AT157829B - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Vorgarn, Garn od. dgl. aus Glas- und andern Fasern. - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Vorgarn, Garn od. dgl. aus Glas- und andern Fasern.

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AT157829B
AT157829B AT157829DA AT157829B AT 157829 B AT157829 B AT 157829B AT 157829D A AT157829D A AT 157829DA AT 157829 B AT157829 B AT 157829B
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Description


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 Form eines Flors abgelegt werden, der fortlaufend von der Unterlage ab-und zu einem Vorgarn (Faserband) zusammengezogen wird, während auf die Glasfasern eine Kraft ausgeübt wird, die eine gewisse Haftung der Fasern auf der Unterlage bewirkt, so dass beim Abziehen des Flors ein Parallellegen der Fasern im Flor und in dem daraus sich bildenden Vorgarn erfolgt, welches einer Spulvorrichtung zugeführt wird. Dabei wird als Unterlage ein endloses durchlässiges Förderband verwendet und an der Unterseite des fördernden Trums dieses Bandes ein Unterdruck erzeugt, durch den die Haftung der Fasern an der Unterlage bewirkt wird. 



   Derartige laufende Bänder benötigen eine ganze Reihe von Rollen und Lagern, die einem ständigen Verschleiss unterliegen. Dazu kommen durch dauerndes Schlaffwerden und Rutschen des Bandes vielfach Störungen vor, welche zur Vornahme der nötigen Ausbesserungen Betriebsunterbrechungen unvermeidlich machen. Erfahrungsgemäss reisst das Band auch leicht an den Rändern ein, die Glasfasern verhaken sich dann an den Rändern und das Faserband lässt sich nicht mehr mit der nötigen Leichtigkeit und Zuverlässigkeit ablösen und der Aufspulvorriehtung zuführen. Dabei leidet auch die Form des entstehenden Faserbandes. 



   Durch die vorliegende Erfindung werden diese, mit laufenden Bändern verbundenen Nachteile vermieden. Sie besteht im wesentlichen darin, dass als Unterlage ein mit regelbarer Geschwindigkeit umlaufender Rotationskörper verwendet wird. 



   Der Rotationskörper kann die Form einer Trommel haben, deren Mantel die   Auffangfläche   für die Fasern bildet. Er kann auch aus einer, vorzugsweise in waagrechter Ebene umlaufenden Scheibe bestehen, deren Oberseite zum Auffangen der Fasern dient. 



   Bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung können die Fasern nach irgendeinem beliebigen Verfahren erzeugt werden. Auch ist die Erfindung nicht auf die Verarbeitung von   Glas-und ähnlichen   Fasern beschränkt, sondern es können irgendwelche beliebige Textilfasern gemäss der Erfindung verarbeitet werden. 



   Gewisse Ausführungen der vorliegenden Vorrichtung gestatten es auch, nicht nur ungedrehtes. oder wenig gedrehtes Vorgarn, sondern auch beliebig stark gedrehte Fertiggarne in einfacher Weise und mit geringem Kostenaufwand herzustellen. 



   Auch ist es durch die Erfindung mögliche im gleichen Arbeitsgang   Drähte,   Leitungen, Rohre od. dgL mit dem sich bildenden Vorgarn oder Garn zu umspinnen sowie auch Garne herzustellen. die aus mehreren konzentrisch einander umgebenden. Faserschichten bestehen, die eine verschieden 
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen von Vorrichtungen gemäss der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung mit einem Rotationskörper, der 
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 einen Schnitt durch eine Vorrichtung mit einem auf einer Scheibe stehenden Rotationskörper, Fig. 4 eine Draufsicht der   Vorrichtung   nach Fig. 3. Fig. 5 einen Schnitt durch eine Vorrichtung mit einem 

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 führung der   Vonichtung   nach Fig. 5. 



   Bei den dargestellten Vorrichtungen wird die zu Fasern zu verarbeitende Masse, wie z. B. Glas, in bekannter Weise in einem Behälter 1   geschmolzen   und fliesst aus Düsen des Behälters in dünnen Strömen aus. die mittels   Gas-oder Dampfstromen zu feinen Fasern 2 ausgezogen   werden. Wie eingangs erwähnt, kann jedoch die Herstellung der Fasern auch nach irgendeinem ändern Verfahren erfolgen. 



   Entsprechend Fig. 1 und 2 fallen die Fasern auf die Oberfläche einer   umlaufenden   Trommel 3. 



  Die Trommel dreht sich gemäss Fig. 1 nach links herum, so dass sieh aus den herabgefallenen Fasern der Flor 4 bildet, der zu dem sogenannten Vorgarn in Form eines lockeren   Bandes. 3   zusammengefasst, abgezogen und durch die Spulvorrichtung 6 aufgespult wird. 



   Der Trommelmantel ist zur Erzielung einer besseren Haftung der Glasfasern mit zahlreichen   Luftdurchtrittslochern 72 versellen   und das Innere der Trommel an einen Exhaustor, Ventilator od. dgl. angeschlossen, der die Luft absaugt, so dass der Faserflor   während   des Abrollens fest auf der Oberfläche der Trommel haftet und nicht abfallen kann. 



   Eine   zweckmässige   Ausgestaltung zur Erzielung der Faserhaftung besteht darin, dass im Innern der sich drehenden geloehten Trommel. 3 eine zweite feststehende Trommel 7 angeordnet ist, deren vollwandiger Mantel einen Schlitz 8 aufweist. Durch diesen Schlitz wird die Wirkung des im Innern der Trommel erzeugten Unterdruckes auf den jeweils dem Schlitz gegenüberliegenden Teil der umlaufenden Trommel 3   besehränkt.   Während die Trommel 7 im Betrieb feststeht, kann sie um ihre Achse verstellt werden, um den Schlitz 8 den Betriebserfordernissen entsprechend zu verschieben. 



   Die Trommel 3 ist in einem Lager 9 gelagert und wird durch eine Riemenscheibe, ein Kettenrad 
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 in die Trommel 3 hinein. Die Trommel 7 ist axial an die Saugleitung 11 des Ventilators angeschlossen. 



   Die umlaufende Trommel 3 erhält zweekmässigerweise einen derart grossen Durchmesser, dass ihre Drehzahl niedrig gehalten werden kann. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 fallen die Fasern auf eine gelochte Scheibe 13 und bilden hier, genau wie auf dem Trommelmantel, einen Flor. Der Flor wird als Band oder Vorgarn 5 zusammengefasst, abgezogen und durch den Trichter 14 zur nicht dargestellten Aufspulvorrichtung geführt. Die
Scheibe 13 ist mit ihrer Welle 15 in den Lagern 16 und 16'drehbar gelagert und kann durch einen nicht dargestellten Antrieb von dem aus dem Lager   75   herausragenden Wellenstumpf in Pfeilrichtung in Drehung versetzt werden. Unter der Scheibe 13 ist eine Unterdruckkammer 17 angeordnet, aus welcher mit dem Rohr 11 von einem nicht dargestellten Ventilator die Luft abgesaugt wird, so dass die Fasern auf der gelochten Scheibe zum Haften gebracht werden.

   Unmittelbar unter der Scheibe 13 ist eine im allgemeinen stillstehende, jedoch schwenkbare zweite Scheibe 18 angeordnet, welche die Unterdruckkammer 17 gegen die Scheibe 13 abschliesst. Die Scheibe   18,   welche vollwandig ist, hat einen Ausschnitt   19,   durch welchen der Unterdruck der Kammer 17 auf einen bestimmten Teil der durchlochten Scheibe 13 wirksam wird. Die Scheibe 18 ist mittels eines Griffes 20 um ihre Achse verstellbar, so dass der Ausschnitt 19 und damit die Stelle, an welcher der Unterdruck wirksam wird, näher an den Führungstrichter 14 heran oder weiter von ihm hinweg gelegt werden kann. Der Trichter 14 kann auch eine andere als die gezeigte Lage zur Scheibe 13 einnehmen ; so kann er beispielsweise oberhalb der Scheibe in der verlängerten Achse der Welle 15 liegen.

   In diesem Falle wird das Faserband nach oben abgezogen und erhält durch die Umlaufbewegung der Scheibe 13 eine gewisse Drehung. 



   Bei der Ausführung gemäss Fig. 5 hat die Trommel 3 die Form eines Hohlkegelstumpfes, dessen Mantel mit den Luftdurehtrittslöehern 12 versehen und dessen Drehachse 9 hohl und an einen nicht dargestellten Ventilator od. dgl. angeschlossen ist, um innerhalb des Kegels einen Unterdruck zu erzeugen. 



   Die etwa senkrecht zur Achse des Kegelstumpfes zugeführten Fasern 2 werden in Form eines Flors 4 durch den Unterdruck auf den Kegelmantel zur Haftung gebracht. Der Flor wird als Band 5 in irgendeiner Richtung von dem Kegel 3 abgezogen. Vorzugsweise erfolgt das Abziehen, wie gezeigt, in Richtung der   Kegelachse,   u. zw. an dem Ende kleineren Durchmessers. Das entstehende Band 5 wird auf der Spulvorrichtung 6 aufgewickelt. Da die Trommel während des Abziehens des Faserbandes in dauernder Drehung gehalten wird, kann das Band 5 eine Verspinnung erhalten, so dass es in Form von Garn, Schnur od. dgl. auf der Wickelspule aufgewickelt wird. 



   Die in dem Mantelteil mit grösserem Durchmesser liegenden Löcher 12 erhalten einen grösseren Durchmesser oder werden in grösserer Anzahl vorgesehen als in dem Mantelteil mit kleinerem Durchmesser. Hiedurch wird in dem erstgenannten Teil eine stärkere Saugwirkung hervorgerufen, durch welche die an dieser Stelle auftretende stärkere Fliehkraft, die die Fasern von dem Kegel abzuschleudern sucht, ausgeglichen wird. Wählt man an Stelle der kegelförmigen eine zylindrische Trommel, so ist die letzgenannte Massnahme überflüssig. Innerhalb der Trommel kann man auch geeignete einstellbare   Leit-oder Absperrbleehe   vorsehen, durch welche man die Saugwirkung auf einen bestimmten Teil der   Trommeloberfläche   beschränken kann. 



   Durch Drehzahlregelungen sowohl der Trommel (des Kegels) als auch der Wiekelspule und durch Bemessung der zugeführten Fasermenge ist mit ein und derselben Vorrichtung jede beliebige Garnstärke 

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 und Verdrehung pro Längeneinheit erreichbar. Will man dagegen ein Faserband ohne jegliche oder nur mit geringer Verdrehung erzeugen, so lässt man die Trommel langsam laufen und das abgezogene
Band als sogenanntes Vorgarn von der Wiekelspule aufwiekeln. Die hiebei verwendete Drehzahl der
Trommel kann derart niedrig sein, dass eine Verdrehung im Vorgarn überhaupt nicht erkennbar ist. 



   Ein solches Vorgarn weist aber dennoch am Umfange eine   vorteilhafte Glättung auf,   die das Wieder- abwickeln von der Spule bei der Weiterverarbeitung begünstigt. 



   Bei der Abänderung gemäss Fig. ti ist die   kegelstumpfförmige   Trommel 3 an beiden Enden offen und im übrigen vollwandig. Die Fasern 2 werden hiebei der Innenseite der Trommel zugeführt. Sie lagern sich auf dieser,   unterstiitzt   durch die Zentrifugalkraft, in   gleichmässiger   Florschicht ab und können durch die untere Öffnung der Trommel wiederum als Band 5 abgezogen und der Aufspul- vorrichtung 6 zugeführt werden. Durch Regelung der Drehzahl der Trommel kann auch hier das Band 5 als ungedrehtes oder wenig gedrehtes Vorgarn oder als mehr oder weniger stark gedrehtes Garn auf- gespult werden. Wie bei der   Ausführung   nach   Fig. 5   kann auch hier die Trommel 3 zylindrisch anstatt kegelförmig sein. 



   Bei den beschriebenen Vorrichtungen und den damit ermöglichten Verfahren können auch in einem Arbeitsgang Drähte, Leitungen, Rohre od. dgl. mit dem entstehenden Garn umsponnen werden, indem sie während der Herstellung des letzteren in dieses eingeführt und mit ihm fortbewegt werden. 



   Hiezu eignen sich besonders die Ausführung nach Fig. 3 mit in axialer Verlängerung der Drehachse angeordneten Führungstriehter und die Ausführungen nach Fig. 5 und 6. Bei diesen lassen sich Drähte od. dgl. leicht in Richtung der Drehachse in und durch die Scheiben oder Trommeln hindurch und in das sich bildende Garn einführen, mit diesem fortbewegen und aufwickeln. 



   Man kann auch im Sinne der Erfindung mehrere Vorrichtungen der in Fig.   5   oder der in Fig. 3 und   6.   gezeigten Ausführung in Reihen hintereinander oder übereinander anordnen. In diesem Falle lässt sich das auf einer Vorrichtung erzeugte Faserband oder Garn axial durch die nächstfolgende Vorrichtung hindurchführen, wobei es auf dieser mit einer zweiten Faserschicht umsponnen wird. Dieses Verfahren lässt sieh auf mehr als zwei Vorrichtungen übertragen. Auf diese Weise ist es möglich, Garne mit verschiedenen konzentrisch einander umgebenden Faserschichten herzustellen, wobei die einzelnen
Schichten einen verschiedenen Grad von Drehung oder auch entgegengesetzte Drehung erhalten können. 



  Analog lassen sich auch Drähte, Leitungen usw. mit verschiedenen Faserschichten in einem Arbeitsgang umspinnen. 



   Anstatt die Trommeln und Scheiben aus gelochten Blechen herzustellen, kann man sie auch aus Drahtgeflecht oder-gewebe machen. 



   Die Vorrichtungen und Verfahren nach der vorliegenden Erfindung haben also vor allen Dingen den Vorteil, dass sich mit ihnen Garne beliebig starker Verdrehung herstellen lassen. Auch ist gegen- über dem Bekannten eine grössere Ziehgeschwindigkeit und damit eine grössere Leistung möglich. 



  Weitere Vorteile der Vorrichtungen liegen darin, dass sie sehr einfach und billig in der Anlage sind, sehr wenig Platz beanspruchen und im Gegensatz zu Transportbändern praktisch unbeschränkt haltbar und betriebssicher sind. Die Trommeln können aus Leichtmetall hergestellt werden. Die Fasern kommen mit keinen gegeneinander beweglichen Teilen, sondern nur mit einer blanken   Metalloberfläche   in Berührung, so dass sich ein vollständig   gleichmässiger   Flor bilden kann. Es ist nicht wie bei endlosen Bändern notwendig, den Betrieb zu unterbrechen, um Nachstellungen vorzunehmen u. dgl. m. Sie erfordern also nur eine sehr einfache Wartung.

   Die Gebläse, durch welche die Fasern an der Oberfläche der Trommeln oder Scheiben zunächst festgehalten werden, brauchen nicht so   leistungsfähig   zu sein wie bei der Anwendung von aus Drahtgeflecht oder gelochtem Blech bestehenden Förderbändern, weil die Trommeln und die Scheiben vollständig abgedichtet werden können und Nebenluft vermieden wird. Unter Umständen genügt es auch, auf die Oberflächen der Trommeln oder Scheiben ein Haftmittel, beispielsweise ein geeignetes Öl aufzubringen, um den Fasern den erforderlichen Halt auf den   Trommel-oder Scheibenflächen zu   geben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von Vorgarn, Garn   od.   dgl. aus Glas- und andern Fasern mit einer beweglichen Unterlage, auf der die von der Erzeugungsstelle kommenden Fasern abgelegt werden und einen Faserflor bilden, der fortlaufend von der Unterlage ab-und zu einem Faserband (Vorgarn) zusammengezogen und einer Spulvorrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage aus einem mit vorzugsweise regelbarer Geschwindigkeit umlaufenden Rotationskörper   (3)   besteht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Rotationskörper eine sich drehende Trommel (3) vorgesehen ist, deren Mantel die Auffangfläche für die Fasern bildet.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Rotationskörper eine vorzugsweise in waagrechter Ebene umlaufende Scheibe (13) vorgesehen ist, deren Oberseite die Auffangfläche für die-Fasern bildet.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rotationskörper bildende Trommel (3) einen gelochten Mantel besitzt und an eine Saugleitung (11) zur Erzeugung eines Unterdruckes in der Trommel angeschlossen ist. <Desc/Clms Page number 4>
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Auffangtrommel (3) konzentrisch mit dieser eine zweite stillstehende, aber verstellbare Trommel (7) mit geschlossenem Mantel vorgesehen ist, an welcher die Saugleitung (11) angeschlossen ist und deren Mantel einen Ausschnitt (8) besitzt, durch den der Unterdruck jeweils auf einen entsprechenden Ab- schnitt der Auffangtrommel (3) wirksam wird (Fig. 1, 2).
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rotations- körper bildende Scheibe (13) gelocht und unterhalb derselben konzentrisch mit ihr eine vollwandige feststehende, aber verstellbare Scheibe (18) vorgesehen ist, welche die Abdeckung einer unter Saugzug stehenden Kammer (17) bildet und einen Ausschnitt (19) besitzt, durch den der erzeugte Unterdruck jeweils auf einen entsprechenden Teil der sich drehenden Auffangscheibe (13) wirksam wird (Fig. 3,4).
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rotations- körper bildende Trommel (3) die Form eines gelochten Hohlkegelstumpfes und eine hohle Drehachse (9) hat, die an eine Saugvorrichtung angeschlossen wird (Fig. 5).
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (12) der Trommel (3) mit abnehmendem Trommeldurchmesser in ihrer Grösse oder/und Zahl ebenfalls abnehmen.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rotations- körper bildende Trommel (3) beiderends offen ist (Fig. 6).
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel nach einem Ende hin sich kegelförmig verjüngt.
    11. Verfahren zur Herstellung von Vorgarn, Garn od. dgl. mittels einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2,7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die irgendwie hergestellten Fasern etwa rechtwinklig zur Drehachse der Trommel deren Umfangsfläche zugeführt und der dabei auf dieser sich bildende Faserflor als zusammenlaufendes Band in Richtung der Drehachse an einem Ende der Trommel, u. zw. bei kegelförmiger Trommel an dem Ende kleineren Durchmessers, abgezogen wird.
    12. Verfahren zur Herstellung von Vorgarn, Garn od. dgl. mittels einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2,9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern in das eine Ende der hohlen Trommel eingeführt werden, sich auf deren Innenfläche als Flor sammeln und aus dem andern Ende als zusammenlaufendes Band abgezogen werden.
    13. Verfahren zur Herstellung von Vorgarn, Garn od. dgl. mittels einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern etwa rechtwinklig zur Ebene der umlaufenden Scheibe dieser zugeführt und dabei auf dieser sieh bildender Flor aufwärts in der verlängerten Achse der Welle der Scheibe abgeführt wird.
    14. Verfahren zur Herstellung von Vorgarn, Garn od. dgl.. mittels Vorrichtungen nach den Ansprüchen l bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass beim Abziehen des Faserbandes von dem Rotationskörper in dieses Band Drähte, Leitungen, Rohre od. dgl. derart ein-und mit ihm fortgeführt werden, dass sie mit dem sich bildenden Garn umsponnen werden.
    15. Verfahren zur Herstellung von Vorgarn, Garn od. dgl. nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das in Richtung der Drehachse des Rotationskörpers (Trommel oder Scheibe) von diesem abgezogene Garn durch eine oder mehrere in einer Linie hinter-oder übereinander angeordnete Vorrichtungen gleicher Art hindurehgeführt wird, so dass ein aus mehreren einander umgebenden Schichten mit gegebenenfalls verschiedenen Drehungen gebildetes Garn entsteht.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass während der Herstellung des mehrschichtigen Garnes in Richtung derBewegungslinie des Garnes und mit der gleichen Geschwindigkeit wie dieses ein Draht, eine Leitung od. dgl. axial durch die aufeinanderfolgenden Vorrichtungen hindurchgeführt wird, so dass der betreffende Draht, die Leitung od. dgl. die Seele des entstehenden Garnes bildet.
AT157829D 1936-11-17 1937-11-17 Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Vorgarn, Garn od. dgl. aus Glas- und andern Fasern. AT157829B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2795824A (en) * 1951-02-13 1957-06-18 Saint Gobain Method of and apparatus for producing cylindrical pads, padding and the like
US3038294A (en) * 1959-01-09 1962-06-12 Sdruzeni Podniku Textilniho St Continuous spinning of yarns directly from loose fibres

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