  laufen.  



  Zwischen den Walzenpaaren C, D und H,       di    bildet sich dabei in bekannter Weise eine  Schlinge, da auch die Krempeln weiterlau  fen und fortwährend     Krempelbänder    erzeu  gen. Diese Schlinge wird dann nach Ingang-      setzen der Walzen C, D in bekannter Weise       wieder    aufgenommen, infolge eines geeig  neten Verhältnisses zwischen den Umlaufge  schwindigkeiten der Walzenpaare C, D und  <I>H,</I>     K.     



  Die nunmehr auf die Bandrolle einwir  kenden     Kräfte    sind: Der von der stillstehen  den Trommel E ausgeübte Druck und die  Reibung der weiter umlaufenden Trommel  A, so dass das Faserband in     S    zerrissen wird  und die Bandrolle, da sie verhindert wird,  sich zu drehen, aus der Maschine geschleu  dert wird.  



  In welcher Weise auch der Austritt der  Bandrolle aus der     Maschine    geschehen mag,  so stösst sie gegen die Rolle L und     bewirkt     ein Schwenken des zweiarmigen Hebels 29,  30, um den Zapfen F     (Fig.    5 und 6). Die  Stange 36, welche durch das Schwenken des  Hebels betätigt wird, bewegt sich nach vorn  und senkt sich und schiebt somit die Spindel,  die sich am Ende des Armes 40 befindet,  zwischen die     Tremmeln   <I>A, B.</I>     Gleichzeitig     bewegt sich auch der     Schlitten    31, hebt den  Anschlag 35 und schiebt aus dem Spindel  behälter 32 eine andere Spindel G. Diese  Spindel wird durch die Stange 36 selbst am  Ende des Armes 40 angehalten.

   Gleich  nachdem die Bandrolle ausgestossen ist, kehrt  der Hebel 29, 30 infolge der     Wirkung    der  Feder 41 an seinen Platz zurück; die Trom  mel E senkt sich durch ihr Eigengewicht,  und der Stoss wird durch die Federwirkung  des mit einer Feder 22 verbundenen Seils 21  gemildert.  



  Die Trommel E ist anderseits auch mit  dem Hebel 2S verbunden, und dies     mittelst     des Armes 42, des     Seils    23 und der Scheibe  24. Diese befindet sich auf einer Zahnstange  25, die durch das Zahnrad 27 und die     Hohl-          scbeibe    26 geführt wird.

   Der Hebel 28 ist  seinerseits     mittelst    des Seils 34     mit    den He  beln 16 und 17 verbunden.     Ein    Sinken der  Trommel E bedingt daher auch ein Sinken. des  Hebels 28; der durch das Seil 34 die Hebel  16, 17 und 14 und damit auch den Riemen  führer 18 betätigt, so dass der Riemen von  der Losscheibe 20a auf die Festscheibe 20 ge-    führt wird, die Trommeln B, E und das Wal  zenpaar C, D wieder in Bewegung gesetzt  werden     und    die Herstellung der neuen Band  rolle beginnt.  



  Der Auswurf der Bandrolle kann<I>aber</I>  auch mit     Vorrichtungen    anderer Art erreicht  werden, die ein durch einen Längenzähler ge  steuertes Organ enthalten, das seinerseits der  untern Trommel der     Auswurfseite    eine grö  ssere Geschwindigkeit erteilt, wenn die fertige  Bandrolle aus der Maschine geschoben wer  den soll, ohne dabei die Geschwindigkeit der  andern zwei Trommeln zu beeinflussen.  Diese Vorrichtung ist in den     Fig.    11 bis 13  dargestellt.  



  In dieser Ausführungsform wird die  Bandrolle zwischen den Trommeln<I>A, B, E</I>  aufgerollt, von denen<I>A</I> und<I>B</I> mittelst der  Zahnräder 146, 141 bewegt werden. während  die schwenkbare Trommel E, die auf die  Bandrolle einen gewissen Druck ausübt,  durch das Zahnrad 101 die Bewegung erhält.  Das Wechselgetriebe der Trommel A besteht  aus dem     System    von Zahnrädern 125,     1\Z6.     127, welches an einem Ende des schwenk  baren Hebels 115 angebracht ist und mittelst       geeigneter    Übertragungsorgane vom Längen  zähler aus gesteuert wird.  



  Die Hauptwelle der Maschine ist die  Welle 125, die durch einen in der Zeichnung  nicht dargestellten Elektromotor mittelst  Riemenübertragung und Riemenscheibe be  wegt wird. Die Welle 125 stellt gleichzeitig  den Drehzapfen des Hebels 115 dar, auf dem  die Zahnräder 126 und 127 montiert sind.

    Das Zahnrad 127 greift unmittelbar in ein  an der Welle 125 angebrachtes Rad ein, wäh  rend das Rad 126 mittelst eines kleineren  Zahnrades bewegt wird, derart, dass seine  Umlaufgeschwindigkeit doppelt so gross aus  fällt,     wie    diejenige des Zahnrades 127.     Der     Hebel 115 ist so ausgestaltet,     da.ss        in    seiner  normalen Stellung das Zahnrad<B>127,</B> welches  direkt von der Welle 125 bewegt wird. in  das Zahnrad 146 eingreift, während eine Be  wegung des Hebels zur Folge hat, dass das  Zahnrad 127 sich von der Trommel 146 ent  fernt, die somit mit dem Zahnrad<B>126</B> in Ein-      <B>01</B>     iff    kommt.

   Da dieses     Zahnrad    eine dop  pelte Umlaufgeschwindigkeit hat, wird auch  diejenige der     Trommel    verdoppelt.  



  Die Trommel B wird durch die Zahn  räder 140 und 141 bewegt, von denen das  Zahnrad 141 auch mit dem an der Welle 102  angebrachten Zahnrad 143 kämmt und ausser  dem Längenzähler über das Zahnrad 142  auch die Zahnräder 144 und 138 in Bewe  gung setzt. Die Zahnräder 138 und 101 sind  mit einer Stange 150     verbunden,    während die  Übertragung der Bewegung durch die Kette  149 geschieht.  



  Die Welle 102 ist an einem Ende mit  einer Schnecke versehen, die die an der Welle  104 montierten Zahnräder 103 und 105 be  wegt. Wenn man die Übersetzungsverhält  nisse der Zahnräder 103 und 105 in geeig  neter Weise verändert, ist es möglich, die  jeweils     gewünschte    Länge des aufgerollten  Faserbandes zu erreichen. Das Zahnrad 105  kämmt mit dem Zahnrad 106, das     mittelst     des Pflockes 107 die Nase 108 und damit  auch den Hebel 109 aufhebt. Der Hebel  109 besitzt einen Zahn 110, der durch die       Spannung    der Feder 112 gegen den Anschlag  111 gedrückt wird.

   Wenn die Nase 108  sich hebt, hebt sie auch den Hebel 109, der  dann nicht mehr vom Anschlag 111 festge  halten wird und somit der Federspannung  nachgibt und damit eine Bewegung des He  bels 113 um den Zapfen 114 bedingt, der  art, dass der Hebel 115 frei wird und durch  die Spannung einer Feder 148 sich um die  Welle 125 dreht. Diese Bewegung hat zur  Folge, dass nunmehr das Zahnrad 127 befreit  wird, während das Zahnrad 126 mit dem  Rad 146 zum Eingriff kommt, so dass seine       Umlaufgeschwindigkeit    verdoppelt wird;  das Faserband zerreisst, und die fertige Band  rolle wird infolge der Geschwindigkeitsdif  ferenz zwischen den Trommeln aus der Ma  schine herausgeschleudert. Dabei stösst sie  gegen die Rolle 128 und bedingt ein Schwen  ken des Hebels 129 um den Zapfen 130.

    Ebenfalls bewegt sich auch der andere Arm  131 des Hebels und betätigt die Stangen 132    und 183. Die Stange 132 bewegt sich nach  vorn und stösst die Spindel 135 vom Ende  des Armes 136 ab, während die Stange 133  den Anschlag 134 hebt und eine neue Spindel       herausschiebt,    die auf dem Arme 136 glei  tet und in der Stellung 135 von der Stange  132 angehalten     wird.     



  Gleich nachdem die Bandrolle ausgetre  ten ist, senkt sich die Trommel E unter dem       Einflusse    des     Gewichtes    119, das mit ihr  durch das System 118, 120, 121, 122, l23  und das Seil 124 zusammenhängt. Bei die  ser Bewegung zieht die Stange 145 den Hebel  115 nach unten und dehnt die Feder 148  aus, während der Hebel 118 durch das Seil  117, gleich nachdem der Hebel 115 in seine  ursprüngliche Stellung zurückgelangt ist,  den Hebel 113 um den Zapfen 114 dreht.  Dadurch wird der Hebel 109 nach vorn be  wegt und sein Zahn 110 vom Anschlag 111  festgehalten. Das Zahnrad 146 greift wieder  mit dem Zahnrad 127 ein, so dass seine Ge  schwindigkeit normal wird.  



  Wie gesagt, kann die Maschine auch mit  einer Druckvorrichtung     ausgestattet    werden,  und dies durch Einschalten von zwei oder  mehreren Paaren von Streckwalzen T, die  den Zweck haben, teils eine bessere Parallel  legung der Faser zu     bewirken,    teils das Ge  wicht des Gewebes pro laufenden Meter her  abzumindern. Ausserdem könnte die Maschine  auch mit einer     Auffangvorrichtung    der  Bandrollen ausgerüstet sein, damit sie nach  dem Ausstossen nicht auf die Erde fallen.  



  Der beschriebene     Bandvereiniger    ver  trägt dank seiner ununterbrochenen Arbeits  weise ununterbrochene Speisung und kann  daher unmittelbar mit von den Krempeln  hergeführten     Krempelbändern    gespeist wer  den. Hierfür genügt es, die Umlaufgeschwin  digkeit der Krempeln und der Walzen H,       K    des     Bandvereinigers    gleich oder propor  tional zu wählen, was dadurch erreicht wird,  dass die Krempeln unmittelbar aus dem       Bandvereiniger    durch geeignete Übertra  gungsorgane bewegt werden,

   wie es beschrie  ben     wurde.    Die ununterbrochene Speisung  des     Bandvereinigers    mit     unmittelbar    aus      den     Krempeln    zugeführten     Krempelbändern     bietet nicht nur den grossen Vorteil, dass die  Bindungsnähte, welche bei den bisher benütz  ten Maschinen nicht vermieden werden konn  ten, fortfallen, sondern gibt auch ein viel ein  heitlicheres     Endprodukt    und erlaubt eine  bedeutende Ersparnis an Handarbeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Maschinenanlage zur Vereinigung von Faserbändern in ununterbrochenem Betrieb, gekennzeichnet durch einen mit automati scher Rollenauswurf- und Spindelersetzvor- richtung versehenen Bandvereiniger, der durch mindestens eine Fördervorrichtung ge speist wird, welch letzterer die Bänder von einer Anzahl in Reihen angeordneter Maschi nen geliefert werden, die mittelst unaus- schaltbarer Übertragungsorgane von demsel ben Antriebsorgan betätigt werden, das die Bandvereinigungsmaschine antreibt.
    UNTERANSPRüCHE 1. Maschinenanlage nach Patentanspruch, in der der Bandvereiniger die Faserbänder mittelst dreier umlaufender Wickelwalzen aufrollt, von denen zwei zum Stützen und eine zum Pressen des Bandwickels dienen, dadurch gekennzeichnet, dass die zwangs läufig sich drehende Presswalze (E) auf einer schwenkbaren, derartig gestalteten und eingebauten Stange angeordnet ist, dass der Druckangriffspunkt der Press- walze sich mit wachsendem Durchmesser des Bandwickels in entgegengesetzter Richtung der Wickelauswurfrichtung ver schiebt und eine wagrechte,
    nach der Wik- kelauswurfrichtung gerichtete Druckkom ponente erzeugt, die den Wickelauswurf begünstigt. 2. Maschinenanlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (B) und (E) nach Belieben angehalten werden können. 3. Maschinenanlage nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anhal ten der Walzen (B) und (E) automatisch durch von einer vorher bestimmten Länge des aufgerollten Faserbandes beeinflusste Mittel ausgeführt wird. 4.
    Maschinenanlage nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem Behälter austretende, leere Spindel von einem zweiarmigen, schwenkbaren Hebel. aufgehalten wird, dessen anderer Arm vom ausgestossenen Bandwickel be wegt wird, so dass die leere Spindel be freit wird. 5. Maschinenanlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aus stossen des fertigen Bandwickels eine durch einen Längenzähler gesteuerte Vor richtung vorgesehen ist, die der Trommel (A) während des Ausstossens eine erhöhte Geschwindigkeit verleiht, die Umlaufge schwindigkeit der Trommeln (B, E) aber unverändert lässt. 6.
    Maschinenanlage nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeitsumschaltungsvorrielitung der Trommel (A) aus dem Zahnradsystem (125, 126, 127) besteht, das an einem Ende des schwenkbaren Hebels (115) an geordnet ist. 7. Maschinenanlage nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (115) durch das Hebelsystem (113-1()9), Feder (112) und Nocken (108) in Bewe gung gesetzt wird und dass nach Austo- ssen des Bandwickels die Vorrichtung mit Hilfe eines Getriebes, das seinerseits durch das Herabfallen der Trommel (E) gesteuert wird, wieder in Ruhestand ge setzt wird.
CH154133D 1930-02-12 1931-02-03 Maschinenanlage zur Vereinigung von Faserbändern in ununterbrochenem Betrieb. CH154133A (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135802B (de) * 1959-01-21 1962-08-30 Ezio Bettoni Antrieb einer Krempelanlage
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DE102014105225B4 (de) 2014-04-11 2022-01-20 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Spinnereimaschine zum Aufwickeln von Faserbändern zu Wattewickeln

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