DE1940699A1 - Mehrschichtiges genadeltes Wirrvlies - Google Patents
Mehrschichtiges genadeltes WirrvliesInfo
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Description
BANKKONTEN: HAMBURGER VOLKSBANK, KTO.-NR. 199 840 · VEREINSBANK HAMBURG, KTO.-NR. 11/14230
POSTSCHECK: HAMBURG 17665
2 HAMBURG 50 (Altona), den JULIUS-LEBER-STR. 21 -TEL. 382457
P. 5127 - Ao 220
ATHnelderim Firma Atlas-MaK Maschinenbau GmbH.,
23 Kiel-Friedrichsort, Falckensteiner Str. 2-4
Mehrschichtiges genadeltes Wirrvlies«
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Torrichtung
zur Verbesserung geringer faserrichtungsbedingter Längsoder Querfestigkeit mehrschichtig gelegter Vliese, im besonderen
Vliese grosser Breite, mit überwiegender Faserorientierung in einer Richtungsebene, zwecks Erreichung
eines verbesserten Wirrvlieaes mit angenäherter gleicher Länge- und Querfestigkeit als Ausgangsmaterial für verschiedene
Nachbehandlungen, a«B. in der Pilz-, Kunstlederoder einer ähnliohen-Industrie.
Als Ausgangematerlal wurden bisher einfaoh oder mehrfaoh
kreuzgelegte oder getäfelte Vliese verwendet, die durch Nadeln in Nadelmaechinen durch Walken uM Dämpfen usw. eine
relativ lange Nachbehandlung erfahren mussten) um sohlieselich
aus einem faeerriohtungsorientierten Vlies ein faser-
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wirrorientiertes Pläohengebilde alt etwa annähernd gleicher
Reissfestigkeit In jeder Riohtungsebene zu erhalten» Jedoch
entepraoh hierbei die Struktur der Jaeerlage, namentlich
bei feinfilzen, Kunetlederrlieeen u.a. nicht iaaer den
Anforderungen·
Ee ist bekannt, dass der faserverlauf, detfbei der üblichen
Kardierung erzeugten flore längs orientiert ist· Diese längsorientierten Flore bewirken in aus diesem kreuzgelegten
Vlies einen starken querorientierten faserverlauf, so dass die Querfestigkeit des gelegten Vlieses um ein Vielfaches
grosser als die Iiängsfestigkeit ist. Ebenso ist es bekannt,
dass in einem mehrschichtig in Längsrichtung getäfelten
Vlies die Langsfestigkeit grosser als die Querfestigkeit ist.
Ss ist mehrfach versucht worden, aehrschichtig gelegte
Vliese in Richtung auf eine laserwirrlage zu verbessern,
jedoch konnten diese Verfahren auch bezüglich nooh vieler notwendiger spezieller Machbehandlungspassagen für die
verschiedensten Verwendungszwecke nicht befriedigen·
Es wurden auch schmale, einfach kreuzgelegte Vliese auf einem zweiten naohgeschalteten Kreuzleger grosser Arbeitsbreite nochmals kreuzgelegt, und man erhielt damit ein
etwa allseitig orientiertes faserrichtungskreuz, jedoch,
da die Lagen untereinander zu wenig verbunden sind, musste das doppelt kreuzgelegte Vlies, wobei auoh ein Dehnungevorgang eingeschaltet sein konnte, trotzdea nooh eine tfadelmasohine (Nadeln mit Widerhaken) und Walkvorgange usw.
durchlaufen, was einen erheblichen Aufwand bedeutete. Aus-θerdem ergab die Hadelung in den Nadelmaschinen (grosse
Kadelbretter absatzweise bewegt - bei Stich stehendes Vlies) in den meisten lallen ein unerwünschtes Stiohauster, dessen
Beseitigung weitere Passagen benötigte. Sas bekannte fädeln
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von Vliesen in Nadelmaschinen erfolgt diskontinuierlich,
indem grosse Nadelbretter mit einer Vielzahl von Reihen mit Widerhaken versehener Nadeln das für diese Zeit stehende
Vlies absatzweise durchstechen· Bei solchen Hadelmaschinen
ist auoh ein schräges bzw· kreuzweise schräges Einstechen der Widerhakennadeln bekannt·
Sin kontinuierliches Nadelverfahren ist bekannt, bei welchem das Nadelbrett während des Einstiches mit dem Vlies in
gleicher Geschwindigkeit in Vliesebene und Vlieslaufrichtung bewegt wird. Es entsteht wie bei den bekannten Nadelverfahren keine Relativbewegung zwischen den eingestochenen Nadeln
und dem durchstochenen Vlies·
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren der kontinuierlichen
Nadelung mit Querbewegung zur Hauptfaserorientierung beim Nadelstich durch wenige Reihen vorzugsweise glatter Nadeln
im angespannten Vlies werden nicht nur Naohpassagen und Maschinenkapazität eingespart» sondern die Nadelstichmuster
vergehen wieder in der Weiterbehandlung, und es ergibt sich eine sehr gleichmässige Fertigware«
Weiter ist ein Verfahren zum Verstrecken (ohne Walzenveraugeetrecke im herkömmlichen Sinne) eines Vlieses bekannt,
bei dem elastische Nadeln auf das Vlies aufgedrückt und abgebogen werden und bei Druckentlastung in Laufrichtung
aufspringen und einige fasern mitreissen« Es werden mehrere
dünne Florlagen von Querlegern zu einem Vlies in Längsrichtung getäfelt, wodurch eine Faserlängeorientierung erreicht
wird. Da diefelaetischen Nadeln zunächst mit dem Vlies in
dessen Längsrichtung geschwindigkeitsgleich bewegt werden, ist ein Effekt wie beim erfindungsgemässen Verfahren (Bewegung starrer Nadeln quer zur Faserorientierung) ausgeschlossen· Die einzige Relativbewegung zwischen Nadeln und Vlies
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findet beim Aufspringen der elastischen Nadeln an der Umlaufkante des Transportbandes statt, also ebenfalls In
Faserlängsrichtung, praktisch der Vliesbewegung vorauseilend« Hierbei wird eher eine dem erfindungsgemäss erzielten Effekt gegenlämfige Wirkung - eine Vergrösserung
der faserlängeorientierung - erzeugt. Im übrigen findet
dieser bekannte Vorgang bei einem ungespannten, lose auf dem Transportband liegenden Vliese statt, wobei auch noch
unkontrollierbares Auf- und Mitreissen der fasern stattfinden kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren vermeidet die Nachteile
der bekannten Verfahren dadurch, dass in dem angespannten bzw. zu verstreckenden Vlies durch kurzzeitig eingestochene
starre, vorzugsweise glatte Nadeln bei Relativbewegung quer
bzw. annähernd quer zur hauptsächlichen Paserrichtung die von den Nadeln verdrängten fasern entsprechend der Relativbewegung gerichtet werden und so den Vlies eine In
Relativbewegungsriohtung grössere festigkeit geben, womit eine angenähert gleiche Quer- bzw» Längefestigkeit erreicht wird. Bei Bewegung der Nadeln beim Vlies in Vliesebene werden die vor den Nadeln querliegenden fasern etwa
haarnadelförmig verdrängt und die faserschenkel strecken
sich In Bewegungsrichtung. Die Länge der Relativbewegung ist entsprechend der faserlänge und des gewünschten Effektes einrichtbar· Has entstehende Nadeletich-Langlooh
la losen Vlies ist nicht nur unschädlich, sondern, da
es bei einem nachfolgenden Walkvorgang wieder geschlossen wird, aber die Wirrlegung und die Verquiokung der fasern
und Lagen untereinander begünstigt, recht vorteilhaft· Schräg eingestoohene, glatte Nadeln begünstigen ebenfalls
diesen Verquickungeeffekt, da die fasern zusätzlich noch aufwärts bzw. abwärts an der Nadelschräge gleiten und so
die fasern in die höhere oder tiefere faserschicht eindringen.
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Vorteilhaft und kontinuierlich, wird das Verfahren bei einem
direkt vom Leger kommenden kreuzgelegten Vlies angewendet, welches in einem Walzenverzugsfeld angespannt bzw. verstreckt
wird» indem wenige versetzt quer zur Vlieslaufrichtung angeordnete Nadelreihen in dauerndem Auf und Ab eventuell
hackerähnlich das Vlies durchstechen und wieder freigeben. Zwischen zwei Walzengruppen als Klemmsteilen, deren
Geschwindigkeit gestuft oder stufenlos variierbar sind und zwischen welchen der Verzug erfolgt» ist eine entsprechend·
Nadelvorrichtung, also ein Nadelfeld, angeordnet, das stärkere Verzüge bei höchster Gleichmässigkeit im Vlies ermöglicht.
Zu dem Zeitpunkt, da sich die Nadeln im Vlies befinden, bewegt sich das Vlies in Arbeitsrichtung weiter,
so dass sich ein Seil der fasern vor den Nadeln staut bzw. um diese gezogen wird, was zur Wirrlage des gesamten faserverbandes
wesentlich beiträgt.
Die Zahl der Nadeleinstiche pro Zeiteinheit richtet sich nach der Vliesgeschwindigkeit· Um ein Auflockern des faserverbandes
durch das Nadeln ssu erreichen, was ein gleichmassiges Verstrecken je nach Fasermaterial erleichtert,
sind die Nadeln vollkommen glatt ausgeführt; jedoch sind auch fälle denkbar, in denen die Nadeln in an sich bekannter
Weise ein- oder mehrseitig mit Widerhaken besetzt sein können.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht ein Verstrecken
aller aus krempelbaren fasern bestehenden Vliese, deren fasern jedoch nicht kürzer als 10 mm sein sollen«, Mit Hilfe
dieses Verfahrens können neben der Erzielung günstigerer festigkeit·- und Dehnungsverhältni··· (die bei un?erstreckten
Vliesen duroh minimalst mögliches Florgewicht und minimalste möglich· Lagenzahl stark begrenzt βlad) im verstreckten Vlies
auch relativ «ehr leichte Vliese bei hoher Krempelleistung
hergestellt werden·
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" 6 " 1940690
Das erfindungsgemässe Strecknadelverfahren wird an einem
dargestellten Vorriohtungsbeispiel erläutert·
£b zeigern
fig ο 1 eine schematisierte Seitenansicht eines
einstufigen Streckfeldes mit Nadelvorrichtung,
Fig. 5 eine Draufsicht eines Niederhalte-lochplattenstückes,
Fig. 4 eine Draufsicht eines streckgenadelten Ylies-Stückes,
Fig. 5 eine zusätzlich schematisierte vereinfachte
Seitenansicht zweier hintereinander geschalteter Streckfelder mit Nadelvorrichtungen
entsprechend Fig. 1 (Nadelschrägeinstich in Vlieslaufrichtung),
Fig. 6 in Ylieslaufrichtung entgegengesetzter Nadelschrägeinstioh in vereinfacht schematisierter
Seitenansicht eines Streokfeldes mit Nadelvorrichtung,
Fig. 7 eine vereinfacht schematisierte Seitenansicht eines Streckfeldes und Kombination der Nadelschrägeinstiohe aus Fig. 1,5 und 6,
Fig. 8 eine vereinfacht schematisiert« Seitenansicht
eines Streckfeldes mit senkrechter Nadeleinstichvorrichtung mit senkrechten Nadeln,
ähnlich Fig. 8 - senkreoht bewegter Nadelbalken mit schrägen Nadeln und
Fig.10 bis 12 verschiedene Profilbezüge für die Verzugsfeldklemmwalzen.
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Ein von einem nicht dargeatellten Kreuzleger eines Krempelflores kommendes kreuzgelegtes Vlies 1 wird über einen Lattentisch 2 und durch einen oberen, mitangetriebenen Drucklattentisch 7 zusammengedrückt einem laufenden Walzentrio 3 als
Eingangsklemmzylinder des Streckfeldes 4» welches bis zum Ausgangswalzentrio 5 reicht, zugeführt. Anschliessend an
das Eingangs-Walzentrio 3 ist ein unterer Iransportlattentisch 6 und ebenfalls ein oberer mitangetriebener Drucklattentisch 7 angeordnet. Die beiden Lattentische 6 und 7
führen das zusammengedrückte und durch die beiden r it unterschiedlicher Geschwindigkeit laufenden Walzentrio*? 3 und
angespannte oder zu verstreckende Vlies 1 der Nadelvorrichtung 23 zu, d.h. zwischen eine relativ dicht übereinander
befestigte untere Auflagelochplatte 8 und eine obere Niederhaltelochplatte 9; beide Lochplatten 8 und 9 besitzen runde
Einzel- oder für einige Nadeln gemeinsame Langlöcher 18 (fig. 3). Durch diese Löcher und durch das zwischen den Lochplatten laufende Vlies 1 stechen die am Nadelbalken 10 in
wenigen Reihen, z.B. drei Reihen, versetzt angeordneten glatten Nadeln 11 in dauerndem Auf und Ab. Beispielsweise
werden bei der Nadelvorrichtung 23 die Nadeln 11 des ebenfalls wie die Lochplatten über die ganze Vliesbreite reichenden Nadelbalkene 10, der über Arm« 12 an der über Kurbeltrieb 13 (fig* 2) hackerartig angetriebenen Achse 14 befestigt ist, schräg sur Vlie«ebene aber in Längsrichtung
der Nadelaohs· in das Vlies 1 eingestochen. Entsprechend
d*m Gewicht des Nadelbalken· 10 kann zur Ausbalanzierung
ein Gegengewicht 15 «η der Achse 14 über Azae 12 angebracht sein.
Die Vlies- und Einatichgeachwindigkeiten der Nadeln 11 können
so eingerichtet «ein, da«« z.B. dit dritt· Nadelreih· tntsprechend d«m Reihenabetand vor der «raten Stichlochreih«
im weitergerückten Vliea oder noch innerhalb dee vorherigen
Stiohlochf«ldea anaatst. Solange eich die Nadeln 11 in dem
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angespannten, sich nach rechts bewegenden Vlies 1 "befinden,
werden in diesem die Stichlöcher zu Langlochern 2o mit
einer Länge, die der Relativbewegung zwischen den Nadeln und dem Vlies 1 in der Stichzeit etwa entspricht· Die
Stichfolge richtet sich nach der Differenzgeschwindigkeit zwischen Nadeln und Vlies und der Hubhöhe, welche die Nadeln in dieser Zeit durchlaufen müssen. Wenn die Nadeln
während des Hubes das etwas zurückgehaltene Vlies verlassen, erfolgt eine kleine zusätzliche ruckartige Bewegung des
angespannten Vlieses nach rechts, die der besseren Verstreckung dienlich ist.
Die Schräglage der Nadeln 11 in Vliesbewegungsrichtung
drückt die Florlagen-Einzelfasern in die darunter befindliche Florlage, womit die gegenseitige Lagenverbindung
noch verbessert wird. Das kontinuierlich im Streckfeld 4 genadelte Vlies läuft dann vom Transportlattentisch 16
unterstützt durch das Walzentrio 5 und wird über den
Iransportlattentisch 17 der Weiterverarbeitung zugeführt.
In Figo 3 ist ein Stück einer Lochplatte 8, 9 mit Langlöchern 18 für das Durchstechen der Nadeln 11, welche
in erster, zweiter und dritter Nadelreihe 19 versetzt angeordnet sind, dargestellt·
In Figo 4 ist schesatisoh übertrieben ein Stück eines verstreckten und dabei genadelten Vlieses 1 dargestellt, wobei
durch die Relativbewegung des nach rechte bewegten Vlieses 1 zu den stehenden Nadeln 11 entsprechend lange Langlöcher
2o entstanden sind. Die vor den Nadeln 11 befindlichen
Querfasern 21 sind nach links verdrängt worden und haben eine haamadelföraige Krümmung angenommen, deren Schenkel
aus dem Faserverband gezogen wurden und jetzt in wesentlichen in Bewegungsrichtung 22 des Vlieses quer zur vorherigen Lage gerichtet liegen und so den Vlies in Bewegungs-
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richtung 22 bzw· dem fertigbehandelten Vlies eine grossere
Festigkeit verleihen,.
Die Grosse der Verzugsfelder 4» doh. die Abstände zwischen
den Klemmpunkten 3, 5 ist variierbar. Bei dem unter Fortlassung der eventuell mehr oder weniger zugehörigen Zufuhr-(2), Transport-(6,16,17) bzwο Druck-(7) Lattentische schema«
tisierten Nadelstreckverfahren gemäss Fig. 5 ist der Gesamtverzug durch ein weiteres Walzentrio 24 und einer weiteren
Nadelvorrichtung 23 auf zwei Verzugsfelder 4 aufgeteilt, was sich auf die GKLeichmässigkeit der verstreokten Vliese
günstig auswirkt, bzw. was eine Erhöhung des GesamtVerzuges
gegenüber dem Strecknadelverfahren nach Fig. 1 ermöglicht·
Bei besonders hohen Ansprüchen bezüglich Gleichmässigkeit und Grosse des Verzuges können auch nochtf mehr Verzugsnadelfelder 4 hintereinander angeordnet werden.
Das Strecknadelverfahren gemäss Figo 6 zeichnet sich dadurch ausι dass der kreisförmige, hackerartige Einstich der Nadeln
11 schräg entgegen der Bewegungsrichtung 22 des Vlieses 1 erfolgt« Hierdurch gleiten entgegen der Nadelsohräglage in
Fig. 1 die Fasern durch den Anspannungszug an den Nadeln 11 ein Stück aufwärts in die Nachbarflorlagen hinein o
Eine noch bessere Verquiokung der Florlagen und Verbesserung
der Faserwirrlage erbringt das kombinierte Verfahren in Fig.7
aus beiden Schrägnadeleinstichen, in dem statt des Gegengewichtes 15 (Fig. 1) auf die Arme 12 ein gleicher Nadelbalken 1o mit einer der in Fig. 1 und 5 entgegengesetzten
Nadelsohräglage angebracht wird. Die Einstiche erfolgen dann abwechselnd links und rechts, wobei natürlich zwischendurch
eine völlige Freigabe de* angespannten Vlieses 1 durch beide
Balken-Nadelreihen 19 erfolgen muss.
Natürlich ist auch ein senkrechter Nadeleinstich mit senkrechten Nadeln 29, wie in Fig. 8 dargestellt, möglich; z.B.
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bei stark gekräuselter faser und dünnen florlagen ist die Verquickung der florlagen miteinander schon so stark, dass
auf den besonderen Aufwand einer Nadelschräglage verzichtet werden kann. Der Nadelbalken 25 zeigt hier fünf Nadelreihen
hintereinander, wobei es wegen des nötigen Verzugsweges der
Pasern im Stichfeld, der in den hinteren (linken) Reihen geringer sein wird, schon notwendig sein dürfte, eine stärkere Überlappung der Stichfelder vorzusehen. Noch wesentlich mehr Nadelreihen (wie etwa bei Nadelbrettern der bekannten Nadelmaschinen) vorzusehen, ist aus diesem Grunde unzweckmässig.
Eine weitere Variation zur erfindungsgemäeeen Vliesverfestigung quer zur Faserlage lässt die senkreoht arbeitende Nadelvorrichtung 3o aus flg. 8 zu, wenn der Nadelbalken 25 mit
Reihen von sohräggesteilten Nadeln 11 besetzt ist und diese
ein laufendes, auch möglicherweise absatzweise ruhendes, angespanntes Vlies (wobei es nicht unbedingt auf einen
Verzugs- bzw. Streckvorgang ankommt) senkreoht durchdringen.
Die zur Faserverdrängung bzw. Faserauerichtung benötigte Relativbewegung wird durch das Ab- bzw. Entlanggleiten der
fasern 21 an den schrägen Nadeln 11 auch beim eventuell stehenden Vlies erzeugt) wobei etwas das gleiche Nadelvliesbild entsteht, wie in fig. 4 dargestellt ist. Ein
senkreoht bewegter Nadelbalken 25, dessen schräge Nadeln 11
quer zum ruhenden oder etwa quer zur Laufrichtung des laufenden, längsorientierten, getäfelten Vlieses geneigt sind,
kann diesem Vlies auf die beschrieben· Weise durch die Querrelativbewegung eine grössere Querfestigkeit verleihen.
Bei den beschriebenen Ausführungeformen erfolgt das exakte Klemmen über die ganze Breite des Vlieses im Verzugsfeld
durch Walzentrios 3» 5t 24·
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Selbstverständlich kann dieses Klemmen auch durch Walzenpaare oder andere bekannte Kittel erfolgen. Die Fig· 1o
bis 12 zeigen mehrere zahnprofllartige Walzenbezüge aus
Gummi, Kunststoff oder dergl., die zahnartig ineinandergreifen
und eckige (26), spitze (27) oder runde (28) Zahnformen haben könnenο
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Claims (1)
- - 12 - 19AU699PatentansprücheVerfahren zur Verbesserung der Längs- oder Querfestigkeit eines mehrschichtig mit einer hauptsächlichen Paserorientierungsrichtung gelegten Vlieses, dadurch gekennzeichnet, dass kontinuierlich in das angespannte mehrschichtig gelegte Vlies kurzzeitig eingestochene starre Nadeln durch Relativbewegung in oder angenähert in Vliesebene der Nadeln zum Vlies oder durch Relativbewegung des Vlieses zu den * Nadeln quer zur hauptsächlichen faserorientierung die fasern, welche sich vor den Nadeln befinden, der Relativbewegung entsprechend gerichtet werdenο2· Verfahren zur Verbesserung der Längsfestigkeit eines kreuzgelegten Vlieses, dadurch gekennzeichnet, dass wenige Quernadelreihen (19) in das vom Kreuzleger zugeführte Vlies (1) während des Laufes in einem Verzugsfeld (4) über die ganze Breite quer zur Laufrichtung des Vlieses in fortgesetzter folge eingestochen und herausgezogen werden, und die fasern (21) sich um die Nadeln (11) etwa haarnadelförmig in Längsrichtung orientieren.ο Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren zur Verbesserung der Vüee-Längs- oder Querfestigkeit nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, dass einem bekannten Vlies-Iäfler oder Kreuzleger eine Vliesanspannunge- bzw. Vliesverzugs-8trecke (4) naohgeschaltet ist und diese Verzugsstrecke (4) von einer ersten Klemmstelle (3) und einer zweiten, schneller als die erste laufende Klemmeteile (5) gebildet ist und eich in diesem Verzugsfeld (4) eine Nadelvorriohtung (23, 3o), bestehend aus einem mit Nadeln (11,29) besetzten, auf- und abbewegten Querbalken (10,25,30)109810/1856 ~13"befindet» dessen Nadeln (11, 29) hubartig das zwischen zwei zugehörigen Lochplatten (8,9) befindliche Vlies (1) in kontinuierlicher Polge durchstechen und wieder herausgezogen werden.4. Vorrichtung zur Vlieslängsverfestigung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Verzugsfeldklemmstellen (3,5,24) von Zwei-oder Mehr-Walzensätzen (3,5,24) gebildet sind und etwa mittig zwischen den Klemmstellen oberhalb der unteren Nadellochplatte (8) eine ähnliche Lochplatte (9) als Vliesniederhalter angeordnet ist und das laufende Vlies zwischen den Aggregaten (3,5,24) von laufenden Lattentüchern (6,16) unterstützt wird und vor dem Nadelbalken (10,25,30) bzw. vor den Lochplatten (8,9) das Vlies (1) durch einen an sich bekannten, schräg gestellten oberen angetriebenen Drucklattentisch (7) mit zwischen den Walzensätzen- (3,5,24) Liefergeschwindigkeiten gemittelter Laufgeschwindigkeit niedergedrückt den Lochplatten (8,9) zugeführt wird.5. Vorrichtung zur Vlieslängeverfestigung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Verzugsstrecken (4) mit zugehörigen Klemmstellen (3,5,24) und entsprechenden Transport- (6,7,16) bzw. Nadelvorrichtungen (23,3o) nacheinander angeordnet sind und die diversen Laufgeschwindigkeiten und Abstände der Aggregate zueinander variierbar sind.6. Vorrichtung zur Vlieslängsverfestigung nach Anspruch 3-51 dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelvorrichtung (23) neben den beiden Loohplatten (8,9) aus haokerartig über Kurbeltrieb (13) angetriebener Aohae (14), Armen (12) und ein bzw. zwei Nadelbalken (io) mit Reihen (19) besetzten Nadeln (11) besteht, wobei die Nadeln (11) hubmässig fort--14-109810/1856■ - H - 1Ü4U693gesetzt βohrag in oder gegen Laufriohtung (Fig. 1,5»6) oder kombiniert abwechselnd in und gegen (fig· 7) Laufrichtung des Ylieeee (1) dieses durchstechen.7· Vorrichtung zur Vlieslängsverfeetigung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelvorrichtung (30) einen senkrecht auf- und abbewegten Nadelbalken (25) mit den in Reihen (19) gesetzten senkrechten Nadeln (29) besitzt» die das laufende Ylies (1) senkrecht durchstechen.8. Vorrichtung zur Vliesquerverfestigung nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, dass eine Nadel vorrichtung (30) mit senkrecht auf- und abbewegtem Nadelbalken (25) mit in Reihen eingesetzten schrägen quer oder annähernd quer zur Laufrichtung eines längsorientierten Vlieses geneigten Nadeln (11) ausgerüstet ist und die schräg zur Senkrechten stehenden Nadeln (11) das laufende oder ruhende, in Horizontallage angespannte Vlies (1) senkrecht schräg zur Nadelachsenlängsrichtung durchdringen.109810/1856isLeerseite
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2057087A7 (en) | 1971-05-07 |
FR2057087B3 (de) | 1973-04-27 |
BE754492A (fr) | 1971-01-18 |
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