DE132958C - - Google Patents

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DE132958C
DE132958C DENDAT132958D DE132958DA DE132958C DE 132958 C DE132958 C DE 132958C DE NDAT132958 D DENDAT132958 D DE NDAT132958D DE 132958D A DE132958D A DE 132958DA DE 132958 C DE132958 C DE 132958C
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needles
needle
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVIl32958 ~ KLASSE 76
F. BERNHARDT in LEISNIG. Abna hmevorrichtung für Selbstaufleger.
Patentirt im Deutschen Reiche vom a6. September 1901 ab.
Vorliegende Erfindung stellt eine Neuerung an Abnahmevorrichtungen für Selbstaufleger der verschiedensten Faserbearbeitungsmaschinen dar, die zum Zweck hat, die Fasern des zu bearbeitenden Gutes in möglichst gestrecktem, unter einander parallelem Zustande abzuliefern. Man unterscheidet je nach ihrer Bewegungsart sich drehende und schwingende Abnehmer. Erstere kommen hier nicht in Betracht. Die schwingenden Abnehmer können ihrer Bauart nach wiederum geschieden werden in solche mit mehreren schwingenden Kämmen (Patentschrift 107404) und solche mit einer schwingenden Kammgruppe (Patentschrift 84916). Diese bekannten Abnehmer haben gemeinsam, dafs jede Nadelreihe des Fördernadeltuches mindestens einmal von einem bezw. mehreren Kämmen des Abnehmers bestrichen wird. Der Abnehmer mufs also mindestens ebenso viele Schwingungen machen, als sich Nadelreihen des Fördertuches an demselben in der Zeiteinheit vorbei bewegen. Sei z. B. die minutliche Geschwindigkeit des Nadeltuches = c, die Nadelleistentheilung desselben = w, so hat der Abnehmer — Schwingungen
in
der Minute zu
machen, um alles Fasergut ordnungsgemäfs vom Nadeltuch zu entfernen. Je nach der Länge des zu befördernden Gutes mufs nun der Abnehmer eine mehr oder weniger grofse Bahn beschreiben und erhält dadurch eine grofse Geschwindigkeit, die mit der Länge des zu verarbeitenden Fasergutes entsprechend wächst. Für langfaseriges Gut, wie Kammwolle, Hanf, Jute, Flachs u. s. w., ist das rasche Abnehmen desselben vom Nadeltuche aufserordentlich nachtheilig, weil die Fasern dadurch verkürzt und in der Arbeitsrichtung nicht parallel zu einander auf deh Fördertisch der Faserbearbeitungsmaschine gelegt werden, so dafs sie bei der darauf folgenden Bearbeitung nochmals an Länge einbüfsen.
Diesen Uebelständen soll nun dadurch abgeholfen werden, dafs als Abnehmer eine oder mehrere Gruppen schwingender Kämme verwendet werden, die zwangläufig so geführt sind, dafs stets eine von ihnen während ihrer Berührung mit dem Nadeltuche eine der Fläche desselben gleichlaufende beliebig lange Curve beschreibt und dadurch mehrere Nadelreihen des Nadeltuches gleichzeitig zu bestreichen im Stande ist. Sei z. B. die von den Kämmen bestrichene Anzahl Nadelleisten = a, die Nadeltuchgeschwindigkeit in der Minute wie Oben = c und die Nadelleistentheilung desselben wiederum= u, so hat der Abnehmer
nur —— Schwingungen in der Minute zu w a
machen, um alles Gut vom Nadeltuch abzunehmen. Läfst man also den Abnehmer acht Nadelreihen gleichzeitig bestreichen, so genügt es, denselben mit dem achten Theile der früheren Geschwindigkeit laufen zu lassen. Dabei wird zumeist ein und dieselbe Faser von mehreren Kämmen gleichzeitig erfafst und langsam durch die Nadeln des Fördernadeltuches hindurchgezogen, so dafs die einzelnen Fasern unter möglichster Schonung in eine parallele Lage zu einander gebracht werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Abnahmevorrichtung besteht im Wesentlichen aus einer Gruppe Kämme kk, die an einem Rechen r befestigt
sind. Dieser so gebildete Rechen ist mittelst Seile 5 s an den Rollen/ aufgehängt und erhält durch die auf Welle ο sitzende Kurbel i, die Hebel Zz1 Zz2 und die Lenkerstange g eine hin- und herschwingende Bewegung. Zu Anfang und Ende dieser Bewegung wird der Rechen gesenkt bezw. gehoben, so dafs derselbe bis zu einer gewissen Tiefe in die Nadeln des Nadeltuches einsetzt, nach rechts schwingt, dabei die Fördertuchnadeln auf der ganzen Länge der Schwingung bestreichend, am Ende der Schwingung gehoben wird und in dieser gehobenen Stellung zurückschwingt, um von Neuem in die Nadeln einzugreifen. Das Heben und Senken des Rechens wird -durch ein gleichfalls auf Welle 0 sitzendes Excenter e bewirkt, das auf einen Rollenhebel α driickt, so dafs die am Ende dieses Hebels wirkende Zugstange ^ den Hebel ρ und damit auch die Rollen / dreht, welche die Seile s s auf- bezw. abwickeln. Durch Vereinigung dieser Bewegungsarten beschreibt die Kammgruppe eine Bewegungsbahn, die man durch geeignete Wahl des Excenters e der jeweiligen Nadeltuchfläche genau anpassen kann.
Um ein vorzeitiges Abfallen des Fasergutes aus den Kämmen k k während des Vorwärtsschwingens zu vermeiden, sind diese einzelnen Kämme k k drehbar eingerichtet und durch Hebel χ χ und Stange t unter einander verbunden. Eine an einem dieser Hebel χ wirkende Feder f dreht die Kämme so, dafs ihre Spitzen schräg nach vorn stehen und das von ihnen erfafste Fasergut zu tragen im Stande sind. Am Ende jeder Vorwärtsschwingung trifft ein an der Stange t angebrachter Knaggen η an einen Anschlag v, dreht, den Zug der Feder / überwindend, die Kämme k k so, dafs ihre Spitzen nach unten stehen und das Fasergut abfallen kann. Entfernt sich der Rechen am Ende seiner Vorwärtsbewegung von dem Nadeltuche, so verläfst dabei der Knaggen η den Anschlags, die Feder/ zieht die Kämme k plötzlich in ihre frühere Lage zurück, wobei etwa an den Spitzen ; noch haftende Fasertheilchen nach vorn abgeschleudert werden. : :
An Stelle der in Fig. 1 abgebildeten einen Kammgruppe mit beweglichen Kämmen können auch zwei angewendet werden, wie Fig. 2 zeigt, welche im gleichen oder entgegengesetzten Sinne zu einander schwingen. Es greift dann nur die hintere Kammgruppe, bei welcher die Kämme k1 fest sein können, in das Nadeltuch des Selbstauflegers ein und befördert das Fasergut auf ein Blech m, während die zweite Kammgruppe mit den beweglichen Kämmen Ic2 die Weiterbeförderung vom Blech m auf den Lattentisch der Faserbearbeitungsmaschine bewirkt. Die zweite Kammgruppe erhält ihre Bewegung, insofern sie nicht mit der ersten Gruppe, auf gemeinsamen Rahmen angebracht ist, ebenfalls von der Welle 0 aus und durch gleich geeignete Theile wie Ic1.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Abnahmevorrichtung für Selbstaufleger mit einer oder mehreren schwingenden Kamm-' gruppen, dadurch gekennzeichnet, dafs gleichzeitig mehrere Nadelreihen einer oder mehrerer Kammgruppen das Nadeltuch bestreichen.
2. Abnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Kämme einer Kammgruppe drehbar eingerichtet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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