DE1940699A1 - Mehrschichtiges genadeltes Wirrvlies - Google Patents

Mehrschichtiges genadeltes Wirrvlies

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Werner Frosch
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Atlas Mak Maschinenbau GmbH
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    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/70Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of fibres
    • D04H1/74Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of fibres the fibres being orientated, e.g. in parallel (anisotropic fleeces)
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D01G25/00Lap-forming devices not integral with machines specified above
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H18/00Needling machines
    • D04H18/02Needling machines with needles

Description

GEORG HANSMANN VDI
BANKKONTEN: HAMBURGER VOLKSBANK, KTO.-NR. 199 840 · VEREINSBANK HAMBURG, KTO.-NR. 11/14230 POSTSCHECK: HAMBURG 17665
2 HAMBURG 50 (Altona), den JULIUS-LEBER-STR. 21 -TEL. 382457
P. 5127 - Ao 220
ATHnelderim Firma Atlas-MaK Maschinenbau GmbH.,
23 Kiel-Friedrichsort, Falckensteiner Str. 2-4
Mehrschichtiges genadeltes Wirrvlies«
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Torrichtung zur Verbesserung geringer faserrichtungsbedingter Längsoder Querfestigkeit mehrschichtig gelegter Vliese, im besonderen Vliese grosser Breite, mit überwiegender Faserorientierung in einer Richtungsebene, zwecks Erreichung eines verbesserten Wirrvlieaes mit angenäherter gleicher Länge- und Querfestigkeit als Ausgangsmaterial für verschiedene Nachbehandlungen, a«B. in der Pilz-, Kunstlederoder einer ähnliohen-Industrie.
Als Ausgangematerlal wurden bisher einfaoh oder mehrfaoh kreuzgelegte oder getäfelte Vliese verwendet, die durch Nadeln in Nadelmaechinen durch Walken uM Dämpfen usw. eine relativ lange Nachbehandlung erfahren mussten) um sohlieselich aus einem faeerriohtungsorientierten Vlies ein faser-
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wirrorientiertes Pläohengebilde alt etwa annähernd gleicher Reissfestigkeit In jeder Riohtungsebene zu erhalten» Jedoch entepraoh hierbei die Struktur der Jaeerlage, namentlich bei feinfilzen, Kunetlederrlieeen u.a. nicht iaaer den Anforderungen·
Ee ist bekannt, dass der faserverlauf, detfbei der üblichen Kardierung erzeugten flore längs orientiert ist· Diese längsorientierten Flore bewirken in aus diesem kreuzgelegten Vlies einen starken querorientierten faserverlauf, so dass die Querfestigkeit des gelegten Vlieses um ein Vielfaches grosser als die Iiängsfestigkeit ist. Ebenso ist es bekannt, dass in einem mehrschichtig in Längsrichtung getäfelten Vlies die Langsfestigkeit grosser als die Querfestigkeit ist.
Ss ist mehrfach versucht worden, aehrschichtig gelegte Vliese in Richtung auf eine laserwirrlage zu verbessern, jedoch konnten diese Verfahren auch bezüglich nooh vieler notwendiger spezieller Machbehandlungspassagen für die verschiedensten Verwendungszwecke nicht befriedigen·
Es wurden auch schmale, einfach kreuzgelegte Vliese auf einem zweiten naohgeschalteten Kreuzleger grosser Arbeitsbreite nochmals kreuzgelegt, und man erhielt damit ein etwa allseitig orientiertes faserrichtungskreuz, jedoch, da die Lagen untereinander zu wenig verbunden sind, musste das doppelt kreuzgelegte Vlies, wobei auoh ein Dehnungevorgang eingeschaltet sein konnte, trotzdea nooh eine tfadelmasohine (Nadeln mit Widerhaken) und Walkvorgange usw. durchlaufen, was einen erheblichen Aufwand bedeutete. Aus-θerdem ergab die Hadelung in den Nadelmaschinen (grosse Kadelbretter absatzweise bewegt - bei Stich stehendes Vlies) in den meisten lallen ein unerwünschtes Stiohauster, dessen Beseitigung weitere Passagen benötigte. Sas bekannte fädeln
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von Vliesen in Nadelmaschinen erfolgt diskontinuierlich, indem grosse Nadelbretter mit einer Vielzahl von Reihen mit Widerhaken versehener Nadeln das für diese Zeit stehende Vlies absatzweise durchstechen· Bei solchen Hadelmaschinen ist auoh ein schräges bzw· kreuzweise schräges Einstechen der Widerhakennadeln bekannt·
Sin kontinuierliches Nadelverfahren ist bekannt, bei welchem das Nadelbrett während des Einstiches mit dem Vlies in gleicher Geschwindigkeit in Vliesebene und Vlieslaufrichtung bewegt wird. Es entsteht wie bei den bekannten Nadelverfahren keine Relativbewegung zwischen den eingestochenen Nadeln und dem durchstochenen Vlies·
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren der kontinuierlichen Nadelung mit Querbewegung zur Hauptfaserorientierung beim Nadelstich durch wenige Reihen vorzugsweise glatter Nadeln im angespannten Vlies werden nicht nur Naohpassagen und Maschinenkapazität eingespart» sondern die Nadelstichmuster vergehen wieder in der Weiterbehandlung, und es ergibt sich eine sehr gleichmässige Fertigware«
Weiter ist ein Verfahren zum Verstrecken (ohne Walzenveraugeetrecke im herkömmlichen Sinne) eines Vlieses bekannt, bei dem elastische Nadeln auf das Vlies aufgedrückt und abgebogen werden und bei Druckentlastung in Laufrichtung aufspringen und einige fasern mitreissen« Es werden mehrere dünne Florlagen von Querlegern zu einem Vlies in Längsrichtung getäfelt, wodurch eine Faserlängeorientierung erreicht wird. Da diefelaetischen Nadeln zunächst mit dem Vlies in dessen Längsrichtung geschwindigkeitsgleich bewegt werden, ist ein Effekt wie beim erfindungsgemässen Verfahren (Bewegung starrer Nadeln quer zur Faserorientierung) ausgeschlossen· Die einzige Relativbewegung zwischen Nadeln und Vlies
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findet beim Aufspringen der elastischen Nadeln an der Umlaufkante des Transportbandes statt, also ebenfalls In Faserlängsrichtung, praktisch der Vliesbewegung vorauseilend« Hierbei wird eher eine dem erfindungsgemäss erzielten Effekt gegenlämfige Wirkung - eine Vergrösserung der faserlängeorientierung - erzeugt. Im übrigen findet dieser bekannte Vorgang bei einem ungespannten, lose auf dem Transportband liegenden Vliese statt, wobei auch noch unkontrollierbares Auf- und Mitreissen der fasern stattfinden kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren vermeidet die Nachteile der bekannten Verfahren dadurch, dass in dem angespannten bzw. zu verstreckenden Vlies durch kurzzeitig eingestochene starre, vorzugsweise glatte Nadeln bei Relativbewegung quer bzw. annähernd quer zur hauptsächlichen Paserrichtung die von den Nadeln verdrängten fasern entsprechend der Relativbewegung gerichtet werden und so den Vlies eine In Relativbewegungsriohtung grössere festigkeit geben, womit eine angenähert gleiche Quer- bzw» Längefestigkeit erreicht wird. Bei Bewegung der Nadeln beim Vlies in Vliesebene werden die vor den Nadeln querliegenden fasern etwa haarnadelförmig verdrängt und die faserschenkel strecken sich In Bewegungsrichtung. Die Länge der Relativbewegung ist entsprechend der faserlänge und des gewünschten Effektes einrichtbar· Has entstehende Nadeletich-Langlooh la losen Vlies ist nicht nur unschädlich, sondern, da es bei einem nachfolgenden Walkvorgang wieder geschlossen wird, aber die Wirrlegung und die Verquiokung der fasern und Lagen untereinander begünstigt, recht vorteilhaft· Schräg eingestoohene, glatte Nadeln begünstigen ebenfalls diesen Verquickungeeffekt, da die fasern zusätzlich noch aufwärts bzw. abwärts an der Nadelschräge gleiten und so die fasern in die höhere oder tiefere faserschicht eindringen.
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Vorteilhaft und kontinuierlich, wird das Verfahren bei einem direkt vom Leger kommenden kreuzgelegten Vlies angewendet, welches in einem Walzenverzugsfeld angespannt bzw. verstreckt wird» indem wenige versetzt quer zur Vlieslaufrichtung angeordnete Nadelreihen in dauerndem Auf und Ab eventuell hackerähnlich das Vlies durchstechen und wieder freigeben. Zwischen zwei Walzengruppen als Klemmsteilen, deren Geschwindigkeit gestuft oder stufenlos variierbar sind und zwischen welchen der Verzug erfolgt» ist eine entsprechend· Nadelvorrichtung, also ein Nadelfeld, angeordnet, das stärkere Verzüge bei höchster Gleichmässigkeit im Vlies ermöglicht. Zu dem Zeitpunkt, da sich die Nadeln im Vlies befinden, bewegt sich das Vlies in Arbeitsrichtung weiter, so dass sich ein Seil der fasern vor den Nadeln staut bzw. um diese gezogen wird, was zur Wirrlage des gesamten faserverbandes wesentlich beiträgt.
Die Zahl der Nadeleinstiche pro Zeiteinheit richtet sich nach der Vliesgeschwindigkeit· Um ein Auflockern des faserverbandes durch das Nadeln ssu erreichen, was ein gleichmassiges Verstrecken je nach Fasermaterial erleichtert, sind die Nadeln vollkommen glatt ausgeführt; jedoch sind auch fälle denkbar, in denen die Nadeln in an sich bekannter Weise ein- oder mehrseitig mit Widerhaken besetzt sein können.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht ein Verstrecken aller aus krempelbaren fasern bestehenden Vliese, deren fasern jedoch nicht kürzer als 10 mm sein sollen«, Mit Hilfe dieses Verfahrens können neben der Erzielung günstigerer festigkeit·- und Dehnungsverhältni··· (die bei un?erstreckten Vliesen duroh minimalst mögliches Florgewicht und minimalste möglich· Lagenzahl stark begrenzt βlad) im verstreckten Vlies auch relativ «ehr leichte Vliese bei hoher Krempelleistung hergestellt werden·
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Das erfindungsgemässe Strecknadelverfahren wird an einem dargestellten Vorriohtungsbeispiel erläutert· £b zeigern
fig ο 1 eine schematisierte Seitenansicht eines
einstufigen Streckfeldes mit Nadelvorrichtung,
Pig. 2 eine Draufsicht entsprechend Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht eines Niederhalte-lochplattenstückes,
Fig. 4 eine Draufsicht eines streckgenadelten Ylies-Stückes,
Fig. 5 eine zusätzlich schematisierte vereinfachte Seitenansicht zweier hintereinander geschalteter Streckfelder mit Nadelvorrichtungen entsprechend Fig. 1 (Nadelschrägeinstich in Vlieslaufrichtung),
Fig. 6 in Ylieslaufrichtung entgegengesetzter Nadelschrägeinstioh in vereinfacht schematisierter Seitenansicht eines Streokfeldes mit Nadelvorrichtung,
Fig. 7 eine vereinfacht schematisierte Seitenansicht eines Streckfeldes und Kombination der Nadelschrägeinstiohe aus Fig. 1,5 und 6,
Fig. 8 eine vereinfacht schematisiert« Seitenansicht eines Streckfeldes mit senkrechter Nadeleinstichvorrichtung mit senkrechten Nadeln,
Fig. 9 eine vereinfacht schematisierte Seitenansicht
ähnlich Fig. 8 - senkreoht bewegter Nadelbalken mit schrägen Nadeln und
Fig.10 bis 12 verschiedene Profilbezüge für die Verzugsfeldklemmwalzen.
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Ein von einem nicht dargeatellten Kreuzleger eines Krempelflores kommendes kreuzgelegtes Vlies 1 wird über einen Lattentisch 2 und durch einen oberen, mitangetriebenen Drucklattentisch 7 zusammengedrückt einem laufenden Walzentrio 3 als Eingangsklemmzylinder des Streckfeldes 4» welches bis zum Ausgangswalzentrio 5 reicht, zugeführt. Anschliessend an das Eingangs-Walzentrio 3 ist ein unterer Iransportlattentisch 6 und ebenfalls ein oberer mitangetriebener Drucklattentisch 7 angeordnet. Die beiden Lattentische 6 und 7 führen das zusammengedrückte und durch die beiden r it unterschiedlicher Geschwindigkeit laufenden Walzentrio*? 3 und angespannte oder zu verstreckende Vlies 1 der Nadelvorrichtung 23 zu, d.h. zwischen eine relativ dicht übereinander befestigte untere Auflagelochplatte 8 und eine obere Niederhaltelochplatte 9; beide Lochplatten 8 und 9 besitzen runde Einzel- oder für einige Nadeln gemeinsame Langlöcher 18 (fig. 3). Durch diese Löcher und durch das zwischen den Lochplatten laufende Vlies 1 stechen die am Nadelbalken 10 in wenigen Reihen, z.B. drei Reihen, versetzt angeordneten glatten Nadeln 11 in dauerndem Auf und Ab. Beispielsweise werden bei der Nadelvorrichtung 23 die Nadeln 11 des ebenfalls wie die Lochplatten über die ganze Vliesbreite reichenden Nadelbalkene 10, der über Arm« 12 an der über Kurbeltrieb 13 (fig* 2) hackerartig angetriebenen Achse 14 befestigt ist, schräg sur Vlie«ebene aber in Längsrichtung der Nadelaohs· in das Vlies 1 eingestochen. Entsprechend d*m Gewicht des Nadelbalken· 10 kann zur Ausbalanzierung ein Gegengewicht 15 «η der Achse 14 über Azae 12 angebracht sein.
Die Vlies- und Einatichgeachwindigkeiten der Nadeln 11 können so eingerichtet «ein, da«« z.B. dit dritt· Nadelreih· tntsprechend d«m Reihenabetand vor der «raten Stichlochreih« im weitergerückten Vliea oder noch innerhalb dee vorherigen Stiohlochf«ldea anaatst. Solange eich die Nadeln 11 in dem
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angespannten, sich nach rechts bewegenden Vlies 1 "befinden, werden in diesem die Stichlöcher zu Langlochern 2o mit einer Länge, die der Relativbewegung zwischen den Nadeln und dem Vlies 1 in der Stichzeit etwa entspricht· Die Stichfolge richtet sich nach der Differenzgeschwindigkeit zwischen Nadeln und Vlies und der Hubhöhe, welche die Nadeln in dieser Zeit durchlaufen müssen. Wenn die Nadeln während des Hubes das etwas zurückgehaltene Vlies verlassen, erfolgt eine kleine zusätzliche ruckartige Bewegung des angespannten Vlieses nach rechts, die der besseren Verstreckung dienlich ist.
Die Schräglage der Nadeln 11 in Vliesbewegungsrichtung drückt die Florlagen-Einzelfasern in die darunter befindliche Florlage, womit die gegenseitige Lagenverbindung noch verbessert wird. Das kontinuierlich im Streckfeld 4 genadelte Vlies läuft dann vom Transportlattentisch 16 unterstützt durch das Walzentrio 5 und wird über den Iransportlattentisch 17 der Weiterverarbeitung zugeführt.
In Figo 3 ist ein Stück einer Lochplatte 8, 9 mit Langlöchern 18 für das Durchstechen der Nadeln 11, welche in erster, zweiter und dritter Nadelreihe 19 versetzt angeordnet sind, dargestellt·
In Figo 4 ist schesatisoh übertrieben ein Stück eines verstreckten und dabei genadelten Vlieses 1 dargestellt, wobei durch die Relativbewegung des nach rechte bewegten Vlieses 1 zu den stehenden Nadeln 11 entsprechend lange Langlöcher 2o entstanden sind. Die vor den Nadeln 11 befindlichen Querfasern 21 sind nach links verdrängt worden und haben eine haamadelföraige Krümmung angenommen, deren Schenkel aus dem Faserverband gezogen wurden und jetzt in wesentlichen in Bewegungsrichtung 22 des Vlieses quer zur vorherigen Lage gerichtet liegen und so den Vlies in Bewegungs-
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richtung 22 bzw· dem fertigbehandelten Vlies eine grossere Festigkeit verleihen,.
Die Grosse der Verzugsfelder 4» doh. die Abstände zwischen den Klemmpunkten 3, 5 ist variierbar. Bei dem unter Fortlassung der eventuell mehr oder weniger zugehörigen Zufuhr-(2), Transport-(6,16,17) bzwο Druck-(7) Lattentische schema« tisierten Nadelstreckverfahren gemäss Fig. 5 ist der Gesamtverzug durch ein weiteres Walzentrio 24 und einer weiteren Nadelvorrichtung 23 auf zwei Verzugsfelder 4 aufgeteilt, was sich auf die GKLeichmässigkeit der verstreokten Vliese günstig auswirkt, bzw. was eine Erhöhung des GesamtVerzuges gegenüber dem Strecknadelverfahren nach Fig. 1 ermöglicht· Bei besonders hohen Ansprüchen bezüglich Gleichmässigkeit und Grosse des Verzuges können auch nochtf mehr Verzugsnadelfelder 4 hintereinander angeordnet werden.
Das Strecknadelverfahren gemäss Figo 6 zeichnet sich dadurch ausι dass der kreisförmige, hackerartige Einstich der Nadeln 11 schräg entgegen der Bewegungsrichtung 22 des Vlieses 1 erfolgt« Hierdurch gleiten entgegen der Nadelsohräglage in Fig. 1 die Fasern durch den Anspannungszug an den Nadeln 11 ein Stück aufwärts in die Nachbarflorlagen hinein o
Eine noch bessere Verquiokung der Florlagen und Verbesserung der Faserwirrlage erbringt das kombinierte Verfahren in Fig.7 aus beiden Schrägnadeleinstichen, in dem statt des Gegengewichtes 15 (Fig. 1) auf die Arme 12 ein gleicher Nadelbalken 1o mit einer der in Fig. 1 und 5 entgegengesetzten Nadelsohräglage angebracht wird. Die Einstiche erfolgen dann abwechselnd links und rechts, wobei natürlich zwischendurch eine völlige Freigabe de* angespannten Vlieses 1 durch beide Balken-Nadelreihen 19 erfolgen muss.
Natürlich ist auch ein senkrechter Nadeleinstich mit senkrechten Nadeln 29, wie in Fig. 8 dargestellt, möglich; z.B.
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bei stark gekräuselter faser und dünnen florlagen ist die Verquickung der florlagen miteinander schon so stark, dass auf den besonderen Aufwand einer Nadelschräglage verzichtet werden kann. Der Nadelbalken 25 zeigt hier fünf Nadelreihen hintereinander, wobei es wegen des nötigen Verzugsweges der Pasern im Stichfeld, der in den hinteren (linken) Reihen geringer sein wird, schon notwendig sein dürfte, eine stärkere Überlappung der Stichfelder vorzusehen. Noch wesentlich mehr Nadelreihen (wie etwa bei Nadelbrettern der bekannten Nadelmaschinen) vorzusehen, ist aus diesem Grunde unzweckmässig.
Eine weitere Variation zur erfindungsgemäeeen Vliesverfestigung quer zur Faserlage lässt die senkreoht arbeitende Nadelvorrichtung 3o aus flg. 8 zu, wenn der Nadelbalken 25 mit Reihen von sohräggesteilten Nadeln 11 besetzt ist und diese ein laufendes, auch möglicherweise absatzweise ruhendes, angespanntes Vlies (wobei es nicht unbedingt auf einen Verzugs- bzw. Streckvorgang ankommt) senkreoht durchdringen. Die zur Faserverdrängung bzw. Faserauerichtung benötigte Relativbewegung wird durch das Ab- bzw. Entlanggleiten der fasern 21 an den schrägen Nadeln 11 auch beim eventuell stehenden Vlies erzeugt) wobei etwas das gleiche Nadelvliesbild entsteht, wie in fig. 4 dargestellt ist. Ein senkreoht bewegter Nadelbalken 25, dessen schräge Nadeln 11 quer zum ruhenden oder etwa quer zur Laufrichtung des laufenden, längsorientierten, getäfelten Vlieses geneigt sind, kann diesem Vlies auf die beschrieben· Weise durch die Querrelativbewegung eine grössere Querfestigkeit verleihen.
Bei den beschriebenen Ausführungeformen erfolgt das exakte Klemmen über die ganze Breite des Vlieses im Verzugsfeld durch Walzentrios 3» 5t 24·
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Selbstverständlich kann dieses Klemmen auch durch Walzenpaare oder andere bekannte Kittel erfolgen. Die Fig· 1o bis 12 zeigen mehrere zahnprofllartige Walzenbezüge aus Gummi, Kunststoff oder dergl., die zahnartig ineinandergreifen und eckige (26), spitze (27) oder runde (28) Zahnformen haben könnenο
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Claims (1)

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    Patentansprüche
    Verfahren zur Verbesserung der Längs- oder Querfestigkeit eines mehrschichtig mit einer hauptsächlichen Paserorientierungsrichtung gelegten Vlieses, dadurch gekennzeichnet, dass kontinuierlich in das angespannte mehrschichtig gelegte Vlies kurzzeitig eingestochene starre Nadeln durch Relativbewegung in oder angenähert in Vliesebene der Nadeln zum Vlies oder durch Relativbewegung des Vlieses zu den * Nadeln quer zur hauptsächlichen faserorientierung die fasern, welche sich vor den Nadeln befinden, der Relativbewegung entsprechend gerichtet werdenο
    2· Verfahren zur Verbesserung der Längsfestigkeit eines kreuzgelegten Vlieses, dadurch gekennzeichnet, dass wenige Quernadelreihen (19) in das vom Kreuzleger zugeführte Vlies (1) während des Laufes in einem Verzugsfeld (4) über die ganze Breite quer zur Laufrichtung des Vlieses in fortgesetzter folge eingestochen und herausgezogen werden, und die fasern (21) sich um die Nadeln (11) etwa haarnadelförmig in Längsrichtung orientieren.
    ο Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren zur Verbesserung der Vüee-Längs- oder Querfestigkeit nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, dass einem bekannten Vlies-Iäfler oder Kreuzleger eine Vliesanspannunge- bzw. Vliesverzugs-8trecke (4) naohgeschaltet ist und diese Verzugsstrecke (4) von einer ersten Klemmstelle (3) und einer zweiten, schneller als die erste laufende Klemmeteile (5) gebildet ist und eich in diesem Verzugsfeld (4) eine Nadelvorriohtung (23, 3o), bestehend aus einem mit Nadeln (11,29) besetzten, auf- und abbewegten Querbalken (10,25,30)
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    befindet» dessen Nadeln (11, 29) hubartig das zwischen zwei zugehörigen Lochplatten (8,9) befindliche Vlies (1) in kontinuierlicher Polge durchstechen und wieder herausgezogen werden.
    4. Vorrichtung zur Vlieslängsverfestigung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Verzugsfeldklemmstellen (3,5,24) von Zwei-oder Mehr-Walzensätzen (3,5,24) gebildet sind und etwa mittig zwischen den Klemmstellen oberhalb der unteren Nadellochplatte (8) eine ähnliche Lochplatte (9) als Vliesniederhalter angeordnet ist und das laufende Vlies zwischen den Aggregaten (3,5,24) von laufenden Lattentüchern (6,16) unterstützt wird und vor dem Nadelbalken (10,25,30) bzw. vor den Lochplatten (8,9) das Vlies (1) durch einen an sich bekannten, schräg gestellten oberen angetriebenen Drucklattentisch (7) mit zwischen den Walzensätzen- (3,5,24) Liefergeschwindigkeiten gemittelter Laufgeschwindigkeit niedergedrückt den Lochplatten (8,9) zugeführt wird.
    5. Vorrichtung zur Vlieslängeverfestigung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Verzugsstrecken (4) mit zugehörigen Klemmstellen (3,5,24) und entsprechenden Transport- (6,7,16) bzw. Nadelvorrichtungen (23,3o) nacheinander angeordnet sind und die diversen Laufgeschwindigkeiten und Abstände der Aggregate zueinander variierbar sind.
    6. Vorrichtung zur Vlieslängsverfestigung nach Anspruch 3-51 dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelvorrichtung (23) neben den beiden Loohplatten (8,9) aus haokerartig über Kurbeltrieb (13) angetriebener Aohae (14), Armen (12) und ein bzw. zwei Nadelbalken (io) mit Reihen (19) besetzten Nadeln (11) besteht, wobei die Nadeln (11) hubmässig fort-
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    gesetzt βohrag in oder gegen Laufriohtung (Fig. 1,5»6) oder kombiniert abwechselnd in und gegen (fig· 7) Laufrichtung des Ylieeee (1) dieses durchstechen.
    7· Vorrichtung zur Vlieslängsverfeetigung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelvorrichtung (30) einen senkrecht auf- und abbewegten Nadelbalken (25) mit den in Reihen (19) gesetzten senkrechten Nadeln (29) besitzt» die das laufende Ylies (1) senkrecht durchstechen.
    8. Vorrichtung zur Vliesquerverfestigung nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, dass eine Nadel vorrichtung (30) mit senkrecht auf- und abbewegtem Nadelbalken (25) mit in Reihen eingesetzten schrägen quer oder annähernd quer zur Laufrichtung eines längsorientierten Vlieses geneigten Nadeln (11) ausgerüstet ist und die schräg zur Senkrechten stehenden Nadeln (11) das laufende oder ruhende, in Horizontallage angespannte Vlies (1) senkrecht schräg zur Nadelachsenlängsrichtung durchdringen.
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