CH208493A - Verfahren zur Herstellung eines garnartigen Faserproduktes aus Glas- oder andern Fasern, Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestelltes Faserprodukt. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines garnartigen Faserproduktes aus Glas- oder andern Fasern, Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestelltes Faserprodukt.

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CH208493A
CH208493A CH208493DA CH208493A CH 208493 A CH208493 A CH 208493A CH 208493D A CH208493D A CH 208493DA CH 208493 A CH208493 A CH 208493A
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Naamlooze Vennootsch Octrooien
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Mij Exploitatie Octrooien Nv
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/16Yarns or threads made from mineral substances
    • D02G3/18Yarns or threads made from mineral substances from glass or the like

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines garnartigen Faserproduktes aus Glas- oder andern  Fasern, Vorrichtung zur     Ausübung    des Verfahrens und nach dem  Verfahren hergestelltes Faserprodukt.    Es ist bereits vorgeschlagen worden, Vor  garn aus Glas- und ähnlichen Fasern her  zustellen, indem die Fasern von der Erzeu  gungsstelle kommend einer Unterlage zuge  führt und auf dieser in Form eines     Flors    ab  gelegt werden, der fortlaufend von der Un  terlage ab- und zu einem     Vorgarn    (Faser  band) zusammengezogen wird, während auf  die Fasern eine Kraft ausgeübt wird, die  eine gewisse Haftung der Fasern auf der Un  terlage bewirkt, so dass beim Abziehen des  Flors ein Parallellegen der Fasern im Flor  und 'in dem daraus sich bildenden     Vorgarn     erfolgt,

   welches einer     Spulvorrichtung    zuge  führt wird. Dabei wird als Unterlage ein end  loses, durchlässiges Förderband verwendet  und an der Unterseite des fördernden     Trums     dieses Bandes ein Unterdruck erzeugt, durch  den die Haftung der Fasern an der Unter  lage bewirkt     wird.       Derartige laufende Bänder benötigen eine  ganze Reihe von Rollen und Lagern, die  einem     ständigen    Verschleiss unterliegen. Dazu  kommen durch     dauerndes        Schlaffwerden    und  Rutschen des Bandes vielfach Störungen     vor,     welche zur Vornahme der nötigen Ausbesse  rungen Betriebsunterbrechungen unvermeid  lich machen.

   Erfahrungsgemäss reisst das  Band auch leicht an den Rändern ein, die  Fasern verhaken sich     dann    an den Rän  dern und das Faserband lässt sich nicht mehr  mit der nötigen Leichtigkeit und Zuverlässig  keit ablösen und der     Aufspulvorrichtung    zu  führen. Dabei leidet auch die Form des ent  stehenden Faserbandes.  



  Durch die vorliegende Erfindung werden  diese, mit laufenden Bändern verbundenen  Nachteile vermieden.  



  Die     Erfindung    bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung eines garnartigen      Faserproduktes aus Glas- oder andern Fa  sern, gemäss welchem die Fasern einer Fläche  eines rotierenden Körpers in einer bestimm  ten Richtung zugeführt, auf der betreffenden  Fläche in Form     eines    Faserflors abgelegt  werden und der Flor zusammengefasst und  in einer von der Zuführungsrichtung der Fa  sern abweichenden Richtung als Faserband  vom Rotationskörper abgezogen wird.  



  Ferner bezieht die Erfindung sich auf  eine zur Ausübung     dieses    Verfahrens die  nende Vorrichtung mit einer beweglichen Un  terlage, auf der die von der Erzeugungs  stelle kommenden Fasern abgelegt werden  und einen Faserflor bilden, der fortlaufend  von der Unterlage ab- und zu einem Faser  band zusammengezogen und einer     Spulvor-          richtung    zugeführt wird, wobei die Unterlage  erfindungsgemäss aus einem in sich starren,  umlaufenden Rotationskörper besteht.  



  Ausserdem bezieht sich die Erfindung auf   < :in garnartiges Faserprodukt aus Glas- oder  andern Fasern, welches dadurch gekennzeich  net ist, dass es aus einer schlauchförmigen       3lasse    von miteinander vermischten Fasern  besteht.  



  In der Zeichnung sind einige Ausfüh  rungsformen der Vorrichtung gemäss der Er  findung dargestellt, an Hand welcher das er  findungsgemässe Verfahren in verschiedenen  beispielsweisen Durchführungsarten     erläutert     ist. Es zeigt:       Fig.    1.

   einen Schnitt, durch eine Vorrich  tung mit einem Rotationskörper, der aus  einer zylindrischen Trommel besteht,       Fig.    2 eine Vorderansicht der Vorrich  tung nach     Fig.    1,       Fig.    3     einen    Schnitt durch eine Vorrich  tung mit einem aus einer Scheibe bestehen  den Rotationskörper,       Fig.    4 eine Draufsicht der Vorrichtung  nach     Fig.    3,       Fig.    5 einen Schnitt durch eine Vorrich  tung mit einem Rotationskörper in Form  eines Hohlkegelstumpfes und       Fig.    6 eine Ansicht einer abgeänderten  Ausführung der Vorrichtung nach     Fig.    5.

    Bei den dargestellten Vorrichtungen wird    die zu Fasern zu verarbeitende Masse, wie  z. B. Glas, in bekannter Weise in einem Be  hälter 1 geschmolzen und fliesst aus Düsen  des     Behälters    in dünnen Strömen aus, die  mittels Gas- oder Dampfströmen zu feinen  Fasern 2 ausgezogen werden. Die Herstel  lung der Fasern kann jedoch auch nach  irgendeinem andern Verfahren erfolgen.  



  Entsprechend     Fig.    1 und 2 fallen die  Fasern auf die Oberfläche einer umlaufenden  Trommel     B.    Die Trommel dreht sich nach  links herum, so dass aus den herabgefallenen  Fasern der Flor 4 bildet, der zu dem soge  nannten     Vorgarn    in Form eines lockeren  Bandes 5 zusammengefasst, abgezogen und  durch die     Spulvorrichtung    6 aufgespult wird.  



  Der     Trommelmantel    ist zur Erzielung  einer besseren Haftung der Fasern mit zahl  reichen     Luftdui@chtrittslöchern    12 versehen  und das Innere der Trommel an einen  Exhaustor, Ventilator oder dergleichen ange  schlossen, der die Luft absaugt, so dass der  Faserflor während der Rotation der     Troin-          inel,    bis er von der Trommel abgezogen wird,  fest auf der Oberfläche der Trommel haftet  und nicht abfallen kann.  



  Eine zweckmässige     Ausgestaliung    zur Er  zielung der Faserhaftung besteht darin, dass  im Innern der sich drehenden, gelochten  Trommel 3 eine zweite, feststehende     Trom-          niel    7 angeordnet ist, deren     vollwandiger     Mantel einen Schlitz 8 aufweist. Durch  diesen Schlitz wird die Wirkung des im       liinern    der Trommel erzeugten     jinterdruckes     auf den jeweils dem Schlitz gegenüberliegen  den Teil der umlaufenden Trommel 3 be  schränkt.

   Die im Betrieb feststehende     Trom-          nrel    7 kann um ihre Achse verstellt werden,       um    den Schlitz 8 den Betriebserfordernissen       i,ntshrechend    zu verschieben.  



  Die, Trommel 3 ist in einem Lager 9 ge  lagert und wird durch ein Antriebsorgan 10  eine Riemenscheibe, ein Kettenrad oder der  gleichen in Drehung versetzt. An dem dem  Lager 9 gegenüberliegenden Ende ragt die  Trommel 7 in die Trommel 3 hinein. Die  Trommel 7 ist     achsial    an die Saugleitung 1.1  des Ventilators angeschlossen.      Die umlaufende Trommel 3 erhält zweck  mässigerweiseeinen derart grossen Durch  messer, dass ihre     Drehzahl    niedrig gehalten  werden     kann.     



  Bei der Ausführung nach     Fig.    3 und 4  fallen die Fasern ungefähr rechtwinklig auf  eine gelochte Scheibe 13, welche in waag  rechter Ebene umläuft, und bilden hier, ge  nau wie auf dem     Trommelmantel,    einen Flor.  Der Flor wird als Band oder     Vorgarn    5 zu  sammengefa.sst, abgezogen und durch den  Trichter 14 zur nicht dargestellten     Aufspul-          vorrichtung    geführt. Die Scheibe 13 ist mit  ihrer Welle 15 in den     Lagern    16 und 16'  drehbar gelagert und kann durch einen nicht  dargestellten Antrieb von dem aus dem Lager  16' herausragenden Wellenstumpf in Pfeil  richtung in Drehung versetzt werden.

   Unter  der Scheibe 13 ist eine     Unterdruckkammer     17 angeordnet, aus welcher mit dem Rohr 11  von einem nicht dargestellten Ventilator die  Luft abgesaugt wird, so dass die Fasern auf  der gelochten Scheibe zum Haften gebracht  werden. Unmittelbar unter der Scheibe 13 ist  eine im Betrieb stillstehende, jedoch drehbare  zweite Scheibe 18 angeordnet, welche die     Un-          terdruckkammr    17 gegen die     Scheibe    13 ab  schliesst. Die Scheibe 18, welche vollwandig  ist, hat einen Ausschnitt 19, durch welchen  der     Unterdruck    der Kammer 17 auf einen be  stimmten Teil der durchlochten Scheibe 13  wirksam wird.

   Die Scheibe 18 ist mittels  eines     Griffes    20 um ihre Achse verstellbar,  so dass der Ausschnitt 19 und damit die  Stelle, an welcher der Unterdruck wirksam  wird, näher an den     Führungstrichter    14  heran oder weiter von ihm hinweg     gelegt     werden     kann.    Der Trichter 14 kann auch eine  andere als die gezeigte Lage zur Scheibe 13       einnehmen;    so kann er beispielsweise ober  halb der Scheibe in der verlängerten Achse  der Welle 15 liegen. In diesem Falle wird  das Faserband nach oben     abgezogen    und er  hält durch die Umlaufbewegung der Scheibe  13 eine gewisse Drehung.  



  Bei der Ausführung gemäss     Fig.    5 hat  die Trommel 3 die Form eines Hohlkegel  stumpfes, dessen     Mantel    mit den LuftJurch-         trittslöchern    12 versehen und dessen Dreh  achse 9 hohl und an .einen nicht dargestell  ten Ventilator angeschlossen ist, um inner  halb des Kegels einen Unterdruck zu erzeu  gen.  



  Die etwa senkrecht zur Achse des Kegel  stumpfes zugeführten Fasern 2 werden     in     Form eines Flors 4 durch den Unterdruck  auf dem Kegelmantel zur Haftung gebracht.  Der Flor wird als Band 5 in irgendeiner  Richtung von dem Kegel 3 abgezogen. Vor  zugsweise erfolgt das Abziehen, wie gezeigt,  in Richtung der Kegelachse, und zwar an  dem Ende     kleineren    Durchmessers.

   Das ent  stehende Band 5 wird auf der     Spulvorrich-          tung    6     aufgewickelt.    Da die Trommel während  des Abziehens des Faserbandes in dauernder  Drehung gehalten     wird,    kann das Band 5  eine     Verspinnung    erhalten, so dass es in Form  von Garn, Schnur oder dergleichen auf der  Wickelspule aufgewickelt wird.  



  Die in dem Mantelteil mit grösserem  Durchmesser liegenden Löcher 12 erhalten  einen grösseren Durchmesser oder werden in  grösserer Anzahl vorgesehen als in dem     Man-          telteil    mit kleinerem     Durchmesser.        Hierdurch     wird in dem erstgenannten Teil eine stärkere  Saugwirkung hervorgerufen, durch welche  die an dieser     Stelle    auftretende stärkere  Fliehkraft, die die Fasern von dem Kegel       abzuschleudern    sucht, ausgeglichen wird.  Wählt man an Stelle der kegelförmigen eine  zylindrische Trommel, so ist die letztgenannte  Massnahme überflüssig.

   Innerhalb der Trom  mel kann man auch geeignete, einstellbare       Leit-    oder Absperrbleche vorsehen, durch  welche man die Saugwirkung auf einen be  stimmten Teil der     T.mommeloberfläche    be  schränken kann.  



  Durch     Drehzahlregelungen    sowohl der  Trommel (des Kegels) als     auch    der Wickel  spule     und    durch Bemessung der     zugeführten     Fasermenge ist mit ein und derselben Vor  richtung jede beliebige Garnstärke und Ver  drehung pro Längeneinheit erreichbar. Will  man dagegen ein Faserband ohne jegliche  oder nur mit geringer Verdrehung erzeugen,  so lässt man die Trommel langsam laufen und      das abgezogene Band als sogenanntes Vor  garn von der Wickelspule aufwickeln. Die  hierbei verwendete Drehzahl der Trommel  kann derart niedrig sein, dass eine Verdre  hung im     Vorgarn    überhaupt nicht erkennbar  ist..

   Ein solches     Vorgarn    weist aber dennoch  am Umfange eine vorteilhafte     Glättung    auf,  die das     'N\Tiederabwiclkeln    von der     Spule    bei  der     Weiterverarbeitung    begünstigt.  



  Bei der Ausführung gemäss     Fig.    6 ist die       kegelstumpfförmige    Trommel 3 an beiden  Enden offen und im übrigen vollwandig. Die  Fasern 2 werden hierbei der Innenseite der  Trommel zugeführt. Sie lagern sieh auf  dieser, unterstützt durch die Zentrifugal  kraft, in     gleichmässiger        Florschicht    ab und  können durch die untere     Offnung    der Trom  mel wiederum als Band 5 abgezogen und der       Aufspulvorrichtung    6 zugeführt werden.

    Durch Regelung der Drehzahl der Trommel  kann auch hier das Band 5 als     ungedrehtes     oder wenig gedrehtes     Vorgan    oder als mehr  oder     weniger    stark gedrehtes Garn aufge  spult werden. Wie bei der Ausführung nach       Fig.    5 kann auch hier die Trommel 3 zylin  drisch anstatt. kegelförmig sein.  



  Bei den mit den Vorrichtungen nach       Fig.    5 und 6 ausgeübten Verfahren, bei wel  chen der Faserflor in der Achsrichtung der       rotierenden    Trommel     resp.    des rotierenden  Kegels abgezogen wird, ergibt. sich ein garn  artiges Faserprodukt, das aus einer     schlauch-          förmigen    Masse von miteinander vermischten  Fasern besteht. Es können auch in einem  Arbeitsgang     Drähte,    elektrische Leiter,  Rohre oder dergleichen mit dem entstehenden  Garn umsponnen werden, indem sie während  der Herstellung des letzteren in dieses einge  führt und mit. ihm fortbewegt werden.

   Hierzu  eignen sich     besonders    die Ausführung nach       Fig.    3 mit in     achsialer    Verlängerung der  Drehachse angeordnetem Führungstrichter  und die Ausführungen nach     Fig.    5 und 6.  Bei diesen lassen sich Drähte oder derglei  chen leicht in Richtung der Drehachse in und  durch die Scheiben oder Trommeln hindurch  und in das sich bildende Garn einführen, mit       dieseln    fortbewegen und aufwickeln.    Man kann auch zwei Vorrichtungen der  in     Fig.    5 oder der in     Fig.    3 und 6 gezeigten  Ausführung in     Reihen    hintereinander anord  nen.

   In diesem Falle lässt sich das auf einer  Vorrichtung erzeugte, im Querschnitt ring  förmige Faserband oder Garn     achsial    durch  die zweite Vorrichtung hindurchführen, wo  bei, den Kern des Produktes bildend, es auf  dieser mit einer zweiten Faserschicht um  sponnen wird. Dieses Verfahren lässt sich auf  mehr als zwei Vorrichtungen übertragen. Auf  diese Weise ist es möglich, Garne mit ver  schiedenen, konzentrisch einander umgeben  den Faserschichten herzustellen,     wobei    der  Kern und die darüber liegenden Schichten  einen verschiedenen Grad von Drehung oder  auch entgegengesetzte Drehung erhalten kön  nen. Analog lassen sich auch Drähte, Lei  tungen usw. mit verschiedenen Faserschich  ten in einem Arbeitsgang umspinnen.  



  Anstatt die Trommel und Scheiben ans  gelochten Blechen herzustellen, kann man sie  auch aus Drahtgeflecht oder     -gewebe    machen.  



  Die beschriebenen Massnahmen und Mittel  gestatten es, mit ihnen Garne     beliebig    starker  Verdrehung herzustellen. Auch ist gegenüber  dem Bekannten eine grössere Ziehgeschwin  digkeit und     damit'eine    grössere     Leistung        mög-          lich.Weitere    Vorteile der Vorrichtungen lie  gen darin, dass sie sehr einfach und billig in  der Anlage sind, sehr wenig Platz beanspru  chen und im Gegensatz zu Transportbändern  praktisch unbeschränkt haltbar und betriebs  sicher sind. Die Trommeln können aus  Leichtmetall hergestellt werden.

   Die Fasern  kommen mit     keinen    gegeneinander bewegli  chen Teilen, sondern nur mit einer in sich  starren, glatten Oberfläche in Berührung, so  dass sich ein vollständig gleichmässiger Flor  bilden kann. Es ist nicht wie bei endlosen  Bändern notwendig, den Betrieb zu unter  brechen, um Nachstellungen vorzunehmen  und dergleichen mehr. Sie erfordern also nur  eine sehr einfache Wartung.

   Die Gebläse,  durch welche die Fasern an der Oberfläche  der Trommeln oder Scheiben zunächst fest  gehalten werden, brauchen nicht so     leistun"s-          fähig    zu sein wie bei der     Anwendung    von      aus Drahtgeflecht oder gelochtem Blech be  stehenden     Föderbändern,    weil die Trommeln  und die Scheiben vollständig abgedichtet  werden können und Nebenluft vermieden  wird.     Unter    Umständen genügt es auch, auf  die Oberflächen der Trommeln oder Scheiben  ein Haftmittel,     beispielsweise    ein geeignetes       0I    aufzubringen, um den Fasern den erfor  derlichen Halt auf den Trommel- oder Schei  benflächen zu geben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung eines garn artigen Faserproduktes aus Glas- oder andern Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern einer Fläche eines. rotie renden Körpers in einer bestimmten Richtung zugeführt, auf der betreffen den Fläche in Form eines Faserflors ab gelegt werden und der Flor zusammen gefasst und in einer von der Zuführungs richtung der Fasern abweichenden Rich tung als Faserband von dem Rotations körper abgezogen wird.
    II. Vorrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I mit einer beweglichen Unterlage, auf der die von der Erzeugungsstelle kommenden Fasern abgelegt werden und einen Faserflor bil den, der fortlaufend von der Unterlage ab- und zu einem Faserband zusammen gezogen und einer Spulvorrichtung zuge führt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage aus: einem in sich star ren, umlaufenden Rotationskörper be steht.
    11I. Crarnartiges Faserprodukt aus Glas- oder andern Fasern, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass es, aus einer schlauchförmigen Masse von miteinan der vermischten Fasern besteht. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1.
    Verfahren nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern etwa rechtwinklig zur Drehachse einer den Rotationskörper bildenden Trommel deren äussern ITmfangsfläche zugeführt werden und der dabei auf der Umfangs fläche sich bildende Faserflor als zu sammenlaufendes Band in Richtung der Drehachse an einem Ende der Trommel abgezogen wird. 2. Verfahren nach dem Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass als Rotationskörper eine kegelförmige Trommel verwendet und das Faserband an dem Ende kleineren Durchmessers der Trommel abgezogen wird.
    3. Verfahren nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Rota tionskörper eine beiderends offene Trom mel verwendet wird und die Fasern in das eine Ende der Trommel, eingeführt werden, auf deren Innenfläche sie sich als. Flor sammeln und aus. dem andern Ende als zusammenlaufendes. Band 'ab gezogen werden. 4.
    Verfahren nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Rota tionskörper eine umlaufende Scheibe ver wendet wird, die Fasern etwa recht winklig zur Ebene der umlaufenden Scheibe dieser zugeführt und der auf dieser sich bildende Flor aufwärts. in der verlängerten Achse der Welle der Scheibe abgeführt wird. 5. Verfahren nach dem Patentanspruch I. dadurch gekennzeichnet, dass beim Ab ziehen des Faserbandes von dem Rota tionskörper in dieses Band ein fortlau fender Kern derart ein- und mit ihm fortgeführt wird, dass dieser Kern mit dem sich bildenden Faserprodukt um sponnen wird. 6.
    Verfahren nach dem Patentanspruch I und Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der eingeführte gern aus einem Draht besteht. 7. Verfahren nach dem Patentanspruch I und Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der eingeführte Kern aus einem elektrischen Leiter besteht. B. Verfahren nach dem Patentanspruch 1 und Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der eingeführte Kern aus einem Rohr besteht. 9.
    Verfahren nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rotationskörper enthaltende Vorrichtun gen in Reihe hintereinander angeordnet werden und das auf der ersten Vorrich tung entstehende Garn derart durch die andern weiteren Vorrichtungen geführt wird, dass ein aus mehreren übereinander liegenden Faserschichten gebildetes Garn entsteht. 10. Verfahren nach dem Patentanspruch I und Unteranspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass den übereinander liegenden Faserschichten verschiedene Drehungen erteilt werden. 11. Verfahren nach dem Patentanspruch I und Unteranspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Bildung des mehr schichtigen Garnes unter Einschluss eines Drahtes als Kern des Garnes vorgenom men wird.
    12. Verfahren nach dem Patentanspruch 1 und Unteranspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Bildung des mehr schichtigen Garnes unter Einschluss eines elektrischen Leiters als Kern des Garnes vorgenommen wird. 13. Verfahren nach dem Patentanspruch I und Unteranspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Bildung des mehr schichtigen Garnes unter Einschluss eines Rohres als Kern des Garnes vor genommen wird. 14. Vorrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass als Ro tationskörper eine sich drehende. Trom mel (3) vorgesehen ist, deren Mantel die Auffangfläche für die Fasern bildet. 15.
    Vorrichtung nach dem Patentaiisprueh II, dadurch gekennzeichnet, dass als Ro tationskörper eine in waagrechter Ebene umlaufende Scheibe (13) vorgesehen ist, deren Oberseite die Auffangfläche für die Fasern bildet. 16. Vorrichtung nach crem Patentanspruch II und Unteranspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, dass die den Rotationskör per bildende Trommel (3) einen geloch ten Mantel besitzt und an eine Sauglei tung (11) zur Erzeugung eines Unter druckes in der Trommel angeschlossen ist. 17.
    Vorrichtung nach dein Patentanspruch II und Unteransprüchen 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Auffangtrommel (3) konzentrisch mit dieser eine zweite stillstehende, aber verstellbare Trommel (7) mit geschlosse nem Mantel vorgesehen ist, an welcher die Saugleitung (11) angeschlossen ist und deren Mantel einen Ausschnitt (8) besitzt, durch den der Unterdruck je weils auf einen entsprechenden Ab schnitt der Auffangtrommel (3) wirk sam wird. 18.
    Vorrichtung nach dem Patentanspruch II und Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rotations körper bildende Scheibe (13) gelocht und unterhalb derselben konzentrisch mit ihr eine vollwandige, feststehende, aber verstellbare Scheibe (18) vorge sehen ist, welche die Abdeckung einer unter Saugzug stehenden Kammer (17) bildet und einen Ausschnitt 19) besitzt, durch den der erzeugte Unterdruck je weils auf einen entsprechenden Teil der sich drehenden Auffangscheibe (13) wirksam wird. 19. Vorrichtung nach dem Patentanspruch 11 und Unteranspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, dass die den Rotationskör per bildende Trommel (3) die Form eines gelochten Hohlkegelstumpfes und eine hohle Drehachse (9) hat, die an eine Saugvorrichtung angeschlossen ist.
    20. Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1I und Unteransprüchen 14 und 19, da durch gekennzeichnet, dass die Löcher (12) der Trommel (3) mit abnehmendem Trommeldurchmesser in ihrer Grösse ab nehmen. $1. Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1I und Unteranspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, dass die den Rotationskör per bildende Trommel (3) beiderends offen ist. 22. Vorrichtung nach dem Patentanspruch II und Unteransprüchen 14 und 21, da durch gekennzeichnet, dass die Trommel nach einem Ende hin sich kegelförmig verjüngt.
    23. Vorrichtung nach dem Patentansprucb II, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufgeschwindigkeit des Rotations körpers regelbar ist. 24. Garnartiges Faserprodukt nach Patent anspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem gedrehten gern mit einander vermischter Fasern, der ring- förmiger Querschnitt hat, und einer äussern Hülle miteinander vermischter Fasern besteht. 25. Garnartiges Faserprodukt nach Patent anspruch III und Unteranspruch 24, da durch gekennzeichnet, dass der Faserkern einerseits und die Faserhülle anderseits in entgegengesetzten Richtungen ge dreht sind.
    26. Garnartiges Faserprodukt nach Patent anspruch IH, dadurch gekennzeichnet, dass es einen aus einem elektrischen Leiter bestehenden gern enthält.
CH208493D 1936-11-17 1937-11-15 Verfahren zur Herstellung eines garnartigen Faserproduktes aus Glas- oder andern Fasern, Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestelltes Faserprodukt. CH208493A (de)

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