DE2722895C3 - Automatischer Spulenwechsler für eine Spinnmaschine o.dgl - Google Patents
Automatischer Spulenwechsler für eine Spinnmaschine o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen automatischen Spulenwechsler für eine Spinnmaschine od. dgl. Im engeren
Sinne bezieht sich die Erfindung auf eine verbesserte Abstellvorrichtung für einen automatischen Spulenwechsler.
Eine besonders kritische Phase im Betrieb eines Spulenwechslers bildet die Zeitspanne, in der sich die
Abzugsschiene mit den an ihr hängenden, von den Spindeln abgezogenen Spulen nach unten bis in Nähe
des Bodens bewegt, um die voüen Spulen an das Förderband des Spulenwechslers abzugeben und
Leerhülsen aufzunehmen.
Wenn die vollen Spulen von den Spindeln abgezogen werden, so wird das zu den Spulen führende Garn
normalerweise durchgetrennt. In diesem Fall hängen die vollen Spulen gleichmäßig ausgerichtet und ohne
irgendwo anzustoßen an der Abzugsschiene, während sich diese nach unten bewegt. Wird das Garn jedoch
nicht durchgetrennt, was manchmal vorkommt, so hängt die betreffende Spule von der Abzugsschiene nicht
senkrecht nach unten, sondern stellt sich schräg. Die Spule klemmt sich daher zwischen der Abzugsschiene
und der Spindelbank oder einem benachbarten Teil der Spinnmaschine fest, so daß die Abzugsschiene zumindest
in einem Teil ihrer Länge an einer weiteren Abwärtsbewegung gehindert ist. Wird eine solche
Störung nicht sofort beseitigt, so können an der Abzugsschiene oder an anderen Bauteilen des Spulenwechslers
bzw. der Spinnmaschine erhebliche Schaden entstehen.
Dies gilt beispielsweise für aus den US-PS 38 23 538 und 38 27 227 bekannt gewordene Spulenwechsler, die
im Falle einer Störung nicht automatisch stillgesetzt werden.
bs Ein aus der US-PS 37 86 621 bekannt gewordener
Spulenwechsler ist mit einer Abstellvorrichtung versehen, welche den Spulenwechsler in bestimmten Fällen
stillsetzt, nämlich dann, wenn sich nach dem Abziehvor-
gang noch einzelne Spulen auf den Spindeln befinden, die von den Greiforganen der Abzugsschiene nicht
erfaßt wurden. Zu der Abstellvorrichtung gehört eine Lichtschranke, d.h. eine Lichtquelle, dl·; unmittelbar
oberhalb der Spindelreihe einen Lichtstrahl über die Maschinenlänge hinweg zu einer Photozelle sendet Die
Lichtschranke erfaßt zwar auf den Spindeln verbliebene Spulen, nicht dagegen solche, die bereits an der
Abzugsschiene hängen und sich aus irgendeinem Grund schräggestdlt haben. Bei der Abwärtsbewegung der
Abzugsschiene kann es daher zu Schaden am Spulenwechsler oder an der Maschine kommen.
In gleicher Weise arbeitet eine aus der US-PS 37 91 124 bekannte Abstellvorrichtung. Auch hier wird
mit Hilfe einer Lichtschranke lediglich festgestellt, ob sich nach dem Abziehvorgang noch einzelne Spulen auf
den Spindeln befinden bzw. ob während des Abziehvorganges der eine oder andere Spindelschaft aus der
Lagerung gelöst und nach oben gezogen wurde.
Einen besseren Schutz gegen eine Beschädigung von
Vorrichtungsteilen bietet eine aus der US-PS 38 95 482 bekannt gewordene Abstellvorrichtung. Jedes Greiforgan
der Abzugsschiene ist hier mit einem Schaltkontakt versehen, der den Spulenwechsler stillsetzt, wenn im
Bereich einer der Spindeln eine Störung vorliegt, d. h., wenn eine an der Abzugsschiene hängende Spule eine
Schräglage einnimmt und hierdurch die Abzugsschiene an ihrer Abwärtsbewegung hindert.
Da sich die Abzugsschiene über die gesamte Maschinenlänge erstreckt und normalerweise gleichzeitig
mehr als 100 Spulen abzieht bzw. Leerhülsen auf die Spindeln aufsteckt, muß der Spulenwechsler insgesamt
mit einer sehr großen Anzahl von Schaltkontakten ausgerüstet sein, die zusammen mit den erforderlichen
elektrischen Leitungen den Aufbau erheblich verteuern, wobei es für den erfolgreichen Einsatz des Spulenwechslers
Voraussetzung ist, daß jeder Schaltkontakt über lange Zeit hinweg zuverlässig arbeitet.
Abgesehen davon besitzt die bekannte Abstellvorrichtung aber den Nachteil, daß sie nur dann wirksam
wird, wenn sich eine Spule oder Leerhülse schräg gestellt hat, nicht dagegen dann, wenn die Abwärtsbewegung
der Abzugsschiene durch äußere Einflüsse behindert wird, z. B. durch ein im Bewegungsweg
liegendes Werkzeug, eine Leerhülse od. dgl.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine verbesserte Abstellvorrichtung für einen Spulenwechsler
zu schaffen, die mit einem einzigen Schaltorgan auskommt und die den Spulenwechsler stillsetzt, sobald
die Abzugsschiene an einer ihrer Abwärtsbewegungen — im Zuge eines Spulenwechsels sind es mindestens
vier — gehindert ist, und zwar an jeder beliebigen Stelle ihrer Länge und im gesamten Bewegungsweg vom
Bereich der Spindeln bis hinunter zu dem die Leerhülsen heranbringenden und die vollen Spulen wegleitenden
Förderband.
Mit anderen Worten, die Abstellvorrichtung soll nicht nur wirksam werden, wenn eine Spule nicht abgezogen
wurde oder eine Schräglage einnimmt, sondern auch dann, wenn im Bereich dec f-'o Verbandes eine Störung
vorliegt oder wenn ein Hindernis von außen in den Bewegungsweg der Abzugsschiene gelangt ist.
Die Erfindung geht aus von einem Spulenwechsler der zuvor erwähnten Art, d. h. von einem automatischen
Spulenwechsler für eine Spinnmaschine od. dgl. mit einer Vielzahl von aufrecht stehenden Spindeln zur
Aufnahme von Spulen, die in mindestens einer in Längsrichtung der Maschine verlaufenden Reihe angeordnet
sind, wobei zu dem Spulenwechsler eine langgestreckte Abzugsschiene, die sich parallel zur
Spindelreihe erstreckt, eine unterhalb von der Abzugsschiene angeordnete, parallel zu dieser in Längsrichtung
hin und her bewegbare Zugstange sowie eine die Zugstange und die Abzugsschiene verbindende, nach
Art eines Pantographen arbeitende Hubeinrichtung gehören, welche die Abzugsschiene in Abhängigkeit von
der Hin- und Herbewegung der Zugstange in eine Stellung anhebt bzw. absenkt, in der sie sich oberhalb
bzw. unterhalb der Spindelreihen befindet, wobei zu der Hubeinrichtung mindestens ein Huborgan gehört,
dessen unterer Endabschnitt mit der Zugstange verbunden ist und sich im normalen Betrieb des
Spulenwechslers zusammen mit dieser hin und her bewegt
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das oder jedes Huborgan in der
Weise mit der Zugstange verbunden ist daß zwischen dem unteren Endabschnitt des Huborganes und der
Zugstange eine lineare Relativbewegung entsteht, wenn die Abzugsschiene an einer Abwärtsbewegung gehindert
ist, und daß eine Abstellvorrichtung vorgesehen ist, die auf eine solche lineare Relativbewegung anspricht
und bei ihrer Betätigung den Spulenwechsler stillsetzt.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau schlägt sich jede Behinderung der Abwärtsbewegung der Abzugsschiene
in einer linearen Relativbewegung mindestens eines der Huborgane gegenüber der Zugstange nieder. Eine diese
Relativbewegung abtastende Abstellvorrichtung kann daher sehr einfach im Aufbau sein und wird wirksam,
sobald die Abzugsschiene an einer beliebigen Stelle ihrer Länge und zu einem beliebigen Zeitpunkt während
des Spulenwechsels auf ein Hindernis stößt, das ihre Abwärtsbewegung hemmt oder verhindert.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung gehören zu der Abstellvorrichtung ein neben der Zugstange
angeordneter Schalter sowie eine Auslösevorrichtung mit einem Kabel od. dgL welches an der Zugstange
entlang- und am Schalter vorbeigeführt ist, wobei das Kabel od. dgl. über an ihm befestigte Anschläge an den
durch Konsolen gebildeten unteren Endabschnitten der Huborgane angreift und im normalen Betrieb des
Spulenwechslers deren Hin- und Herbewegung mitmacht, während es dem Schalter gegenüber eine
Relativbewegung ausführt, wenn zwischen der Zugstange und der Konsole eines der Huborgane eine
Relativbewegung auftritt.
In Verbindung mit dem an der Zugstange entlang geführten Kabel genügt daher ein einziger Schalter zum
Stillsetzen des Spulenwechslers, wenn an einem der Huborgane eine Relativbewegung gegenüber der
Zugstange stattfindet.
Ein einfacher Aufbau zur Betätigung des Schalters besteht darin, daß der Schalter an einer Befestigungsplatte
angebracht ist, die ihrerseits mit der Zugstange verbunden ist und deren Linearbewegung mitmacht,
und daß an der Befestigungsplatte eine Federpatrone angebracht ist, welche die Befestigungsplatte mit dem
einen Ende des Kabels verbindet, wobei im normalen Betrieb des Spulenwechslers das Kabel und die
Befestigungsplatte eine gemeinsame Bewegung ausführer., während zwischen dem Kabel und der Befestigungsplatte
eine gegen die Kraft der Federpatrone erfolgende Relativbewegung dann auftritt, wenn das
Kabel an einer beliebigen Stelle seiner Länge daran gehindert ist, die lineare Bewegung der Zugstange
mitzumachen.
Zur Betätigung des Schalters durch das Kabel kann ein am Kabel befestigter Anschlagring vorgesehen sein.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung, die die Verwendung von Schleifkontakten überflüssig
macht, besteht darin, daß zu der Abstellvorrichtung ein zu dem Schalter führendes elektrisches Kabel gehört,
welches in der Nähe des Schalters mit Hilfe einer Schelle an der Befestigungsplatte festgelegt und
gemeinsam mit dieser bewegbar ist, und daß das elektrische Kabel auf einer an der Spinnmaschine
angebrachten Kabeltrommel aufgewickelt ist, von der es bei einer gemeinsam mit der Bewegung der
Zugstange erfolgenden Bewegung der Befestigungsplatte automatisch ausgegeben und eingezogen wird.
Eine Relativbewegung der Zugstange gegenüber den Huborganen wird dadurch ermöglicht, daß der Konsole
jedes Huborgans ein an der Zugstange starr befestigter Bund zugeordnet ist, an welchem die Konsole im
normalen Betrieb des Spulenwechslers infolge des Gewichtes des Spulenwechslers und der von ihm
getragenen Spulen oder Spulenhülsen anliegt, und der sich von der Konsole entfernt, wenn diese bei einer
Behinderung der Abwärtsbewegung der Abzugsschiene der Hin- und Herbewegung der Zugstange nicht zu
folgen vermag.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 in der Vorderansicht, teilweise schematisch, einen Teil einer Spinnmaschine od. dgl. mit automatischem
Spulenwechsler und zugeordneter Abstellvorrichtung,
Fig.2 in vergrößerter Darstellung und in der Draufsicht, in Richtung der Pfeile 2-2 der F i g. 1
betrachtet, einige Bauteile des Spulenwechslers und der Abstellvorrichtung, die sich im unteren End abschnitt der
Hubeinrichtung des Spulenwechslers an dem einen Maschinenende befinden,
F i g. 3 die Bauteile nach F i g. 2 in der Vorderansicht,
Fig.4 in vergrößerter Darstellung und in der Draufsicht, in Richtung der Pfeile 4-4 der F i g. 1
betrachtet, einige Bauteile des Spulenwechslers und der Abstellvorrichtung am anderen Maschinenende,
F i g. 5 die Bauteile nach F i g. 4 in der Vorderansicht und
Fig.6 die Bauteile nach den Fig.4 und 5 in der
Stirnansicht, in Richtung der Pfeile 6-6 der Fig.5
betrachtet.
Die Fig. 1 zeigt eine Spinnmaschine 10 oder eine
ähnliche Textilmaschine, wobei nur Teile der Maschine, und zwar nur an einer Seite der Maschine liegende Teile
dargestellt sind. Zu der Spinnmaschine 10 gehören die Säulen 12 und 14, zwischen denen sich eine Spindelbank
16 mit einer Reihe aufrecht stehender Spindeln 18 zur Aufnahme von Spulen erstreckt Gegenüber den
Spindeln 18, die im Betrieb der Maschine um ihre Achse rotieren, ist eine Ringbank senkrecht auf und ab
bewegbar. Das Garn läuft vom nicht dargestellten Spulengatter der Maschine und den ebenfalls nicht
dargestellten, oberhalb der Spindeln angeordneten Streckwerkteilen zu den auf die Spindeln 18 aufgesteckten
Spulen. Die Gesamtzahl der auf der Spindelbank 16 befestigten Spindein 18 richtet sich nach der Gesamtlänge
der Spinnmaschine 10, von der nur ein Teil dargestellt ist, und kann mehr als 200 betragen. Das
Garn, welches im Betrieb der Spinnmaschine 10 zu den Spindeln 18 läuft wird auf rohrförmige Spulenhülsen 22
aufgewickelt, die auf die Spindeln 18 aufgesteckt sind.
Wenn, wie in F i g. 1 angedeutet, die erforderliche Garnmenge auf die Spulenhülsen 22 aufgelaufen ist
müssen die vollen Spulen entfernt, d. h. von der Spindeln 18 abgezogen und durch leere Spulenhülsen
22' ersetzt werden, die in F i g. 1 im unteren Abschnitl der Spinnmaschine 10 dargestellt sind.
Zur Durchführung der zuvor erwähnten und damil zusammenhängenden Arbeitsvorgänge ist die Spinnmaschine
10 mit einem automatischen Spulenwechsler 24
ίο versehen, der die Wartungsvorgänge ausführt und in
den Zeichnungen nur teilweise dargestellt ist. Bis auf ganz bestimmte Besonderheiten, die im folgenden
beschrieben werden, kann der Spulenwechsler 24 den gleichen allgemeinen Aufbau haben, wie er in den
is US-PS 37 86 621 und/oder 38 27 227 dargestellt und
beschrieben ist und wie er bisher von der Anmelderin hergestellt und vertrieben wurde. Zu dem Spulenwechsler
gehört ein Förderer 26, der sich in Längsrichtung der Spinnmaschine 10 erstreckt und in deren unterem
Abschnitt angeordnet ist. Der Förderer 26 ist mit übet seine Länge verteilten Zapfen zur Aufnahme leerei
Spulenhülsen versehen. Zu dem Spulenwechsler 24 gehört ferner eine Einrichtung, welche zu bestimmter
Zeiten die vollen Spulen von den Spindeln It gleichzeitig abzieht, danach nach unten an den Förderei
26 heranführt und auf jeden zweiten Zapfen des Förderers 26 aufsteckt, und die schließlich leere
Spulenhülsen 22' aufnimmt, nach oben zu den Spindelr 18 bewegt und die leeren Spulenhülsen 22' auf die
Spindeln 18 aufsteckt. Zu der zuvor beschriebener Vorrichtung für den Transport voller Spulen und leerei
Spulenhülsen gehört eine langgestreckte Abzugsschiene 30, die sich parallel zur Spindelbank 16 der Spinnmaschine
10 im wesentlichen über deren gesamte Länge erstreckt, und die zu bestimmten Zeiten diesel
gegenüber zwischen einer oberen und einer unterer Stellung bewegbar ist. In Fig. 1 ist die untere Stellung
der Abzugsschiene 30 in durchgehenden Linien, die obere Stellung in gestrichelten Linien wiedergegeben
Der Bewegung der Abzugsschiene 30 in ihre obere unc unter Stellung und/oder in dazwischenliegende odei
benachbarte Stellungen, dient eine Anzahl Huborgane 32 von gleichem Aufbau, die sich unterhalb dei
Abzugsschiene 30 befinden und über deren Länge verteilt sind. In F i g. 1 sind nur die beiden Huborgane
32a, 32* an den Enden der Maschine dargestellt Weitere Huborgane (je nach der Länge der Spinnmaschine
10 beispielsweise drei bis fünf weitere Huborgane) befinden sich in dem weggebrochenen mittlerer
Abschnitt der Abzugsschiene 30.
Jedes Huborgan 32 ist vom Typ Scott-Russell mil geradem Hubweg und besteht aus einer längerer
Hubstange 34, deren oberer Endabschnitt an dei Abzugsschiene 30 angelenkt ist und einer kürzerer
Hubstange 36, deren oberer Endabschnitt mit dei längeren Hubstange 34 gelenkig verbunden ist Die
unteren Endabschnitte der Hubstangen 34, 36 jede« Huborganes 32 befinden sich in unmittelbarer Nähe
einer Zugstange 38 oder eines ähnlichen Antriebsteils welches sich am Boden der Spinnmaschine 10 parallel
zur Abzugsschiene 30 erstreckt und unter Einwirkung einer an einem Ende der Spinnmaschine 10 angeordneten
Kolben-Zylinder-Anordnung 40 zu bestimmter Zeiten eine axial gerichtete Hin- und Herbewegung
ausführt Die unteren Endabschnitte der kürzerer Hubstangen 36 der Huborgane 32 sind mit jeweils einei
von mehreren Lagerkonsolen 42 gelenkig verbunden die ihrerseits an bestimmten Stellen der Länge dei
Spinnmaschine 10 angeordnet und zu bestimmten Zeiten gemeinsam verschwenkbar sind. Das Verschwenken
der Lagerkonsolen 42 erfolgt durch nicht dargestellte Antriebsteile um die Längsachse der
Zugstange 38, wobei die Huborgane 32 insgesamt gegenüber der Senkrechten verschwenkt werden und
somit der am oberen Ende der Huborgane 32 befestigten Abzugsschiene 30 eine seitliche Bewegung
erteilen. Die unteren Endabschnitte der längeren Hubstangen 34 der Huborgane 32 sind mit der
Zugstange 38 verbunden, und zwar an über ihre Länge verteilten Stellen und in der nachstehend beschriebenen
Weise. Die Befestigung ist derart, daß sie im normalen Betrieb des Spulenwechslers 24 zusammen mit der
Zugstange eine lineare Bewegung ausführen und somit in Abhängigkeit von der hin- und hergehenden
Bewegung der Zugstange 38 die Bewegung der Abzugsschiene 30 in deren obere und untere Stellung
veranlassen.
Soweit es sich um die bisher beschriebenen Bauteile handelt, gleicht der Spulenwechsler 24 in seinem
allgemeinen Aufbau den Vorrichtungen nach den US-PS 37 86 621 und/oder 38 27 227 zum besseren
Verständnis gegebenenfalls herangezogen werden können.
Von den Gegenständen der zuvor erwähnten Schriften unterscheidet sich der Spulenwechsler 24 in
erster Linie dadurch, daß die unteren Endabschnitte der längeren Hubstangen 34 der Huborgane 32 mit der
Zugstange 38 in der Weise verbunden sind, daß zwischen der Zugstange 38 und dem unteren Endabschnitt
eines oder mehrerer Hubstangen 34 eine lineare Relativbewegung auftritt, wenn die Bewegung der
Abzugsschiene 30 zwischen ihrer oberen und unteren Stellung behindert wird.
Gemäß den F i g. 2 und 3 gehört zu den Teilen, welche
die Zugstange 38 und den unteren Endabschnitt der Hubstange 34 des dargestellten Huborganes 32a
miteinander verbinden, eine buchsenförmige Konsole 46 und ein Bund 48, die nebeneinander an der Zugstange
38 befestigt sind. Der Bund 48 ist in geeigneter Weise, z. B. mit Hilfe einer Madenschraube 50, starr an der
Zugstange 38 befestigt. Die Konsole 46, an deren oberen Abschnitt die Hubstange 34 mit Hilfe eines Zapfens 52
angelenkt ist, ist an der Zugstange 38 nicht starr befestigt, führt mit dieser im normalen Betrieb des
Spulenwechslers jedoch gemeinsam eine lineare Bewegung aus, wenn die Zugstange 38 zum Bewegen der
Abzugsschiene 30 in die obere oder untere Stellung hin und her bewegt wird.
Wenn im Betrieb des Spulenwechslers 24 die
AuZUgSSCiiicnc 30 nach obcfi bcWcgt werden soll,
bewegt sich die Zugstange 38 gemäß den F i g. 2 und 3 in Richtung des Pfeiles nach links; gemeinsam damit
bewegt sich auch die Konsole 46 nach links, weil der Bund 48, der an der Zugstange 38 befestigt ist, an ihr anliegt.
Soll die Abzugsschiene 30 abgesenkt werden, so bewegt sich die Zugstange 38 nach rechts, was in den
F i g. 2 und 3 ebenfalls durch einen Pfeil angedeutet ist Wenn nun zu einem solchen Zeitpunkt die Abwärtsbewegung
der Abzugsschiene 30 durch nichts behindert wird, so bewegt sich auch die Konsole 46 gemeinsam mit
der Zugstange 38 nach rechts, wobei die Konsole 46 in Anlageberührung mit dem Bund 48 bleibt, was in den
F i g. 2 und 3 in durchgehenden Linien wiedergegeben ist Dies geht auf die nach rechts gerichtete Kraft
zurück, welche durch das Gewicht der Abzugsschiene 30 über die Hubstange 34 auf die Konsole 46 ausgeübt
wird. Sollte während der Bewegung der Zugstange 38 nach rechts die Abzugsschiene in Nähe des Huborganes
32a an einer Abwärtsbewegung gehindert sein, so tritt zwischen der Konsole 46 einerseits und der Zugstange
38 sowie dem Bund 48 andererseits eine Relativbewegung auf. In einem solchen Fall bleibt die Konsole 46
hinter dem Bund 48 zurück, wenn sich dieser gemeinsam mit der Zugstange 38 nach rechts bewegt. In den Fi g. 2
und 3 ist diese Stellung des Bundes 48 gestrichelt wiedergegeben; hierbei bildet sich zwischen der
Konsole 46 und dem Bund 48, die normalerweise in Anlageberührung sind, ein Zwischenraum.
Die übrigen Huborgane 32, die über die Länge der Zugstange 38 verteilt sind, sind mit der Zugstange in der
gleichen Weise verbunden, wie es zuvor im Zusammenhang mit dem Huborgan 32a beschrieben wurde.
Gleiche Bauteile des anderen, in F i g. 1 dargestellten Huborganes 32* sind mit den gleichen Bezugsziffern
versehen wie die Bauteile des Huborganes 32a, wobei ein Index hinzugefügt ist.
Dicht neben der Konsole 46 ist ein Kabel 54 od. dgl. entlanggeführt, welches Verbindung mit allen Huborganen
32 des Spulenwechslers 24 hat. Gemäß den F i g. 2 und 3 ist die dem Huborgan 32a zugeordnete Konsole
46 mit einer Befestigungsplatte 56 versehen, die mit Hilfe von Schrauben 58 an der Vorderseite der Konsole
46 angebracht ist Das Kabel 54 erstreckt sich durch eine Bohrung, die in einem nach vorn gerichteten Flansch 60
der Halteplatte 56 angebracht ist. Auf das Ende des Kabels 54, das sich gemäß den F i g. 2 und 3 rechts von
dem Flansch 60 befindet, ist ein Anschlag 62 aufgesetzt. Der Anschlag 62 liegt an der ihm zugewandten Fläche
des Flansches 60 an und ist mit Hilfe einer Madenschraube 64 am Kabel 54 befestigt Das Kabel 54
ist an jedem der Huborgane 32, die über die Länge der Spinnmaschine 10 verteilt sind und sich zwischen den
beiden in Nähe der Maschinenenden liegenden Huborganen 32a, 32x befinden, an den buchsenartigen
Konsolen 46 dieser Huborgane mit Hilfe der gleichen Bauteile befestigt wie sie an Hand der F i g. 2 und 3 im
Zusammenhang mit dem Huborgan 32a beschrieben wurden.
Bauteile zum Anbringen des Kabels, die mit den im Zusammenhang mit dem Huborgan 32a dargestellten
und beschriebenen Bauteilen identisch sind, gehören auch zu dem Huborgan 32* am anderen Ende der
Spinnmaschine 10. Die Bauteile sind in den F i g. 4 bis 6 dargestellt und mit den gleichen Bezugsziffern unter
Hinzufügung eines Index bezeichnet. Im Falle des Huborganes 32x sind jedoch zusätzliche Bauteile
vorhanden, die in den F i g. 4 bis 6 dargestellt sind und im folgenden beschrieben werden. Sie sind denjenigen
Bauteilen zugeordnet welche die Zugstange 38 und den unteren Endabschnitt der Hubstange 34 des Huborganes
miteinander verbinden. Zu den zusätzlichen Bauteilen gehört eine Befestigungsplatte 64, die sich mit
Abstand vor der mit Hilfe von Schrauben 58' an der Konsole 46' angebrachten Halteplatte 56' befindet An
die Schrauben 58' angeformte Zapfen 66' erstrecken sich durch in der Befestigungsplatte 64 vorgesehene
Schlitze 68. An den vorderen Enden sind die Zapfen 66' von Haltescheiben 69 nach Art von Unterlegscheiben
umschlossen. Innerhalb der Grenzen in denen sich die Zapfen 66' innerhalb der Schlitze 68 bewegen können,
erlaubt der beschriebene Aufbau eine Relativbewegung zwischen der Befestigungsplatte 64 und der Konsole 46'
der F i g. 4 bis 6, und zwar in einer Richtung, die parallel zur Achse der Zugstange 38 verläuft Eine in die
Befestigungsplatte 64 eingedrehte Schraube 70 erstreckt sich von der Befestigungsplatte 64 weg nach
hinten in eine bogenförmige Nut 71 (Fig.5 und 6), welche in die Mantelfläche des an der Zugstange 38
befestigten Bundes 48' eingearbeitet ist. Diese Art der Verbindung bewirkt, daß die Befestigungsplatte 64
jederzeit zusammen mit der Zugstange 38 eine lineare Bewegung ausführt; sie verhindert jedoch nicht eine
Schwenkbewegung der Konsole 46' um die Achse der Zugstange 38.
An einem nach vorn gerichteten Flansch 74 der Befestigungsplatte 64 ist in geeigneter Weise eine den
Flansch 74 durchgreifende Federpatrone 72 angebracht. Das Ende des Kabeis 54 ist axial durch das Gehäuse 76
und den Kolben 78 der Federpatrone 72 hindurchgeführt und mit Hilfe einer Madenschraube 80 am Kolben
78 befestigt. Eine gemäß Fig.5 im Gehäuse 76
aufgenommene Schraubenfeder 82 drückt den Kolben 78 gemäß den Fig.4 und 5 nach rechts und hält somit
das Kabel 54 nachgiebig im gespannten Zustand.
Wie am deutlichsten aus F i g. 5 hervorgeht, ist an der Vorderseite der Befestigungsplatte 64 ein Schalter 84
angebracht. Am Kabel 54 ist mit Hilfe einer Madenschraube ein das Kabel umgreifender Anschlagring
86 angebracht, welcher am unteren Endabschnitt eines federnden, nach unten gerichteten Kontaktarmes
90 des Schalters 84 anliegt und den Kontaktarm 90 normalerweise in seiner in F i g. 5 wiedergegebenen, im
wesentlichen lotrechten Stellung festhält. Der Schalter 84 wird durch eine Bewegung des unteren Endes seines
Kontaktarmes 90 nach links betätigt, welche infolge der federnden Eigenschaften des Kontaktarmes automatisch
dann eintritt, wenn dieser für eine solche Bewegung freigegeben wird. Die Leitungsdrähte zur
Versorgung des Schalters 84 sind in einem elektrischen Kabel 92 enthalten, welches vom Schalter 84 unter einer
an der Vorderseite der Befestigungsplatte 64 angebrachten Schelle 94 hindurchgeht, danach durch eine in
der Befestigungsplatte 64 vorgesehene öffnung 96 (F i g. 5) hindurchgeführt und dann um ein bogenförmiges
Führungsorgan 98 (F i g. 4 und 6) geführt ist, welches sich an der Rückseite der Befestigungsplatte 64 und der
darin vorgesehenen öffnung 96 befindet. Von da aus läuft das elektrische Kabel 92 zu einer Kabelrolle 100
(F i g. 1), die in geeigneter Weise in Nähe des Bodens der Spinnmaschine 10 und der der kürzeren Hubstange 36
des Huborganes 32* zugeordneten Lagerkonsole 42 befestigt ist. Zusätzliche, nicht dargestellte Leitungen,
die von der Kabeltrommel 100 ausgehen, vervollständigen die elektrische Verbindung zwischen dem Schalter
84 und dem gemäß F i g. 1 in der Säule 14 der Spinnmaschine 10 untergebrachten Hauptsteuerkreis
102 in der Weise, daß bei einer Betätigung des Schalters
84 der Hauptsteuerkreis 102 den Spulenwechsler 24 stillsetzt und/oder andere, normalerweise erwünschte
Funktionen auslöst wozu beispielsweise das Aufleuchten einer Signallampe 104 (F i g. 1) gehört
Infolge der beschriebenen Art der Verbindungen bewegen sich die Befestigungsplatte 64 und der Schalter
84 gemeinsam mit der Zugstange 38, wenn im Betrieb des Spulenwechslers 24 die Zugstange 38 eine axial
gerichtete Linearbewegung ausführt um der Abzugsschiene 30 eine Bewegung zwischen ihrer oberen und
unteren Stellung zu erteilen. Die Kabeltrommel 100 zieht das elektrische Kabel 92 automatisch ein, wenn
sich der Schalter 84 zusammen mit der Zugstange 38 zu der dem Huborgan 32* zugeordneten Lagerkonsole 42
bewegt (gemäß den Zeichnungsfiguren nach links), und gibt das elektrische Kabel 92 automatisch frei, wenn sich
der Schalter 84 mit der Zugstange 38 in entgegengesetzter Richtung (in den Zeichnungsfiguren nach rechts)
bewegt. Im normalen Betrieb des Spulenwechslers 24 bewegt sich auch das Kabel 54 gemeinsam mit der
Zugstange 38, da, wie bereits erwähnt, die dem Huborgan 32x zugeordnete Konsole 46' sowie die
entsprechenden Konsolen 46 der übrigen Huborgane 32 dies dann ebenfalls tun. Der Kontaktarm 90 und der am
ίο Kabel 54 befestigte Anschlagring 86 nehmen daher auch
weiterhin die in den Fig.4 und 5 wiedergegebenen
Relativstellungen zueinander ein, d. h. Stellungen, in denen im normalen Betrieb des Spulenwechslers der
Schalter 84 nicht betätigt wird.
Wenn jedoch während der Axialbewegung der Zugstange 38 nach rechts die Abzugsschiene 30 in ihrer
sich normalerweise daraus ergebenden Bewegung aus einer oberen in eine untere Stellung an einem beliebigen
Punkt ihrer Länge gehindert sein sollte, so tritt, wie bereits beschrieben, eine lineare Relativbewegung
zwischen der Zugstange 38 und der Konsole 46 von mindestens einem der Huborgane 32 auf, und der
Schalter 84 wird betätigt. Normalerweise handelt es sich um dasjenige Huborgan 32, welches derjenigen Stelle
der Länge der Abzugsschiene 30 am nächsten liegt, an welcher diese an einer Bewegung gehindert ist. Am
besten verständlich wird die Art und Weise, in welcher dies vonstatten geht, wenn man annimmt, daß sich das
Hindernis für die Bewegung der Abzugsschiene 30 in dichter Nähe des Huborganes 32* befindet und somit
eine Relativbewegung zwischen der Konsole 46' und dem Bund 48' der Zugstange 38 gemäß den F i g. 4 bis 6
veranlaßt. Die Verzögerung in der Bewegung der Konsole 46' nach rechts, die normalerweise zusammen
mit der Bewegung der Zugstange 38 vonslatten geht, wirkt sich auf das Kabel 54 aus, und zwar über den
Flansch 60' der an der Konsole 46' angebrachten Halteplatte 56' und danach über den am Kabel 54
befestigten Anschlag 62'. Derjenige Abschnitt des Kabels 54, der sich rechts vom Anschlag 62' befindet, ist
jetzt daran gehindert, seine normale, gemeinsam mit der Zugstange 38 erfolgende Bewegung nach rechts
fortzusetzen.
Eine weitere, gemeinsame mit der Zugstange 38 erfolgende Bewegung der Befestigungsplatte 64 in
begrenztem Umfang ist jedoch möglich, nämlich innerhalb der in der Befestigungsplatte 64 vorgesehenen
Schlitze 68. Hierbei wird durch den Kolben 78 die Schraubenfeder 82 in der Federpatrone 72 zusammengedrückt
welches den Endabschnitt des Kabels 54 umgibt. Eine Weiterbewegung des an der Befestigungsplatte
64 angebrachten Schalters 84 nach rechts führt dazu, daß sich der Abstand zwischen dem federnden
Kontaktarm 90 des Schalters 84 und dem am Kabel 54 angebrachten Anschlagring 86 vergrößert da das Kabel
an einer weiteren Bewegung nach rechts gehindert ist. Es erfolgt somit eine Betätigung des Schalters 84.
Hierdurch wiederum wird der Spulenwechsler 24 sofort stillgesetzt und/oder es werden entsprechende Signale
ausgelöst
Der Schalter 84 wird in gleicher Weise betätigt, wenn sich das Hindernis für die Bewegung der Abzugsschiene
30 an einer anderen Stelle ihrer Länge befindet. Wenn daher die Abzugsschiene 30 am entgegengesetzten
Ende, an welchem das Huborgan 32a (Fig. 1) angebracht ist in ihrer Bewegung gehindert sein sollte, so
tritt eine lineare Relativbewegung zwischen der Konsole 46 und dem Bund 48 gemäß den F i g. 2 und 3
auf, weil die Konsole gegenüber der Zugstange 38 zurückgehalten wird. Die normalerweise gemeinsam
mit der Zugstange 38 erfolgende Bewegung des Kabels 54 nach rechts hört daher ebenfalls auf, nämlich infolge
der Verbindung des Kabels 54 mit der Konsole 46 über die Halteplatte 56 und den Anschlag 62 (Fi g. 2 und 3).
Der Längsabstand zwischen dem Schalter 84 (F i g. 4 und 5) und dem am entgegengesetzten Endabschnitt des
Kabels 54 befestigten Anschlagring 86 wird somit größer und führt zu einer Betätigung des Schalters 84,
obwohl in diesem Fall die in den F i g. 4 bis 6 dargestellte Konsole 46' und der Bund 48' in Anlageberührung
bleiben würden.
Wenn sich das Hindernis für die Bewegung der Abzugsschiene 30 innerhalb des nicht dargestellten,
mittleren Abschnittes ihrer Länge befinden sollte, so
führt dies dennoch zu dem gleichen, zuvor beschriebenen Ergebnis mit Ausnahme der Tatsache, daß das
Anhalten der Bewegung des Kabels 54 nur in demjenigen Abschnitt desselben erfolgt, der sich
zwischen dem äußersten Huborgan 32* und demjenigen dazwischen angeordneten (nicht dargestellten) Huborgan
32 befindet, das dem Hindernis für die Bewegung der Abzugsschiene 30 am nächsten liegt.
Ungeachtet der Stelle der Abzugsschiene 30, an welcher sich das Hindernis für die Bewegung befindet,
ist festzustellen, daß nach der Beseitigung des Hindernisses alle Bauteile des Spulenwechslers 24
automatisch wieder in ihre normale Betriebsslellung gehen, ohne daß irgendwelche Bauteile von Hand
erneut eingestellt werden müssen.
Die Verwendung von Schalter-Betätigungsorganen, wozu das sich über die ganze Länge der Abzugsschiene
30 erstreckende Kabel 54 unc" die ihm zugeordneten Bauteile gehören, wobei das Kabel immer dann betätigt
wird, wenn die Bewegung der Abzugsschiene zwischen ihrer oberen und unteren Stellung an einer beliebigen
Stelle ihrer Länge an einer Bewegung gehindert ist, trägt erheblich sowohl zur Wirtschaftlichkeit als auch zu
der erwünschten Ansprechempfindlichkeit der Abstellvorrichtung bei. In diesem Zusammenhang wird
deutlich, daß dann, wenn die Wirkung eines Hindernisses für die Bewegung der Abzugsschiene 30, die
beispielsweise an einem Ende der Abzugsschiene 30 eintritt, über die volle Länge der Abzugsschiene 30
und/oder über weitere langgestreckte Bauteile des Spulenwechslers 24 übertragen werden müßte, um einen
Schalter der Abstellvorrichtung zu betätigen, der sich am anderen Ende der Spinnmaschine 10 befindet, die
Abzugsschäene 30 sehr leicht verbogen oder beschädigt werden könnte, bevor der Spulen wechsler 24 stillgesetzt
wird. Die vorliegende Abstellvorrichtung verringert eine solche Möglichkeit auf ein Mindestmaß oder
schaltet sie sogar völlig aus. Darüber hinaus führt bei der beschriebenen Abstellvorrichtung die Verwendung nur
eines Schalters 84 zu größerer Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit im Betrieb.
Die dargestellte und beschriebene Verbindung zwischen dem Kabel 54 und der jedem Huborgan 32
zugeordneten Konsole 46, zu welcher auch der Flansch 60 der an der Konsole 46 angebrachten Befestigungsplatte
56 gehören, vereinfacht die Montage der Abstellvorrichtung an einem bereits bestehenden
Spulenwechsler. Natürlich kann an Stelle der beschriebenen Verbindungsanordnung auch ein dem Flansch 60
entsprechender Flansch oder Ansatz an jede der Konsolen 46 angeformt sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Automatischer Spulenwechsler für eine' Spinnmaschine od. dgl. mit einer Vielzahl von aufrecht
stehenden Spindeln zur Aufnahme von Spulen, die in mindestens einer in Längsrichtung der Maschine
verlaufenden Reihe angeordnet sind, wobei zu dem Spulenwechsler eine langgestreckte Abzugsschiene,
die sich parallel zur Spindelreihe erstreckt eine unterhalb von der Abzugsschiene angeordnete,
parallel zu dieser in Längsrichtung hin und her bewegbare Zugstange sowie eine die Zugstange und
die Abzugsschiene verbindende, nach Art eines Pantographen arbeitende Hubeinrichtung gehören,
welche die Abzugsschiene in Abhängigkeit von der Hin- und Herbewegung der Zugstange in eine
Stellung anhebt bzw. absenkt, in der sie sich oberhalb bzw. unterhalb der Spindelreihe befindet, wobei; zu
der Hubeinrichtung mindestens ein Huborgan gehört, dessen unterer Endabschnitt mit der
Zugstange verbunden ist und sich im normalen Betrieb des Spulenwechslers zusammen mit dieser
hin und her bewegt, dadurch gekennzeichnet,
dafl· das oder jedes Huborgan (32,32a, 32j-J in
der Weise mit der Zugstange (38) verbunden ist, daß zwischen dem unteren Endabschnitt des Huborgans
(32, 32a, 32x) und der Zugstange (38) eine lineare Relativbewegung entsteht, wenn die Abzugsschiene
(30) an einer Abwärtsbewegung gehindert ist, und daß eine Abstellvorrichtung vorgesehen ist, die auf
eine solche lineare Relativbewegung anspricht und bei ihrer Betätigung den Spulenwechsler (24)
stillsetzt.
2. Spulenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Abstellvorrichtung ein
neben der Zugstange (38) angeordneter Schalter (84) sowie eine Auslösevorrichtung mit einem Kabel (54)
od. dgl. gehören, welches an der Zugstange (38) entlang- und am Schalter (84) vorbeigeführt ist,
wobei das Kabel (54) od. dgl. über an ihm befestigte Anschläge (62,62') an den durch Konsolen (46; 46')
gebildeten unteren Endabschnitten der Huborgane (32) angreift und im normalen Betrieb des Spulenwechslers
(24) deren Hin- und Herbewegung mitmacht, während es dem Schalter (84) gegenüber
eine Relativbewegung ausführt, wenn zwischen der Zugstange (38) und der Konsole (46) eines der
Huborgane (32) eine Relativbewegung auftritt.
3. Spulenwechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (84) an einer
Befestigungsplatte (64) angebracht ist, die ihrerseits mit der Zugstange (38) verbunden ist und deren
Linearbewegung mitmacht, und daß an der Befestigungsplatte (64) eine Federpatrone (72) angebracht
ist, welche die Befestigungsplatte (64) mit dem einen Ende des Kabels (54) verbindet, wobei im normalen
Betrieb des Spulenwechslers (24) das Kabel (54) und die Befestigungsplatte (64) eine gemeinsame Bewegung
ausführen, während zwischen dem Kabel (54) und der Befestigungsplatte (64) eine gegen die Kraft
der Federpatrone (72) erfolgende Relativbewegung dann auftritt, wenn das Kabel (54) an einer
beliebigen Stelle seiner Länge daran gehindert ist, die lineare Bewegung der Zugstange (38) mitzumachen.
4. Spulenwechsler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Schalters
(84) ein am Kabel (54) befestigter Anschlagring (86) vorgesehen ist
5. Spulenwechsler nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Abstellvorrichtung
ein zu dem Schalter (84) führendes elektrisches Kabel (92) gehört, welches in der Nähe
des Schalters (84) mit Hilfe einer Schelle (94) an der Befestigungsplatte (64) festgelegt und gemeinsam
mit dieser bewegbar ist, und daß das elektrische Kabel (92) auf eine an der Spinnmaschine (10)
ίο angebrachte Kabeltrommel (100) aufgewickelt ist,
von der es bei einer gemeinsam mit der Bewegung der Zugstange (38) erfolgenden Bewegung der
Befestigungsplatte (64) automatisch ausgegeben und eingezogen wird.
6. Spulenwechsler nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Konsole (46; 46')
jedes Huborgans (32) ein an der Zugstange (38) starr befestigter Bund (48) zugeordnet ist, an welchem die
Konsole (46; 46') im normalen Betrieb des Spulenwechslers (24) infolge des Gewichtes des
Spulenwechslers (24) und der von ihm getragenen Spuleii oder Spulenhülsen anliegt, und der sich von
der Konsole (46; 46') entfernt, wenn diese bei einer Behinderung der Abwärtsbewegung der Abzugsschiene
(30) der Hin- und Herbewegung der Zugstange (38) nicht zu folgen vermag.
Applications Claiming Priority (1)
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