DE19755449A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Nadeln einer Vliesbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Nadeln einer VliesbahnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Nadeln einer Vliesbahn mit Hilfe
von in die Vliesbahn wiederholt einstechenden Nadeln wobei die den Nadeln
kontinuierlich zugeförderte Vliesbahn während der Freigabe durch die Nadeln zwi
schen den Nadeleingriffen schrittweise gegenüber den Nadeln weitergefördert und
dann abgezogen wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei bekannten Nadelmaschinen erfolgt der Vorschub der bei der Vernadelung zwi
schen einer Stichunterlage und einem Abstreifer geführten Vliesbahn über einen kon
tinuierlichen Walzenabzug. Trotz dieses kontinuierlichen Walzenabzuges stellt sich
eine schrittweise Förderung der Vliesbahn gegenüber dem Nadelbereich ein, weil die
Vliesbahn durch die einstechenden Nadeln gegenüber dem Walzenabzug zurückge
halten und nur während ihrer Freigabe durch die Nadeln zwischen den aufeinanderfol
genden Nadeleingriffen weitergefördert wird. Der kontinuierliche Walzenabzug ist
daher zwangsläufig mit einer Verstreckung der Vliesbahn verbunden, wobei die
Abzugsgeschwindigkeit vom zulässigen Verstreckungsgrad der Vliesbahn, von der
Einstichfrequenz der Nadeln und vom Nadelhub und damit von der Zeitspanne der
Vliesfreigabe durch die Nadeln abhängt. Abgesehen davon, daß diese Einflußgrößen
die Abzugsgeschwindigkeit begrenzen, wird wegen der mit der Abzugsgeschwindigkeit
steigen den Zugbelastung der Vliesbahn während des Nadeleingriffes das Vernade
lungsergebnis erheblich beeinträchtigt. In diesem Zusammenhang ist außerdem zu
bedenken, daß mit zunehmender Verteilungsdichte der Nadeln die Zugbelastung der
Vliesbahn größer wird, weil mit steigender Anzahl der in die Vliesbahn einstechenden
Nadeln die Biegeelastizität der einzelnen Nadeln immer weniger für ein nachgiebiges
Zurückhalten der Vliesbahn gegenüber dem Walzenabzug ausgenützt werden kann.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Nadeln einer
Vliesbahn der eingangs geschilderten Art anzugeben, mit dessen Hilfe eine beson
ders gute Vernadelung in einfacher Weise verwirklicht werden kann, ohne eine uner
wünschte Zugbelastung bzw. Verstreckung der Vliesbahn befürchten zu müssen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Vliesbahn durch eine dem
Abzug vorgeschaltete Gewichtsbelastung aus dem Nadelbereich gefördert wird.
Durch die dem Walzenabzug vorgeschaltete Gewichtsbelastung der Vliesbahn wird in
vorteilhafter Weise erreicht, daß die Vliesbahn während der Freigabe durch die
Nadeln gegenüber dem Walzenabzug voreilend im Bereich des Nadelbrettes weiter
gefördert wird, so daß beim nachfolgenden Nadeleinstich und dem damit verbunde
nen Festhalten der Vliesbahn zunächst der durch das gewichtsbedingte Voreilen
gebildete Durchhang zwischen dem Nadelbrett und dem Walzenabzug abgezogen
wird. Die Vliesbahn wird folglich im Nadelbereich nicht nur während ihrer Freigabe
durch die Nadeln, sondern auch während des Nadeleingriffes lediglich durch die
vorgebbare Gewichtsbelastung auf Zug beansprucht, solange der zwischen den
Nadeleinstichen gebildeten Durchhang entgegen der Gewichtsbelastung abgezogen
wird. Da die Vliesbahn dem Nadelbereich kontinuierlich zu gefördert wird, wird die
während des Nadeleingriffes vor dem Nadelbereich gestaute Vorratslänge über die
dem Nadelbereich nachgeordnete Gewichtsbelastung der Vliesbahn abgezogen, wenn
die Vliesbahn durch die Nadeln freigegeben wird. Über die Zulaufgeschwindigkeit der
Vliesbahn kann somit die Länge der Förderschritte zwischen den einzelnen Nadelein
griffen unter der Voraussetzung eingestellt werden, daß die während des Nadelein
griffes angestaute Vorratslänge über die allenfalls durch einen Förderluftstrom
unterstützte Gewichtsbelastung vollständig abgezogen werden kann. Aufgrund der
über die Gewichtsbelastung weitgehend einstellbaren Zugbeanspruchung der Vlies
bahn spielt das elastische Biegeverhalten der Nadeln für die Schrittförderung der
Vliesbahn keine entscheidende Rolle, so daß auch Vernadelungen mit einer ver
gleichsweise großen Verteilungsdichte der Nadeln ohne erhöhte Zugbeanspruchung
der Vliesbahn möglich werden.
Zur Durchführung dieses Verfahrens kann von einer Vorrichtung mit wenigstens
einem in Einstichrichtung hin- und hergehend antreibbaren Nadelbrett, mit einer dem
Nadelbrett gegenüberliegenden Stichunterlage und mit einem kontinuierlich antreib
baren Walzenabzug ausgegangen werden, wenn zwischen der Stichunterlage und
dem Walzenabzug eine Tänzerrolle als Gewichtsbelastung für die Vliesbahn vorgese
hen ist. Diese Tänzerrolle bedingt in konstruktiv einfacher Art eine über die Vlies
bahnbreite gleichmäßige Gewichtsbelastung, die zu einer sich während der Freigabe
der Vliesbahn durch die Nadeln bildenden Vorratsschlaufe in Form eines durch die
Tänzerrolle belasteten Durchhanges der Vliesbahn führt. Mit dem Nadeleinstich wird
diese Vorratsschlaufe unter einem Anheben der Tänzerrolle durch den Walzenabzug
ausgefördert. Über das wirksame Gewicht der Tänzerrolle kann somit die Zugbela
stung der Vliesbahn vorgewählt werden. Zu diesem Zweck kann das auf die Vlies
bahn einwirkende Gewicht der auf frei drehbar gelagerten Armen gelagerten Tänzer
rolle mit Hilfe von Ausgleichsgewichten eingestellt werden. Die durch die Höhe des
Durchhanges bestimmte Länge der Vorratsschlaufe wird im allgemeinen an die
Abzugslänge des Walzenabzuges während des Nadeleingriffes angepaßt. Um einen
bestimmten Verstreckungsgrad für die Vliesbahn zu erreichen, kann unter Umständen
die Länge der Vorratsschlaufe kürzer als die Abzugslänge des Walzenabzuges
gewählt werden.
Da während des Nadeleingriffes lediglich eine vergleichsweise geringe, durch das
Eigengewicht und die Gewichtsbelastung der Tänzerrolle bestimmte Zugspannung auf
die Vliesbahn wirkt, kann aufgrund der dadurch bedingten weitgehenden Zugspan
nungsfreiheit die Vliesbahn beim Ausziehen der Nadeln von der Stichunterlage in
einer das Vernadelungsergebnis beeinträchtigenden Weise abgehoben werden. Um
die Neigung zum Abheben der Vliesbahn zu der Stichunterlage zu beschränken, kann
auf der Ablaufseite der Stichunterlage eine Umlenkfläche für die Vliesbahn mit einem
gegenüber dem Gleitwiderstand in Vliesdurchlaufrichtung vergrößerten Gleitwider
stand entgegen der Vliesdurchlaufrichtung vorgesehen sein. Da das Abheben der
Vliesbahn von der Stichunterlage beim Herausziehen der Nadeln ein entsprechendes
Nachziehen der Vliesbahn entgegen der Vliesdurchlaufrichtung auf der Ablaufseite
bedingt, kann durch ein Unterbinden dieser Nachziehbewegung entgegen der Vlies
durchlaufrichtung die Neigung der Vliesbahn zum Abheben von der Stichunterlage
beschränkt und damit das Ausziehen der Nadeln aus der Vliesbahn erleichtert
werden, was sich unmittelbar auf das Vernadelungsergebnis vorteilhaft auswirkt.
Durch eine entsprechende Vergrößerung des Gleitwiderstandes entgegen der Vlies
durchlaufrichtung im Bereich einer Umlenkfläche kann ein solches Nachziehen der
Vliesbahn beim Ausziehen der Nadeln wirksam unterbunden werden. Mit der Um
lenkung der Vliesbahn wird die Anlage der Vliesbahn an der Umlenkfläche sicherge
stellt.
Die Rückhaltewirkung auf die Vliesbahn gegenüber einem Nachziehen entgegen der
Vliesdurchlaufrichtung kann zusätzlich vergrößert werden, wenn die Tänzerrolle für die
Vliesbahn einen größeren Förderwiderstand entgegen der Vliesdurchlaufrichtung als
in Vliesdurchlaufrichtung bildet, so daß auch im Bereich der Tänzerrolle eine ent
sprechende Rückhaltekraft auf die Vliesbahn ausgeübt werden kann.
Die Maßnahmen, die zur Vergrößerung des Förderwiderstandes für die Vliesbahn ent
gegen der Vliesdurchlaufrichtung führen, dürfen selbstverständlich den Vliesbahn
abzug in Vliesdurchlaufrichtung nicht beeinträchtigen. Da außerdem eine Verschleiß
gefahr zu berücksichtigen ist, kann die Umlenkfläche auf der Ablaufseite der Stich
unterlage bzw. die Tänzerrolle mit quer zur Vliesdurchlaufrichtung verlaufenden
Rippen versehen sein, die einen sägezahnartigen Querschnitt mit in Vliesdurch
laufrichtung ansteigenden Zahnrücken aufweisen. Die Vliesbahn gleitet in Vliesdurch
laufrichtung über die Zahnrücken, ohne eine ins Gewicht fallende Erhöhung des
Gleitwiderstandes zwischen der Vliesbahn und der Umlenkfläche bzw. der Tänzerrolle
in Kauf nehmen zu müssen. Entgegen der Vliesdurchlaufrichtung wirken jedoch die
Zahn spitzen auf die Vliesbahn bremsend ein, so daß eine Vliesbahnbewegung
entgegen der Vliesdurchlaufrichtung erheblich erschwert wird. Die Erhöhung der
Gleitreibung der einen Bewegungsrichtung über im Querschnitt sägezahnförmige
Rippen stellt jedoch nur eine Konstruktionsmöglichkeit dar. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, eine bürstenartige Gleitfläche vorzusehen, wobei die Borsten in Vlies
durchlaufrichtung geneigt verlaufen.
Anhand der Zeichnung wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Nadeln einer Vliesbahn in einer
vereinfachten Seitenansicht,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einer vereinfachten Seitenansicht und
Fig. 3 die Vorrichtung nach der Fig. 2 ausschnittsweise im Bereich der Tänzerrolle in
einem größeren Maßstab.
Die Vorrichtung gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 weist
ein in einem Nadelbalken 1 gehaltenes Nadelbrett 2 auf, das über einen nicht näher
dargestellten Schubkurbeltrieb angetrieben wird, dessen Stoßstangen 3 am Nadelbal
ken 1 angreifen. Die Nadeln 4 des Nadelbrettes 2 stechen in die strichpunktiert
angedeutete Vliesbahn 5 im Bereich einer Vliesführung ein, die aus einer dem Nadel
brett 2 gegenüberliegenden Stichunterlage 6 und einem Abstreifer 7 zwischen der
Stichunterlage 6 und dem Nadelbrett 2 besteht und zwischen kontinuierlich angetrie
benen Zulaufwalzen 8 und einem Walzenabzug 9 angeordnet ist. Zur Einstellung der
Einstichtiefe und zur Anpassung an die jeweilige Vliesdicke sind sowohl die Stich
unterlage 6 als auch der Abstreifer 7 über Stelltriebe der Höhe nach einstellbar.
Die Stichunterlage 6 und der Abstreifer 7 weisen eine stetige Krümmung auf, so daß
sich in Vliesdurchlaufrichtung unterschiedlich geneigte Abschnitte für die Vliesführung
bilden. Da sich die Vliesbahn 5 flächig an die Stichunterlage 6 anlegt, ergeben sich
für die Nadeln 4 gegenüber der Vliesoberfläche in Abhängigkeit von der jeweiligen
Neigung der Stichunterlage 6 unterschiedlich geneigte Einstichkanäle. Die Durch
schnittsneigung der Stichunterlage 6 verläuft zur Bewegungsrichtung des Nadelbrettes
2 geneigt, so daß eine entsprechende Vorzugsneigung der Nadeleinstiche in die
Vliesbahn 5 auftritt, und zwar im Sinne von Einstichen mit einer Komponente in
Vliesdurchlaufrichtung. Diese überwiegende Einstichrichtung bringt eine Steigerung
der Längsfestigkeit der Vliesbahn 5 mit sich. Anstelle der gekrümmten Vliesführung
könnte selbstverständlich auch eine herkömmliche, gerade Vliesführung eingesetzt
werden.
Die Stichunterlage 6 ist ablaufseitig zu einer die Vliesbahn 5 aufnehmenden Füh
rungsfläche 10 verlängert, zwischen der und dem Walzenabzug 9 eine Tänzerrolle 11
vorgesehen ist. Diese Tänzerrolle 11 wird zwischen den Walzenabzug 9 außen
umgreifenden, frei drehbar gelagerten Armen 12 gehalten, deren Drehachse mit 13
bezeichnet ist. Die Arme 12 sind über die Drehachse 13 hinaus verlängert, um
Ausgleichsgewichte 14 zur Einstellung des wirksamen Gewichtes der Tänzerrolle 11
anbringen zu können.
Während der Freigabe der Vliesbahn 5 durch die Nadeln 4 wird die Vliesbahn 5
zufolge der Gewichtsbelastung über die Tänzerrolle 11 durch den Führungsspalt zwi
schen der Stichunterlage 6 und dem Abstreifer 7 gefördert, wobei sich ein Durchhang
15 der Vliesbahn 5 zwischen der Führungsfläche 10 und dem Walzenabzug 9 bildet,
während die Tänzerrolle 11 aus der strichpunktiert angedeuteten Schwenklage in die
mit vollen Linien gezeichnete Schwenklage wandert. Diese dem kontinuierlich ange
triebenen Walzenabzug 9 voreilende Bildung einer Vorratsschlaufe wird durch das
Einstechen der Nadeln 4 beendet, weil mit dem Nadeleinstich die Vliesbahn 5
gegenüber dem Walzenabzug 9 zurückgehalten wird, der während des Nadelein
stiches unter einer Anhebung der Tänzerrolle 11 die Vorratsschlaufe ausfördert, bis
die Vliesbahn 5 wieder durch die Nadeln 4 freigegeben wird und sich ein neuer
Durchhang 15 aufbauen kann, der von der sich während des Nadeleingriffes zulauf
seitig gebildeten Vorratsschlaufe gespeist wird. Da die Zulaufwalzen 8 kontinuierlich
angetrieben werden, wird ja während des Nadeleingriffes die über die Zulaufwalzen
8 angeförderte Vliesbahn 5 zu einer entsprechenden Vorratsschlaufe angestaut.
Die Zugbeanspruchung der Vliesbahn 5 wird durch die Gewichtsbelastung über die
Tänzerwalze 11 bestimmt und nicht durch den Walzenabzug 9, wie dies bei her
kömmlichen Vorrichtungen zum Nadeln einer Vliesbahn der Fall ist. Daraus ergibt sich
die vorteilhafte Möglichkeit, die Vliesbahn 5 mit einer vorgebbaren Zugbeanspruchung
zu vernadeln bzw. eine vorgebbare Verstreckung einzuhalten.
Um die Bildung des Durchhanges 15 während der Freigabe der Vliesbahn 5 durch die
Nadeln 4 zu unterstützen, kann zusätzlich eine Blasdüse 16 vorgesehen werden, die
der Führungsfläche 10 gegenüberliegend angeordnet ist und eine Strömungskom
ponente in Förderrichtung der Vliesbahn 5 aufweist. Der Luftstrom dieser Blasdüse
kann für eine größere Beschleunigung der Vliesbahn 5 und damit für größere Förder
schritte zwischen den Nadeleinstichen sorgen. Hinsichtlich der Zugbelastung der
Vliesbahn 5 ändern sich jedoch die Verhältnisse nicht.
Um die Größe des Durchhanges 15 zu überwachen, kann die Tänzerrolle 11 an einen
induktiven Weggeber 17 angeschlossen sein, über den gegebenenfalls die Abzugs
geschwindigkeit des Walzenabzuges 9 gesteuert werden kann.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 ist die Führungsfläche 10 als
Umlenkfläche mit quer zur Durchlaufrichtung der Vliesbahn 5 ausgerichteten Rippen
18 versehen, die im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet sind. Die Anordnung ist
dabei so getroffen, daß die Zahnrücken in Vliesdurchlaufrichtung ansteigen, wie dies
insbesondere der Fig. 3 entnommen werden kann. Die Tänzerrolle 11 ist ebenfalls mit
Querrippen 18 versehen, die einen sägezahnartigen Querschnitt aufweisen.
Die Querrippen 18 der Umlenkfläche 10 bzw. der Tänzerrolle 11 verhindern eine
Bewegung der Vliesbahn 5 entgegen der Vliesdurchlaufrichtung, wie sich dies un
mittelbar aus der Fig. 3 ableiten läßt. Damit wird in einfacher Weise das Abheben der
Vliesbahn 5 von der Stichunterlage 6 beim Ausziehen der Nadeln 4 unterbunden, weil
die Vliesbahn 5 eben nur dann abgehoben werden kann, wenn hiefür eine aus
reichende Vliesbahnlänge zur Verfügung steht, was nur dann der Fall ist, wenn die
Vliesbahn 5 entgegen der Durchlaufrichtung in den Führungsspalt zwischen der Stich
unterlage 6 und dem Abstreifer 7 ablaufseitig eingezogen werden kann. Mit dem
Unterbinden einer solchen Einziehmöglichkeit entgegen der Vliesdurchlaufrichtung
können somit vorteilhafte Vernadelungsbedingungen geschaffen werden, und zwar bei
einer weitgehenden Entlastung der Vliesbahn 5 durch Zugspannungen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Nadeln einer Vliesbahn mit Hilfe von in die Vliesbahn wiederholt
einstechenden Nadeln, wobei die den Nadeln kontinuierlich zugeförderte
Vliesbahn während der Freigabe durch die Nadeln zwischen den Nadeleingriffen
schrittweise gegenüber den Nadeln weitergefördert und dann abgezogen wird, da
durch gekennzeichnet, daß die Vliesbahn durch eine dem Abzug vorgeschaltete Ge
wichtsbelastung aus dem Nadelbereich gefördert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit wenigstens
einem in Einstichrichtung hin- und hergehend antreibbaren Nadelbrett, mit einer dem
Nadelbrett gegenüberliegenden Stichunterlage und mit einem kontinuierlich antreib
baren Walzenabzug, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stichunterlage (6)
und dem Walzenabzug (9) eine Tänzerrolle (11) als Gewichtsbelastung für die
Vliesbahn (5) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wirksame Ge
wicht der auf frei drehbar gelagerten Armen (12) gelagerten Tänzerrolle (11) mit Hilfe
von Ausgleichsgewichten (14) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Ablaufseite der Stichunterlage (6) eine Umlenkfläche (10) für die Vliesbahn (5) mit
einem gegenüber dem Gleitwiderstand in Vliesdurchlaufrichtung vergrößerten Gleitwi
derstand entgegen der Vliesdurchlaufrichtung vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tänzerrolle
(11) für die Vliesbahn (5) einen größeren Förderwiderstand entgegen der Vliesdurch
laufrichtung als in Vliesdurchlaufrichtung bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß die Um
lenkfläche (10) auf der Ablaufseite der Stichunterlage (6) und/oder die Tänzerrolle
(11) mit quer zur Vliesdurchlaufrichtung verlaufenden Rippen (18) versehen ist, die
einen sägezahnartigen Querschnitt mit in Vliesdurchlaufrichtung ansteigenden Zahn
rücken aufweisen.
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