AT82393B - Maschine zum selbsttätigen Spinnen von Roßhaarsträngen. - Google Patents

Maschine zum selbsttätigen Spinnen von Roßhaarsträngen.

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AT82393B
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Austria
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horsehair
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Gustave Verbruggen
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Gustave Verbruggen
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  Maschine zum selbsttätigen Spinnen von   Rosshaarsträngen.   



   Die Erfindung betrifft eine Maschine zum selbsttätigen Spinnen von Rosshaarsträngen nach vorherigem Kämmen und Ausziehen des Rosshaars, deren kennzeichnendes Merkmal darin besteht, dass das zu spinnende Fasergut mittels eines beweglichen Tisches in eine Krempel beliebiger Bauart geführt und nach dem Ausschleudern aus derselben auf eine Reihe endloser Tücher gelangt, die einen Zwischenraum untereinander besitzen und nacheinander das Fasergut zwischen einstellbare Führungen in Gestalt von Trichtern sowie unter einen Drucktisch bringen, so dass das aus der Krempel austretende Fasergut in einen Streifen von bestimmter Breite umgewandelt wird, welcher hierauf in eine Vorrichtung gelangt, die denselben in einen Strang umwandelt, der endlich zwischen zwei geriffelte oder mit Klauen versehene, gegeneinander im umgekehrten Sinne sich drehende Zugwalzen gelangt, die 
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   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i die Ansicht der Maschine, Fig. 2 die Draufsicht, Fig. 3 und 4 Ansicht bzw. Draufsicht der den Faserstoffstreifen in einen Strang umwandelnden Vorrichtung, während Fig. 5 eine Einzelheit im teilweisen Schnitt der Zusammendrehvorrichtung des Stranges darstellt. 



   Bei vorliegender Maschine wird das Rosshaar von dem Arbeiter auf einem endlosen, beweglichen Tische 1 aufgelegt, der sich auf Walzen 2 dreht und das Fasergut in eine gewöhnliche Krempel 3 führt, deren zentrale Trommel   4   sich beständig und selbst bei stillstehender Maschine dreht, um gleichförmige Geschwindigkeit zu bewahren. 



   Beim Austritt aus der Krempel 3 wird das gekrempelte Fasergut auf einen beweglichen Tisch 5 geschleudert, an dessen Ende dasselbe unter eine Klauenwalze 6 und von da auf einen anderen endlosen Tisch 7 gelangt, auf welchem in Gestalt von Trichtern verstellbare Führungen 8 seitlich vorgesehen sind derart, dass das gekrempelte Fasergut auf genanntem Tische in einen Streifen von gewisser Breite zusammengerafft wird. Am Ende des Tisches 7 gelangt der Rosshaarstreifen von. neuem unter eine Klauenwalze 9 und von da auf einen endlosen Tisch 10, der seitlich einstellbare Führungen 11 besitzt, deren Austritt mit Bezug auf denjenigen der Führungen 8 enger ist derart, dass der Rosshaarstreifen beim Austreten aus dem Tische 10 noch schmäler geworden ist.

   Da der Tisch 7 schneller als derjenige 5 und der Tisch 10 schneller als derjenige 7 sich dreht, so wirken die Klauenwalzen 6 und 9 als Kämme und werden die Rosshaare infolge der zwischen den Walzen 6 und 27 sowie 9 und 27 bestehenden Spannung zwischen genannten Walzen ausgezogen. Die endlosen Tische   J,     7, 10   besitzen zwischen sich einen leeren Raum, der dazu dient, Abfälle von zu feinem Rosshaar unter die Maschine fallen zu lassen. Genannte Tische, welche in der Zeichnung schräg dargestellt sind, können sich natürlich wie der Trichter 12 in wagrechter Ebene befinden. 



   Beim Verlassen des Tisches 10 wird der Rosshaarstreifen von neuem in seiner Breite vermindert, infolge Durchgehens durch einen Führungstrichter   12, der   den Streifen zwischen zwei endlose, aus Leder bestehende Tische 13 und 14 mit einstellbarem Drucke bringt, von denen der obere 13 zur Überwachung des Ganges der Maschine aufgehoben werden kann. 27 sind das Fasergut leitende Druckwalzen. 



   Nach dem Verlassen der Tische   13, 14   wird der Streifen in einen Strang verwandelt. und zwar infolge Durchgehen durch eine die Hand des Arbeiters ersetzende Vorrichtung, die einen Teil 15 in Trichterform umfasst, dessen Austrittsöffnung dem Querschnitt des zur Drehung fertigen Stranges entspricht. Auf dem Teile 15 ruht ein beweglicher Teil 16 auf, der bei 17 angelenkt ist und auf den Teil 15 einen regelmässigen Druck mittels Federn, Gegengewichten o. dgl. ausübt, um den Strang in den Trichter   15   einzupressen (Fig. 3, 4) und ihm eine gleichmässige Dicke zu geben. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, dass der Gang des Haarbandes im Innern des Trichters überwacht werden kann, und zwar durch Anheben des Teiles 16 um Punkt 17. 



   Der so gebildete Strang gelangt alsdann in eine Vorrichtung, die gleichzeitig einen Zug und eine Drehung auf denselben ausübt und solchen auf eine zu diesem Zwecke vorgesehene Spule zusammengedreht aufwickelt. Diese Vorrichtung besteht aus einem Rahmen 18 (Fig. 1, 2 und   5),   auf welchem übereinander gelagerte, geriffelte oder mit Klauen versehene Walzen 19 vorgesehen sind, deren Achsen Kegelzahnräder 20 tragen, die in Eingriff mit solchen 21 stehen, wobei deren letztere Achsen ihrerseits Zahnräder 22 tragen, welche mit einem Zahnrad   23,   dessen Achse 24 am festen Gestell 26 befestigt ist, in Eingriff sind. Der Rahmen 18 ist an einer hohlen Achse 26 befestigt, die frei die 

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 Achse 24 durchquert und eine Antriebsscheibe 28 trägt.

   Die Walzen 19 werden mittels Federn o. dgl. gegeneinander    gepresst.   



   Auf der Achse 24 einerseits und dem Gestell 25 andrerseits kann sich ein Rahmen 29 frei drehen, und zwar erfolgt dessen Drehung durch ein auf die Achse des Rahmens 29 gekeiltes Zahnrad   40,   welches unter Vermittlung der Kette A eine   Dreh--   bewegung von dem auf der Antriebswelle C sitzenden Getriebe B erhält. Der Rahmen 29 trägt eine Traverse   30,   an welcher unter Vermittlung eines Kniegelenkes 32 ein Rohr 31 befestigt ist. Letzteres wird von einem Ring 33 getragen, der innen mit einer Halbmutter versehen ist, welche in den Gang einer endlosen Schraube   34   eingreift, um dem Rohre 31 eine hin und her gehende Bewegung zu erteilen.

   Vor der Mündung des Rohres 31 befindet sich auf dem Rahmen   29   eine Spule 35 drehbar angeordnet, deren Achse oder Kern mittels eines federnden Druckhebels 36 nach fertig gestellter Spule leicht abgenommen werden kann. Die Spule 35 trägt einen   Zahnkranz 44,   der mit einem auf die Achse eines Kettenrades 42 gekeilten Zahnrade 43 in Eingriff steht und wobei das Kettenrad 42 vermittelst Kette mit dem Kettenrade 41 verbunden ist, durch dessen Achse diejenige des Rahmens   29   frei hindurchgeht. Sobald nun der Rahmen 29 bei unbeweglich bleibendem Kettenrad   41   sich dreht, wird das Kettenrad 42 zur Drehung auf seiner Achse sowie gleichzeitig zur Drehung um das Kettenrad 41 gezwungen. 



   Hierbei wird die mehr oder weniger vollkommene Unbeweglichkeit des Kettenrades   41   (von welchem die Geschwindigkeit desjenigen 42 und demgemäss auch die der Spule abhängig ist) durch folgende   Bremsvörrichtung   erhalten : Die Achse des Kettenrades 41 geht frei durch die Achse des Rahmens 29 hindurch und ist an ihrem Ende mit einem Zahnrade 39 versehen, das mit einem Zahnrade 39'in Eingriff steht, auf dessen Achse eine Scheibe 37 gekeilt ist. Die Bremswirkung wird auf letzterer durch einen vermittels Gegengewichtes 38 gespannten Riemen 37'erhalten. Falls beim Drehen des Rahmens 29 auf die Scheibe 37 keine Bremswirkung ausgeübt würde, so bliebe das Kettenrad 42 unbeweglich, wogegen dasjenige   41   sich drehen würde.

   Die Drehgeschwindigkeit des Kettenrades 42 wird also von dem Widerstande beim Mitziehen abhängen, welchen dasselbe bei dem Kettenrade 41 begegnet, wobei aber der Widerstand durch das auf die Scheibe 37 ausgeübte Bremsen geregelt werden kann. 



   Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende : Der aus dem Trichter 15, 16 austretende Haarstrang durchschreitet die hohle Achse 26 und gelangt zwischen die Walzen 19. 



  Da nun der Rahmen 18 durch Vermittlung der Scheibe 28 ein Drehbewegung enthält und das Zahnrad 23 am Gestell 25 befestigt ist, so werden die Zahnräder 22 in die Dreh- 
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 Strang ausüben sowie letzteren gleichzeitig infolge ihrer Drehung um die Achse X-X (Fig. 2)   zusammendrehen.   Der so gedrehte Strang gelangt in die Röhre   31,   welche vermittelst der Schraube ohne Ende 34 denselben auf die Spule   35   führt, die sich um die Achse Y-Y dreht unter gleichzeitiger Drehung mit dem Rahmen 29 um die Achse   X-X,   zum Zwecke, den Strang zusammengedreht zu halten. Nach Fertigstellen der Spule 35 nimmt man ihre'Achse oder ihren Kern vermittelst des Hebels 36 ab und ersetzt sie, um eine neue Wicklung zu beginnen.

   Das Mitziehen der Spule 35 im Sinne ihrer Achse Y-Y findet durch Zahnräder 41,   42,   43, 44 statt. Das letztere 44 zieht die endlose Schraube 34 durch Vermittlung der Zahnräder   45,   46 und   47'mit   sich. 



   Die restlichen Betätigungsorgane sind in den Zeichnungen strichpunktiert klar 
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 Elemente der Maschine auf beliebig geeignete Weise erfolgen kann. 



   Die vorliegende Maschine zum Spinnen von Rosshaarsträngen, bei welcher ein Spinner jetzt nicht mehr nötig wird, vereinigt in sich die Vorteile, dass sie durch eine Hilfskraft (Knabe oder Mädchen) bedient werden kann, besseres und ohne Unterbrechung gesponnenes Material liefert, welches sich ausserdem viel besser aufdrehen lässt, und dass ferner jegliche Art Haare auf ihr ohne weiteres gesponnen werden kann. Sodann hat man mit viel weniger Abfall als bei der Handspinnerei zu rechnen, wobei die Leistung der Maschine mehr als das Doppelte eines geübten Spinners beträgt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : i. Maschine zum selbsttätigen Spinnen von Rosshaarsträngen, dadurch gekennzeichnet, dass das zu spinnende Rosshaar in eine Krempel beliebiger Bauart geführt und nach Ausschleudern aus derselben auf eine Reihe endloser Tücher gelangt, die nacheinander das Rosshaar zwischen trichterförmig einstellbare Führungen sowie unter einen Drucktisch bringen, so dass das aus der Krempel austretende Rosshaar in einen Streifen von bestimmter Breite umgewandelt wird, welcher hierauf in ei ! e Vorrichtung gelangt, die den Streifen in <Desc/Clms Page number 3> einen Strang umwandelt, der endlich zwischen zwei geriffelte oder mit Klauen versehene Zugwalzen gelangt, die gleichzeitig eine Drehbewegung in einer durch ihre Achsen gehenden Ebene machen.
    2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rosshaarstreifen in einen Strang umwandelnde Vorrichtung aus einem trichterförmigen Teil (15) besteht, dessen Austrittsöffnung dem Querschnitt des zum Zusammendrehen fertigen Stranges entspricht, wobei auf den genanntem Teile (15) ein solcher (16) aufruht, der dergestalt angelenkt ist, dass er angehoben und auf den Teil (15) mittels Federn, Gegengewichtes o. dgl. einen regelmässigen Druck ausüben kann.
    3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammendrehen des Stranges zwischen übereinandergelagerten, geriffelten oder Klauenwalzen (19) erfolgt, die in einem Rahmen (18) angeordnet sind und deren Achsen Kegelzahnräder (20) tragen, welche mit anderen Kegelrädern (21) in Eingriff stehen, welch letztere ihrerseits EMI3.1 festen Gestell der Maschine befestigt ist, wobei der Rahmen (18) an einer hohlen Welle (26) befestigt ist, welche die Achse (24) frei durchquert und an ihrem Ende eine Antriebsscheibe (28) trägt.
    4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die EMI3.2 gemindert wird, zum Zwecke, die Drehgeschwindigkeit der Spule zu vergrössern oder zu verringern, je nachdem ihr Durchmesser während des Aufwickelns klein oder gross ist.
AT82393D 1913-11-06 1913-11-06 Maschine zum selbsttätigen Spinnen von Roßhaarsträngen. AT82393B (de)

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