<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Einstichrichtung hin-und hergehend antreibbaren Nadelbett und mit einer dem Nadelbett gegenüberliegenden Stichunterlage zwischen einem kontinuierlich antreibbaren Einlassförderer und einem kontinuierlich antreibbaren Abzugsförderer, wobei zwischen der Stichunterlage und dem Abzugsförderer eine Tänzerrolle als Gewichtsbelastung für die Vliesbahn vorgesehen ist.
Zufolge der dem kontinuierlichen Abzugsförderer vorgeschaltete Gewichtsbelastung der Vliesbahn durch die Tänzerrolle wird bei solchen Vorrichtungen In vorteilhafter Welse erreicht, dass die während des Nadeleinstiches über den Einlassförderer angeförderte Vliesbahn bei ihrer Freigabe durch die Nadeln gegenüber dem Walzenabzug voreilend weitergefördert wird, so dass sich Im Bereich der Tänzerrolle ein Durchhang bildet, der beim nachfolgenden Nadeleinstich und dem damit verbundenen Festhalten der Vliesbahn durch den Abzugsförderer abgezogen wird.
Die Vliesbahn wird folglich Im Nadelbereich nicht nur während ihrer Freigabe durch die Nadeln, sondern auch während des Nadeleingriffes lediglich durch die vorgebbare Gewichtsbelastung auf Zug beansprucht, solange der zwischen den Nadeleinstichen gebildeten Durchhang entgegen der Gewichtsbelastung abgezogen wird. Da die Vliesbahn dem Nadelbereich kontinuierlich zugefördert wird, wird die während des Nadeleingriffes vor dem Nadelbereich gestaute Vorratslänge über die dem Nadelbereich nachgeordnete Gewichtsbelastung der Vliesbahn abgezogen, wenn die Vliesbahn durch die Nadeln freigegeben wird.
Der Einlassförderer bestimmt somit die Länge der Förderschritte zwischen den einzelnen Nadeleingriffen unter der Voraussetzung, dass die während des Nadeleingriffes angestaute Vorratslänge über die allenfalls durch einen Förderluftstrom unterstützte Gewichtsbelastung vollständig abgezogen werden kann. Während des Nadeleingriffes wirkt lediglich eine vergleichsweise geringe, durch das Eigengewicht und die Gewichtsbelastung der Tänzerrolle bestimmte Zugspannung auf die Vliesbahn. Diese weitgehende, für die Vernadelung vorteilhafte Zugspannungsfreiheit bnngt allerdings die Gefahr mit sich, dass die Vliesbahn beim Ausziehen der Nadeln von der Stichunterlage in einer das Vernadelungsergebnis beeinträchtigenden Weise abgehoben wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so auszugestalten, dass trotz der weitgehend fehlenden abzugseitigen Zugspannung die Neigung zum Abheben der Vliesbahn von der Stichunterlage beschränkt werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass auf der Ablaufseite der Stichunterlage eine Umlenkfläche für die Vliesbahn mit einem gegenüber dem Gleitwiderstand In Vliesdurchlaufrichtung vergrösserten Gleitwiderstand entgegen der Vliesdurchlaufrichtung vorgesehen ist.
Da das Abheben der Vliesbahn von der Stichunterlage beim Herausziehen der Nadeln ein entsprechendes Nachziehen der Viiesbahn entgegen der Viiesdurchlaufrichtung auf der Ablaufseite bedingt, kann durch ein Unterbinden dieser Nachziehbewegung entgegen der Vliesdurchlaufrichtung die Neigung der Vliesbahn zum Abheben von der Stichunterlage beschränkt und damit das Ausziehen der Nadeln aus der Vliesbahn erleichtert werden, was sich unmittelbar auf das Vernadelungsergebnis vorteilhaft auswirkt. Durch eine entsprechende Vergrösserung des Gleitwiderstandes entgegen der Vliesdurchlaufrichtung im Bereich einer Umlenkfläche kann ein solches Nachziehen der Vliesbahn beim Ausziehen der Nadeln wirksam unterbunden werden. Mit der Umlenkung der Vliesbahn wird aie Anlage der Vliesbahn an der Umlenkfläche sichergestellt.
Die Rückhaltewirkung auf die Vliesbahn gegenüber einem Nachziehen entgegen der Vliesdurchlaufnch- tung kann zusätzlich vergrössert werden, wenn die Tänzerrolle für die Vliesbahn einen grösseren Förderwiderstand entgegen der Vliesdurchlaufrichtung als in Vliesdurchlaufnchtung bildet, so dass auch im Bereich der Tänzerrolle eine entsprechende Rückhaltekraft auf die Vliesbahn ausgeübt werden kann
Die Massnahmen, die zur Vergrösserung des Förderwiderstandes für die Vliesbahn entgegen der Vliesdurchlaufrichtung führen, dürfen selbstverständlich den Vliesbahnabzug in Vliesdurchlaufrichtung nicht beeinträchtigen.
Da ausserdem eine Verschleissgefahr zu berücksichtigen ist, kann die Umlenkfläche auf der
EMI1.2
versehen sein, die einen sägezahnartigen Querschnitt mit in Vliesdurchlaufrichtung ansteigenden Zahnrükken aufweisen Die Vliesbahn gleitet in Vliesdurchlaufrichtung über die Zahnrücken, ohne eine ins Gewicht fallende Erhöhung des Gleitwiderstandes zwischen der Vliesbahn und der Umlenkfläche bzw. der Tänzerrolle in Kauf nehmen zu müssen. Entgegen der Vliesdurchlaufrichtung wirken jedoch die Zahnspitzen auf die Vliesbahn bremsend ein, so dass eine Vliesbahnbewegung entgegen der Vliesdurchlaufnchtung erheblich erschwert wird. Die Erhöhung der Gleitreibung der einen Bewegungsrichtung über im Querschnitt sägezahnförmige Rippen stellt jedoch nur eine Konstruktionsmöglichkeit dar.
Eine andere Möglichkeit besteht dann, eine bürstenartige Gleitfläche vorzusehen, wobei die Borsten in Vliesdurchlaufrichtung geneigt verlaufen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Flg 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Nadeln einer Vliesbahn in einer vereinfachten Seiten-
<Desc/Clms Page number 2>
ansicht und
Fig. 2 diese Vorrichtung ausschnittsweise im Bereich der Tänzerrolle in einem grösseren Massstab.
Die Vorrichtung gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist ein in einem Nadelbalken 1 gehaltenes Nadelbett 2 auf, das über einen nicht näher dargestellten Schubkurbeltneb angetrieben wird, dessen Stossstangen 3 am Nadelbalken 1 angreifen. Die Nadeln 4 des Nadelbettes 2 stechen in die strichpunktiert angedeutete Vliesbahn 5 im Bereich einer Viiesführung ein, die aus einer dem Nadelbett 2 gegenüberliegenden Stichunterlage 6 und einem Abstreifer 7 zwischen der Stichunterlage 6 und dem Nadelbett 2 besteht. Zur Einstellung der Einstichtiefe und zur Anpassung an die jeweilige Vliesdicke sind die Stichunterlage 6 und der Abstreifer 7 über Stelltriebe der Höhe nach einstellbar. Dieser Vliesführung ist ein Einlassförderer 8 vor-und ein Abzugsförderer 9 nachgeordnet.
Sowohl der Einlassförderer 8 als auch der Abzugsförderer 9 sind kontinuierlich angetrieben.
Die Stichunterlage 6 und der Abstreifer 7 weisen eine stetige Krümmung auf, so dass sich In Vliesdurchlaufrichtung unterschiedlich geneigte Abschnitte für die Vliesführung ergeben. Da sich die Vliesbahn 5 flächig an die Stichunterlage 6 anlegt, sind die Einstichkanäle der Nadeln 4 In die Vliesbahn 5 unterschiedlich geneigt, und zwar in Abhängigkeit von der jeweiligen Neigung der Stichunterlage 6. Die Durchschnittsneigung der Stichunterlage 6 verläuft zur Bewegungsrichtung des Nadelbettes 2 geneigt, so dass eine entsprechende Vorzugsneigung der Nadeleinstiche in die Vliesbahn 5 auftritt, und zwar im Sinne von Einstichen mit einer Komponente in Vliesdurchlaufrichtung. Diese überwiegende Einstichrichtung bringt eine Steigerung der Längsfestigkeit der Vliesbahn 5 mit sich.
Anstelle der gekrümmten Vliesführung könnte selbstverständlich auch eine herkömmliche, gerade Vliesführung eingesetzt werden.
An die Stichunterlage 6 schliesst sich ablaufseitig eine Umlenkfläche 10 für die Vliesbahn 5 an Diese Umlenkfläche 10 ist mit quer zur Durchlaufrichtung der Vliesbahn 5 ausgerichteten Rippen 11 versehen, die im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Zahnrücken in Vliesdurchlaufrichtung ansteigen, wie dies insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kann Zwischen der Umlenkfläche 10 und dem Abzugsförderer 9 ist eine Tänzerrolle 12 vorgesehen, die auf zwei frei drehbar gelagerten Armen 13 gelagert ist, die über ihre Drehachse 14 hinaus verlängert sind, um Ausgleichsgewichte 15 zur Einstellung des wirksamen Gewichtes der Tänzerrolle 12 anbnngen zu können.
Die Tänzerrolle 12 ist ebenfalls mit Querrippen 11 versehen, die einen sägezahnartigen Querschnitt aufweisen.
Während des Nadeleingriffes wird über den kontinuierlichen Einlassförderer 8 vor der Vliesführung ein Vliesbahnvorrat angefördert, der nach der Freigabe der Vliesbahn 5 durch die Nadeln 4 zufolge der Gewichtsbelastung der Vliesbahn 5 über die Tänzerrolle 12 durch den Führungsspalt zwischen der Stichunterlage 6 und dem Abstreifer 7 abgezogen wird. Dabei bildet sich zwischen der Umlenkfläche 10 und dem Abzugsförderer 9 ein Durchhang der Vliesbahn 5.
Diese dem kontinuierlich angetriebenen Abzugsförderer 9 voreilende Bildung einer Vorratsschlaufe wird durch das Einstechen der Nadeln 4 beendet, weil mit dem Nadeleinstich die Vliesbahn 5 in der Vliesführung festgehalten wird. Über den weiterlaufenden Abzugsförderer 9 wird die Vorratsschlaufe unter einer Anhebung der Tänzerrolle 12 ausgefördert, bis die Vliesbahn 5 wieder durch die Nadeln 4 freigegeben wird und sich ein neuer Durchhang aufbauen kann, der vom sich während des Nadeleingriffes zulaufseitig ansammelnden Vliesbahnvorrat gespeist wird. Die Zugbeanspruchung der Vliesbahn 5 wird durch die Gewichtsbelastung über die Tänzerwalze 12 bestimmt und nicht durch den Abzugsförderer 9, wie dies bei herkömmlichen Vorrichtungen zum Nadeln einer Vliesbahn der Fall ist.
Die Querrippen 11 der Umlenkfläche 10 bzw. der Tänzerrolle 12 verhindern eine Bewegung der Vliesbahn 5 entgegen der Vliesdurchlaufrichtung, wie sich dies unmittelbar aus der Fig. 2 ableiten lässt.
Damit wird in einfacher Weise das Abheben der Vliesbahn 5 von der Stichunterlage 6 beim Ausziehen der Nadeln 4 unterbunden, weil die Vliesbahn 5 eben nur dann abgehoben werden kann, wenn hiefür eine ausreichende Vliesbahnlänge zur Verfügung steht, was nur der Fall ist, wenn die Vliesbahn 5 entgegen der Durchlaufrichtung In den Führungsspalt zwischen der Stichunterlage 6 und dem Abstreifer 7 ablaufseitig eingezogen werden kann. Mit dem Unterbinden einer solchen Einziehmöglichkeit entgegen der Vhesdurch- laufrichtung können somit vorteilhafte Vernadelungsbedingungen geschaffen werden, und zwar bei einer weitgehenden Entlastung der Vliesbahn 5 durch Zugspannungen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.