DE2429016A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines genadelten textilmaterials - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines genadelten textilmaterials

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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines genadelten Textilmaterials
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines genadelten Textilmaterials mit erhöhter Faserverflechtung und einem kohärenten Faseraufbau, wozu die Bewegung der zu nadelnden Bahn durch den Nadelungsbereich gesteuert wird*
Es wurden in der letzten Zeit erhebliche Fortschritte in der· Technik der Nadelung von Fasern gemacht,· um so genadelte Textilmaterialien bzw. Vliese herzustellen. Im allgemeinen hat sich in der Textilindustrie gezeigt, daß die Dichte eines genadelten Textilmaterials dadurch erhöht werden kann, daß man die Tiefe der Nadeleindringung erhöht oder daß man die Anzahl der Nadelstiche vergrößert, was beispielsweise dadurch erfolgen kann, daß man das zu behandelnde Material mehrfach durch den Nadelbaum führt. Selbstverständlich kann ein Faseraufbau nur eine gewisse Anzahl von Malen genadelt werden, da sonst
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ein so dichter Aufbau entsteht, daß ^die Nadeln des Nadelbaumes brechen oder das Material durch den weiteren Nadelvorgang auseinandergezogen wird.
Um die Paserverflechtung in einem genadelten Pasermaterial und damit die physikalischen Eigenschaften, die auf der Qualität der Paserverflechtung beruhen, zu verbessern, hat man eine Nadeleindringung in das Material mit geringerer Tiefe und geringerem Vorschub zwischen aufeinanderfolgenden Eindringungen einer betrachteten Nadel als zweckmäßig erkannt. Bei derartigen verbesserten Textilmaterialien wurden gewisse Schwierigkeiten besonders deutlich1, die bisher nur ganz undeutlich zu erkennen waren. So wurde bei den bisherigen Verfahren zum Nadeln von Paserbahnen festgestellt, daß man eine unerwünschte Erscheinung eines Oberflächenmusters erhielt, was man als "Nadelspur" bezeichnete. Der sichtbare Teil dieses Musters besteht in einer Reihe von Narben unterschiedlicher Breite und Intensität, die in Richtung des Maschinenvorschubs verlaufen. Da es erwünscht ist, ein Erzeugnis mit gleichförmiger Oberfläche zu haben, wurden diese geradlinigen Oberflächenerscheinungen im einzelnen untersucht, jedoch konnte bisher nicht genau die Ursache dafür ermittelt werden. Es wird jedoch angenommen, daß verstellte, verbogene oder ungleichmäßige Nadeln und/oder Vorschubintervalle der Paserbahn zu dieser Spurbildungserscheinung beitragen.
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In dem Artikel "Needled Nonwovens: The Problems of Tracking" Textile Month, Februar und März 1970, Buxton Press, England, werden umfangreiche Forschungen beschrieben, die zur Bestimmung der Ursache für derartige geradlinige Oberfläehenspurbildungen ausgeführt wurden, und es werden auch daraus entwickelte Verfahren zur Beseitigung der Spurbildungen angegeben. Während man bisher keine bestimmten Lösungen für die Schwierigkeiten fand, haben die Ergebnisse gezeigt, daß die Spurbildung umso mehr zunimmt, je mehr der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Nadelstichen einer bestimmten Nadel abnimmt, d. h. wenn die Anzahl der aufeinanderfolgenden Nadelstiche pro Längeneinheit zunimmt. Demgemäß weist die1 vorstehend genannte Veröffentlichung darauf hin, daß man große Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Nadelstichen haben sollte. Außerdem wird darauf hingewiesen, daß die Art der Spurbildung dadurch beeinflußt werden kann, daß sich die Faserbahn seitlich bezüglich der Vorschubrichtung bewegt. Trotzdem ist jedoch die Spurbildung immer noch vorhanden und im wesentlichen wird nur ihr Bild an der Oberfläche verändert.
In ähnlicher Weise wie im vorstehend genannten Artikel wird in der US-PS 3 535 756 vorgeschlagen, eine Faserbahn während des Nadelvorganges oszillieren zu lassen, wobei die seit3.iche Bewegung der Bahn durch die Zugrollen des Nadelbaums erreicht wird. Die Bahn wird im wesentlichen mittels eines sich verengenden Einlaßhalses, der die Bahn dem Nadeiungsbereich zuführt,
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während des MadelungsVorganges in einem gespannten Zustand
gehalten. Soweit die US-Patentschrift es offenbart, werden
auf konventionellen Maschinen bei konventionellen Verfahren
zwischen aufeinanderfolgenden Nadelstichen übliche Abstände
eingehalten. Der übliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Stichen einer gegebenen Nadel beträgt normalerweise mindestens O364 cm. Wie in dem vorstehend erwähnten Artikel dargelegt,
verringern diese langen Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Nadelstichen die geradlinige Spurbildung. Entsprechend wird in der genannten USPatentschrift zur Verringerung der Spurbildung bei Nadelungsvorgängen nicht vorgeschlagen, andere Abstände
zwischen aufeinanderfolgenden Nadelstichen anzuwenden, als
dies bisher üblich war.
In der US-PS 3 150 434 wird die intermittierende Bewegung einer Faserbahn durch einen Nadelungsbereich und die Hin- und Herbewegung der Bahn während des Durchlaufes durch den Nadelungsbereich beschrieben. Auch hier sind konventionelle Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Nadeleindringungen vorgesehen.
Wie die vorstehende Zusammenfassung des relevanten Standes der Technik zeigt, wurde bei den Versuchen zur Verbesserung des Oberflächenaussehens durch Verringerung der Nadelspurbildung davon ausgegangen, daß übliche bzw. konventionelle Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Eindringungen einer bestimmten Nadel ge-
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geben waren, d. h. normalerweise mindestens 0,64 cm.
Unglücklicherweise sind diese konventionellen Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Stichen einer bestimmten Nadel nicht immer ausreichend, um eine sehr gute Paserverflechtung und einen kohärenten Paseraufbau zu erzielen, was gerade für einige Erzeugnisse erwünscht ist, für die daher kurze Vorschübe zwischen aufeinanderfolgenden Eindringungen einer gegebenen. "Nadel erforderlich sind. Die Spurbildung bei diesen genadelten Textilmaterialien höherer Qualität stellt eine wesentlich größere Schwierigkeit dar, als dies bei den bisherigen genadelten Textilmaterialieh der Fall war, bei denen das Aussehen von besonderer Bedeutung war.
Obwohl dies nicht unbedingt zutreffen muß, könnte man vermuten, daß ein verhältnismäßig geringer Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Nadeleindringungen die Pasern der zu nadelnden bzw. genadelten Matte so- ausrichtet,' daß aufeinanderfolgende Nadeln wieder in die bereits zuvor genadelten Bereiche geführt werden, wodurch sich die Spurbildungsschwierigkeiten erhöhen. Daher werden hei kürzeren Abständen zwischen Nadeleindringungen durch die Spurbildung Reihen von dicht genadelten Pasern erzeugt, die durch Bereiche von erheblicher weniger genadelten Fasern voneinander getrennt sind, was etwa ein Aussehen eines gepflügten Ackers ergibt.
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Obwohl eine geradlinige Oberflächenspurbildung der vorstehend erwähnten Art für die Erzeugnisse höherer Qualität nicht unbedingt erwünscht ist, ist zu berücksichtigen, daß eine derartige Spurbildung das Innere des Paseraufbaus beeinträchtigt und Ungleichförmigkeiten in den Eigenschaften hervorruft, die häufig dann deutlich werden, wenn das genadelte Material Spannungen und Belastungen ausgesetzt wird. Um eine derartige Spurbildung bei Erzeugnissen höherer Qualität zu vermindern bzw. zu vermeiden wurde nun gefunden, daß man die Neigung von aufeinanderfolgenden Nadeln verringern muß, der Bahn oder Spur früherer Nadeln zu Tolgen. Somit ist es erforderlich, daß das Nadeln mit kurzen Abständen zwischen aufeinanderfolgenden Nadeleindringungen durchgeführt wird, während sich die Materialbahn unter verhältnismäßig niedriger Spannung und zwar vorzugsweise unter der minimalsten Spannung befindet, die erforderlich ist, um die Paserbahn gleichförmig in und durch einen Nadelbaum zu transportieren. Außerdem muß die Bahn die Möglichkeit haben, sich während des Durchlaufens des Nadelungsbereiches in Querrichtung zu bewegen. Ferner ist es wichtig und bevorzugt, daß die Bewegung in Querrichtung in ihrer Amplitude abnimmt, wenn die Bahn den Nadelungsbereich durchläuft. Mit diesen Maßnahmen während des Nadelungsvorganges wird die vorstehend erwähnte Spurbildung nicht nur wesentlich verringert, sonder es wurde außerdem festgestellt, daß die Nadelungseffektivität, die durch die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Produktes bezeichnet ist,
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erheblich verbessert wurde.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung werden unter verhältnismäßig kurzen Abständen zwischen aufeinanderfolgenden Nadeleindringungen solche Abstände verstanden, die eine aufeinanderfolgende Nadeleindringung gestatten, um Pasern zu bearbeiten, die durch zuvor erfolgte Eindringungen bearbeitet wurden. Ganz allgemein kann gesagt werden, daß eine Bearbeitung von Fasern in der vorstehend erwähnten Art dann erreicht wird, wenn mindestens 7 Nadeleindringungen einer bestimmten Nadel pro 2,5*1 cm geradliniger Strecke erfolgt.
Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Verfahren zur Herstellung eines genadelten Textilmaterials aus einer Bahn oder einer Zusammensetzung von Pasern sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Außerdem betrifft die Erfindung das mittels der Maschine und/oder nach dem Verfahren hergestellte genadelte Textilmaterial.
Der in der Beschreibung verwendete Ausdruck "Faserbahn mit einem gewissen Zusammenhalt1' betrifft eine Bahn aus locker zu Hatten gelegten Fasern, die mindestens einmal genadelt wurden, um einen gewissen Zusammenhalt der Bahn zu ergeben, oder eine Bahn aus locker zu Matten gelegten Pasern, die eine Unterlage haben, so daß sich ein gewisser Halt für die Faserzusammensetzung ergibt, der die Durchführung des Verfahrens ermöglicht, wenn sich
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die Bahn bewegt, oder er bezeichnet auch eine Bahn aus locker zu Matten gelegten Pasern, die "heftend" genadelt sind, um einen gewissen Zusammenhalt zu bewirken. Selbstverständlich umfaßt diese Bezeichnung auch eine Bahn, die mehr als einmal einen Nadelungsvorgang durchlaufen hat, so daß sich erheblicher Zusammen halt ergibt.
In der belgischen Patentschrift 79^ 59^ sowie der deutschen Patentanmeldung P 23 03 O6I.73 ist ein Nadelungsverfahren beschrieben. Gemäß diesem Verfahren wird eine Bahn oder ein Faserzusammensetzung einem Nadelbaum bzw. einer Nadelungsvorrichtung unter minimaler Spannung zugeführt, so daß die Bahn oder Zusammensetzung einen gewissen Freiheitsgrad zur beliebigen bzw. willkürlichen Bewegung in Querrichtung hat, während sie in und durch den Nadelbaum läuft. Die minimale Spannung der Bahn oder Zusammensetzung in Maschinenrichtung läßt diese geringfügig in Querrichtung wandern oder "wobbeln" während der Nadelbaum durchlaufen wird, und diese willkürliche Querbewegung verbessert die Wirksamkeit der Nadelungsvorgänge.
Es ist wichtig, daß die Hadelung in der vorstehend beschriebenen Weise unter minimaler Spannung erfolgt, damit sich die Bahn in Querrichtung zur Vorschubbewegung frei bewegen kann, um die gewünschte Nadelungswirkung zu erreichen, durch die die Schwierigkeiten infolge Spurbildung vermieden werden. Einerseits kann dies einfach dadurch erreicht werden, daß man der Bahn eine aus-
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reichende Bewegungsfreiheit gibt, um sie in nicht gesteuerter,
willkürlicher Weise wandern zu lassen, während sie in und durch den Nadelungsbereich bewegt wird, d. h. es sind keine speziellen Führungseinrichtungen vorgesehen. Diese freie Bewegbarkeit muß
jedoch mit der Zufuhr der Bahn in den Nadelungsbereich verbunden sein und ein Palten, sich Doppeltlegen oder Verklemmen der Bahn beim Eintritt und beim Durchlaufen des Nadelungsvorganges verhindern. Selbstverständlich muß auch die minimale Spannung bei
der Bewegung der Bahn in und durch den Nadelungsbereich vorhanden sein, und unter diesen Bedingungen ermöglicht die minimale
Spannung das Willkürliehe Wandern oder "Wobbein" der Bahn.
Wenn jedoch eine verhältnismäßig große Menge genadelten Textilmaterials hergestellt werden soll, kann das unvorhersehbare, willkürliche Wandern der Bahn nicht ausreichen, um eine genügende
Querbewegung der Bahn sicherzustellen, durch die die lineare
Spurbildung an der Oberfläche und der damit verbundene ungleichförmige innere Aufbau vermieden wird. In diesem Fall ist bevorzugt eine Antriebseinrichtung vorgesehen, die sowohl die Faserbahn mit minimaler Spannung befördert als auch die im wesentlichen ungespannte Bahn vor dem Eintritt in den Nadelungsbereich führt oder in oszillierende Bewegungen versetzt. Wenn diese zwangsweise Oszillation ausgeführt wird, ist es wichtig, daß dies bei der Bahn vor dem Eintritt in den Nadelungsbereich erfolgt, also nicht eine zwangsweise Oszillation der aus dem Nadelungsbereich austretenden Bahn vorgenommen wird. Eine Oszillation an der
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Austrittsseite des Nadelungsbereiches ermöglicht keine übertragung der Oszillationsbewegungen durch die gesamte Bahn nach hinten in den Nadelungsbereich. Daher erfolgt die Oszillation vom Eintrittsende des Nadelungsbereiehes her.
Die Erfindung ermöglicht somit eine Steuerung des Verfahrens, das in der vorstehend erwähnten älteren deutschen Patentanmeldung beschrieben ist. Diese vorhersehbare Steuerung des Verfahrens ermöglicht dessen Anwendung für größere Volumina und größere Geschwindigkeiten, um dabei ein gleichförmigeres Produkt zu erzeugen.
Die aus Pasern bestehende Bahn mit einem gewissen Zusammenhalt wird von einer Vorratsquelle einem Nadelungsbereich zugeführt, und vor dem Eintritt in diesen Nadelungsbereich wird sie in einen im wesentlichen ungespannten Zustand gebracht, etwa mittels eines Durchhanges o. ä. vor dem Einlaß des Nadelungsbereiches. Sie gelangt dann in diesem ungespannten Zustand durch den Nadelungsbereich. Der Vorschub der Bahn wird mittels Zugrollen bewirkt, die sieh an einer entfernt vom Auslaß des Nadelungsberiches liegenden Stelle befinden, und diese Zugrollen können entweder kontinuierlich oder schrittweise gedreht werden. Dadurch, daß die Paserbahn sich vor dem Nadeln in einem im wesentlichen ungespannten Zustand befindet, bleibt der im Nadelungsbereich befindliche Bahnteil im wesentliehen entspannt, selbst wenn die Zugrollen kontinuierlich gedreht werden und obwohl die in
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der Bahn befindlichen Nadeln dazu neigen, die Bahn zwischen denm Nadelungsbereich und den Zugrollen kurzzeitig festzuhalten. Der ungespannte Zustand der Bahn am Einlaß ermöglicht eine Weiterleitung der Lockerheit dieser Bahn in den Nadelungsbereich, so daß die Nadeln die gewünschte Wirkung auf die Bahn ausüben können.
Im Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen Schritten wird die auf den Nadelungsbereich zubewegte Bahn am Einlaß des Nadelungsbereiches zwangsweise in Querrichtung zur Vorschubbewegung der Bahn durch den Nadelungsbereich hin- und herbewegt. Dadurch ergibt sich durch den gesamten Nadelungsbereich eine zyklische Oszillation in der Bahn, wobei die Oszillation in Vorschubrichtung eine abnehmende Amplitude hat. Die Querbewegung der ungespannten Bahn unmittelbar vor dem Einlaß zum Nadelungsbereich führt nicht dazu, daß Oszillationen in der Bahn nach hinten zum Bahnvorrat übertragen werden, da die die Bahn im im wesentlichen ungespannten haltenden Einrichtungen, die vor dem Einlaß zum Nadelungsbereich liegen, diese Oszillationen absorbieren. Wie vorstehend bereits erwähnt, befinden sich die Zugrollen an der Ausgangsseite des Nadelungsbereiches entfernt von diesem, so daß die Oszillationen sich über den gesamten Nadelungsbereich erstrecken.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß unter dem Begriff "Nadelungsbereich" der Abschnitt einer Nadelungsvorrichtung
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bzw. eines Nadelungsbaums verstanden wird, der zwischen den Zuführrollen und den Zugrollen liegt. In diesem Bereich befindet sich eine Anordnung von Nadeln in aufeinanderfolgenden Reihen, die an einem einzelnen oder an einer Anzahl von Nadelbrettern befestigt sind, welche an einer oder an beiden Seiten der zu nadelnden Bahn liegen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sowie in einem der bevorzugten Ausführungsbeispiele-kann in dem Nadelungsbereich eine Paserkettenverflechtung erzeugt werden, wie dies etwa in den US-PS 3 112 552 und 3 132 Ίθ6 beschrieben ist, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. Zur Vereinfachung werden im folgenden auch die in diesem Zusammenhang hierfür üblichen Begriffe benutzt, nämlich PIBERWOVEN oder FIBERWOVEN-Maschinen.
"Kettenverflechtung11 ist eine vermischende, verschlaufende und oder verschlingende Verbindung der Fasern, wobei sich durch die durchgehende Verflechtung der Fasern entlang einer Ebene in Längsrichtung des Textilmaterials eine Kohärenz ergibt.
Kurz gesagt kann unter "Verschlaufung" eine unterhalb der Oberfläche liegende Bindungsart der Fasern in einer Bahn von lockerliegenden Fasern verstanden werden, die durch Hindurchführen von Fasern durch Schlaufen anderer Fasern, die zuvor unter der Oberfläche der Bahn ausgerichtet wurden, erreicht wird. Die Ver-
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schlaufung von Fasern hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Stricken, da die Fasern durch Schlaufeneingriff verflochten werden und weniger durch Knüpfen. Andererseits soll der Begriff "Verschlingung11 eine Verbindung der Fasern von einer Außenfläche der Bahn zur anderen Außenfläche bezeichnen. Das Verknüpfen der Fasern ähnelt in einem gewissen Umfange einem Nähvorgang, obwohl es nicht von der Wirkung eines durchgehenden Fadens abhängt. Beim Verknüpfen werden die Enden der Fasern, die an und/oder nahe einer Oberfläche liegen, durch die Bahn hindurchbewegt und dann zumindest teilweise entlang einer anderen Bahn mit anderen Fasern von und/oder nahe der anderen Oberfläche zur ersten Oberfläche zurückbewegt, so daß sich eine Ausrichtung analog einem Faden beim Nähen ergibt, was sich vom Verschlaufen unterscheidet, wo die Verbindung auf unter der Oberfläche liegende Fasern beschränkt ist.
Man erkennt, daß für die Erfindung nicht unbedingt die Verwendung einer FIBERWOVEN-Maschine erforderlich ist, sondern daß auch; andere Arten von Madelungsbäumen oder -maschinen verwendet werden können, obwohl mit diesen keine sich durch das genadelte Material erstreckenden Reihen von durch Faserkettenverflechtung verbundener Fasern hergestellt werden können. Bei Anwendung der Erfindung in einer üblichen Nadelungsmaschine bzw, einem Nadelungsbaum erhält man ein genadeltes Textilmaterial mit erhöhter Faserverflechtung, was sich durch die bessere
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Nadelungseffektivität ohne die geradlinigen Nadelungsmuster oder Nadelungsspuren ergibt, die sonst auf den Oberflächen von in derartigen Anlagen hergestelltem Material zu erkennen sind.
Das bevorzugte Textilmaterial gemäß der Erfindung hat Reihen von durch Paserkettenverflechtung verbundener Pasern, wobei die Reihen im allgemeinen nicht geradlinig und nicht parallel zueinander verlaufen3 wie in Figur 15 der US-PS 3 112 552 gezeigt ist, sondern einen oszillierenden oder im wesentlichen sinusförmigen Verlauf in einer horizontalen Ebene haben, wobei sich die Amplitude einer 'Reihen von der Amplitude anderer Reihen unterscheidet und sich über die Längserstreckung des genadelten Textilmaterials Reihen überkreuzen und einander durchsetzen. Wenn man das FIBERWOVEN-verfahren anwendet, werden die Ketten von verflochtenen bzw. verbundenen Pasern durch überkreuzen unter spitzen Winkeln fest miteinander verbunden. Ein derartiges Textilmaterial hat gegenüber dem. bisherigen genadelten Textilmaterial bei einer gegebenen Anzahl von Nadeleindringungen pro Flächeneinheit eine um 20 % größere Faserverflechtung bzw. -verbindung. Das erfindungsgemäße, genadelte Textilmaterial kann als Endprodukt verwendet werden, beispielsweise für Decken, Bekleidungsstücke, Vorhänge o. ä., wobei ein Waschen oder eine chemische Reinigung möglich ist. Bei größeren Dichten des erfindungsgemäßen Materials kann dies zu Teppichen, Möbelbezügen, Kunst-
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leder ο. ä. verarbeitet, werden oder es läßt sich als Filter, Filz o. ä. verwenden, wobei seine Gleichförmigkeit und sein fest verflochtener, kohärenter Faseraufbau ausgenutzt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung eine FIBERwO νΈΝ-Maschine, die gemäß der Erfindung benutzt wird und bei der die Bahn beim Eintritt in jeden der Nadelungsbereiche in Oszillation versetzt wird. ,
Figur 2 zeigt in einer Teilansicht einen Bereich der Nadelungsmas chine in Richtung des Pfeils A aus Figur 1, wobei der Antrieb für die Zugrollen des unteren Nadelungsbereiches sowie die Einrichtung zur Verminderung der Spannung in der Bahn beim Bewegen zum und durch den oberen Nadelungsbereich erkennbar ist.
Fibur 3 zeigt einen Teilschnitt entlang der Linie III-III aus Figur 2.
Figur H zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeils B aus Figur 1, wobei teilweise im Schnitt und teilweise in der Ansicht der Antrieb zur Hin- und Herbewegung der
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Bahn quer zur Bewegungsrichtung durch den Nadelungsbereich erkennbar ist.
Figur 5 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die Nadelungsbahnen gewisser einzelner Nadeln im Nadelungsbereich, wenn die Bahn quer zur Bewegungsrichtung durch den Nadelungsbereich bewegt wird, wobei außerdem die abnehmenden Amplituden der Oszillation erkennbar sind, durch die Nadelbahnen unterschiedlicher Amplituden entstehen.
Figur 6 zeigt schematisoh eine Abwandlung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels, bei dem die Bahn spannungslos in den Nadelungsbereich eingebracht wird und bei dem keine Antriebseinrichtung zur Bewegung der Bahn quer zur Zuführrichtung vorhanden ist.
In den Figuren sind gleiche oder entsprechende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 sind schematisch das erfindungsgemäße Verfahren, die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie das Erzeugnis gemäß der Erfindung dargestellt.
Eine drehbar an einem Rahmen 12 gehalterter Bahnvorratsrolle liefert eine Bahn lh, die aus Fasern aufgebaut ist und einen ge-
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wissen Zusammenhalt ist. Die Faserbahn kann zuvor genadelt oder "heftend" genadelt sein oder aus locker zu Matten gelegten Pasern auf einer Unterlage bestehen. Im letzteren Fall erfolgt die Herstellung jedoch üblicherweise durch Krempeln oder Kardieren zu einer Bahn, und eine derartige Bahn wird üblicherweise direkt der Nadelungsvorrichtung zugeleitet.
Die Rolle 10 weist ein Zahnrad 16 auf, um das sich eine endlose Antriebskette 18 erstreckt, die von einem auf der Antriebswelle eines Elektromotors 22 sitzenden Zahnrad 20 angetrieben wird. Die Drehzahl des Elektromotors ist mittels einer Geschwindigkeitssteuerung 24 veränderbar. Der Motor dreht die Rolle 10 in Richtung des Pfeiles C und führt die Bahn I1I einer mehrere Durchläufe aufweisenden Nadelungsvorrichtung 26 zu. Diese Madelungsvorrichtung 26 ist schematisch dargestellt und entspricht im wesentlichen derjenigen aus der US-PS 3 132 4o6, da zwei übereinanderliegende Nadelungsbereiche 28 und 30 vorgesehen sind. Selbstverständlich wird die Bahn 14 entlang anderer Zuführbahnen, als in der US-PS 3 132 4o6 beschrieben, durch die Nadelungsbereiche geführt, doch ist für den Fachmann klar, daß eine gleiche Durchlaufbahn wie in der genannten Patentschrift angewendet werden kann. Jeder Nadelungsbereich 28, 30 enthält zwei Paare von Nadelbrettern, die an Schwingarmen 32 und 34 befestigt sind und jeweils um Achsen 36 und 38 schwenkbar sind, so daß die Nadelbretter jedes Paares abwechselnd in die Bahn 1*J
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eindringen, während diese durch den Nadelungsbereich hindurchgelangt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat jedes Paar von Nadelbrettern ein oberes und ein unteres Nadelbrett, die beide jeweils mit einer Anordnung von Nadeln versehen sind, die aufeinanderfolgende, quer zur Maschinendurchlaufrichtung verlaufende Reihen von Nadeln enthalten. Die Nadeln des oberen Brettes liegen mit ihren Spitzen den Nadeln des unteren Brettes gegenüber und bewegen sich im allgemeinen spiegelbildlich bezüglich diesen. Durch Anpassung dieser Bewegungen an den Vorschub der Faserbahn ergibt sich die Faserkettenverflechtung.
Der erste Nadelungsbereiah 28 enthält das erste Paar Nadelbretter 40 und das zweite Paar Nadelbretter 42. Man erkennt, daß unmittelbar an der Eingangsseite des Nadelungsbereiches 28 eine freilaufende bzw. freirotierende Translationsrolle 44 vorgesehen ist, über die die Faserbahn in den Nadelungsbereich gelangt. Zwischen der Rolle 44 und der Rolle 10 ist eine Schlaufe bzw. ein Durchhang 46 gebildet, wodurch im wesentlichen der ungespannte Zustand der Bahn 14 beim Eintritt und beim Durchlaufen des Nadelungsbereiches erreicht wird. An der Austrittsseite des Nadelungsbereiches 28 ist ein Paar angetriebener Zugrollen 48, 50 vorhanden, die sich im großen Abstand hinter dem Nadelungsbereich befinden. Die Faserbahn läuft über die Rolle 48 und zwischen den Rollen 48 und 50 hindurch. Danach gelangt sie unter die Rolle 45 und nach oben zum oberen Nadelungsbereich j50.
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Aus Figur 4 ergibt sich, daß die Rolle 44 frei drehbar ist, da sie drehbar auf einer sich nicht drehenden Welle 52 angeordnet ist und keinen Antrieb aufweist. Die Welle 52 hat ein Paar Bunde 44 (nur eines gezeigt), die jeweils an den Seiten der Rolle 44 angeordnet sind, um eine Axialverschiebung der Rolle 44 bezüglich der Welle zu verhindern, jedoch eine Drehbewegung bezüglich dieser Welle zu ermöglichen. Die Enden der Welle 52 erstrecken sich durch Lager 56 (nur eines gezeigt) an jeder Seite des Rahmens 58, der Nadelungsvorrichtung 26. Ein Ende 60 der Welle ist gegabelt, um das Ende eines Kurbelarmes 62 aufzunehmen, der von einer Kurbel 64 gehalten wird. Die Kurbel 64 wird durch einen Motor 66 mit veränderbarer Geschwindigkeit über eine Transmission 68 angetrieben, -und somit wird die Drehbewegung in eine Hin- und Herbewegung der Welle 52 umgewandelt. Die Länge des Hubes der Hin- und Herbewegung der Welle 52 läßt sich durch Einstellung der Lage des Kurbelarms 62 bezüglich der Kurbel 64 mittels Einstelleinrichtung 70 einstellen. Eine Leerlaufrolle 72 is't auf der Welle 74 gehaltert, deren Enden sich durch Schlitze in U-förmigen Stützen 76 erstrecken, so daß sich zwischen den Rollen ein Spalt ergibt, durch den die Bahn hindurchtreten muß. Es ist klar, daß beim Ziehen der Bahn 14 durch den Nadelungsbereich 28 mittels der Zugrollen 48 und 50 die Bahn eine freie Drehung der Rollen 44 und 72 auf ihren Wellen 52 und 74 bewirkt. Während des Betriebes des Elektromotors 66 wird jedoch der Kurbelarm 62 über die Kurbel angetrieben,
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so daß die Welle 52 hin und herbewegt wird, obwohl sie sich
nicht dreht. Die Bunde 54 und 73 auf den Wellen bewirken eine Bewegung der jeweiligen Rolle 44 bzw. 72 mit der Welle,
während die Drehung durch die hindurchlaufende Bahn hervorgerufen wird. Die Rolle 72 wird dann verwendet, wenn die Bahn
befeuchtet wurde, um den Nadelungsvorgang zu unterstützen. Das
Auflagegewicht der Rolle reicht aus, um aus der Bahn alles überschüssige Nadelungsfluid herauszudrücken, so daß die Bahn während des Nadelungsvorganges den richtigen Feuchtigkeitsgehalt hat. Beide Rollen 44 und 72 können aus Stahl bestehen, und eine oder beide Rollen können mit einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten bedeckt sein, etwa einem, körnigen Kautschuküberzug. Eine ins einzelne gehende Beschreibung des Grundes für die Hin- und Herbewegung der Rolle 44 und des Vorhandenseins des Durchhanges 46 wird
später erfolgen.
Aus den Figuren 2 und 3 ergibt sich, daß die Rolle 48 eine Welle 78 aufweist, deren Enden sich durch Lager 84 (nur eines gezeigt) im Rahmen 58 erstrecken. Aus den aufgebrochenen Bereichen in
Figur 3 ergibt sich, daß die Welle 52 mit der Rolle 50 verkeilt
und mittels eines Keiles 88 ο. ä. mit einem Zahnrad 86 verbunden ist. In gleicher Weise sind die Welle 78 und die Rolle 48 miteinander und mit einem Zahnrad 90 verbunden, das mit dem Zahnrad 86 kämmt. An den äußeren Enden der Wellen 82 und 78 sind jeweils
Zahnräder 92 und 94 vorgesehen, die jedoch nicht miteinander
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kämmen. Wie Figur 2 zeigt, treibt ein Elektromotor 96, dessen Drehzahl einstellbar ist, über eine Transmission 98 ein Zahnrad 100, und eine endlose Kette 102 läuft über die Zahnräder 92 und 94, wodurch die Welle 82 die Rolle 50 dreht. Dreht sich die Rolle 50, so wird die Rolle 48 über die kämmenden Zahnräder 86 und 90 gedreht. Eine endlose Kette 104 läuft über das Zahnrad 94 sowie über ein Zahnrad 106, das auf einer Welle 110 befestigt ist, die eine Zuführrolle 112 trägt. Die Zuführrolle 112 arbeitet mit einer zweiten Zuführrolle 114 über kämmende Zahnräder zusammen, um so einen Antrieb zu erreichen, und die Paserbahn 14 läuft von den Zugrollen 48 und 50 nach oben über die Zuführrollen 112 und 114, worauf dann ein zweiter Durchhang 116 zur Herabsetzung der Spannung in der Faserbahn gebildet wird.
Nachdem in die Bahn 14 der zweite Durchhang 116 eingeformt ist, wo eine Entlastung der Bahn erfolgt, so daß diese im wesentlichen im ungespannten Zustand ist, läuft die Bahn über eine frei drehbare Translationsrolle 118, die in gleicher Weise wie die Rolle 44 auf der nicht drehbaren Welle 52 auf einer nicht drehbaren Welle 120 befestigt ist. Die Welle 120 ist mit einem Kurbelarm 122 verbunden, der in gleicher Weise wie der Kurbelarm 62 aus Figur 4 betrieben wird.
Die Faserbahn gelangt dann zum Einlaß des oberen Nadelungsbereiehes 30, der zwei Paare von Nadelbrettern 124 und 126 aufweist
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In diesem Bereich erfolgt in gleicher Weise wie im Nadelungsbereich 28 das Nadeln.
Im größeren Abstand vom Auslaß des Nadelungsbereiches 30 befindet sich ein weiteres Paar Zugrollen 128 und 130, die jeweils an einem Ende miteinander kämmendZahnrader 132 und 13*t aufweisen. Die untere Zugrolle I30 wird über eine endlose Kette 138 von einem Elektromotor 136 angetrieben, dessen Drehzahl veränderbar ist. Das aus der Paserbahn Ik durch Nadelung in den Nadelungsbereichen 28 und 30 hergestellte genadelte Textilmaterial läuft dann über eine am Rahmen 142 gehalterte Leerlaufrolle l40 und wird auf eine vom Rahmen IkS gehaltene Rolle IkH aufgewickelt. Die Rolle lkk wird mittels eines Kettentriebes 148 gedreht, wobei die Kette von einem Elektromotor ähnlich dem Motor 22 angetrieben wird, der nicht dargestellt ist und der eine veränderbare Drehzahl hat.
Die Zugrollen ^8 und 50 werden mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wie die Rollen 112 und lkk. Außerdem werden die Zugrollen 128 und 130 mit der Geschwindigkeit der vorstehend erwähnten Rollen angetrieben. Sind die Motoren 96 und 136 einmal genau bezüglich der gewünschten Geschwindigkeit synchronisiert, ist eine weitere Einstellung dieser Rollen nicht mehr erforderlich. Die Zuführrolle 10 ändert jedoch während des Betriebes ihren Durchmesser, so daß eine Bedienungsperson gelegentlich die Geschwindigkeit des Motors 22 über die Steuereinrichtung 2k
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nachregeln muß, um eine zu große Materialzufuhr zum Durchhang 46 zu verhindern. Die umgekehrte Erscheinung ergibt sich für die Rolle 144. '
Wie Figur 1 zeigt, kann jeder der Durchhänge 46 und 116, die eine Entspannung der Paserbahn vor dem Eintritt in den jeweiligen Nadelungsbereich 28 bzw. 30 sicherstellen, so daß die Bahn mit minimaler Spannung durch diese Nadelungsbereiche läuft, jeweils eine längliche Stange oder Rolle I50 aufnehmen. Diese Stange soll verhindern, daß der Durchhang bzw. die Schlaufe durch die Hin- Und Herbewegung, der Bahn auf den Rollen 44 und schlägt. Durch eine derartige Anordnung absorbiert jeder Durchhang die nach hinten gerichtete Oszillationsbewegung der Bahn, die dadurch nicht weiter auf den Abnahmepunkt der Vorratsrolle 10 oder der Zuführrolle 114 rückwirken kann. Die Stangen oder Rollen I50 sind zylindrisch und können ein gewisses Gewicht haben, falls die Spannung der in den jeweiligen Nadelungsbereich 28 bzw. 30 eintretenden Bahn eingestellt werden soll.
Wie eingangs bereits erwähnt, befindet sich die Bahn beim Eintritt in die Nadelungsbereiche und beim Durchlaufen dieser Bereiche in einem im wesentlichen ungespannten Zustand. Die Hin- und Herbewegung der Rollen 44 und II8 in Querrichtung kann in einem Größenordnungsbereich liegen, der über eine Oszillationsperiode am Eingang des Nadelungsbereiches eine Bewegungsamplitude der Bahn zwischen 1S27 cm und 6,35 cm erzeugt. Die Amplitude der
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Oszillation der Bahn nimmt in Richtung des Durchlaufes durch den gesamten Nadelungsbereich bis zu etwa 0,25 cm bis 0,76 cm am Ausgang des Nadelungsbereiches ab. Die Bahn wird somit derart in Vorschubrichtung bewegt, daß jede Nadel beim Einstechen in die Paserbahn eine im wesentlichen sinusförmige Bahn erzeugt, wobei der Vorschub für jede Periode der Querbewegung bzw. Oszillation in einer Größenordnung von 7a62 cm bis 17,78 cm liegt. Während der gleichen Oszillationsperiode dringen die Nadelanordnungen vorzugsweise zwischen 50 und 200 mal in die Paserbahn ein.
Ein wichtiger Faktor ist die Lage der Eindringpunkte der Nadelanordnung bezüglich der vorhergehenden Eindringpunkte der Nadelanordnung. Wenn die Faserbahn zuvor einer gewissen Nadelung unterworfen war, so führen oft zuvor ausgerichtete Fasern die Nadeln und leiten diese sogar seitlich von den vorgesehenen Eindringpunkten weg. Wenn die Nadeln sich in einer Bahn bewegen, in der bereits vorher Nadeln wirksam wurden, können sie die durch den vorherigen Nadelungsvorgang festgelegten Fasern nicht mehr ergreifen, so daß die Faserverflechtung erschwert wird. Bei der Erfindung hat sich gezeigt, daß die nicht gleichförmige seitliche Bewegung der Nadeln die Nadelablenkung durch voher erfolgte Faserausrichtung verringert und so die Faserverflechtung und die Nadelungseffektivität verbessert. Vorzugsweise liegt die
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seitliche Bewegung der Eindringbahn einer bestimmten Nadelaus der Nadelanordnung bei aufeinanderfolgenden Eindringungen in einem Abweichungsbereich von mindestens 1/10 bis zum 2-fachen der maximalen Breite eines Nadelschaftes. ·
Die Querbewegung der Paserbahn am Eingang des Nadelungsbereiches kann sich erheblich ändern, und zwar zwischen 0 und einem Wert, der gleich ist dem Wert des Vorschubs in Maschinendurchlaufrichtung zwischen aufeinanderfolgenden Nadeleindringungen.
Ein typisches Beispiel für die Nadelung eines genadelten Faseraufbaus, bei dem eine um 20 % erhöhte Paserverflechtung und eine größere Dichte erreicht wurde, wird im folgenden beschrieben: Die Paserbahn wurde quer zur Durchlaufrichtung durch den Nadelungsbereich mit einer Geschwindigkeit von 10 Zyklen/Min, hin und her bewegt, während die Vorschubgeschwindigkeit durch den Nadelungsbereich 106,7 cm/min, betrug. Im Nadelungsbereich drang jede etwa eine Breite von 500 .um aufweisende Nadel jedes Nadelbrettes 85O mal pro Minute in die Paserbahn ein. Unter den vorstehenden Bedingungen betrug die Amplitude der im wesentlichen sinusförmig geformten Ketten der Paserverflechtung an der ersten Nadelreihe 1,78 cm, während die Amplitude an der letzten Nadelreihe des zweiten Paares von Nadelbrettern nahe dem Auslaß 0,25 cm betrug.
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In Figur 5 ist schematisch die Paserbahn 14 dargestellt, die einen Nadelungsbereich durchläuft, der zwei Paare von Nadelbrettern 4o und 42 aufweist. Vier Nadeln Nl, N2, N3 und N4 sind schematisch dargestellt. Die Darstellung zeigt, daß die von der Nadel Nl durchlaufene sinusförmige Bahn eine größere Amplitude hat, als die von der Nadel N2 durchlaufene Bahn, was ebenso für die Nadeln N3 und N4 gilt. Die Nadelbahnen sind im wesentlichen sinusförmig, und diese Kettenverflechtung erstreckt sich über die Länge des Faseraufbaus. Für den Fachmann ergibt sich, daß jedes Nadelbrett eine Anordnung von Nadeln aufweist, die sich in aufeinanderfolgenden Querreihen in geringen Abständen voneinander befinden, wobei benachbarte Reihen gegeneinander versetzt sind. Selbstverständlich durchkreuzen und über- und unterlaufen die sinusförmigen Bahnen der Kettenfaserverfleehtung einzelner Nadeln die sinusförmigen Bahnen anderer Nadeln.
Während in Figur 1 die Verwendung einer frei drehbaren, zwangsweise hin und her bewegten Rolle 44 zur Erzeugung einer Bewegung der Faserbahnen 14 quer zur Maschinendurchlaufrichtung beim übergang vom Durchhang 46 zum Nadelungsbereich 28 gezeigt ist, ist es klar, daß die Bahn 14 auch direkt von der Vorratsrolle 10 über einen Durchhang in den Nadelungsbereich gebracht werden kann, wenn die Vorratsrolle 10 zwangsweise hin und her bewegt wird, um so anstelle der Rolle 44 eine Querbewegung der Faserbahn zu erzeugen. In diesem Fall wäre es erforderlich, anstelle
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der frei drehbaren, sich hin und her bewegenden Rolle 44 eine frei drehbare Rolle sowie eine Antriebseinrichtung zur Hin- und Herbewegung der Rolle 10 vorzusehen, wobei gleichzeitig diese Rolle mit einer Geschwindigkeit gedreht werden müßte, die einen Durchhang' 46 zur Folge hat.
In Figur 6 ist schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem die Faserbahn 14 in im wesentlichen spannungslosem Zustand und ohne eine Vorrichtung zur Erzeugung einer zwangsweisen Querbewegung in den, Nadelungsbereich 28 eingeführt wird. In diesem Ausführungsbeispiel gelangt die Faserbahn 14 von der Vorratsrolle 10 über eine angetriebene Rolle 11, deren Breite größer ist als die der Faserbahn 14, in einen J-förmigen Kasten 13, der ebenfalls breiter ist als die Faserbahn. Da die Ereite des Kastens 13 größer ist als die der Faserbahn 14 wird die Bahn regellos im Kasten zu Falten gelegt. Um diesen Vorgang zu unterstützen, kann die Rolle 11 durch eine eliptisch geformte Rolle (nicht gezeigt) ersetzt werden, wobei dann die Faltenbildung immer noch regellos wäre. Die Faserbahn 14 wird aus dem Kasten 13 über eine frei drehbare Rolle 15 in den Nadelungsbereich 28 befördert und bewegt sich regellos quer zur Maschinendurchlaufrichtung, und zwar infolge der irn J-förmigen Kasten gebildeten regellosen Falten, sowie infolge des spannungslosen Zustandes der Faserbahn in Maschinendurchlaufrichtung. Die Pfeile in Figur 6 bezeichnen eine regellose bzw. willkürliche Querbewegung der Bahn 14, die also nicht zwangsweise erfolgt, wie dies in Figur 1 gezeigt wurde. Die Faserbahn 14 gelangt
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nach dem Durchlauf durch den Nadelungsbereich 28 über entfernt angeordnete, angetriebene Zugrollen 48 und 50 zu einer Aufnahme, die beispielsweise aus einer Aufnahmerolle entsprechend der Rolle 144 aus Figur 1 bestehen kann, oder sie durchläuft einen zweiten Nadelungsbereich (nicht gezeigt), der dem Nadelungsbereich 30 aus Figur 1 entspricht.
Während der Kasten 13 als üblicher J-förmiger Kasten mit Einlaß und Auslaß gezeigt ist, könnte selbstverständlich auch eine Metall- oder Kunststoffstütze, die J- oder U-förmig ist, verwendet werden, wobei dann die Stützplatte keine Seitenwände und keine Innenwand hätte. In seiner Wirkung bildet der J-förrnige Kasten 13 bzw. die Stütze (nicht gezeigt) unmittelbar vor dem Einlaß des Nadelungsbereiches 28 einen Durchhang für die Faserbahn 14, der an seiner untersten Stelle abgestützt wird bzw. eine Auflage findet, so daß das Gewicht der in den Nadelungsbereich eintretenden und durch ihn hindurchgelangenden Faserbahn ein geringeres Gewicht hat. Dadurch ergibt sich eine, geringere Spannung der Faserbahn in dem Nadelungsbereich, als dies mit einem einfachen Durchhang erreicht werden könnte, wie er im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 gezeigt ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 könnte dahingehend abgeändert werden, daß man einen zwangsweisen Antrieb zur Bewegung der Faserbahn quer zur Maschinendurchlaufrichtung vorsieht, wo-
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zu etwa die gleiche in Querrichtung hin und her zu bewegende Rolle verwendet wird, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Figur (Rolle 1I1O, die dann die frei drehbare Rolle 15 ersetzen würde. Man könnte auch die Rolle 11 zwangsweise hin und her bewegen.
Obwohl in den vorstehenden Ausführungsbeispielen die FIBERWOVEN-Verfahren angewendet wurden, bei denen man eine Faserkettenver-. flechtung erhält, ist es klar, daß durch die Erfindung auch die Eigenschaften von Materialien verbessert werden, die man auf üblichen Nadelungsmaschinen herstellt, indem man in diesen Nadelungsmaschinen die Faserbahn am Eingang zum Nadelungsbereich dadurch entspannt, und hin und her bewegt, wobei dann die Faserbahn auch im im wesentlichen ungespannten Zustand in den Nadelungsbereich gelangt und diesen durchläuft. Ergibt sich im Nadelungsbereich eine Spannung in der Faserbahn, so wird die Faserverflechtung nicht verbessert und man erreicht nur eine Beseitigung der Spurbildung der Nadeln.
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Claims (1)

  1. 2A29016
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung eines genadelten Textilmaterial aus einer Paserbahn mit einem gewissen Zusammenhalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbahn im entlasteten Zustand zu und durch einen Nadelungsbereich geführt wird, so daß im Nadelungsbereich auf die Faserbahn eine minimale Spannung ausgeübt wird, daß die"unter minimaler Spannung stehende Faserbahn zur Erzeugung einer gesteuerten Wanderungs- und Querbewegung im Nadelungsbereich gesteuert wird und daß die Faserbahn im Nadelungsbereich genadelt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanderungs- und Querbewegung der Faserbahn im Nadelungsbereich durch eine Oszillation der Faserbahn erzeugt wird.
    3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillation vor dem Eintritt der Faserbahn in den !■Tadelungsbereich erzeugt wird, wobei in Maschinendurchlaufrichtung über den gesamten Nadelungsbereich abnehmende Amplituden der Oszillationsbewegungen entstehen.
    H. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillation der Faserbahn am Eingang des Nadelungsbereiches eine Amplitude der Querbewegung zwischen 1,27 cm und 6,35 cm
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    und am Ausgang des Nadelungsbereiches zwischen 0,25 cm und 0,76 cm erzeugt.
    5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbahn während jeder Oszillationsperiode in Maschinenrichtung zwischen 7*62 cm und 17*78 cm bewegt wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, dal?» die Paserbahn zwischen aufeinanderfolgenden Nadeleindringungen in Querrichtung bis zu einer gleichen Strecke bewegt wird wie in Maschinendurchlaufrichtung.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung am Eingang des Nadelungsbereiches zwischen aufeinanderfolgenden Nadeleindringungen eine Bewegung am Auslaß des Nadelungsbereiches erzeugt, die zwischen O und mindestens 1/10 der maximalen Breite und vorzugsweise zwischen O und der Hälfte der maximalen Breite einer gegebenen"Nadel liegt.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Paserbahn derart am Eingang des 'Nadelungsbereiches in Querrichtung bewegt wird, daß die Bewegung der Bahn zwischen aufeinanderfolgenden Eindringungen einer gegebenen Nadel am Eingang des Nadelungsbereiches sich zwischen- 0 and dex: Hälfte und vorzugsweise"
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    zwischen O und dem 10-fachen der maximalen Breite der gegebenen Nadel bewegt.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Paserbahn im Nadelungsbereich zur Erzeugung von Reihen von Kettenfaserverflechtungen von beiden Seiten genadelt wird, so daß mindestens einige der Reihen sich über die Längserstreckung der Faserbahn schneiden oder überkreuzen.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß das sich ergebende, genadelte Textilmaterial durch Angriff an einer in weitem Abstand vom Nadelungsbereich liegenden Stelle gezogen wird und daß an dieser Stelle die Faserbahn keine Oszillationsbewegung mehr ausführt.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Herausziehen des genadelten Textilmaterials aus dem Nadelungsbereich entspannt und dann in gleicher Weise durch einen zweiten Nadelungsbereich geführt wird.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannung der Faserbahn durch Erzeugung eines Durchhanges der Bahn erreicht wird.
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    — 33 —
    ■>
    13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchhang mit einem Gewicht belastet wird.
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannung der Paserbahn durch willkürliches bzw. regelloses Faltenlegen vor dem Eintritt in den Nadelungsbereich erfolgt.
    15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Palten während des Vorschubs in den Nadelungsbereich gestützt werden.
    1.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die den Nadelungsbereich zuzuführende Paserbahn vorgenadelt wird.
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Nadelungsbereich zuzuführende Paserbahn durch Aufbringen von lockeren Pasermatten auf eine Unterlage hergestellt wird.
    18. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reihen von Kettenfaserverflechtungen unter spitzen Winkeln schneiden.
    19» Verfahren nach Anspruch 18, .dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen von Kettenfaserverflechtungen sinusförmig verlaufen. 409884/0955
    20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Amplituden der Reihen von im Nadelungsbereich erzeugten Kettenfaserverflechtungen bei der Bildung der Reihen
    vom Einlaß zum Auslaß des Nadelungsbereiches verringert
    werden.
    21. Vorrichtung zur Erzeugung eines genadelten Textilmaterials mit einem einen Nadelungsbereich mit Einlaß und Auslaß
    aufweisenden Nadelbaum, gekennzeichnet durch Zufuhreinrichtungen zum Transport einer einen gewissen Zusammenhalt aufweisenden Faserbahn zum Einlaß und durch den Nadelungsbereich im im wesentlichen ungespannten Zustand, durch eine Steuereinrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Wanderund Querbewegung der Faserbahn im Nadelungsbereich während der Vorschubbewegung und durch eine Zugeinrichtung zum Abführen des genadelten Materials vom Auslaß.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Zuführeinrichtung unmittelbar vor dem Einlaß des Nadelungsbereiches einen Durchhang in der Faserbahn erzeugt.
    23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Faserbahn am Einlaß des Nadelbaumes in Oszillationsbewegungen versetzt.
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    2k. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Zugeinrichtung im großen Abstand vom Auslaß angeordnet sind.
    25· Vorrichtung, nach einem der Ansprüche 21 bis 24,dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine nahe dem Einlaß des Nadelungsbereiches befindliche, als Auflage für die Paserbahn dienende, frei drehbare Rolle aufweist, die in Richtung ihrer Längsachse in Oszillationsbewegungen versetzbar ist, daß die Zuführeinrichtung eine Rückwirkung der Oszillationsbewegungen durch die Bahn verhindert und daß die Zugeinrichtung angetriebene Zugrollen aufweist, die die Faserbahn aus dem genadelten Bereich bewegen.
    26. Vorrichtung nach Anspruch 25> dadurch gekennzeichnet, daß die gedachte Verbindung zwischen den Zugrollen und der frei drehbaren Rolle den Schwingungsbereich der Faserbahn bildet.
    27· Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Hin- und Herbewegung der frei drehbaren Rolle so einstellbar ist, daß sie für eine Oszillationsperiode am Einlaß des Nadellingsbereiches ziviischen 1,27 cm und 6,35 cm liegt.
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    - 36 -
    28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 27,dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbahn während einer Oszillationsperiode eine Vorschubbewegung von 7 »62 cm bis 17S78 cm durchläuft.
    29· Vorrichtung nach einen der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von der Zuführeinrichtung gebildeten Durchhang ein Gewicht vorgesehen ist.
    30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Gewicht eine Stange oder Rolle ist.
    31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß im Nadelungsbereich mindestens ein Paar von Nadelbrettern vorgesehen ist, von denen eines mit seinen Nadeln auf einer Seite der Paserbahn und das andere spiegelbildlich auf der anderen Seite der Paserbahn liegt, und daß die Nadelbretter während der Oszillationsbewegung der Paserbahn zur Bildung von Reihen von Kettenfaserverflechtungen in Eingriff mit der Paserbahn bringbar sind.
    32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2*1 bis 31» dadurch gekennzeichnet, daß die frei drehbare Rolle auf einer nicht drehbaren Welle in axialer Richtung unverschiebbar angeordnet ist und daß die Welle in axialer Richtung hin und her -bewegbar ist.
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    33· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugro.llen kontinuierlich antreibbar sind.
    ~5k. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung eine vor dem Einlaß zum Nadelungsbereich befindliche Auflage für die Paserbahn zur Bildung von willkürlichen bzw. regellosen Palten aufweist.
    35. Vorrichtung nach Anspruch 3*1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage ein J-förmiger Kasten ist.
    36. Vorrichtung nach Anspruch 3^, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage eine gewölbte Platte ist.
    37· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3^ bis 36> gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Steuerung der Bildung der willkürlichen Palten in bzw. auf der Auflage.
    38. Genadeltes Textilmaterial bestehend aus zu einer Bahn genadelten Pasern, die von einer Oberfläche zur anderen Oberfläche in Form von sich im wesentlichen in Längsrichtung erstreckenden Reihen kohärent ausgerichtet sind, wobei die Reihen jeweils eine im wesentliehen durchgehende Kettenfaserverflechtung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Reihen von Kettenfaserverflechtungen
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    - 38 -
    .sich einfach oder mehrfach überkreuzen und sich durcheinander hindurch erstrecken.
    39. Textilmaterial nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen von Kettenfaserverflechtungen in einer Ebene im wesentlichen Sinusform haben.
    40. Textilmaterial nach Anspruch 39» dadurch gekennzeichnet, daß einige sinusförmige Reihen andere Amplituden als andere sinusförmige Reihen haben.
    41. Textilmaterial nach einem der Ansprüche 38 bis 4o, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reihen von Kettenfaserverflechtungen unter einem spitzen Winkel schneiden,
    flu:af
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    id
    L e e r s e i t e
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