DE1175583B - Anlage zur Speisung einer Kardengruppe mit pneumatischem Foerdersystem - Google Patents

Anlage zur Speisung einer Kardengruppe mit pneumatischem Foerdersystem

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DE1175583B
DE1175583B DEA34488A DEA0034488A DE1175583B DE 1175583 B DE1175583 B DE 1175583B DE A34488 A DEA34488 A DE A34488A DE A0034488 A DEA0034488 A DE A0034488A DE 1175583 B DE1175583 B DE 1175583B
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shaft
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card
wall
feeding
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DEA34488A
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Rudolf Wildbolz
Rolf Binder
Paul Staeheli
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Maschinenfabrik Rieter AG
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Maschinenfabrik Rieter AG
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/02Hoppers; Delivery shoots

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Anlage zur Speisung einer Kardengruppe mit pneumatischem Fördersystem Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Speisen einer Kardengruppe mit pneumatischem Flockenfördersystem zu einer Mehrzahl von Ablagerungsschächten zur Speisung von Karden, wobei die Speisung pneumatisch durch eine Faserflocken liefernde Maschine in Abhängigkeit des Flockenverbrauchs der Karden erfolgt und der Überfluß des Fasergutes pneumatisch rückgefördert wird.
  • Bisher wurden in der Baumwollspinnerei Karden mittels Faserwickel gespeist, die von einem Wickelapparat als Abschluß des Putzereiprozesses erzeugt wurden. Von dort mußten die fertigen Wickel an die Karde herangeschafft und auf diese aufgesetzt werden. Die Wickelwatte mußte sodann vom Wickel abgerollt und der Speisewalze der Karde zugeführt werden. Während es gelungen ist, den Wickel automatisch aus dem Wickelapparat auszustoßen, konnte eine automatische Aufsetzung des Wickels auf die Karde und die Einführung dessen Watte in die Speisewalze bis heute mit vertretbarem Aufwand nicht verwirklicht werden.
  • Es sind schon Anlagen zur mechanischen Speisung einer Kardengruppe bekanntgeworden, wobei jeder Karde ein Flockenablagerungsschacht beigegeben war. Dabei wurde für die Beaufschlagung der Karden ein Haupttransportband mit quer sich erstreckenden weiteren Verteiltransportbändern verwendet, wobei diese rein mechanisch arbeiten, ohne irgendwelche pneumatische Belieferung. Diese Transportbänder liegen in Rinnen oder Trögen, und das zu befördernde Fasergut wird auf dem Grund der Rinne oder des Troges durch auf dem jeweiligen Transportband angebrachte Stifte vorgeschoben.
  • Hierbei entsteht durch die Reibung der Flocken am Boden der Rinne an jedem Stift eine Zusammenballung der bereits zuvor mehr oder weniger gut geöffneten Flocken, und diese werden dann in den senkrechten Schächten ohne Rückgängigmachen dieser Zusammenballungen abgelagert und bewirken dadurch die Bildung einer ungleichmäßigen Watte im Einlauf der Karde, die sich bis in das Kardenband nachteilig auswirkt. Außerdem neigen solche auf dem Rinnenboden vorgeschobene Flocken erfahrungsgemäß zum Einrollen, was außerordentlich unerwünscht ist, da dies zwangläufig zu Faserschädigungen im Kardenvorreißer führt. Der notwendigerweise vorhandene Flockenüberschuß - soll der letzte Kardenschacht eines Transportstranges mit Sicherheit gefüllt werden - gelangt nun vom Ende des Transportbandes durch eine Saugleitung wieder auf das horizontale Lattentuch eines das Fasergut liefernden Öffners, der mittels eines Zufuhrtransport- bandes an das Haupttransportband angeschlossen ist.
  • Ernste Nachteile dieses Systems ergeben sich aus dem sehr verwickelten Mechanismus der einzelnen Transportbandzuleitungen. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich zudem um eine Kombination von voneinander unabhängig arbeitenden mechanischen und pneumatischen Fördersystemen, wobei die nicht in sich geschlossene Rückführsaugleitung zudem noch die ausströmende Förderluft neu ansaugen und beschleunigen muß, wozu ein zusätzlicher leistungsmäßiger Aufwand erforderlich ist, für den neben der Energie zum Antrieb der mechanischen Transportbänder aufzukommen ist.
  • Es sind auch schon mechanische Speisesysteme für Karden bekanntgeworden, bei denen jedoch der Transport des Fasergutes von der Schlagmaschine zu den die Karden bedienenden Transportbändern mit pneumatischen Mitteln vollzogen wurde. Dabei treten alle Nachteile sowohl des rein mechanischen als auch des kombinierten mechanisch-pneumatischen Füllschachtspeisesystems ebenfalls auf.
  • Bei der bekannten Anlage zum Speisen einer Kardengruppe der eingangs genannten Art ist jeder Karde ein Speiseschacht zugeordnet, der oben einen Ansaugkasten mit Siebtrommel aufweist, der Fasergut in je einer besonderen Rohrleitung von einem gemeinsamen Faserspeiser ansaugt und in den Schacht einer jeden Karde abliefert. Nach Erreichen einer gewissen Füllhöhe wird die Ansaugleitung gesperrt und der Flockenstrom in eine Rückflußleitung umgelegt, die von jeder zur Karde führenden Rohrleitung nach dem Fasergutspeiser abzweigt. Dieses System erfordert neben einem großen Rohrleitungsaufwand für jede Karde einen umfangreichen Überwachungs- und Steuermechanismus, da bei Erreichen einer maximalen Schachtfüllhöhe ein Signal ausgelöst werden muß, das die Umgebung des Flockenstromes bewirkt.
  • Zum Mischen von Fasergut verschiedener Herkunft sind ebenfalls schon Ablagerungsschächte verwendet worden, die oben gleichfalls Ansaugkästen mit Siebtrommeln aufweisen. Jeder Schacht erhält das Fasergut einer bestimmten Herkunft pneumatisch zugeliefert, und am unteren Ende des Schachtes befindet sich ein Abzugswalzenpaar zur Ablage der verschiedenen Fasersorten auf ein spitzenbesetztes Lattentuch. Derartige Ablagerungsschächte besitzen den Nachteil, daß darin die Fasergutsäule nicht der verdichtenden Einwirkung des Luftdruckes der Zufuhrleitung unterworfen ist, da diese durch die Siebtrommel axial abgesogen wird und der Schacht eher unter Unterdruck gehalten wird. Dadurch erhält das von der Siebtrommel in den Schacht abgelagerte Fasergut nur durch dessen Eigengewicht eine leichte Verdichtung, was zur Bildung einer zuverlässigen und gleichmäßigen Ablagerung allein nicht genügt.
  • Eine derartige Ablage ist daher zum Speisen von Kardenschächten nicht geeignet.
  • Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vollständig behoben werden.
  • Die Erfindung besteht bei der Anlage der eingangs genannten Art darin, daß der jeder Karde zugeordnete Ablagerungsschacht an eine einzige, allen Karden der Gruppe gemeinsame und Flocken fördernde Ringleitung angeschlossen ist und das Transportmedium im Bereich der Kardenschachtfüllungen einen Überdruck gegenüber der Umgebung aufweist, wobei an jedem Schachtanschluß der Ringleitung strömungstechnische Ablenkungen vorhanden sind.
  • Die Erfindung beseitigt ohne die obengenannten Nachteile das technologisch Widersinnige des bisherigen, eingangs erwähnten Systems, bei dem nur erreicht wird, einen ausschließlich zum Transport bestimmten Wickel zu pressen, um ihn anschließend an der Karde wieder aufzulösen.
  • Im Kreislauf ist ferner ein Flockenmeßgerät eingebaut, das über ein elektrisches System zum Steuern der im Anfang des Kreislaufsystems vorgeschalteten Flocken liefernden Maschine in Abhängigkeit des Flockenflusses dient. Durch eine angepaßte Einstellung der Faserflockenzufuhr bzw. des Flockenrückflusses wird vermieden, daß in den letzten Schächten zeitweise keine Flocken abgelagert werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß unter den Ablagerungsschächten zur Bildung der Kardenvorlage eine Abzugseinrichtung angebracht ist und der Schacht entlang der Abzugs- einrichtung einen Spalt zum Austreten des Transportmediums aufweist, wobei dessen Weite gegebenenfalls durch einen verstellbaren Schieber vergrößert oder verkleinert werden kann. Durch den Ablagerungsschacht hindurch wird als Folge des Überdrucksystems und durch den nicht hermetischen Abschluß durch den Spalt im unteren Schachtaustritt ein Luftstrom nach unten erzeugt, der dafür sorgt, daß die Faserflockensäule an den Stellen vermehrt angefüllt wird, wo infolge geringerer Ablagerungsdichte und dementsprechend geringerem Strömungswiderstand ein stärkerer Luftstrom nach unten fließt.
  • Die Abzugseinrichtung ist vorzugsweise durch ein Walzenpaar gebildet, das aus einer frei umlaufenden, starren und einer angetriebenen, eine elastisch deformierbare Oberfläche aufweisenden Walze besteht, so daß eine selbsttätige Anpassung an die jeweilige Dichte und Menge des abzuziehenden Fasergutes eintritt.
  • Ferner besteht in zweckmäßiger Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens die strömungstechnisch wirksame Ablenkung an jedem Schachtanschluß der Ringleitung aus einem unmittelbar vor der Eintrittsstelle des Ablagerungsschachtes sich erweiternden Kanalstück. Zum Verbessern der Ablenkung ist - in Flußrichtung des Transportmediums betrachtet - dem Schachteintritt, der dem Kanalstück folgt, ein vorerst sich verengendes und dann sich wieder auf den Normalquerschnitt erweiterndes Kanalstück angeschlossen. Dabei kann die Eindringtiefe des sich verengenden Kanalstückes in den Kanal verstellbar ausgebildet sein. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß das sich stark verengende Kanalstück eine schwenkbare, in ihrer Neigung einstellbare und abgebogene Ablenkplatte aufweist, die in jeder Stellung auf einem Kreisbogenstück der Schachtwand aufliegt, wodurch oben der Abschluß des Kanals gegen außen gewährleistet ist.
  • Ferner ist vorgesehen den Schacht in an sich bekannter Weise nach unten leicht zu erweitern, wobei zum Verstellen der Erweiterung im Betrieb entsprechend den jeweils vorliegenden Betriebsverhältnissen eine besondere Einrichtung vorgesehen ist.
  • Auch kann eine Einstelleinrichtung zur Verschiebung der Schachtwand vorgesehen sein, die der Wand gegenüberliegt, auf der die abgebogene Ablenkklappe aufliegt, so daß ohne Anpassung des Grades der Erweiterung die Schachtweite bzw. der Querschnitt und damit das Gewicht der Vorlage verändert werden kann.
  • Dann weist nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung die Ringleitung an den Schachtanschlüssen eine rechteckige Querschnittsform auf, deren Breite der Kardenschachtbreite entspricht, so daß in Längs- und Querrichtung der Schachtquerschnitte eine volle und gleichförmige Beaufschlagung gesichert wird, wobei eine gleichmäßige Verteilung in Querrichtung - d. h. in Richtung parallel zur Kardenachse - im Vordergrund steht, denn diese kann sich in hohen Anfülldifferenzen auswirken, während in Längs- oder Speiserichtung betrachtet, die relativ geringere Schachtbreite weniger gefährdet ist.
  • Eine Seitenwand des Schachtes kann vorteilhafterweise und, wie an sich bekannt, teilweise aus durchscheinendem Material bestehen zur üblichen und leicht erkennbaren Kontrolle der Schachtfüllung bzw. des einwandfreien Arbeitens der Anlage.
  • Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Aufriß einer Anlage zum Speisen einer Kardengruppe in schematischer Darstellung, F i g. 2 deren Grundriß, F i g. 3 ein Kanalstück eines Flockenablagerungsschachtes mit strömungstechnischen Ablenkungen in vertikalem Längsschnitt, Fig.4 eine Ansicht des unteren Teiles des Schachtes, von der Kardenspeiseseite aus gesehen, F i g. 5 eine Seitenansicht des Schachtes, F i g. 6 einen horizontalen Querschnitt entlang Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 das Schachtwalzenpaar in einer abgewandelten Ausführungsform für sich im Querschnitt.
  • Über eine Zuführleitung 1 erhält ein Kastenspeiser 2 (Fig. 1) von einem Öffner (nicht gezeigt) pneumatisch gefördertes Fasergut, das anschließend in einem Schläger 3 gebräuchlicher Art in feine Flocken aufgelöst wird. Diese Flocken der Maschine2, 3 werden durch die Leitung 4 von einem Ventilator 5 angesaugt, der die Flocken mittels eines Transportmediums, z. B. Luft, unter Überdruck in eine hochliegende Ringleitung 6 fördert, die mit dem Zwischenstück 7 in einen rechteckigen Querschnitt von annähernd Kardenbreite übergeht. An die Ringleitung 6 sind vertikale Ablagerungsschächte 8 von in Reihen aufgestellten Karden 9 angeschlossen. Im Bereich einer Kardenreihe bleibt der Querschnitt der Leitung 6 vorteilhafterweise rechteckig. Nach Bedienung einer ersten Reihe von Karden führt die Ringleitung 6 über eine zweite, zur ersten parallel liegenden Reihe von Karden 9', die ebenfalls durch gleiche Füllschächte 8' (Fig. 2) gespeist werden, und dann auf einen am Kastenspeiser 2 angeordneten, mit einer Siebtrommel versehenen, an sich bekannten Ansaugkasten 10 zurück. Unmittelbar vor dem Ansaugkasten 10 befindet sich in der Leitung ein Flockenmeßgerät 11, das den Flockenrückffuß gewichtsmäßig erfaßt und eine entsprechende elektrische Meßgröße liefert. Über einen angegliederten Regler 12 (Fig. 1) wird nun in Abhängigkeit des Flockenrückflusses die Lieferung des Kastenspeisers 2 einschließlich des Schlägers 3 beeinflußt. Dies geschieht am einfachsten durch ein elektrisches System 12, 13, 14, und zwar durch die Steuerung des Antriebsmotors 13 für die Zuführorgane des Kastenspeisers 2 und des Schlägers 3, wobei die Motorankerspannung z. B. durch einen Magnetverstärker 14 in Abhängigkeit von der vom Regler 12 gelieferten elektrischen Größe geregelt wird.
  • Durch entsprechende, weiter unten näher beschriebene Formgebung der Ringleitung 6 im Bereich der Ablagerungsschächte 8 bzw. 8' und durch Zuhilfenahme von Regelmitteln lagern sich nun in den Kardenablagerungsschächten 8 und 8' bis zu einer bestimmten Höhe Flocken ab, während unten Speisewalzen 15 und 15'vorgesehen sind (Fig. 1, 5 und 7), die die dem Vorreißer 16 der Karde vorzulegende, leicht gepreßte Wattevorlage bilden. Die in Fig. 1 und 2 etwas schematisch dargestellte, vereinfachte Anlage weist zwei Kardenreihen mit nur wenigen Karden auf, die über Zwischenstücke 7' und 7" an ein und dasselbe Zirkulationssystem angeschlossen sind. In der Praxis können selbstverständlich derartige Zirkulationssysteme mit einer großen Anzahl von Karden vorgesehen werden.
  • Der Flockenablagerungsschacht 8 besteht aus einem oberen Kanalstück 17 (F i g. 3), das in die einen rechteckigen Querschnitt aufweisende, horizontale Ringleitung 6 eingesetzt ist. Unmittelbar nach dem Anschlußflansch 18 der Ringleitung erweitert sich der Querschnitt, indem die untere Begrenzungswand 19, in Laufrichtung der Faserflocken gesehen, leicht nach unten geneigt ist. Aus zwei Blechen 20 und 21 bestehend, d. h. zweischichtig aufgebaut, trennt sie sich am unteren Rand auf eine kurze Entfernung, um einen Aufnahmeschlitz 22 für eine vertikale Schachtwand 23 zu bilden, die oben auf die Neigung der unteren Begrenzungswand 19 des Kanalstückes 17 umgebogen ist. Auf der Außenseite der Schachtwand 23 ist ein Support 24 befestigt, der an einer mit zwei Schlitzen 25 versehenen Platte 26 gelenkig befestigt ist. Diese ist auf der nach unten verlängerten Seitenwand 28 des Kanalstückes 17 durch eine lösbare Schraubenverbindung 27 in horizontaler Richtung einstellbar. Durch die zum Teil aus diesen Mitteln zusammengesetzte Einstelleinrichtung 20, 21, 22, 24, 25 ergibt sich die Möglichkeit, oben die Weite des Schachtes den gewünschten Verhältnissen anzupassen. Die gegenüberliegende Wand 29 und die Seitenwände des Schachtes werden durch die Schenkel 30 und 31 (Fig. 6) eines U-förmig gebogenen Bleches gebildet, zwischen denen die parallel verschiebbare Wand 23 liegt, die mittels elastischer Dichtungsstücke 32 und 33 an deren vertikalen Kanten den Ablagerungsschacht auf der noch offenen Seite abschließt. (Die Dichtungsstücke sind in den Fig. 3, 4 und 5 der Einfachheit halber weggelassen.) Die hintere, mit einem Träger 34 auf die beiden Supporte 35 verschraubte Wand 29 besitzt oben im Kanalstück 17 noch ein etwas nach außen verlaufendes Wandstück 36, dem sich ein Kreisbogenstück 37 anschließt, dessen Kreiszentrum mit dem Drehzentrum des Scharniers 38 zusammenfällt, an dem eine Ablenkklappe 39 schwenkbar befestigt ist. Diese Ablenkklappe 39 weist einen Bogen 40 auf, dessen Unterkante 41 mit dem Kreisbogenstück 37 der Wand leicht in Berührung gehalten wird. Die Ablenkklappe trägt unten einen mit einem Schlitz 42 versehenen Halter 43, der mittels der Schraubenverbindung 44 in der gewünschten Lage befestigt wird. Diese Lage wird in erster Linie durch den Standort des Schachtes innerhalb der Kardenreihe bestimmt. Bei der ersten Karde kann die Klappe noch tief gestellt werden, während bei den letzten Karden eine höhere Stellung in Frage kommt.
  • Die eingesetzte einstellbare Schachtwand 23 ist sowohl am oberen Ende als auch an ihrem unteren Ende bezüglich der Wand 29 verstellbar. Auf einem vertikalen, gestellfesten Support 45 (F i g. 4) ist eine Welle 46 drehbar gelagert. Mit dieser starr verbunden ist ein Arm 47, an dem die Wand 23 über ein Gelenk 48 und einen Schenkel 48' aufgehängt ist.
  • Die Lage der Welle 46 und damit der Wand 23 wird mittels eines Hebels 49 eingestellt. Die Befestigung der Verstelleinrichtung 47, 48', 49 in einer bestimmten Lage erfolgt am einfachsten mit einer durch einen Schlitz des Hebels 49 tretenden, von Hand lösbaren Arretierschraube 50.
  • Am unteren Ende des Schachtes sind die beiden Speisewalzen 15 und 15' (Fig. 5) in beidseitig des Kardenrahmens 51 angebrachten Supporten 35 gelagert. Die untere kleinere Walze 15 des Walzenpaares 15, 15' wird durch eine über eine Kette 52 mit dem Kardenantrieb verbundene Welle 53 über ein stufenlos einstellbares Getriebe 54 angetrieben, während die obere größere Walze 15' frei mitläuft.
  • Die größere Wahl der Walze 15' ergibt sich deshalb, weil die über ihr liegende Wand 23 über einen bestimmten Bereich parallel verschoben werden kann und sich mit Vorteil über den ganzen Verschiebebereich im oberen, der Gegenwalze 15 zugewandten Quadranten befindet. Die beiden Walzen bilden den unteren Abschluß des Schachtes 8 bzw. 8', durch deren Klemmlinie die Flocken auf ein Leitblech 55 abgelegt und dem Vorreißer 16 der Karde 9 bzw. 9' zugeführt werden. Als Abwandlung kann die kleine angetriebene Walze 15 zudem elastisch, d. h. wie ein pneumatischer Automobil reifen, aufgebaut sein (Fig. 7), so daß bei starker Flockenkonzentration, herrührend von irgendwelchen Störungen in der Ablage oder im Schacht, die Dicke der Flockenmasse zunimmt, wodurch die elastische Antriebswalze abgeplattet, d. h. in ihrem wirksamen Antriebsradius verkleinert wird. Damit ergibt sich eine verlangsamte Förderung des Fasergutes, d. h. ein Verzug der Vorlage.
  • Ein dergestalt konstruiertes Walzenpaar wirkt somit als vollautomatische Dosierung der Flockenzufuhr für die einzelne Karde. Zwischen den Walzen 15 und 15' und den Schachtwänden 23 und 29 als auch den ausgeschnittenen Schenkeln 30 und 31 ist noch ein erheblicher Spalt vorhanden, der ein Entweichen des Transportmediums, nicht aber der Flocken, gestattet. Dies ist von Bedeutung, weil sich somit im Schacht unter der Wirkung des in der Ringleitung 6 herrschenden Überdruckes eine Luftströmung von oben nach unten ausbilden kann, die sich auf die Zonen geringer Dichte konzentriert und somit dort die aufeinandergeschichteten Flocken zusätzlich verdichtet.
  • Die Weite des Spaltes zwischen der Wand 29 und der Walze 15 ist durch einen auf der Wand angebrachten Schieber29' einstellbar. Zur Beobachtung der Höhe des Flockenstandes ist die Wand 23 mit einer mittels eines Klemmrahmens 56 eingesetzten, transparenten Wand 57 versehen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Anlage zum Speisen einer Kardengruppe mit pneumatischem Fördersystem zu einer Mehrzahl von Ablagerungsschächten zur Speisung von Karden, wobei die Speisung pneumatisch durch eine Faserflocken liefernde Maschine in Abhängigkeit des Flockenverbrauchs der Karden erfolgt und der Überfluß des Fasergutes pneumatisch rückgefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der jeder Karde (9 bzw. 9') zugeordnete Ablagerungsschacht (8 bzw. 8') an eine einzige allen Karden (9 und 9') der Gruppe gemeinsame und Flocken fördernde Ringleitung (6) angeschlossen ist und das Transportmedium im Bereich der Kardenschachtfüllungen einen Überdruck gegenüber der Umgebung aufweist, wobei an jedem Schachtanschluß der Ringleitung (6) strömungstechnische Ablenkungen vorhanden sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreislauf ein Flockenmengenmeßgerät (11) eingebaut ist, das über ein elektrisches System (12, 13, 14) zum Steuern der im Anfang des Kreislaufsystems vorgeschalteten, Flocken liefernden Maschine (2, 3) in Abhängigkeit des Flockenflusses dient.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Ablagerungsschächten (8 und 8') zur Bildung der Kardenvorlage eine Abzugseinrichtung angebracht ist und der Schacht (8 bzw. 8') entlang der Abzugseinrichtung einen Spalt zum Austreten des Transportmediums aufweist.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltweite durch einen Schieber (29') veränderbar ist.
  5. 5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung durch ein Walzenpaar (15, 15') gebildet ist, das aus einer frei umlaufenden, starren (15') und einer angetriebenen, eine elastisch deformierbare Oberfläche aufweisenden Walze (15) besteht (Fig. 7).
  6. 6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die strömungstechnisch wirksame Ablenkung an jedem Schachtanschluß der Ringleitung (6) aus einem unmittelbar vor der Eintrittsstelle des Ablagerungsschachtes (8 bzw. 8') sich erweiternden Kanalstück (17) besteht.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schachteintritt, der dem Kanalstück (17) folgt, ein vorerst sich verengendes und dann sich wieder auf den Normalquerschnitt erweiterndes Kanalstück angeschlossen ist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindringtiefe des sich verengenden Kanalstückes in den Kanal verstellbar ist.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalstück (17) eine schwenkbare, in ihrer Neigung einstellbare und abgebogene Ablenkklappe (39) aufweist, die in jeder Stellung auf einem Kreisbogenstück (37) der Schachtwand (29) aufliegt.
  10. 10. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (8 bzw.
    8') in an sich bekannter Weise sich nach unten leicht erweitert.
  11. 11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (47, 49, 48') zur Verstellung der Erweiterung des Schachtes im Betrieb vorgesehen ist.
  12. 12. Anlage nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstelleinrichtung (20, 21, 22, 24, 25, 26, 27) zur Verschiebung der Schachtwand (23) vorgesehen ist, die der Wand (29) gegenüberliegt, auf der die Ablenkklappe (39) aufliegt.
  13. 13. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringleitung (6) an den Schachtanschlüssen eine rechteckige Querschnittsform aufweist, deren Breite der Kardenschachtbreite entspricht.
  14. 14. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenwand des Schachtes (8 bzw. 8') in an sich bekannter Weise teilweise aus durchscheinendem Material besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 607 051, 541 445, 488 332; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 013 552;
DEA34488A 1959-06-01 1960-04-23 Anlage zur Speisung einer Kardengruppe mit pneumatischem Foerdersystem Pending DE1175583B (de)

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