CH615644A5 - - Google Patents
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- CH615644A5 CH615644A5 CH49878A CH49878A CH615644A5 CH 615644 A5 CH615644 A5 CH 615644A5 CH 49878 A CH49878 A CH 49878A CH 49878 A CH49878 A CH 49878A CH 615644 A5 CH615644 A5 CH 615644A5
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abzugsvorrichtung für die Stoffbahn an einer Textil-, vorzugsweise Webmaschine, mit einer angetriebenen Stoffabzugswalze und je einem ihr vor-bzw. nachgeschalteten, stangenförmigen Umlenkelement für den Stoff.
Bei einer bisherigen Vorrichtung dieser Art (DE-PS 2 430 302) ist die Stoffabzugswalze ortsfest im Maschinengestell und in einem Abstand sind zwei Umlenkwalzen gelagert.
Bei dieser bekannten Ausführung besteht der Nachteil, dass die Stoffabzugswalze an ihrem Umfang mit besonders rauhem Belag, z.B. mit einer Korundschicht oder mit Nadeln versehen werden muss, damit der Stoff nicht auf der Walze rutschen kann. Für empfindliche Stoffe, wie Nylon- oder Glasfasergewebe, und auch für besonders schwere Stoffe, bei denen hohe Abzugskraft erforderlich ist, sind derart rauhe Oberflächen oder Nadeln an der Stoffabzugswalze unerwünscht, weil dadurch Stoffbeschädigungen entstehen können. Beispielsweise können die eingetragenen Schussfäden eines Gewebes verschoben werden, so dass Banden entstehen. Bei Anwendung von Nadeln auf dem Umfang der Stoffabzugswalze können sichtbare Einstiche im Stoff entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders in dieser Hinsicht verbesserte Stoffabzugsvorrichtung zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, dass die beiden Umlenkelemente ortsfest und die Stoffabzugswalze quer zu ihrer Achsrichtung beweglich angeordnet sind und dass der lichte Abstand der Umlenkelemente kleiner ist als der Durchmesser der Stoffabzugswalze.
Die Stoffabzugswalze kann dann selbsttätig durch den • Stoff selbst um so stärker gegen die Umlenkelemente gezogen werden, je grösser der Stoffzug ist. Es wird ein besonders sicherer, rutschfreier Stoffabzug erzielt. Wie die Versuche ergaben, lässt sich selbst bei empfindlichen und schweren Stoffen, z.B. Glasfaser-, Nylongewebe bzw. schwerem Denim-Stoff, mit einem normalen, relativ glatten und gegebenenfalls etwas elastischen Oberflächenbelag der Stoffabzugswalze auskommen. Der Stoff rutscht nicht durch und kann nicht durch übermässig rauhe oder Nadeln aufweisende Oberfläche beschädigt werden.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer erfin-dungsgemäss ausgebildeten Webmaschine,
Fig. 2 eine zugehörige, schematische Vorderansicht von der Warenseite her gesehen,
Fig. 3 veranschaulicht ein zugehöriges Detail in grösserem Massstab,
Fig. 4 und 5 sind der Fig. 1 entsprechende Darstellungen von abgewandelten Ausführungsformen,
Fig. 6 zeigt eine gegenüber Fig. 3 abgeänderte Bauart.
Die Kette 10 (Fig. 1 bis 3) läuft von einem Kettbaum 11 unter Bildung eines Webfaches 12 durch Schäfte 13 zum Anschlag 8, an dem ein von einem ..Greiferprojektil 14 eingetragener, nicht gezeichneter Schussfaden angeschlagen wird. Das bei 8 entstehende Gewebe 1 durchsetzt einen Breithalter 9 und gelangt über eine Stoffabzugsvorrichtung 15 und eine Umlenkschiene 16 auf einen Warenbaum 17.
Die Stoffabzugsvorrichtung 15 enthält eine Stoffabzugswalze 5 und zwei Umlenkwalzen 3. Die Abzugswalze 5 wird von einem von der Hauptwelle der Webmaschine aus angetriebenen Ritzel 18 über Zahnräder 19, 20 und ein Kardanoder Kugelgelenk 21 in konstante Drehung versetzt (positiver Warenabzug). Die Walzen 3, 5 erstrecken sich über die gesamte Webbreite B der Maschine.
Während die beiden Umlenkwalzen 3 in Mulden 22 eines gemeinsamen Halters 6 des Maschinengestells 2 ortsfest abgestützt und nur um ihre eigene Achse drehbar sind, ist die Stoffabzugswalze 5 infolge des Gelenkes 21 quer zu ihrer Achslinie 24 beweglich (vgl. Pfeil 25 in Fig. 3). Sie besitzt kein Achslager. Die Bewegung der Walze 5 erfolgt unter dem durch das Gewebe 1 verursachten Stoffzug Z, der entgegen der Laufrichtung des Gewebes gerichtet ist.
Die Gewebeabzugswalze 5 besitzt einen Durchmesser D der grösser ist als der lichte Abstand A der Umlenkwalze 3, so dass ihre Bewegungsmöglichkeit quer zu ihrer Achse 24 begrenzt ist. Durch den StoffzugZ wird die z.B. mit einer Oberfläche 4 aus Kunststoff versehene Abzugswalze 5 bei 26 auf ihrer gesamten Länge gleichmässig und intensiv an die Umlenkwalzen 3 angepresst. Je stärker der Stoffzug Z ist um so höher sind auch die Anpresskräfte bei 26, so dass das Gewebe nicht auf der Oberfläche 4 der Walze 5 rutschen kann.
In den die Stoffabzugswalze 5 von unten U-förmig umgreifenden Haltern 6 ist eine Ausnehmung 29 angebracht, in der eine U-förmigen Querschnitt aufweisende Schiene 31 sowie Federn 32 untergebracht sind. Schiene 31 besitzt in Fig. 3 oben eine der Walze 5 angepasste, muldenförmige Fläche 33. Während des Betriebes wird diese von der Feder 32 gegen die
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Walze 5 gedrückt. Dadurch kann das Gewicht der Walze 5 durch die U-Schiene 31 aufgenommen und eine zusätzliche Anpressung bei 26 erzeugt werden. Die Mitnahme des Stoffes ist damit auch gewährleistet, wenn der Stoffzug temporär wegfällt, 5
Bei der Bauart nach Fig. 4 ist die Gewebeabzugsvorrich-tung 15 in Laufrichtung des Gewebes 1 unmittelbar nach Anschlag 8 und Breithalter 9 angeordnet.
Bei dem Beispiel nach Fig. 5 ist die Gewebeabzugsvorrichtung 15 schräggestellt. Das Gewebe 1 wird über eine Umlenkrolle 10 zugeleitet.
Bei einer abgewandelten Bauart ist die Rolle 10a beim Breithalter 9 angeordnet und das Gewebe entsprechend dem gestrichelten Weg la zu der Vorrichtung 15 hin und von ihr weg zum Warenbaum geführt. Die Rollen 10 bzw. 10a können mit Vorteil als Gewindestangen mit gegenläufiger Steigung ausgebildet seih zwecks faltenfreiem Breitstrecken des Gewebes. Vorrichtung 15 wirkt durch ihre Schrägstellung als weitere Umlenkung für das Gewebe 1.
Bei dem Beispiel nach Fig. 6 ist der Halter 6 mit zwei sich über die gesamte Gewebebreite erstreckenden Backen 3a versehen, über welche das Gewebe 1 zu- bzw. abgeführt wird. Die Abzugsrolle 5 befindet sich oberhalb der Backen 3a, so dass ihr Eigengewicht von diesen aufgenommen werden kann und bei 26 eine Anpressung erzeugt, auch wenn temporär der Stoffzug ausfällt.
Die Erfindung lässt sich auch bei anderen Textilmaschinen, z.B. in der Stoffausrüstung, anwenden.
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3 Blätter Zeichnungen
Claims (10)
1. Abzugsvorrichtung für die Stoffbahn an einer Textil-, vorzugsweise Webmaschine, mit einer angetriebenen Stoffabzugswalze und je einem ihr vor- bzw. nachgeschalteten, stan-genförmigen Umlenkelement für den Stoff, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Umlenkelemente (3) ortsfest und die Stoffabzugswalze (5) quer zu ihrer Achsrichtung beweglich angeordnet sind und dass der lichte Abstand (A) der Umlenkelemente (3) kleiner ist als der Durchmesser (D) der Stoffabzugswalze (5).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Stoffabzugswalze (5) ein ihre Querbeweglichkeit ermöglichendes Gelenk (21) enthält.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Umlenkelemente (3) auf gemeinsamen, am Maschinengestell (2) angebrachten Haltern (6) gelagert, z.B. abgestützt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mehrere, auf die gesamte Breite (B) der Umlenkelemente (3) angeordnete Halter (6), durch welche die Umlenkelemente (3) mehrfach abgestützt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Halter (6) aus einem gabelförmigen, die Stoffabzugswalze (5) U-förmig umgreifenden Teil des Maschinengestells (2) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Umlenkelement (3) an seinem Umfang in den Haltern (6) drehbar gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffabzugswalze (5) oberhalb der Umlenkelemente (3) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen schienenförmigen, auf den Umfang der Stoffabzugswalze (5) einwirkenden, unter der Wirkung eines Kraftspeichers (32) stehenden Anpressteil (7).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine der Abzugsvorrichtung (15) vorgeschaltete, zwischen ihr und dem Blattanschlag (8) angeordnete Umlenkrolle (10, 10a).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrolle (10,10a) als Gewindestange mit gegenläufiger Steigung ausgebildet ist zur Breitstreckung des Stoffes.
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