DE1180653B - Anlage zum selbsttaetigen Speisen von Karden - Google Patents

Anlage zum selbsttaetigen Speisen von Karden

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DE1180653B
DE1180653B DET15468A DET0015468A DE1180653B DE 1180653 B DE1180653 B DE 1180653B DE T15468 A DET15468 A DE T15468A DE T0015468 A DET0015468 A DE T0015468A DE 1180653 B DE1180653 B DE 1180653B
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fiber material
main channel
filling
conveyor
branch
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DET15468A
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Hideo Aona
Hitoshi Isono
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Toyobo Co Ltd
Howa Machinery Ltd
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Toyobo Co Ltd
Howa Machinery Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/08Air draught or like pneumatic arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Anlage zum selbsttätigen Speisen von Karden Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum selbsttätigen Speisen von Karden mit Einrichtungen zum kontinuierlichen Brechen, Öffnen, Mischen und Gattieren von Faserballen, von denen das geöffnete Fasergut einem in einem Hauptkanal liegenden endlosen Hauptförderrechen zugeführt wird, der es einer Mehrzahl von darunter befindlichen Zweigkanälen mit je einem endlosen Zweigförderrechen zuleitet. Von hier aus gelangt das Fasergut in mit den Zweigkanälen in Verbindung stehende Füllschächte, die zur Speisung je einer Karde dienen, wobei bei vollen Füllschächten das überschüssige Fasergut zurückgeführt wird.
  • Anlagen dieser Art dienen dazu, das Fasergut bis zur Herstellung der Lunte kontinuierlich und vollautomatisch zu verarbeiten, ohne daß dabei die Bildung eines Wickels erforderlich ist. Weiterhin soll mit einer derartigen Anlage gleichzeitig eine Vielzahl von Krempeln gespeist werden. Hierbei ist es wünschenswert, daß die gleichzeitig hergestellten Lunten in ihrer Qualität gleichartig sind, so daß als Voraussetzung für eine solche vollautomatische Anlage ein Fasergut gefördert werden muß, das in seiner Konsistenz möglichst gleichmäßig ist.
  • Bei der bekannten Anlage der oben beschriebenen Art sind mehrfache Aufbereitungseinrichtungen für das Fasergut vorgesehen und kurz vor dem Eintritt in den Hauptkanal angeordnet. Hierbei wird das überschüssige Fasergut pneumatisch zum Anfang der Aufbereitung zurückgeleitet und muß, bevor es wieder zu den Füllschächten gelangt, noch einmal geöffnet und gemischt werden, wodurch die Beschaffenheit des Fasergutes zweifellos verändert wird, so daß hierdurch die Ungleichmäßigkeit des den einzelnen Krempeln zugeführten Gutes vergrößert wird. Dies hat zur Folge, daß sich eine unterschiedliche Qualität der von den einzelnen Krempeln erzeugten Lunten einstellt.
  • Ziel der Erfindung ist es, bei einer Anlage der beschriebenen Art die größtmögliche Gleichmäßigkeit in der Beschaffenheit des Fasergutes zu erzielen.
  • Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung bei der Anlage der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß vor dem Einlaß des Hauptkanals ein Reservekasten angeordnet ist, der von einem Verdichter mit pneumatisch angeliefertem Fasergut gespeist wird und mit einem aus dem Kasten hervorragenden Nadeltuchförderer mit Meß- und Abstreifwalzen zum Liefern des Fasergutes auf das obere Trum des Hauptförderrechens des Hauptkanals versehen ist, und daß jede Verbindungsstelle zwischen dem Hauptkanal und den Zweigkanälen einen Schieber aufweist, durch den das von dem Ober- und Untertrum des Förderrechens des Hauptkanals beförderte Fasergut in die Zweigkanäle gelangt, wobei der Schieber über eine photoelektrische Einrichtung, die auf die Füllhöhe des dem Hauptkanal jeweils am nächsten liegenden Füllschachtes jedes Zweigkanals anspricht, schließbar ist, so daß das Fasergut von dem unteren Trum des Hauptförderrechens des Hauptkanals bei gefüllten Füllschächten in den Reservekasten zurückgefördert wird.
  • Durch die nochmalige Aufbereitung des in den Reservekasten zurückgeförderten Fasergutes kurz vor dem Einlaß des Hauptkanals wird sichergestellt, daß in jedem Fall ein Fasergut mit einer gleichmäßigen Beschaffenheit zu sämtlichen Füllschächten der Karden gelangt.
  • Die Anordnung eines in Abhängigkeit von der Füllung der Füllschächte betätigten Schiebers zwischen dem Hauptkanal und jedem Zweigkanal verhindert, daß durch eine übermäßige Füllung das Gut in den Füllschächten ungleichmäßig verdichtet wird und daß die Rückführung des überschüssigen Fasergutes an den Anfang des Hauptkanals ungehindert vor sich gehen kann.
  • Die Steuerung des Schiebers über eine photoelektrische Einrichtung ist bei Mischvorrichtungen bereits bekannt, wo mittels einer photoelektrischen Einrichtung die Füllhöhe konstant gehalten wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Verbindungen zwischen den Zweigkanälen und den an der Zuführseite des Fasergutes gelegenen Seitenwänden der Füllschächte mit großen Abrundungen versehen.
  • Durch dieses Merkmal wird verhindert, daß das Gut klumpig werden kann. Es wird also auch in diesem Fall sichergestellt, daß die gleichmäßige Beschaffenheit des Fasergutes beibehalten wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden im einzelnen erläutert.
  • F i g. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht der gesamten Anlage, in der die Erfindung verkörpert ist; F i g. 2 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines automatischen Ballenträgers; F i g. 3 ist eine schematische und teilweise geschnittene oder weggebrochene Ansicht eines Reservekastens mit einem Verdichter und verschiedenen Zubehörteilen; F i g. 4 ist eine schematische perspektivische Ansicht der Verbindung einer Krempel mit einem Füllschacht; F i g. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Füllschacht mit dem dazugehörigen Zweigkanal. Nach F i g. 1 und 2 ist ein Ballen 1 an einem Wagen 2 aufgehängt, der sich längs einer Deckenschiene 3 bewegt. Der Ballen wird auf einen Förderer 5 abgesetzt, der in einen Ballenbrecher oder Voröffner 6 führt. Der Brecher oder Öffner 6 kann von beliebiger Konstruktion sein, vorzugsweise aber von der Art, bei der eine Anzahl aufsteigender Nadeltuchförderer in Reihe und in Längsrichtung des Brechers so angeordnet sind, daß ihre den Ballen erfassenden unteren Enden nacheinander tiefer liegen, so daß der erste Nadeltuchförderer eine oberste Schicht des Ballens abzupft und öffnet, der folgende die nächste Schicht abzupft und öffnet usw. Zu jedem dieser Förderer gehört ein seitlicher Lattentuchförderer. Das von jedem Nadeltuchförderer nach oben geförderte Fasergut wird also von dem Brecher 6 aus über den zugehörigen Förderer durch je eine Ausgangsöffnung 8 seitlich nach außen auf ein laufendes Kriechlattentuch 7 abgegeben.
  • Die so auf das Kriechlattentuch 7 abgegebenen Faserflocken werden dann ununterbrochen in einen Kastenmischer 9 geführt, der von bekannter Bauart sein kann; in diesem werden die Faserflocken gemischt und gewogen, so daß eine im wesentlichen vorbestimmte Menge ständig in einen Öffner 10 bekannter Bauart und Wirkungsweise gefördert wird.
  • Die Faserflocken sind jetzt passend geöffnet, gattiert und gemischt und zur Abgabe an die nachfolgende Einrichtung aufbereitet. Danach werden sie ununterbrochen pneumatisch durch eine Leitung 11 gefördert, die zu einer Einrichtung führt, die als Ganzes mit 12 bezeichnet und in F i g. 3 in größerem Maßstab dargestellt ist. Ein Gebläse 13 bekannter Bauart dient zur pneumatischen Förderung. Man beachte, daß eine im wesentlichen vorbestimmte Fasergutmenge mit vorbestimmter Geschwindigkeit durch die Leitung 11 gefördert wird. Der Kastenförderer mit Verdichter ist in einem Gehäuse 14 eingeschlossen. Ein zylindrischer Verdichter 15 ist in einem oberen Raum im Gehäuse eingeschlossen und rotiert in Richtung des Pfeils. Das in Förderrichtung vorn liegende Ende der Leitung 11 ist auf den Verdichter 15 zu gerichtet. Daher werden die Fasern durch die gelochte Oberfläche des Verdichters von der Luft getrennt und auf der Zylinderfläche niedergeschlagen. Die abgeschiedene Luft wird durch einen nicht gezeichneten Luftauslaß abgesaugt, der mit dem Innern des Verdichters in Verbindung steht. Die auf der Zylinderfläche des Verdichters 15 niedergeschlagenen Faserflocken werden damit weiterbefördert, mittels einer Druckwalze 16 gepreßt und durch eine rotierende Schläger- oder Abstreifwalze 17 abgenommen und in einen Reservekasten 18 geschoben, der durch die Seitenwände des Gehäuses und eine V-förmige Trennwand 19 gebildet wird. Mit den Bezugsnummern 20 und 21 sind Führungsplatten für die von der Abstreifwalze 17 in den Reservekasten 18 fallenden Faserflocken bezeichnet. Eine Fühlergabel 22 im Reservekasten ist an den Seitenwänden des Gehäuses schwenkbar gelagert. Sie ist einem Steuerschalter 23 so zugeordnet, daß dieser betätigt wird, wenn der Reservekasten mit einer unzulässig großen Fasergutmenge gefüllt wird: die Faserflocken drücken dann gegen die Fühlergabel und betätigen den Schalter, um einen Stromkreis für den Antrieb verschiedener Einrichtungen bis zum Verdichter zu unterbrechen und damit die weitere Förderung von Faserflocken zum Verdichter abzustellen. Auf diese Weise wird die Fasergutmenge im Reservekasten 18 dauernd im wesentlichen konstant gehalten.
  • Die Faserflocken im Reservekasten 18 werden danach durch einen Nadeltuchförderer 24, der vom Boden des Reservekastens zu dem oberen Raum im Gehäuse 14 führt, ständig nach oben gefördert. Mit 25 ist eine Meßwalze bezeichnet, die dazu dient, eine im wesentlichen konstante Fördermenge von Faserflocken durch den Förderer 24 aufrechtzuerhalten. Die so nach oben geförderten Fasern werden danach durch eine rotierende Abstreif- oder Schlägerwalze 26 auf einen Hauptförderrechen 27 abgestreift, der in Richtung des Pfeils läuft und in einen langen Hauptkanal 28 eingeschlossen ist, der an seinem Eingangsende mit dem Innern des Gehäuses 14 in Verbindung steht. Der Förderrechen 27 ist als endloser Lattenförderer dargestellt, der mit Nadeln, Stacheln oder Streifen besetzt ist. Führungsplatten 29 unterstützen das Fallen der Faserflocken auf den Hauptförderrechen 27. Dessen Länge wird durch die Anzahl der Zweigkanäle bestimmt, die nachstehend beschrieben werden.
  • Vom Boden des Hauptkanals 28 aus erstrecken sich mehrere lange Zweigkanäle 30 und 30a und 30 b; diese enthalten je einen Zweigförderrechen 31, der darin längs und in Richtung des Pfeils läuft. Der Zweigförderrechen hat ebenfalls die Gestalt eines endlosen Lattenrechenförderers, der mit Führungsnadeln, -stacheln oder -streifen besetzt ist. An der Verbindungsstelle des Hauptkanals mit jedem Zweigkanal stehen diese durch eine Öffnung miteinander in Verbindung: der Boden des Hauptkanals und die obere Wand jedes Zweigkanals sind also ausgeschnitten, um diese Öffnung zu bilden. In jedem der Zweigkanäle ist nahe der Verbindungsöffnung ein in F i g. 6 gezeigter Absperrschieber 56 vorgesehen, der in Führungen 57 gleitet und normalerweise nicht benutzt ist, aber unter einem gewissen Umstand, der weiter unten noch erläutert wird, die Verbindungsöffnung verschließen kann.
  • In der Anlage, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist, sind drei Zweigkanäle angenommen, aber diese Anzahl kann anders gewählt werden, wie es die Größe des Raumes oder irgendwelche Betriebsanforderungen verlangen. Da die Bauart und Wirkungsweise der Zweigförderrechen und der zugehörigen Teile und Einrichtungen miteinander übereinstimmen, so genügt eine ausführliche Beschreibung des ersten Zweigförderrechens 30 und seines Zubehörs.
  • Wie in F i g. 1 gezeigt ist, sind unterhalb des Bodens jedes Zweigkanals 30 eine Anzahl Füllschächte 32 in gleichen Abständen aufgebaut. Im Beispiel sind es deren neun, aber auch diese Anzahl kann nach Bedarf anders gewählt werden.
  • Das obere Ende jedes Füllschachtes ist, wie F i g. 4 zeigt, mit dem Boden 33 des Zweigkanals 30 verbunden und öffnet sich in dessen Inneres, wie in F i g. 4 und 5 deutlich gezeigt ist. An der Anschlußstelle eines jeden Schachtes an den Boden des Zweigkanals ist seine rechte Seitenwand34, die an der Zuführseite des Fasergutes liegt, mit einer Abrundung 35 versehen, die weniger scharf gekrümmt ist als die Abrundung 37 der linken Seitenwand 36; der Grund hierfür wird weiter unten erläutert. Der erste Füllschacht vom Hauptkanal 28 aus trägt nahe seinem oberen Ende eine photoelektrische Einrichtung 38, die in elektrischer Verbindung mit dem obenerwähnten Schieber 56 steht, mit dem die Öffnung zwischen Hauptkanal und Zweigkanal geschlossen werden kann. Wenn sich der Füllschacht über die photoelektrische Einrichtung hinaus mit Fasern füllt, so tritt letztere in Tätigkeit, um mit dem Schieber die Verbindungsöffnung zu schließen. Man kann aber auch jeden Schieber durch einen gesonderten Schalter betätigen, unabhängig von seiner Steuerung durch die photoelektrische Einrichtung: dadurch kann jede der Öffnungen nach Bedarf verschlossen werden.
  • Das Fasergut, das von dem Nadeltuchförderer 24 dem Hauptförderrechen 27 zugeführt wird, wandert auf dessen oberem Trum 39 seinem Ende zu, wo der Fördergurt in sein unteres Trum 40 umgelenkt wird und dort das Fasergut weiter befördert.
  • Um die Erläuterung zu vereinfachen, möge angenommen werden, daß die Schieber zwischen den Zweigkanälen 30 a und 30 b und dem Hauptkanal 28 durch ihre Einzelschalter geschlossen sind; diese beiden Reihen der Vorrichtung sind also nicht in Betrieb, sondern nur der erste Zweigkanal 30 ist eingeschaltet.
  • Das vom unteren Trum des Förderrechens 27 weiterbewegte Fasergut fällt unter seinem Eigengewicht durch die Verbindungsöffnung zwischen dem Hauptkanal 28 und dem Zweigkanal 30 auf das obere Trum 41 des Zweigförderrechens 31 und wird damit zu dessen Ende hin geführt, wo das obere Trum in sein unteres Trum 42 umgelenkt wird. Danach fällt das Fasergut unter seinem Eigengewicht zunächst weiter, und zwar in den neunten Füllschacht, der dem freien Ende des Zweigkanals 30 am nächsten steht, bis dieser Füllschacht mit Fasergut gefüllt ist. Wenn dieser neunte Füllschacht gefüllt ist, so wird das Fasergut in ähnlicher Weise in den nächsten (achten) Füllschacht gefördert, und dieses aufeinanderfolgende Füllen wird fortgesetzt, bis auch der erste Füllschacht mit Faserflocken gefüllt ist. Wenn dies erreicht ist, so spricht die photoelektrische Einrichtung an, wie oben gesagt wurde, und schließt den Schieber 56, so daß dem Zweigförderrechen 31 kein weiteres Fasergut mehr zugeführt wird. Das vom unteren Trum des Förderrechens 27 weitergeführte Fasergut fällt durch sein Eigengewicht längs der Trennwand 19 in den Reservekasten 18.
  • Wenn die, Schieber für alle Zweigkanäle 30 und 30 a und 30 b geöffnet sind, so werden sich natürlich die Füllschächte unter dem Kanal 30 b zuerst in der beschriebenen Weise füllen; danach füllen sich die Füllschächte unter dem Zweigkanal 30 a und schließlich anschließend auch die unter dem Zweigkanal 30.
  • Wie aus F i g. 4 und 5 gut zu ersehen ist, steht vor jedem Füllschacht 32 eine Krempel 43. Dicht unter dem offenen Boden eines jeden Füllschachtes befindet sich ein Paar geriffelter Austragwalzen 44, die die Aufgabe haben, das Fasergut aus dem Füllschacht herauszuholen und zu einer zusammenhängenden und im wesentlichen gleichmäßigen Faserbahn zu formen, die der Krempel43 direkt zugeführt wird. Um diese Formung des Fasergutes zu ermöglichen, muß dauernd eine, ungefähr konstante Fasergutmenge im Füllschacht vorhanden sein, und ihre Abwärtsbewegung im Schacht muß gleichmäßig und glatt vor sich gehen. Natürlich wird durch die Verwendung der Förderrechen und der Absperrschieber die Menge der den einzelnen Füllschächten zuzuführenden Faserflocken im wesentlichen konstant gehalten. Es ist ratsam, Maße und Form der Füllschächte passend zu wählen - wobei Raumgröße, Betriebsanforderungen, Natur der Fasern usw. von Einfluß sind -, aber auch die glatte und gleichförmige Abwärtsbewegung des Fasergutes im Schacht sicherzustellen. Im allgemeinen ist es vorzuziehen, den Schacht nach unten etwas breiter werden zu lassen, um der verhältnismäßig hohen Reibung der Fasern an den Schachtwänden Rechnung zu tragen.
  • Die aus den rotierenden Austragwalzen 44 austretende Faserbahn läuft zwischen zwei geriffelten Führungswalzen 45 durch, die unter den Austragwalzen gelagert sind, und wird der Krempel 43 zugeführt. Diese kann von bekannter Bauart sein, vorzugsweise aber von der dargestellten Art mit einem Gurtförderer 46, der vor einer Zuführplatte 47 liegt. Die Faserbahn wird durch den Gurtförderer getragen, während sie durch Preßwalzen 48 gepreßt wird. Sodann wird die Bahn über die Zuführplatte 47 in bekannter Weise in die Krempel geführt. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Vor jeder Reihe von Krempeln ist ein endloser Förderer 49 angeordnet. Der Faserflor wird vom Abnehmer jeder Krempel abgezogen, zu einem Faserband (Lunte) 50 verdichtet und auf den Förderer 49 abgegeben. In der dargestellten Vorrichtung werden also durch den Förderer 49 ununterbrochen neun Lunten 50 gefördert. Diese Lunten werden an einem Führerstand 51 zusammengefaßt und in eine Hochleistungsstrecke 52 gespeist. Aus dieser Strecke kommt somit ein einziges ummterbrochenes Band 53 heraus, das danach in die übliche Kanne 54 eingelegt wird. Auch dieses ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Vorzugsweise sieht man einen automatischen Kannenwechsler vor, bei dem die mit einer vorbestimmten Menge Faserband gefüllte Kanne von der Lieferstelle der Strecke weggeführt und gleichzeitig eine leere Kanne für die Aufrechterhaltung des automatischen Kannenwechselns unter die Lieferstelle geführt wird.
  • Zur Inbetriebnahme wird die ganze Anlage mit Ausnahme der Krempeln in Gang gesetzt und werden Ballen von Fasergut automatisch und ununterbrochen dem Förderer 5 zugeführt. Das Fasergut wird, wie oben beschrieben, ausreichend geöffnet, gemischt und gattiert und durch den Hauptförderrechen und die Zweigförderrechen automatisch und ununterbrochen weitergeführt. Da sich die Faserflocken während dieses Vorganges in einem geöffneten Zustand befinden, werden sie in die Füllschächte mit ausreichender Gleichförmigkeit und ungefähr gleicher Dichte eingespeist. Das Einführen der Faserflocken in jeden Füllschacht wird durch die große Abrundung 35 erleichtert. Nachdem alle Schächte gefüllt sind, werden die Krempeln in Gang gesetzt. In den Füllschächten drängen sich die Faserflocken gegen die offenen Böden der Schächte hin zu größerer Dichte zusammen und bewegen sich unter ihrem Eigengewicht gegen den Reibungswiderstand der Schachtwände allmählich nach unten. Die Austragwalzen 44 drehen sich mit einer solchen Umfangsgeschwindigkeit, daß sich zwischen ihnen eine im wesentlichen gleichmäßige Faserbahn bildet. Diese wird der nachfolgenden Behandlung unterworfen, wie sie oben beschrieben worden ist. Sobald die Faserflocken im ersten Füllschacht jeder Reihe bei ihrer Abwärtsbewegung über die Lage der photoelektrischen Einrichtung 38 hinauskommen, tritt diese in Tätigkeit, um den Schieber zum öffnen des Durchlasses zu betätigen, so daß die Verteilung der Faserflocken zu den Füllschächten der Reihe erneut ausgeführt wird.
  • Die Geschwindigkeit des Hauptförderrechens und der Zweigförderrechen sowie die damit ständig geförderte Faserflockenmenge sollten so ausreichend bemessen sein, daß die gleiche Faserflockenmenge, wie sie durch die Austragwalzen 44 aus den Füllschächten herausgeholt wird, durch die Verteiler jedem der Füllschächte ständig zugeführt wird, so daß sie jederzeit mit Faserflocken gefüllt sind.
  • Vorstehend wurde eine spezielle Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Dem Fachmann ist es aber klar, daß verschiedene Abänderungen möglich sind, ohne daß man von dem Erfindungsgedanken abweicht. So z. B. kann man das ununterbrochene Brechen und öffnen, das Mischen und Gattieren und das Fördern der Fasern zu dem Kastenförderer mit Verdichter durch irgendwelche anderen Vorrichtungen ausführen, wiewohl die hier beschriebene und dargestellte Kombination der verschiedenen Einheiten vorzuziehen ist. Wenn natürlich nur eine einzige Reihe von Krempeln mit Füllschächten gewünscht wird, so kann selbstverständlich der Hauptförderrechen wegbleiben, und nur ein einziger Zweigförderrechen kann dem Kastenförderer mit Verdichter unmittelbar zugeordnet werden.
  • Statt den Schieber vorzusehen und die photoelektrische Einrichtung in jedem ersten Füllschacht anzuordnen, kann man eine solche photoelektrische Einrichtung in jedem Füllschacht und einen Schieber an jeder Verbindung des Füllschachtes und des Zweigkanals vorsehen, so daß nach dem Füllen jedes Füllschachtes die jeweilige photoelektrische Einrichtung betätigt wird, um den entsprechenden Schieber zu schließen; wenn dagegen die Faserflocken in dem Füllschacht bei ihrer Wanderung nach unten über die photoelektrische Einrichtung hinauskommen, so öffnet sich der Schieber, und so wird jeder Füllschacht jederzeit mit einer ungefähr konstanten Fasermenge gespeist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Anlage zum selbsttätigen Speisen von Karden mit Einrichtungen zum kontinuierlichen Brechen, öffnen, Mischen und Gattieren von Faserballen, von denen das geöffnete Fasergut einem in einem Hauptkanal liegenden endlosen Hauptförderrechen zugeführt wird, der es einer Mehrzahl von darunter befindlichen Zweigkanälen mit je einem endlosen Zweigförderrechen zuleitet, von wo es in mit den Zweigkanälen in Verbindung stehende Füllschächte gelangt, die zur Speisung je einer Karde dienen, wobei bei vollen Füllschächten das überschüssige Fasergut zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einlaß des Hauptkanals ein Reservekasten (18) angeordnet ist, der von einem Verdichter (15) mit pneumatisch angeliefertem Fasergut gespeist wird und mit einem aus dem Kasten hervorragenden Nadeltuchförderer (24) mit Meß- und Abstreifwalzen (25 und 26) zum Liefern des Fasergutes auf das obere Trum des Hauptförderrechens (27) des Hauptkanals (28) versehen ist, und daß jede Verbindungsstelle zwischen dem Hauptkanal (28) und den Zweigkanälen (30) einen Schieber (56) aufweist, durch den das von dem Ober- und Untertrum des Förderrechens (27) des Hauptkanals beförderte Fasergut in die Zweigkanäle gelangt, wobei der Schieber (56) über eine photoelektrische Einrichtung (38), die auf die Füllhöhe des dem Hauptkanal jeweils am nächsten liegenden Füllschachtes (32) jedes Zweigkanals anspricht, schließbar ist, so daß das Fasergut von dem unteren Trum des Hauptförderrechens (27) des Hauptkanals bei gefüllten Füllschächten (32) in den Reservekasten (18) zurückgefördert wird.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen den Zweigkanälen (30) und den an der Zuführseite des Fasergutes gelegenen Seitenwänden (34) der Füllschächte (32) mit großen Abrundungen (35) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 953 587; schweizerische Patentschrift Nr. 154 133; britische Patentschrift Nr. 706 043; USA.-Patentschriften Nr. 1777 245, 1694 950, 1642135.
DET15468A 1957-08-05 1958-08-05 Anlage zum selbsttaetigen Speisen von Karden Pending DE1180653B (de)

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